Fr 18. Jun 2021, 11:07 von Stefano Totti
Nachtrag 10.06.1946
Bis zum späten Abend unterhielten sich beide Genossen über ihre Afrika-Erfahrungen.
18.06.1946
Der Regimentskommandeur sitzt gerade mit gesenktem Kopf in den Akten, als es an der Tür klopft.
JA! herein!
Die Tür geht auf. Eine junge Soldatin und ein großer blonder kräftiger junger Efreitor betreten das Büro.
Genosse Efreitor Totti, Efreitor Dragov meldet sich zum Dienst!
anschließend knallt Rjadowoi Kurnikova die Hacken zusammen und meldet:
Genosse Efreitor Totti, Rjadowoi Kurnikova meldet sich zum Dienst.
Totti mustert beide aufmerksam. Stehen Sie beide bequem!
Dragov legt beide Personalakten auf den Tisch.
Danke Genosse Dragov.
Stefano greift nach den Akten und brummelt vor sich hin
Efreitor Nikita Dragov...Sie sind mir als Adjutanten unterstellt. Vorher waren Sie in Moskau tätig. Laut dem Verlauf ist Ihnen die Front nicht ganz Unbekannt. An einigen Manöver sammelten Sie bereits Erfahrungen.
blättert auf die nächste Seite
Rjadowoi Svetlana Kurnikova.. Sie sind mir als Verwaltungssoldatin unterstellt. Das ist ja wirklich interessant. Sie lernten in der Artillerie-Schule in Tscheljabinsk.
Wer war Ihr Dozent Genossin Kurnikova?
Polkovnik Pumatov ! Er leitete unsere gesamte Ausbildung.
Ich verstehe. In der Vergangenheit hatte ich einiges über ihn gehört... Ihre Abschlussnoten sind fast Perfekt.
Sie werden mir hier im Regiment und im Bataillon im Verwaltungsbereich assistieren. Es wird viel Schreibarbeit auf Sie zukommen. Auch die Organisation der Verwaltung werden Sie nach und nach kennenlernen. Wir werden langsam damit anfangen.
Totti schaut zum Efreitor Dragov
Ihre Aufgabe wird es sein, dass Büro auch in meiner Abwesenheit führen zu können. Des weiteren werden Sie mich auf den Reisen und an der Front begleiten. Jeder der mein Büro betreten will, wird durch Ihnen genaustens kontrolliert. Die Bewachung des Regimentskommandeur wird ein Großteil Ihrer Aufgaben einnehmen. Ich werde Sie nach und nach als mein Vertreter aufbauen.
In der Zwischenzeit gießt Totti Wasser in den Gläsern und überreicht es den beiden.
Es hat ja ziemlich lange gedauert, bis Sie hier an der Front eintrafen. Was war denn genau passiert?
Genosse Efreitor Totti, der Weg bis zur Front, war übersät mit defekten Gleisen und massiven Verspätungen. Die Soldaten in den kämpfenden Truppenteilen hatten Vorrang. So mussten wir beide häufig lange warten bis die Plätze frei wurden.
So ähnlich habe ich es mir schon gedacht. Der Weg war sehr lang. Die Gleise sind nur im Schnellverband verlegt worden. Wir können froh sein, dass ganze Material und Technik jetzt endlich hier im Frontgebiet zu haben.
Länger möchte ich Sie beide nicht aufhalten. Kommen Sie...ich zeige Ihnen das Vorbüro.
Zu dritt betreten die Genossen das Vorbüro
Das wird hier euer Dienstbereich sein. Efreitor Dragov Sie sitzen direkt neben meiner Tür. Und Sie Rjadowoi Kurnikova werden neben der Eingangstür sitzen.
Auf Ihren Tischen befinden sich bereits sortierte Dokumente. Fangen Sie ruhig an diese zu bearbeiten. Sobald fragen auftauchen, bitte einfach in mein Büro kommen. Wir gehen das gemeinsam dann durch.
Stefano macht kurz eine Atempause.
Gibt es Fragen?
beide schütteln leicht mit dem Kopf.
Gut, dann lasse ich Sie erstmal allein.