1. Träger Flottille

[Holger Berthold]

Gleich darauf geht der Korvettenkapitän zur 1. Träger-Flottillie um den Übungsplan auch dieser zu übergeben. An der Zeppelin angekommen sieht er schon Matrosenstabsgefreiter von Throta, welcher Z-25 kommandiert. Zu diesem gewandt sagt er:

Guten Tag Herr Matrosenstabsgefreiter. Schön sie mal kennzulernen. Ich bin Fregattenkapitän Holger Berthold. Wie ich höre haben Sie Z-25 übernommen und ihre Männer die letzte Zeit gedrillt. Damit taten sie gut, denn ich habe mit Kapitän Chris einen Übungsplan besprochen, den ich mal ausgearbeitet habe , um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Diesen wollte ich gerade dem Kapitän übergeben. Wenn Sie wollen, können Sie gerne mal einen Blick hineinwerfen.

[von Trotha]

Herr Fregattenkapitän

gerne würde ich mehr über den Übungsplan erfahren und besonders auch, wann es geplant ist diesen umzusetzen, denn bisher kam es nur zum Ausbildungsdrill im Hafen, d.h. der Besatzung fehlt die Ausbildung auf See.

[Chris]

Guten Tag die Herren! Der Kapitän begrüßt die Wartenden. Wie ich sehe haben Sie den Übungsplan schon fertig und den Kameraden von Trotha schon einen Blick schweifen lassen.

[Holger Berthold]

Herr Kapitän, ja das habe ich in der Tat. Ging auch ziemlich schnell nach unserem Gespräch. Hier die Ausführung für die 1. Träger Flottilie. Die 4. ZF hat die selbe Ausführung auch erhalten.

Meine Herren Zerstörerkommandanten, meine Herren Flottilienkommandanten. Bei den Besuchen auf ihren Zerstörern ist mir aufgefallen, dass die Mannschaften teilweise wieder zu lax sind. Auch die Gespräche mit ihnen Bestätigen mir diesen Eindruck. Von daher habe ich ihnen ein paar Grundlagenübungen aufgestellt, die für unsere Übungen im Sicherheitsbereich der 10 SM-Zone in der Nähe des Hafens eine gewichtige Rolle spielen werden. Nehmen sie sich ein Beispiel an Z-25, wo diese Grundlagen wieder abgeschlossen sind.

1. Übungsdrills: Bemannung der Geschütze aller Art sowie Torpeodwaffe / Wasserbombenwaffe innerhalb kürzester Zeit. Dies wird so lange eingedrillt, bis die Mindestanforderungszeit erreicht bzw. unterschritten ist. Hier ist darauf zu achten, dass auch alle Schutzmaßnahmen für die Besatzung getroffen ist (Schwimmweste, Helm zum Schutz des Kopfes u. ä.).

Zeitanasatz Übungsdauer: maximal 2 Tage, um die Grundlagen wieder in Fleisch und Blut übergehen zu lassen!

2. Übungsdrills mit Muntionsversorgung: Das selbe wie 1, nur dass hier jetzt noch die Munitionsversorgung ins Spiel kommt, welche die Läufer heranholen müssen. Hier ist auf perfektes Zusammenspiel zu achten sowie wie bei 1 auch auf die Schutzmaßnahmen der Besatzung (Schwimmweste, Helm zum Schutz des Kopfes u. ä.).

Zeitansatz Übungsdauer: ebenfalls maximal 2 Tage, um die Grundlagen des Zusammenspieles und der normalen Grundübungen wieder in Fleisch und Blut übergehen zu lassen!

3. Übungsdrills mit Bekämpfung von Wassereinbrüchen, Bränden und allem anderen was dem Schiff gefährlich werden kann incl. Verletzter und toter Kameraden sowie der Gegenmaßnahmen einzudrillen. Hier ist ebenfalls auf die Sicherheit der Besatzung zu achten und vom Kommandanten bzw. Flottilienkommandeur der Druck entsprechend anzupassen.

Zeitansatz Übungsdauer: 2 bis 3 Tage, um diese wichtigen Grundlaen ebenfalls wieder in Fleisch und Blut übergehen zu lassen.

Diese Grundübungen sollten nicht nacheinander sondern überraschend durchgeführt werden. Ich veranschlage etwa 1 Woche, je nach Stand der Besatzung, bis diese Grundlagen wieder von allen verinnerlicht werden.

4. Theoretischer Unterrricht zur neuen U-Boot-Ortung und Bekämpfung. Diese wird von Leutnant Baumann übernommen, einem meiner besten Leute mit dennen ich auf U-Booten gefahren bin. Dies gilt erstmal nur für die 4. Zerstörer-Flottillie, nachdem die Grundlagen, die wir für die Praxis benötigen wieder sitzen. Zwischendurch auch hier Wiederholungen der ersten 3 Drills, damit es nicht langweilig wird.

Zeitansatz: 4 bis 6 Tage, je nachdem wie lernfähig die Mannschaft ist!

Für diese Übungen der 4. Zerstörer-Flottilie sind etwa 1,5 Wochen angdacht, da die Besatzung sich erst wieder einspielen muss und die eingeschlichnenen Fehler abgestellt werden müssen. Diese kennt der Flottilienführer besser, daher bleibt die Überwachung der Übung in seinen Händen und den Zerstörerkommandeuren. Mein Leutnant wird diese Übungen vom Kommandozerstörer überwachen.

Praxisübungen in der 10 SM-Grenze des Hafens:

Für diese Übungen müssen wir von der Pier Ablegen. Deshalb wird in 2 Gruppen geübt. Da die Begleitzerstörer der Graf Zeppelin schon soweit sind, erhalten diese als erste die Erlaubnis die Praxisübungen zu beginnen.

5. Übungsschießen mit Flak-, Geschütz- und Torpedwaffe auf gezogene Ziele im 10 SM-Radius des Hafens. Hierbei ist auf das Trefferbild zu achten und der Tag- sowie Nachtkampf zu wieder einzuüben.

6. gleichzeitig zum Übungsschießen werden die Ausweichmanöver mit verschiedenen Geschwindigkeiten wieder eingedrillt. Auch hier ist Tag- und Nachtkampf zu üben, da dies gleichzeitig mit dem Übungsschießen stattfindet.

7. Abwehrangriffe gegen Feindflieger mit neuer Taktik durch Angriffe auf das Führungsflugzeug sowie des stellvertretenden Führungsflugzeuges um die Feuerkraft bei den wenigen Flaks zu bündeln und dadurch den Gegner zu verunsichern.

Zum Abschluss dieser 3 wichtigen praktischen Grundübungen erhöhen wir die Schwierigkeit, da man meist nicht alleine Unterweges ist. Dies wird dann auch im Verband geübt, da man entweder mit mindestens 2 Schiffen oder mehreren Unterwegs ist.

Zeitansatz: 8 bis 9 Tage, je nachdem wie Lernfähig die Mannschaft ist.

Veranschlagt sind hier etwa 1,5 Wochen, bis die zweite Gruppe (4. ZF) ihre Trockenübungen abgeschlosen hat. Danach fährt die Zerstörer-Gruppe der Graf Zeppelin zurück in den Hafen und wird von Leutnant Baumann in den theoretischen Grundlagen der neuen U-Jagd und U-Ortung ausgebildet. Und das beste zum Schluss, wobei die 4. ZF dies als erstes unter Beweis stellen muss:

8. Praktische Übung gegen U-Boote mit dem neuen theoretisch erlernten Wissen.

Zeitansatz: 4 bis 5 Tage, je nach Kenntnisstand der Besatzung!

Alle Übungen werden mit Übungsmuntion und Übungstorpedos durchgeführt. Dies gilt auch für die Flugzeugbesatzungen, welche mit einbezogen werden. Üben sie schnell ein, denn so wie mir zu Ohren gekommen ist, werden bald alle verfügbaren Schiffe benötigt um wieder gegen das Commonwealth anzutreten.

Für die 1. Träger Flotillie sind die Punkte 5 bis 7 wichtig, da diese Zerstörer kaum oder nur sehr wenig die Punkte 1 bis 3 eindrillen müssen. Die 4. ZF wird erstmal die Punkte 1 bis 3 wieder eindrillen und Punkt 4 erlernen. Sobald die 4. ZF die Praxisübungen beginnen kann verlegt sich die Ausbildung hier wieder an die Pier.

gez. Fregattenkapitän Holger Berthold

Zum Matrosenstabsgefreiten gewandt sagt Holger:

Was ihre Frage angeht, so gilt der neue Trainingsplan ab sofort, sofern Kapitän Chris keine Einwände oder Verbesserungsvorschläge hat. Denn wir werden jede Übungsminute brauchen, bevor uns das OKM wieder in den Einsatz gegen das Commonwealth schickt. Und dieser wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Und meine Erfahrung sowie die kaputte Roon zeugen davon, dass alle Überwasserschiffe der Marine nicht mehr auf dem Stand sind, welchen wir in den letzten und früheren größeren Einsätzen hatten, wo das Verhältnis 99:1 für uns stand. Auf dieses Level müssen wir wieder kommen. Von daher super mitgedacht bei ihren Drillübungen im Hafen hier auf Z-25.

Und bevor Sie fragen, wir müssen dem Commonwealth bestmöglich vorgauckeln, dass hier nichts ungewöhnliches stattfindet. Daher die Übungsaufteilung für die Zerstörer-Flottillen.

[von Trotha]

Herr Kapitän , Fregattenkapitän Berthold, wollte mir seinen Plan gerade erklären, kurz bevor Sie zu uns gestossen sind.

Nimmt sich den Ausbildungsplan zur Hand und überfliegt ihn

Einiges davon wurde auf Z-35 die letzten Tage schon umgesetzt, aber wie gesagt nur auf Z-35. Trotzdem stimme ich Ihnen zu, dass dieses Programm bitter nötig ist, um unsere Einsatzbereitschaft aufrechtzuhalten.

[Chris]

Nun, dann an die Arbeit Herrschaften!

[Holger Berthold]

Nachtrag, Gespräch mit Konteradmiral Chris und dem frischgebackenen Maat von Throta:

Herr Konteradmiral, da stimme ich ihnen zu. Kann ich dann sogleich mit an Bord der Zeppelin kommen um mir ein Bild zu machen, damit ich das mit den praktischen und theoretischen Übungen besser koordinieren kann? Auch wollte ich mir den Träger mal anschauen, man hörte ja schon viel von der Zeppelin und konnte Sie im Einsatz beobachten, aber bisher noch nie besichtigen.

Zudem würde ich vorschlagen, dass Matrosenstabsgefreiter von Throta die Ausbildungskoordination von den Begleitzerstörern vornimmt, damit wir hier ein wenig vorankommen.

Nachdem Holger den Satz gerade zuende gesprochen hat, kommt auch schon ein Melder vom Hafenkommandant, dass sich der Matrosenstabsgefreite sowie der Kapitän bitte beim Kommodore zu melden haben. Verdutzt schaut Holger zuerst den Melder, dann den Kapitän und dann den Matrosenstabsgefreiten an. Zu beiden gewandt sagt Holger:

Ich würde den Herrn Kommodore nicht warten lassen. Ich hatte ihn als Ausbilder für Oberflächenschiffe und ich kann ihnen sagen in dieser Disziplin ist er sehr genau.

[Chris]

Es dauert nicht lange bis Chris zurückkehrt. Natürlich lädt er Holger Bertholdt ein ihn an Bord zu begleiten.

[Holger Berthold]

Holger Berthold nimmt die Einladung an und geht mit Konteradmiral Chris an Bord der Graf Zeppelin. Alleine schon das an Bord gehen ist schon ein Gefühl der Unbeschreiblichkeit, denn Holger betritt das erste mal einen Flugzeugträger. Erstaunt über das was dort alles möglich ist folgt er dem Konteradmiral.

Bisher kennt Holger nur U-Boote des Typs II, VII und IX sowie Torpedoboote / Kleinstzerstörer sowie die leider versunkene Emden. Und bei einem bisher kurzem Gastspiel lernte er die neue Panzerschiff-Generation kennen.

[Chris]

Der Konteradmiral zeigt dem Fregattenkapitän das Schiff, so gut er es bisher kennengelernt hat. Auf dem Flugdeck verweilen die beiden Offiziere eine Weile.

Und was denken Sie zu diesem Pott Herr Kapitän?

[von Trotha]

Als Maat von Trotha auf der Zeppelin ankommt, kommt der Wachhabende an Deck auf ihn zu.

Willkommen an Bord Herr Maat.

Wie können wir Ihnen weiterhelfen?



Maat von Trotha, Kommandeur der neuen 2. Zerstörerhalbflottille, ich wurde vom Flottillenkomandeur einbestellt

Einen Moment bitte, ich melde Sie an

[Holger Berthold]

Ich wusste nicht, dass man so viel aus einem Schiffrumpf herausholen kann. Ich habe schon viel von den Erfolgen der Graf Zeppelin auf ihren Feindfahrten gehört. Auch dass sie mal Anti-Schiffs-Geschütze zur Selbstverteidigung gehabt haben soll. Sieht mir so aus als wären diese Demontiert worden und durch mehr Flugabwehr und technisches Gerät ersetzt worden. Das könnte uns sogar zu Gute kommen.

Von dem was ich bisher gesehen habe bin ich sehr begeistert. Wenn man ältere Schiffe ähnlich umbauen könnte, hierbei denke ich an die Rümpfe der alten Linienschiffe und älterer leichter Kreuzer die so weit ich weiß in der Reserve sind hätten wir eine gute Chance eine Trägerflotte aufzubauen, die mit den Engländern mithalten könnte. Ich habe da so eine Idee die Handelsstörer-Effektivität zu verstärken, so wie es die Zeppelin zur Sicherung und Unterstützung der Roon gemacht hat.

Es kommt jedoch darauf an wie viel Kapazität sowe Matierialen wir haben und noch bekommen werden. Nun bin ich mal auf die Flugzeuge, Hangars und die technischen Anlagen auf dem Flugdeck hierfür gespannt.

Dann gehen die beiden Herren weiter und schauen sich noch diese Abschnitte genau an, denn der entsprechende Schiffsrumpf mit den Aufbauten, Maschinenanlagen, technischen Anlagen etc., welche für alle gleich sind ist das eine, die Besonderheiten der einzelnen Klassen das Andere.

[Chris]

Der Maat wird auf das Flugdeck geführt wo der Kommandeur gerade verweilt.

[von Trotha]

Auf dem Flugdeck sieht er den Kommandeur mit einem Fregattenkapitän reden, wo Gesicht her kommt er bekannt vor, aber der Name fällt von Trotha nicht ein. Er stellt sich etwas Abseits damit er das Gespräch nicht stört

[Chris]

Chris sieht den Maat und winkt ihn zu sich heran.

Maat von Trotha, schön dass Sie da sind. Kennen Sie schon Fregattenkapitän Berthold?