Büro des Chefs der Verwaltung

[Kanthe]

Ein Melder zu Fuß betritt das Vorzimmer des Chefs der Verwaltung.

"Oberleutnant Grabnau, ich habe eine kurze Mitteilung für den Chef der Verwaltung. Teilen Sie ihm bitte mit, dass die Meldung zum Vierteljahr vom Amt IIIb vermutlich spätestens am Dienstag bei Ihnen eintreffen wird. Private Gründe haben eine planmäßige Abgabe verzögert. Vielen Dank. "


Eine zackiger Gruß und schon war der Oberleutnant wieder verschwunden.

[Hans Winter]

Hans' Sekretär nahm die Meldung entgegen.

In Ordnung, ich werde es weiterleiten, Herr Oberleutnant. Vielen Dank für die Information und richten Sie Feldwebel Kanthe bitte unsere Grüße und besten Wünsche aus.

Danach unterrichtete er Hans darüber, der die Meldung mit einem Nicken quittierte.

[Curt Baumann]

*Beim Leiter der Verwaltung trifft ein Schreiben aus dem Streitmachtforschungsamt ein.

Von: Oberleutnant (Ing.) Curt Baumann, Leiter des SFA
An: FJ-Stabsfeldwebel i.G. Winter, Chef der Verwaltung

Betreff: Quartalsbericht

Sehr geehrter Herr Fahnenjunker Stabsfeldwebel,

anbei sende ich ihnen meine Stellungnahme zu ihrer Anfrage:


1. Im Quartal 4/1945 war das SFA weiter damit beschäftigt sich um die Fertigstellung der Gliederungen für die Einheiten zu kümmern. Diese Fertigstellung kam jedoch aufgrund neuer verfügbarer Ausrüstung sowie neuer KSTN für das Jahr 1945 ins stocken. Das SFA prüft aktuell alle Einheiten mit neuer Ausrüstung Stand 1945 zu beliefern.
Desweiteren ist das Streitmachtforschungsamt aktuell an der Erprobung neuer Prototypen beteiligt.
2. Die Arbeit im Streitmachtforschungsamt läuft gut auch wenn es aktuell bei der Bearbeitung der Anträge zu Verzögerungen aufgrund der vorgenannten Punkte kommt.
Desweiteren befinden wir uns weiterhin in Gesprächen um die benötigte Ausrüstung in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stellen zu können.
3. Auch im neuen Quartal hat sich das Streitmachtforschungsamt das Ziel gesetzt die bisherigen Forschungsbäume zu überarbeiten und auch eine neue Technologie für die weiteren Forschungen zur Verfügung zu stellen.
4. Zu diesem Punkt gibt es von meiner Seite keine weiteren Anmerkungen.

Mit kameradschaftlichen Grüßen!

[Kanthe]

Ein Brief von der Abteilung III b trifft beim Chef der Verwaltung ein.

Bbcode Spoiler On

Guten Tag Herr Fahnenjunker-Stabsfeldwebel,

Hier sende ich Ihnen, noch innerhalb der Frist, die gewünschten Antworten zu Ihren Fragen.


1. Wie lautet Ihre Einschätzung der Arbeit Ihrer Abteilung während des vergangenen Quartals? Gab es besondere Vorkommnisse?
2. Was lief/läuft Ihrer Meinung nach in der Abteilung gut, was könnte noch verbessert werden?
3. Welche Schwerpunkte werden für das kommende 1. Quartal 1946 in Angriff genommen?
4. Möchten Sie sonstige verwaltungstechnische Punkte ansprechen oder anregen?

1. Das Amt IIIb war im letzten Quartal 1945 eher zurückhalten und ruhig. Es wurden keine Operationen geplant oder durchgeführt. Auch wurden keine neuen Agenten eingewiesen, noch gab es Meldungen aus anderen Ländern. Lediglich wurde, zusammen mit dem Abwehrdienst, die militärische Lage auf Gibraltar erkundet. Hier gilt der größte Dank an den Abwehrdienst. Meldungen und Informationen wurden dem Oberbefehlshaber der Streitmacht bereits vorgelegt.

2. Die Kommunikation und Meldungen scheinen im letzten Quartal eingeschlafen zu sein. Weder Heer, noch Luftwaffe oder Marine haben die Dienste vom Amt aktiv in Anspruch genommen. Hier sollten wir zeitnah mehr zusammenarbeiten.

3. Im neuen Quartal 1946 sollen weitere Agenten in Länder geschickt werden, um dort mehr Informationen sammeln zu können. Meldungen an die Agenten gehen ebenfalls zeitnah heraus.

4. Ich habe hier keine Punkte für Sie.

Mit kameradschaftlichen Grüßen


Feldwebel i.G. Kanthe
Leiter Amt III b

[Hans Winter]

Mit Genugtuung stellte Hans fest, dass alle Meldungen der einzelnen Abteilungen bei ihm eingegangen waren. Selbst Feldwebel Kanthe hatte es am Ende doch noch möglich gemacht, aber Hans war darüber nicht verwundert, schließlich hielt er seinen Kameraden Kanthe für einen eifrigen, verantwortungsbewussten und sehr verlässlichen Soldaten.

Noch am selben Abend bestellte er Hausmann zum Diktat. Der Quartalsbericht sollte so schnell wie möglich fertig und dem OBdS vorgelegt werden.

[von Trotha]

^Fähnrich zur See v. Trotha erreicht das Gebäude der Verwaltung und lässt sich im Büro des Chefs der Verwaltung anmelden

[Hans Winter]

Unteroffizier Hausmann saß an seinem Schreibtisch, als der junge Seemann das Büro betrat.

Guten Morgen, Herr Fähnrich!
Gehen Sie bitte durch, Sie werden erwartet.

[von Trotha]

Danke, Herr Unteroffizier!

Der Fähnrich klopft an und betritt das Büro des Chefs der Verwaltung

Fähnrich zur See von Trotha, melde mich wie befohlen!

[Hans Winter]

Hans stand von seinem Schreibtisch auf.

Fähnrich von Trotha!
Danke, dass Sie es so schnell einrichten konnten. Nehmen Sie doch bitte Platz. Darf ich Ihnen etwas anbieten? Kaffee, Tee, Wasser?

[von Trotha]

Nimmt dankend auf dem angebotenen Stuhl platz

Einen Kaffee würde ich gerne nehmen.

[Hans Winter]

Sollen Sie bekommen.
HAUSMANN!

Eine gefühlte Millisekunde später stand der Unteroffizier im Büro.

Jawohl!?
Machen Sie uns doch bitte ein Kännchen Kaffee.
Jawohl!

Danach holte Hans eine Akte hervor.

Nun, Sie werden sich sicher fragen, warum ich nach Ihnen schicken ließ. Oder haben Sie vielleicht eine Idee?

[von Trotha]

Mich hat ihr Schreiben etwas unvorbereitet getroffen, daher weiß ich auch nicht, warum ich Einbestellt worden bin. Natürlich habe ich mir darüber Gedanken gemacht und es gibt auch eine Ahnung, aber die wäre mir zu vage sie hier auszusprechen. Von daher würde ich mich freuen, wenn ich den Grund von Ihnen erfahren könnte.

[Hans Winter]

Hans nickte.

Fein. Nun, mir ist bewusst, dass Sie sich sehr für Rekrutierungsfragen einsetzen und entsprechend interessiert sind. Wenn ich richtig informiert bin, arbeiten Sie bereits gelegentlich in der Propagandaabteilung mit und haben dort sogar schon Werbeinitiativen (OOC: Facebookseite) gestartet. Auch liegt mir der Entwurf eines Anschreibens neuer potentieller Rekruten (OOC: neu registrierte Mitglieder im Forum) vor.

Hans holte einen Zettel heraus.

Stammt das hier von Ihnen?

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Unterdessen brauchte Unteroffizier Hausmann den gewünschten Kaffee und schenkte jedem der beiden eine Tasse ein.

[von Trotha]

Nimmt den Kaffee entgegen

Der Zettel stammt nicht von mir alleine, er ist eine Koproduktion von Major Dome und mir. Wir wollten darauf reagieren, dass die neunen Mitglieder nicht selbstständig per Fernschreiben angeschrieben werden. Denn wenn man nicht weiß welche Möglichkeiten es hier gibt, dann kann man sich sehr schnell verlaufen.

Stimmt etwas damit nicht?

[Hans Winter]

Hans nahm den Zettel wieder an sich und lächelte. Dann nahm er in aller Ruhe einen Schluck Kaffee.

Ganz und gar nicht, Fähnrich. Im Gegenteil, ich finde ihn sehr gut gestaltet. Sie werden vielleicht gesehen haben, dass ich bereits einige Dinge ergänzt habe. Dass dieses Schreiben von Ihnen und Major Dome stammt, ist mir natürlich bekannt. Ich weiß seine Mitarbeit in dieser Sache zu schätzen, und es ehrt Sie, dass Sie ihn erwähnt haben. Meinen Dank dafür hat er bereits erhalten. Doch es geht jetzt gerade und in diesem Moment um Sie.

Er nahm sich einen Keks und hielt von Trotha ebenfalls das kleine Schälchen mit Gebäck hin.

Bedienen Sie sich. Hat mir meine Frau aus der Heimat geschickt.
Nun, ich finde Ihr Engagement wirklich sehr lobenswert. Ihnen scheint daran gelegen zu sein, dass es mit der Streitmacht vorwärts geht. Das ist sehr gut! Wären Sie daran interessiert, Mitarbeiter im Wehramt zu werden und diese Anschreiben neuer potentieller Rekruten ganz offiziell durchzuführen? Sie wären sozusagen mein Zuträger und würden mich auf dem Laufenden halten, wen Sie im Detail kontaktiert haben, ob und welche Reaktion Sie erhalten haben, usw.

Er trank einen weiteren Schluck.

Wie Sie wissen, erhalten die Rekruten nach Ihrer Meldung im Wehramt und einem ersten Gespräch einen Marschbefehl. Bis dato war damit für die Behörde die Aufgabe erledigt. Ich könnte mir jedoch vorstellen, in Zukunft eine Art "Bindeglied" dort zu haben. Jemand, der sich auch nach der Meldung noch ein wenig um die Kameraden kümmert, ihnen Hilfestellung gibt, die Hand reicht und sie evtl. bei ihren nächsten Schritten aktiv begleitet. Bei diesem Jemand denke ich an Sie, Fähnrich von Trotha. Mir ist durchaus bewusst, dass wir momentan nicht gerade von neuen Rekruten "überrannt" werden, doch ich plane gern für die Zukunft.

Hans lehnte sich zurück.

Nun? Was denken Sie?