14. März, Die Garagen
Wie sieht denn mein heutiger Plan aus? Ich glaube, ich will mich einmal ein wenig im Tischlern weiterbilden und das Buch „Tischlern für nicht mehr Anfänger“ lesen. Ich bin mal gespannt, was dort so für interessante Dinge drinstehen, die ich vielleicht noch nicht weiß.
Wahrlich interessante Dinge stehen drin. Wie man das Werkzeug besser und effizienter hält, wie man Gegenstände baut und wie man am sinnvollsten Material wiederverwerten kann. War eine gute Idee heute Vormittag das Buch in aller Ruhe…
PENG! PENGPENG! PENG! PENGPENGPENGPENG!
Ich bin still und höre nur meinem Atem und meinem Herzschlag zu. Schüsse! Mehrere Schüsse krachten in der näheren Umgebung, jedenfalls hat es sich so angehört. Verdammt, wer war das denn nun schon wieder? Oder waren das Überlebende, die über die Hauptstraße fuhren, sich mit Gegenständen eindecken wollten und überrascht wurden? Keine Ahnung. Ich werde es wohl auch nie erfahren.
Ich muss erst mal nach unten und schauen, ob es ruhig ist. Ich spähe durch das Fenster der Tür. Nichts zu sehen. Ich schließe den Vorhang wieder und öffne langsam uns so leise wie möglich die Tür. Nichts zu hören. Gut, ich gehe raus und stell mich ans Auto. Ich muss die Tage wirklich die Mauer um mein Haus schließen. So geht das nicht weiter!
Ich habe beschlossen, die Garagen und Lagerräume im Nord-Osten der Stadt zu besuchen und zu durchsuchen. Vielleicht findet sich dort was interessantes, auch wenn ich im Moment alles zu haben scheine.
Kurzerhand mache ich mich auf den Weg und treffe einige Zombies an, die ich einfach umfahre. Wahrscheinlich sind sie durch die Schüsse aufgeschreckt und wissen nicht so recht, was sie damit anfangen sollen. Nach 20 Minuten erreiche ich die Garagen. Ich steige aus und, wie sollte es anders sein, es beginnt zu nieseln. Langsam nervt das Wetter!
Die Tür zu den Garagen ist nicht mehr da und von drinnen kommen ein paar Zombies heraus. Vermutlich angelockt durch mein Auto. Ich mache kurzen Prozess und nach drei Minuten herrscht wieder Ruhe.
Ich gehe hinein und beginne mit dem Durchstöbern. Im ersten Raum steht ein Stuhl, das war's. Ist ja nicht wirklich viel. Zum Glück gibt es noch sehr viel mehr Räume. Im nächsten sieht es schon besser aus. Mehrere Kartons und Kisten die ich alle durchsuche. Aber wirklich was Tolles und Sinnvolles finde ich nicht. Raum Nummer drei macht mir dann schon wieder Mut und Hoffnung, ein Generator. Er sieht intakt aus und es fehlt ihm wohl nur an Sprit. Also schnappe ich mir den Generator und schleppe ihn zum Auto. Scheiße schwer das Ding, aber ich kann ihn irgendwann bestimmt sehr gut gebrauchen.
Gerade als ich das Ding abgestellt habe, kommt ein Zombie angelaufen. Kurzerhand erschlage ich das Mistviech, zum Glück war es nur einer. Durch das schleppen vom Generator bin ich ganz schön kaputt und k.o. .
Ich durchsuche noch viele weitere Abteile und Räume. Aus einem Raum, kurz nachdem ich ihn geöffnet habe, kommen mir zwei Zombies entgegengelaufen. Ich bin zwar kurz schockiert und überrascht, aber dennoch kann ich die beiden wegstoßen und erledigen. Puh, das wird mit der Zeit immer anstrengende. Ich bin ganz schön aus der Puste und sage mir, einen Raum noch, dann geht’s heim. Ich durchsuche also den letzten Raum und finde nichts Besonderes. Also mache ich mich, trotzdem ich nicht viel gefunden habe, beladen auf zum Auto. Dort werfe ich alles auf die Ladefläche und werde gleich danach von weiteren Zombies angegriffen. Ich kann zwei schnell erledigen, für die anderen fehlt mir die Kraft.
Ich springe ins Auto und mache mich auf den Weg nach Hause. Zum Glück springt mein Auto immer sofort an und nicht dieser Blödsinn wie in den Filmen.
Zu Hause angekommen stelle ich den Generator ab und lass den Rest auf dem Wagen. Wird schon keiner stehlen, ist ja eh niemand mehr da. Ich esse noch schnell einen kleinen, selbstgemachten Salat und falle danach, völlig müde und kaputt ins Bett. Es ist ja auch schon wieder 22 Uhr. Gute Nacht Welt!