[7.InfDiv] Büro des Kommandeurs - Neuling

[Hoi Neuling]

Hoi macht wie immer das was gemacht werden muss. Doch mehr auch nicht, denn die Abgeschlagenheit wird nicht besser sondern schlechter. Doch er lässt sich nichts anmerken und macht was er kann.

Die Hauparbeit bleibt jedoch bei den Vorzimmern hängen sowie den anderen Büros. Denn nicht nur Divisionsangelegenheiten flattern herein, sondern auch die Angelegenheiten für die Afrika-Angelegenheiten als OB sowie nicht aufschiebbare Angelegenheiten als stellv. ObdH für die Außenstelle Afrika. Hoi der in diesen Dingen sehr belastbar ist, kann dies jedoch nicht mehr ewig durchhalten. Von daher wird ein Stellvertreter für die Division gebraucht.

Die Ärzte bemühen sich schon wehement darum, einen zu bekommen, um den Kommandeur zu entlasten.

[Hoi Neuling]

Hoi lässt sich mal mit seinem alten Kameraden und guten Freund U von Schreckenstein von der 44. PGD verbinden, denn wenn wie von der Führung vorgesehen eine Zusammenlegung von Divisonen erfolgen soll, muss das auch besprochen werden. Und Hoi weiß nicht, wie lange er seine Divison noch alleine führen kann, vor allem wenn es ihm gesundheitlich nicht besonders geht.

Es klingelt von daher an der anderen Leitung.

[U von Schreckenstein]

In dem Telefongespräch wurde ein Besuch des Divisionskommandeurs der 44.PzGrenDiv. mit dem Kommandeur der 7.ID vereinbart.

Inhalt des Gespräches: viewtopic.php?f=434&t=5079&start=240#p350357

Nach Dienstschluß fuhr der Wagen den Generalleutnant zum momentanen Standort des Generalmajors.

Der Generalleutnant wird von Himmelstoß, dem Stellvertreter und Alleskönner der 7.ID empfangen.

Eine bequeme Übernachtungsmöglichkeit ist bereits eingerichtet, wenn Sie sich von der Reise etwas frisch machen wollen ...

Vielen Dank Himmelstoß, gerne ... ich warte dann dort auf eine Nachricht des Generalmajors wann und wo wir und treffen.

Himmelstoß geleitet den Generalleutnant zu seinem Zimmer und übergibt ihm die Schlüssel und eine Informationsmappe über die Liegenschaft.

[Hoi Neuling]

Nachtrag, 28.04.1946:

Hoi ruft durch und sagt, dass man sich in Taucheria trifft, wo ein ruhiger Ort in der Außenstelle des stellv. OBDHs eingerichtet wurde.

Nachdem Hoi dort eintraf, betritt er den eingerichteten Raum, wo schon entsprechend Getränke, etwas zu Essen, sowie ein angenehmer Besprechungsort für den Generalmajor sowie Generalleutnant vorbereit war. Seine Krankenschwester, die ihn auf Schritt und Tritt begleitet, muss in einem anderen Raum warten, denn das Gespräch findet unter 4 Augen statt.

[U von Schreckenstein]

Nach einer ruhigen Nacht macht der Generalleutnant sich frisch und genießt das etwas andere Frühstück in Nordafrika mit Fladenbrot, Schafskäse, Datteln und mehr ...

Dann begibt er sich zum vereinbarten Treffpunkt bei Taucheira, betritt den Raum und begrüßt die Krankenschwester und Generalmajor Hoi Neuling.

Nachdem die Krankenschwester dem Patienten noch ein paar ärztliche Anweisungen erteilt hat, verlässt diese den Raum und bleibt in Rufbereitschaft in einem anderen Raum.

Die beiden nehmen in einer bequemen Sitzecke platz und nachdem ein Bediensteter noch die Kaffeezeremonie zelebriert und den Raum verlassen hat beginnt das Gespräch.

[Hoi Neuling]

In dem speziellen Raum, der extra für die beiden Generale hergerichtet und bevor sie kamen mehrmals gründlich durchsucht wurde, dass ja keine Wanzen etc. versteckt sind, begrüßt Hoi seinen Freund Ulrich, den er seit ewigkeiten nicht gesehen hat. Er vermisste die Gespräche mit seinem Freund und Kamerad Ulrich. Von daher tut es gut sich mit ihm ein wenig auszutauchen.

Guten Morgen Ulrich schön dich zu sehen. Ist lange her, dass wir uns gesehen haben, ich glaube das letzte mal beim Neujahrsschießen, wenn ich mich recht erinnere.

Leider siehst ja, wie es mir gerade ergeht, die weiblichle Begleitung, welche auch richtig Fesch aussieht, ist jetzt seit glaube 1 oder 2 Monaten mein Anhängsel. Lustigerweise ist Sie von den Ärzten mit Absprache aus Berlin (Prof. Dr. Sauberruch) befugt, mir mal zu sagen wo es langgeht und was ich darf sowie was nicht. Ansonsten ist es ja andersherum, da sagen wir was Sache ist. Das hat sich nicht geändert, aber ich musste Aufgaben leider an meine Vorzimmer und Unteroffiziere / Offiziere bzw. Offiziersanwärter dort abgeben.

Ich bin nur froh, dass es euch nicht so ergeht, dennoch ertrage ich es mit einem , denn das Mädel hat es auch faustdick hinter den Ohren. Was meinen Leuten alles schon wiederfahren ist. Vor allem wenn es um Kleinigkeiten ging, welche die Gute als, ich glaube, Sie nannte es "Nichtigkeiten" betittelte.

Das ist jedoch nicht das größte Los, was ich zu tragen habe. Wie du ja sicherlich auch mitbekommen hast, wurde mein Gesundheitszusatnd durch die Eigenmächtigkeit meines Schützlings vor einigen Monaten ja auch nicht gerade positiv beinflusst. Was ich da für Ärger hatte bis er offiziell bei den Italienern anfangen dürfte möchtest gar nicht wissen. Er hat die Division bei meinem längerfristen Aufenthalt zuhause sehr gut im Griff gehabt und hätte wie bei dein Schützling Stellvertreter werden sollen. Leider wie du ja weist kam es nicht dazu und ich muss alles jetzt wieder alleine Managen.

Aber bis dato versuchte ich mir das alles nicht anmerken zu lassen.

In der Heimat dagegen ist alles prima, was mich sehr Trotz allem fehlt die Familie bzw. der Familienkreis und Freundeskreis schon sehr, vor allem der heranwachsende Nachwuchs, der mir leider vorenthalten wurde.

Aber mal zu dir. Wie ist es dir denn so bisher ergangen während unseres letzten Treffens und was gibts bei dir aus der Heimat so Neues?

Dann trinkt Hoi auch einen Schluck Kaffee und nimmt sich eine Kleinigkeit vom Frühstückstisch. Diese ist zwar nicht so üppig, wie die von Ulrich aber für Hoi völlig ausreichend.

[U von Schreckenstein]

Anfang November hatte ich einen leichten Herzinfarkt, zwei Wochen Krankenhaus, dann vier Wochen Reha. Anschließend gabs den Auftrag der Therapeutin täglich 10km radfahren, Obst und Gemüse statt Schokoriegel und täglich Fleisch und Eier.

Im Februar gabs stationär noch einen Stent eingesetzt, aber im Ganzen gehts mir gut, 16kg abgenommen aber noch genug Fett auf den Rippen. Im Moment stagniert das Gewicht bei 105kg.

Ich sitze ansonsten im Streitmacht Büro und zu Hause, treffen sind ja eh eingeschränkt und Weihnachten und Ostern sind mit Besuchen der Familie schon ausgefallen.

Meine Nichte hat ihren Bachelor in Wirtschaft gemacht und ist im Moment bei VW im Praktikum ... im Herbst gehts weiter bis zum Master an der Uni in Rotterdam.

Morgen steht die erste Impfe an und ich habe schon eine Liste mit Medikamenten parat, die wieder mehrere Rezepte füllen.

Hier in Nordafrika hoffe ich geht es im nächsten Monat weiter vorwärts und ich hoffe das die Engländer nach dem Verlust von Tobruk zu Friedesverhandlungen bereit sind.

Es wird Zeit für den Frieden in Europa und mögen die Engländer auch auf ihrer Insel hocken bleiben, die Demokratie sollte langsam Einzug in Europa halten.

Noch sind wir eine starke Kraft in Europa und die Möglichkeit der besetzten Länder ihre Selbständigkeit zurückzuerhalten wird sie verhandlungsbereit zu unseren Gunsten machen.

Die neu erlangte Freiheit wird bei einigen unterentwickelten Ländern den Neid auf den Nachbarn schüren und der nächste Krieg steht vor der Tür. Wir werden nicht arbeitslos.

Rohstoffe auch hier in Nordafrika wecken Begehrlichkeiten aller Länder und die Kolonien wollen ihre Freiheit.

Da gibt es viel Arbeit für den länderübergreifenden Einsatz von Truppen, sei es die französische Fremdenlegion, gestärkt mit deutschen FJ und Bodentruppen.
Belgien und die Niederlande mit ihren Kolonien auf der ganzen Welt als mögliche Einsatzziele.

Die deutsche Forschung in der Waffentechnik ist führend auf der Welt. Diese Errungenschaften sind vor Spionage und Sabotage zu schützen.

Beim Verkauf von Informationen werden die Gelder neuen Forschungsprojekten zufließen, damit sich die Forscher nicht anderweitig umschaun.

Das stärkt die deutsche Wirtschaft und macht Arbeitsplätze sicher.

Geld muß in die Bildung fließen, denn für neue Projekte brauchen wir innovatives, geschultes, geistig flexibles Personal.

Nur ein Traum von mir ... vielleicht aber auch eine glorreiche Zukunft für Europa ?

[Hoi Neuling]

Ja, gewisse Erleichterungen in diesen Ländern wären schon schön und vor allem wenn die Inselaffen mal Ruhe geben würden. Aber wie es die Geschichte so will, sind die ja immer ein wenig auf Krawall aus und auch ein wenig Größenwahnsinnig seit Elisabeth der I. und dem gleichzeitigen Fall des Spanischen Königreiches.

Die USA waren ja auch mal ein Koloniegebiet von Frankreich, bis die Engländer ihnen das gewaltsam wegnahmen. Von daher denke ich können wir die Franzosen gut für unsere Zwecke einspannen. Ihre Marine könnten wir sehr gut gebrauchen, wären da nicht die Freien Franzosen. Aber die denke Ich bekommen wir auch in den Griff.

Wichtig für den Friedensprozess dürfte es werden, wenn wir hier hier zusammen mit den Italieneren in Afrika klar Schiff machen und die Russen weiter auf unserer Seite wissen. Denn als Bündnisparter fahren wir mit denen richtig gut. Auch die meisten Rohstoffe kommen von den Russen, vor allem die speziellen Rohstoffe, welche für den Panzerbau und vor allem für unsere durchschlagskräftigen Geschosse notwendig sind.

Ebenfalls wichtig ist, dass Franco und die Nationalspanier uns zur Seite stehen. Sollten wir noch die Franzosen noch voll ins Boot holen können ist das schon die volle Miete für Europa.

Ja, ein Frieden wäre sehr erstrebenswert, vor allem für unsere alle Gesundheit, denn der Frontdienst wie ich sehe ist auch an dir nicht spurlos vorübergegangen. Dein leichter Infarkt zeugt ebenfalls davon.
Aber wie ich sehe hast du dich im Gegensatz zu mir gut erholen können. Auch wenn wir dadurch nicht mehr die Taufrischesten sind und das eine und andere an die nächste Generation abtreten müssen (ich nenne es dürfen), damit die Jungspunde sich mal beweisen, denn wir haben unser Soll ja mehr als erfüllt, sollten wir nicht vollständig in Rente gehen.

Leider ist es bei mir nicht so einfach, denn bei mir geht das Gesuche weiter. Man vermutet schon, dass jemand "Vodoo" mit meinem Körper spielt.

Hoi erläutert auch was er damit meint, denn alle hohen Offiziere und Generäle gehören seit mindestens 7 / 8 oder noch längern Jahren zur Streitmacht. Auch mussten Sie sich in allen Bereichen beweisen und hatten es nicht so einfach, wie die Jungspunde von heute. Denn Hoi und Ulrich wissen, dass Sie irgendwann die nächste Zeit mehr im Stab oder Hintergrund-Abteilungen arbeiten werden und von der direkten Front abgezogen werden. Dann kommt Hoi zum Knackpunkt des Treffens.

Ulrich, auch habe ich dich hierhergebeten um einige wichtige Punkte mit dir zu besprechen. Zum einen wegen den Umstrukturierungen, welche die Führung in allen TSKs beschlossen hat. Zum zweiten auch um mit dir diese Umstrukturierung unserer Divisionen zu besprechen und vor allem wie die Zusammenlegung ablaufen soll.

Denn dass eine Umstrukturierung aufgrund von wenig erfahrernen Personal und Nachwuchs stattfinden wird, steht außer Frage.

Auch ein weiteres Thema, das auf uns zukommen wird wird unsere Operation hier in Afrika sein. Denn wie ich schon andeutete werden wir jede Hilfe brauchen, die wir bekommen können, da die Marine um uns sowie der Luftwaffe zu helfen, empfindliche Verluste hinnehmen musste. Ich denke, dass wir auch mit den Sepziallieferungen einen heftigeren Schlagabtausch hier haben werden als zunächst angenommen.

[U von Schreckenstein]

Eine gute Freundin aus der Hauptstadt hat sich wohl auf der Arbeit im Amt infiziert ... ein leichter Verlauf, noch nicht einmal die Familie dabei angesteckt.

Pötzlich eine Herzmuskelentzündung, total schlapp und antriebslos, keine Antikörper. Seit Wochen krank geschrieben. Kein Arzt geht das Risiko ein ihr zu einer Impfung zu raten.

Ich schaue dann morgen mal wie es mir nachher geht.

Wenn die Briten in Nordafrika weiterhin fast ungehindert Nachschub bekommen und wir das nachsehen haben ... ?

Mal schaun wie es weiterläuft, für zwei weitere Runden wird der Nachschub noch reichen, dann müssen wir auf Pfeil und Bogen wechseln.

Von durchzuführenden Umstrukturierungen und Zusammenlegung habe ich noch nichts gehört. Mit der Hälfte der Einheiten können wir in Nordafrika jedoch keinen Blumentopf gewinnen.

Falls es um fehlendes Führungspersonal in den Divisionen geht kann ich meine Befehle auch direkt an die Regiments- oder Abteilungs-Kommandeure ausgeben.
Dazu braucht es keinen Divisionskommandeur.

Ob ich acht oder achzig Befehle schreiben lasse nervt nur meine Sekretärin, die das alles tippen muß, mit fünffachem Durchschlag für die Akten.

[Hoi Neuling]

Nachtrag, 29.04.1946:

Hoi hört seinem Kameraden und Freund zu, wird bei der Erwähnung dessen was Ulrich über Bekannte erzählt etwas bleich um die Nase und sagt als Ulrich geendet hat:

das klingt ja gar nicht gut. Ist schon böse was die Natur mit uns macht, wenn wir ihr auf den Senkel gehen. Und ja, ich gebe den Ärtzen recht, dass man dann wenn man eh schon platt ist, nicht noch mehr nachtreten soll. Hoffe bei deiner Bekannten kehrt sich das Ganze wieder zum besseren. Was ich tun kann ist für ihre Genesung zu beten und die Daumen zu drücken.

Auch was deine weitere Genesung betrifft, mache ich das Gleiche.

Sie sprechen über dieses Thema noch eine Weile und was man als weitere Gegenmaßnahmen (zum nicht erkranken) machen kann. Dann kommt Hoi wieder mit einer guten Überleitung auf das andere Thema zurück.

Nun ja, ich habe halt zu einigen in bestimmten Postionen einen guten Draht, daher erfahre ich manche Sachen halt etwas früher. Auch dass es geplant ist, die aktiven Divisionen aufgrund mangelnder Personalstärke zusammenzulegen. Dies sind bei uns im Armeekorps die 1. und 3. Panzer-Divison sowie die 7. ID und 44. PGD. Bei den Panzer-Divisionen ist das kein Problem, da diese den Gleichen Aufbau haben.

Aber nicht nur das Heer ist dabei die aktiven Einheiten / Reserveeinheiten neu zu strukturieren. Auch die Kriegsmarine ist dabei, ein ähnliches Vereinfachungskonzept wie es die Luftwaffe für diese Einheiten hat zu entwickeln.

Ob die hohen Herren ein ähnlich gutes Vereinfachungskonzept wie die Luftwaffen-Vorgabe hinbekommen weiß ich nicht. Doch eines ist Fakt: Eine Zusammenlegung aktiver / passiver Einheiten zur Entlastung bei den Marine- und Heeres-Streitkräften kommt, nur die Frage ist wann.

Dann geht Hoi auf die Schwierigkeit ein, die bei einer Zusammenlegung der 7. ID und 44. PGD kommen wird, denn Sie sind unterschiedlich in ihrer Zusammensetzung.

Die einzige Schwierigkeit besteht bei unseren beiden Divisionen. Denn meine ist auf LKW´s spezialisiert, deine auf Halbkettenfahrzeuge. Außerdem ist unsere Bewaffnung in einigen Bereichen komplett unterschiedlich. Von daher mächte ich mit dir drüber sprechen, wie wir das am besten lösen. Sowie ein paar andere Punkte in diesem Zusammenhang ansprechen, bei denen Konflikte auftreten können, jedoch nicht müssen.

Außerdem will ich im Vorfeld Hopla-Hop-Entscheidungen des Generalstabes ausschließen, denn das hatten wir alle sicherlich schon zur Genüge. Zudem wissen wir, wie diese undurchdachten Hopla-Hop-Entscheidungen alle ausgegangen sind. wenn ich an diese zurückdenke und wir als Kommandeure dies gerade so noch ausbaden konnten. Doch dieses Glück hält nich ewig und irgendwann fallen uns solche Entscheidungen voll auf die Füße, so dass wir machen.

Von daher habe ich lange darüber nachgedacht und möchte deine Meinung zu folgender Überlegung hören:

1. Meine 7. ID wird auf eine PGD umgesellt, was ich sowieso vorhatte, denn die Zeit der gezogenen Artillerien, Paks, Flaks etc. neigt sich ihrem Ende zu. Denn wie unser Konflikt mit den Gegnern zeigt, sind diese beweglich und nicht wie früher Frontlinie gegen Frontlinie in befestigten Stellungen, außerdem ist das Ausbaupotential von PGD und Panzer-Divsionen größer als von Infanterie-Divsionen.

2. Die 44. PGD gliedert sich mit ihrem Material dort ein, wodurch die Kampfkraft gestärkt wird.

3. Man kann die aufgewerten / verbesserten bestehenden Strukturen der 7. ID nutzen und vor allem den alten umständlichen Weg über Frontbüro, Lehrbüro für höhere Divsionsaufgaben usw. umgehen. Denn ich habe dies in ein Büro auf Augenhöhe mit uns vereint, was im mobilen HQ sowie in der Kaserne zum tragen kommt. So zumindest ist der Ansatz den ich seit längerem verfolge. Leider habe ich damit nur wenig Erfahrung sammeln können, aufgrund der Frischlinge, die das Ausbildungsangebot nicht nutzten oder nur viel zu kurz.

4. Zugleich hat unser Schützling die selben Rechte und Pflichten, denn sollten die 2 Kommandeure aus irgendwelchen Gründen ausfallen (oder im Extremfall wie bei mir in der Anfangszeit kein Interesse an Vorbereitungsbesprechungen / Zusammenarbeitsbesprechungen haben) ist die Division nicht führungslos und sein Wort aus den Besprechungen ist dann bindend.

Einziger Hacken ist, dass ich bei der bestehenden Hauptstruktur (Bekanntmachungen / Wichtige Themen und den Bereichen Divisions HQ, Kriegstagebuch, Übungsplatz, Nachschub- / Instandhaltung und Befehlssammelstelle) der 7. ID nicht nachgebe. Denn dazu hat mein Vorgänger und Ich zuviel Arbeit reingesteckt.

Kurz gesagt: Eine Division wird größer und hat dann auch mehr Manpower, aber man aggiert so wie ich derzeit nicht mehr komplett alleine (alles stemmen und bespaßen). Ich würde das sehr begrüßen, auch der Gesundheit wegen, da wir dann mindestens 3 Leute wären, die sich gegenseitig unterstützen und auch keinen Leerlauf in der Division verursachen.

Die wichtigste Frage ist daher, ob ihr damit einverstanden seid, die 44. PGD bei mir in die bestehende Hauptstruktur einzugliedern?

[U von Schreckenstein]

Da mir eine weitergehende Planung in diese Richtung nicht bekannt ist, kann ich dazu nichts sagen.

Falls die Infanterie zusammengelegt werden sollte können Kante und Du sicher ein Team bilden.

Nur sehe ich schwarz mit nur fünf Kommandeuren und der Hälfte an Einheiten jemals Tobruk zu erreichen.

[Hoi Neuling]

Nachtrag, Donnerstag 29.04.1946:

Hoi hört seinem Kameraden und Freund zu und sagt dann:

Ulrich, sehr verständlich. Der Feldzug wird noch normal beendet werden, so wie es aussieht. Danach soll erst das Ganze mit den Änderungen erfolgen. Aber man weiß ja nie, was kommt, von daher ist es gut gewappnet zu sein. Denn wie du ja weißt, solche Hoppla-Hopp-Entscheidungen kamen ja schon ziemlich häufig.

Denn wenn es zur Zusammenlegung kommt, ist geplant alle verfügbaren Kräfte der operativen Divisionen, auch die umgewandelten in 2 Divisionen zu bündeln. D. h. mehr Einheiten pro Division, was für 2 Leute ziemlich knackig wird. Dann lohnt es sich mindestens 3 bis 4 Leute in der Divsion zu haben, so wie früher zu meiner Anfangszeit. Dass man dann weiterhin an dem Divkom / stell. Div-Kom nicht dran vorbeikommt, versteht sich von selbst. Dann hat man den Ersatzmann mit gleichen Rechten / Pflichten, welcher auch dem Frischling zur Seite steht, da die 2 Kommandeure sich dann um die eigentlichen Aufgaben kümmern können.

Was ich damit meine ist, ob man dann wie früher zusammenarbeitet bis die Frischlinge soweit sind, die große Division zu übernehmen. Damit wir dann in Ruhe uns weiteren bzw. höheren Aufgaben widmen können oder in Rente gehen.

Dann schaut Hoi seinen Kameraden und Freund Ulrich an, setzt zuvor jedoch seine Kaffeetasse ab aus der Hoi einen kräftigen Schluck nahm und sagt:

Das bringt mich zum nächsten Punkt über den ich mit dir reden möchte, welcher persönlicher Natur ist und am Meisten beschäftigt.

Wie du sicherlich weißt habe ich die letzten Jahre, nachdem ich die Division übernommen und endlich auf den Punkt gebracht habe, damit diese Ernst genommen wird, auch viel Scheiße gefressen. Vor allem Frischlinge sowie Rückkehrer haben mich zu sehr enttäuscht, welche nach dir kamen. Ich nehme jeden hart ran, damit diese eine Division richtig übernehmen und nach außen hin führen können. Doch viele der Frischlinge sowie Rückkehrer, welche ich bekam waren mehr als enttäuschend, denn diese hatten vor allem keine Lust und verschwanden nach kurzer Zeit. Die Soldaten, welche Potential hatten, ließen mich dann auch noch im Stich, vor allem zu Zeiten, wo ich diese dringend gebraucht hätte.

Vor allem der letzte Frischling, welcher richtig Potential hatte, wechselte ohne ein Wort zu den Italienern, ebenfalls in einer Zeit, wo ich ihn richtig gebraucht hätte. Das hat mich am allermeisten getroffen. Was ich damit sagen will, wir verstehen uns und können uns aufeinander verlassen. So einen brauchen wir wieder in unseren Reihen, denn die Divison können wir nicht ewig führen, vor allem wenn diese zusammengelegt werden.

Auch die Zuweisungsstelle enttäuscht mich sehr, da Sie mich und die Divison nicht beachtet. Und das tut natürlich am meisten weh.

Und genau das ist es, was meinen Gesundheitszustand so in den Keller bringt, denn Ich erhalte keine Unterstützung für die Leute die Potential haben. Und ansonsten kriege nur den letzten Schrott angedreht.

Hinzu kommen noch Sticheleien von Frischlingen aus anderen TSKs. Ich bin der Letzte, der sich darüber Echaufiert, doch was zuviel ist ist zuviel. Auf gut Deutsch: Ich hab keine Lust mehr mich als Prellbock oder Abstellgleis benutzen zu lassen und alle anderen bekommen das gute Material.

[U von Schreckenstein]

Beim Heer haben wir nur Fabio de Pizzicolli, Stefano Totti ( Dein guter ehemaliger Stellvertreter ) die die Italiener befehligen, asuser, Hans Winter, Kanthe, mich und Dich.

Da gibt es keine schlechten Untergebenen, zumal sich Mannschaftsdienstgrade schonmal eher umentscheiden können als Feldwebel-Dienstgrade, die schon eine Weile dabei sind.

Außer mir hat niemand einen Stellvertreter ... zumal Dominik mehr woanders im Forum arbeitet als bei mir in der Division. Außer in Nordafrika, das im Moment pausiert passiert da auch nichts.

Bei der Verwaltung und Meldestelle gibt es keine neuen Mannschafter, die lägerfristig in den Divisionen tätig sind. Also gibt es auch keine zum verteilen.

Da wir im Zeitplan des Zweiten Weltkrieges schon spielerisch jenseits von 1945 sind könnten wir auch mit dem Europa von 1946 auf kleinen Karten an den militärischen Brennpunkten der Geschichte ab 1946 wieder aufsetzen. Vielleicht etwa größer als die Karten der Taktikschule mit zwei oder drei Kameraden und einem Schiedsrichter.

Die Grafiker können neue Einheitenmodelle entwerfen, die es 1946 noch nicht gab und Innovationen beinhalten.

[Hoi Neuling]

Nachtrag, 29.04.1946.

Hoi sieht dass es Ulrich ebenso geht und in einigen Punkten anerkennend. Als Ulrich geendet hat sagt Hoi:

Nun ja, diejenigen Leute, die die Streitmacht am Leben halten haben alle ihre Stärken und Schwächen. Die meine ich auch nicht, denn diese sind für den Erhalt der Streitmacht sehr wichtig.

Ich meine diejenigen, welche keinen Schneid hatten und einfach verschwunden sind bzw. auf nimmer Wiedertschüss in der Ausbildung der Streitmacht den Rücken kehrten. Die meisten davon bekam die 7. ID zugewiesen. Und das ist was mich so ärgert.

Ich kenne deinen Stellvertreter nicht, aber der Aktenlage nach scheint er sehr gut zu sein. Du scheinst mit ihm gute Erfahrungen gemacht zu haben, von daher denke Ich wird er sich unter einem neuen Kommandeur wohlfühlen. Denn alleine und ohne 1 guten Mann an meiner Seite werde ich das Ganze nicht mehr machen, vor allem Ausbilden. Denn da wurde ich vom Frischfleich bitterst enttäuscht.

Was deinen Stellvertreter angeht, so hat er ebenfalls das Recht für seine Karriere, wie auch wir, weitere Aufgaben wahrzunehmen. Das steht für mich außer Frage. Administrative Dienste in der Verwaltung bzw. Bibliothek oder ähnlichem. Ich hoffe, dass er die Division mal übernimmt und weiter gute Erfolge erzielt, sollten wir Beide mal im Streitmachtolymp sein.

Dann kommt Hoi auf das zu sprechen was Ulrich immer wieder mal ansprach.

deine Ideen klingen interessant. Die Frage ist, wie setzt man das alles um. Denn von der Forschung & Entwicklung kann es gut sein, dass wir den Alleierten bald hinterhinken, sofern keine neuen Technologien kommen.

Auch die Neuaufstellung von Marine und Heer ist ein großes Thema, das im Generalstab schon heiß diskutiert wird. Dort gibt es auch schon Vorschläge bzw. Ideen, von daher wollte ich mit dir darüber sprechen, wie wir das mit der Zusammenlegung machen kann, bevor es dies weiter in der Heimat von den hohen Herren erörtert wird.

Welches Ergebnis sich daraus ergibt, wird für mich entscheidend sein, ob ich meine Dienste für die Streitmacht weiterführe oder in "Soldatenrente" gehe.

Die Umsetzung und das Halten der Erfahrenen Soldaten wird wohl auf den Nachfolger des OKS zukommen, denn wie man gerüchteweise aus der Heimat hört, will der OKS von Mackensen in "Soldatenrente" gehen bzw. sich anderen Aufgaben widmen. Ich hoffe Letzteres, denn seine Erfahrung kann man im Generalstab sowie in anderen Bereichen ebenfalls noch sehr gut gebrauchen.

[Hoi Neuling]

Nach dem Gespräch mit seinem Kameraden U von Schreckenstein, wo sich dabei herauskristallisiert, dass Hois vermuten richtig sind, widmet sich Hoi wieder seinen Divisionsangelegenheiten. Er lässt alle seine Vorzimmerleute und Einheitsführer zu sich rufen. Da er das nicht im Büro verkünden möchte, was der Divsion bevorsteht, begibt sich Hoi in den großen Besprechungsraum der Division, der extra dafür hergerichtet wurde.

Danach widmet Hoi sich den Divisionangelegenheiten, um auch alles für die Überführung fertig zu machen. Denn wie sich ebenfalls herauskristallisierte, war es nicht möglich, das Commonwealth mit den alten Gerätschaften zu verteiben, welche den Standard-Divisonen zur Verfügung standen. Auch die bestmöglichen Panzer der Divisionen (Panzer II, III und IV mit höchstmöglicher Variante) und die Panther der ersten Generationen vermochten nicht, dem Feind einhalt zu gebieten.

Von daher ist es nun notwendig, die angeschlagenen Divsionen nach Hause zu schicken, damit sich diese erholen können (und nach 9 bis 10 Jahren Dauereinstz ist dies auch mal dringend notwendig). Es benötigt eine frische Division, die auf dem neuesten Stand der Ausbildung und Technik ist, während sich die Standard-Divisionen in der Heimat für Sicherungen, Ausbildung u. ä. nützlich machen. Den Jungs und Mädels tut das gut, doch die Frage ist wie es mit der 7. ID in der Heimat weitergeht.

Auch stellt sich Hoi die Frage, wie es mit der 44. PGD, 1. und 3. PD weitergeht, sobald diese wieder in der Heimat sind. Werden alle auf den neusten Stand gebracht? Werden die Divisionen in die Reserve versetzt? Werden die Divisonen aufgelöst? Wie werden die bisherigen Kommandeure eingeteilt und noch wichtiger wird man auf Regiments-Ebene degradiert?

Alles offene Fragen, die Hoi nicht beantworten kann. Doch in der Zeit wo er seine geliebte 7. ID in Afrika noch kommandiert und hoffentlich auch weiterhin in kleinerem Kreise zuhause als was auch immer, macht Hoi das Beste draus.