[7.InfDiv] Feldlazartett

[Hoi Neuling]

Das Feldlazarett sowie alle Wartungs- / Instandsetzungseinheiten haben die Aufgabe die bestmögliche Wartung für dieses durchzuführen sowie auf den neuesten Stand zu bringen. Dies beinhaltet auch Tarnung, schnelleren Aufbau und sonstige wichtige Sachen.

Damit haben die Jungs und Mädels wieder gut zu tun, denn auf den nächsten Feldzug bzw. die nächste Operation will die 7. Infanterie-Division sowie ihr Kommandant bestens vorbereitet sein. Auch die technischen Dokumente sowie die Übungseinheiten für die neuen Gerätschaften sind eingetroffen, um sich damit vertraut machen zu können.

[Hoi Neuling]

Hoi macht eine Kurzinspektion in allen Abteilungen / Brigaden und unterhält sich mit den entsprechenden Verantwortlichen. Dort erfährt er positives und negatives von den Anpassungen bzw. Feldmodernisierungen. Vor allem die Umrüstung der LKW´s auf Allradantrieb, die Verstärkung der Achsen u.ä. wird sehr gelobt. Auch die neuen leichten Panzerungen, welche gegenüber den Provisorien genauso viel Schutz bieten werden sehr gelobt. Die neuen Werkzeuge erleichtern zudem das Arbeiten an den Fahrzeugen, Gerätschaften und der sonstigen Ausrüstung.

Doch die Wartung / Instandhaltung gestaltet sich dadurch schwerer, was einen leichten Nachteil darstellt. Das wird jedoch in Kauf genommen, denn Sicherheit für die eigenen Leute geht vor.

Das Feldlazarett erhält zudem noch neue Ausrüstung zur Behandlung von Verwundeten. Die Feldoperationen können nun viel präziser und leichter durchgeführt werden.

[Hoi Neuling]

Die Wache verbindet den Oberst mit dem Lazarett. Nach kurzer Zeit hört man die Stimme des Divisionsarztes.

Dr. Mannheimer hier.

Moin und Mahlzeit Dr. Mannheimer, Oberst Neuling hier.

Ah Herr Oberst, was verschafft mir die Ehre?

Ich wollte mal hören, wie es um die Division steht.

Gut soweit, ein paar leichte Blessuren und sowas, aber nichts ernstes. Wieso fragen Sie?

Zum einen, da wir länger nicht geimpft haben, zum anderen stehen die Untersuchungen an soweit ich das noch richtig im Kopf habe.

Das haben sie genau richtig erkannt. Haben sie etwas spezielles, das wir untersuchen sollen?

Ja, zwei Dinge. Zum einen möchte ich wissen ob die Division bereit ist in wärmeren Regionen als bisher zu kämpfen, zum anderen sollen die Jungs gegen alles immunisiert werden was uns Schaden und Hinderlich sein könnte.

Hmm... das wird dauern. Wieviel Zeit haben wir?

Das kann ich nicht genau sagen, aber sie haben sicherlich schon aus der Zeitung und dem Volksempfänger erfahren, wie es um unseren Verbündeten steht?

Ah sie meinen die Italiener. Ja das haben wir alle mitbekommen. Die Alleierten geben denen schön Saures. Und sie möchten unsere Division für den Notfall gerüstet sehen, sofern Hilfestellung gegeben werden soll?!

So in etwas Dr. Mannheimer. Ich möchte sichergehen, dass wir auch in Extrembedingungen bestmöglich vorbereietet sind.

Der Divisionsarzt spricht sich daher noch kurz mit dem Oberst ab und dann ist das Gespräch auch schon beendet.

[Hoi Neuling]

Das Lazarett führte in den vergangen Tagen die Untersuchungen durch und holte auch die vergessenen Impfungen nach. Die Ergebnisse werden dem Oberst vorgelegt, welcher jedoch nicht da ist. Daher werden diese dem Oberfähnrich sowie den anderen Stellvertretern vorgelegt, welche dann einen entsprechenden Plan erstellen die Männer auf entsprechende neue Gebiete vorzubereiten.

[Hans Winter]

Im Rahmen der Inspektion machte Hans Halt bei der Sanitätskompanie der Division. In Reih' und Glied standen die Soldaten da, und waren bereit für die Abnahme. Hans war sehr zufrieden über Zustand sowie Präsentation.
Anschließend fachsimpelte er mit Dr. Mannheimer, dem Arzt der Division. Kollegial und kameradschaftlich tauschten sie sich aus. Es waren gute Gespräche, und er wusste bisher gar nicht, dass er und Stabsarzt Dr. Höppner sich aus Studienzeiten kannten. Die Welt ist eben klein. Nach einer Weile verabschiedete sich Hans von der Einheit.

Achtung! Sanitätskompanie - STILLGESTANDEN!
In den DIenstschluss - WEGTRETEN!

[Hoi Neuling]

Nachdem die Wartungs- / Instandhaltungs-Abteilung sowie die Nachschub-Abteilung soweit vorbereitet sind, machten sie sich daran, die komplette Division Winterfest zu machen. Nachdem sie die Infanterie- sowie Artillerie-Brigaden, wo am wenigsten zu tun war, entsprechend Winterfest gemacht haben, nahmen sie sich in diesem Zuge an beiden Tagen auch das Feldlazarett vor.

Die Fahrzeuge, Gerätschaften und Ausrüstung werden entsprechend gründlich geprüft, gewartet und wintertauglich gemacht. Alles was nicht mehr nutzbar ist, wird aussortiert und durch Neues ersetzt.
Der technische Dienst ergab and den Fahrzeugen sowie Gerätschaften keine Probleme, denn diese werden in regelmäßigen Abständen kontrolliert und entsprechend gewartet. Auch die Umrüstung auf Winteröle / Winterkraftstoffe verlief ohne Vorkommnisse.

Einzig die benötigten neuen Materialien für die Kranken- und Verwundtenversorgung sind noch nicht eingetroffen. Stabsarzt Dr. Höppner sagt in diesem Zusammenhang, dass das Feldlazarett bald neue Gerätschaften bekommt, die dann entsprechend zu prüfen seien und Winterfest zu machen sind, denn auch im Felde der Medizin hat sich einiges getan.

Nachdem hier alles soweit vorbereitet ist, kümmern sich beide Abteilungen um die Aufklärungs-Abteilung.

Vor allem kommen jetzt endlich mal die neuen Werkzeuge zum Einsatz. Unterfeldwebl Garbe und Oberfeldwebel Schneier sind froh darüber, dass vieles von dem alten Werkzeug, was teilweise auch schon verschlissen war endlich ersetzt wurde und die Arbeit dadurch wesentlich leichter wird.

[von Starkenburg]

Der Fähnrich geht durch die Abteilungen und stellt mit Wohlwollen fest, das sein Befehl zwecks ''Tropenvorbereitung'' erfolgreich in die Tat umgesetzt wurde.

Die Fässer mit Farbe stehen Sauber geordnet, auch die Soldaten haben ihre Tropenuniformen bereits in Empfang genommen.

Ausgezeichnet Männer! Weiter so!

[Hoi Neuling]

Nachtrag, Montag 13.01.1945:

Hoi kommt nach den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen zurück zur Division. Nachdem er den Kontrollgang beim Feld-HQ beendet hat begibt er sich zum Feldlazarett. Er beginnt diese Einheit, die er damals als Divisionskommandeur neu in die Division eingegliedert hat, sowie für seine Truppen sehr zu schätzen gelernt hat aufzusuchen. Als er bei der Halle ankommt, wo die Feldausrüstung gelagert ist, kommt ihm auch schon Oberfeldwebel Schneider sowie Dr. Mannheimer entgegen. Dr. Mannheimer begrüßt seinen Kommandeur und wünscht ihm ein frohes neues Jahr.

Guten Morgen Hoi. Wünsche dir ein frohes neues Jahr.

Guten Morgen Dr. Mannheimer. Das wünsche ich ihnen ebenfalls. Haben Sie die Feiertage gut verbracht?

Jo, habe ich. Habe alle zu Hause beglückt die mir wichtig sind. Aber ich war in der Woche nach dem Jahresübergang wieder bei der Division. Das Feldlazarett wurde von der Nachschub- und Wartungs- / Instandhaltungs-Abteilung geprüft. So habe ich mir die Zeit genommen, denn ohne einen erfahrenen Arzt wäre das sicher in die Binsen gegangen. Die Schwerstern, Pfleger und Fachärzte hatten bis zum letzten Tage (Drei Könige) frei. Wie ich erfahren habe waren sie in den Bergen unterwegs und kamen wie ich sehe wieder heil zurück.

Ich war in den Bergen, das stimmt. Ein wenig was für die Gesundheit tun und ein wenig Abschalten. Aber in der Nähe falls etwas Wichtiges angelegen wäre, das unser Frischling Fähnrich von Starkenburg nicht bewerkstelligen könnte. Zum Glück kam nichts und ich konnte die Zeit genießen.

Schön, dass Sie sich auch erholen konnten. Übrigens müssten wir wieder mal ihren Wiederholungs-Checkup machen. Der ist schon länger überfällig.

Danke dass sie mich daran erinnern Doktor. Wie wäre es am Freitag, denn da habe ich viel Zeit.

Na das klingt doch sehr vernünftig. Dann sehe ich Sie am Freitag um 10:00 Uhr. Planen sie mal den restlichen Tag bis Abends ein, denn wir haben einiges nachzuholen, das wir bei den letzten Checkups aufgrund der Kriegssituationen auslassen mussten.

Hoi bedankt sich, denn einen Checkup wollte er sowieso machen lassen. Beide unterhalten sich noch ein wenig über ihre Zeit und was sie so getrieben haben. Dabei gehen sie mit Oberfeldwebel Schneider die Halle mit dem Portablen Feldlazarett und entsprechender Ausrüstung durch und schauen ob noch etwas fehlt. Nachdem die Inspektion dort beendet ist, begeben sie sich in das Feldlazarett der Kaserne und machen das ganze nochmal. Dr. Mannheimer bedankt sich für die besten Utensielien, die die Ärzte in der heutigen Zeit bekommen können. Ansonsten wären entsprechende Lebensrettungsmaßnahmen aller Verwundungne nicht möglich. Da Hoi hier jetzt fertig ist, verabschiedet er sich von Oberfeldwebel Schneider sowie Dr. Mannheimer Garbe und begibt sich noch kurz in sein Büro, bevor er Feierabend macht.

[Hoi Neuling]

Nachtrag, Mittwoch 04.03.1945:

Hoi geht zusammen mit dem Fähnrich nach der Vorbereitungsphase nochmal alle Einheiten der Divison ab. Denn der Fähnrich soll Hois Führungsstiel kennenlernen und auch etwas lernen. Hoi erkundigt sich nach dem Befinden der Männer und kontrolliert auch stichprobenartig ob alle Ausrüstungsgegenstände vorhanden und vor allem in Ordnung sind. Danach unterhält er sich noch mit den Stabsärzten Dr. Mannheimer sowie Dr. Höppner und klärt noch offene Punkte mit ihnen. Als alles geregelt ist, lässt Hoi den Fähnrich noch zu Wort kommen, bevor sie sich gemeinsam zur nächsten Einheit begeben.

[Stefano Totti]

Pünktlich um 8:30 Uhr erschien der Oberkanonier um seine erste Divisions-Untersuchung zu absolvieren. Miek betrat das Feldlazarett wo ihn bereits ein Sanitäter erwartet. Nach einer kurzen Begrüßung, begleitet der Sanitäter den Oberkanonier zum Warteraum.

Der Divisionsarzt Dr. Mannheimer erschien:

Guten Morgen Dr. Mannheimer! Guten Morgen Herr Oberkanonier! beide schütteln die Hände

Sie laufen gemeinsam in Richtung des Behandlungsraums

Für Sie Herr Oberkanonier steht Heute die 1. Pflichtuntersuchung an. Keine sorge.. für jeden Soldaten der neu zur 7. ID dazukommt, ist es eine Pflicht diese
Untersuchung zu absolvieren. Die Untersuchung dient vor allem dazu, um im Notfall schnell mit der richtigen Versorgung bei Ihnen handeln zu können. Das ist wichtig
z.B. wenn Sie Vorerkrankungen haben sollten.

Da wären wir. Setzen Sie sich bitte. Miek setzt sich auf den Stuhl.


Ich stelle Ihnen zuerst einige Fragen:

Bbcode Spoiler On

nehmen Sie Medikamente ein? Wenn ja, welche?

nein

Haben Sie bekannte Vorerkrankungen? Wenn ja, welche?

nein

Hatten Sie schon einmal eine OP? Wenn ja wo?

nein

Rauchen Sie? Wenn ja, wie viel Zigaretten am Tag?

nein

Trinken Sie Alkohol? Wenn ja, wie viel am Tag?

Ja, also im Dienst nie. Aber privat das eine oder andere Glas Bier am Tag

Nehmen Sie Drogen? Wenn ja, was und in welcher Menge?

Nein

Jetzt protokolliere ich Ihre Körpermerkmale:

Bbcode Spoiler On

Körperlänge:

190 cm

Gewicht:

85 Kg

Haarfarbe:

Dunkelblond

Augenfarbe:

Stahlblau

Figur:

Sportlich

Auffälligkeiten:

Narbe 5 cm an der linken Schläfe

Zum Abschluss folgt die körperliche Untersuchung:

Bbcode Spoiler On

Augen (Mobilität, Pupillenweite)

In Ordnung

Mundhöhle, Zunge und Rachen

In Ordnung

Schilddrüse und Lymphknoten

In Ordnung

Adomen (Leber und Milz)

In Ordnung

Wirbelsäule

In Ordnung

Extremitäten Reflexprüfung

In Ordnung

Herz und Kreislauf (Blutdruckmessung)

Blutdruck ist ein wenig zu hoch. Aber noch in Ordnung.

Hiermit ist die Untersuchung abgeschlossen. Sie haben die erst-Untersuchung bestanden.
Wegen den Bluthochdruck machen Sie sich bitte keine Sorgen. Er befindet sich noch im grünen Bereich.

Der Divisionsarzt unterschreibt die Dokumente und steht auf.

Vielen Dank Dr. Mannheimer! Nichts zu Danken Herr Oberkanonier! Ich tue nur meine Pflicht.

beide gehen den Flur entlang

Wie läuft es im Feldlazarett?

Der Regelbetrieb läuft ohne Mängel. Wir sind hier bestens Ausgerüstet. Das Lager mit den Medikamenten ist zu 80% gedeckt.
Die Papiere für die Nachbestellung an Medikamenten wird in kürze erstellt und von mir unterschrieben.

Sehr gut. Sollten Sie noch etwas für das Feldlazarett benötigen, so lassen Sie es mich wissen.

Ich danke Ihnen Herr Oberkanonier.

Kurz vor dem Ausgang

Herr Oberkanonier, bitte denken Sie daran bei dieser Hitze viel zu trinken!

Ja, das werde ich Dr. Mannheimer

Beide verabschieden sich.

[Hans Winter]

FORTFÜHRUNG VON HIER

Beim Feldlazarett der 7. Infanterie angekommen, stiegen die drei Männer aus dem Fahrzeug aus und schritten auf das Gebäude zu. Hans konnte den Oberkanonier Miek erkennen, den Neuzugang der 7. Division. Er kannte ihn flüchtig, aber er schien ein netter und tüchtiger Kerl zu sein. Beide begrüßten sich kurz. Auch Hoi war dort und gab Miek einige Instruktionen, der sich danach im Laufschritt entfernte.

Dr. Steiner, Dr. Höppner und Hans nahmen Haltung an.

Herr Oberst!
Gut, dich direkt anzutreffen. Ich darf dir Oberfeldarzt Dr. Steiner vorstellen. Er führt gerade Einheitsbesuche durch, um die Lage der Feldlazarette vor Ort zu überprüfen.

Hans machte eine kurze Pause und gab den beiden Offizieren die Gelegenheit, sich miteinander bekannt zu machen.

Hoi, ich habe Deine Nachricht erhalten. Wie geht es dir?

[Hoi Neuling]

Hoi der sich auf den Besuch von Stabsartz Steiner vorbereitet hatte, begrüßt die Gruppe recht herzlich.

Herr Oberfeldwebel, Herr Oberfeldarzt,

es freut mich sehr Sie zu sehen. Ich habe von dem Inspektionsbesuch gehört und auch deshalb vorgeschlgen, dass Sie sich direkt vor Ort einen Überblick verschaffen können, wie gut es um unsere Lazarette bestellt ist. Ich denke Sie werden es sehr interessant finden, wie wir unter Feldbedingugen arbeiten können und bin schon gespannt auf die ganzen Vorschläge zur Verbesserungen der Behandlungen, die Sie Herr Oberfeldarzt Steiner, uns zukommen lassen werden.

Hans es freut mich ebenfalls dich anzutreffen. Habe gehört, dass du nun auch mehr Verantwortung übernimmst. Sehr löblich, nur übernimm dich nicht. 2 Divisionen zu führen und mich zu medizinisch zu Betreuen ist auch nicht ohne. Dennoch freue ich mich, dass du auch in der Verwaltung nun für Ordnung sorgst.

Auch sehr praktisch ist, dass Ihr gerade zum rechten Zeitpunkt gekommen seid, um mitzuerleben, wie wir entsprechende Feldbehandlungen durchführen könnnen, da wir wieder eine neue Welle schwer, mittelschwer und leicht verwundeter Soldaten erhalten haben. Leider von der eigenen Pionier-Abteilung wie sich herausstellte.

Dann senkt Hoi den blickt ein wenig und antwortet auf Hans Frage:

Nun ja Hans, wie du sicher mitbekommen und gelesen hast, schleppte ich mich einen vollen Tag durch den Tag. Bis Mittag ging es sogar noch, doch dann kam es schlagartig. An Arbeit war dann nicht mehr zu denken. Gott sei Dank hatte ich die wichtigsten Angelegenheiten frühs abgearbeitet. Ich leide noch unter den leichten Nachwirkungen des entsprechenden Tages, doch sonst habe ich keine Einschränkungen, die mich an der Ausübung als Kommandeur / ObdH behindern.

Trotzdem wäre es gut, wenn ihr mich nochmal unter die Lupe nehmt, denn ganz geheuer ist mir die Sache nicht gewesen. Ich habe auch mein neues Tagebuch dabei in dem alles aufgeschrieben ist bis heute.

[Friedrich Steiner]

Der Oberfeldarzt und sein militärischer Kollege machen sich miteinander bekannt.

Herr Oberst, ich bedanke mich für die Einladung. Wo kann ich helfen? Wenn es für Sie in Ordnung geht würde ich mir nach der Verwundetenversorgung gern ihr Tagebuch ansehen und mit den Kollegen darüber sprechen. Aber nun erstmal zu den Verwundeten.

Steiner legte seine Jacke ab und krempelte sein Hemd hoch.

[Hoi Neuling]

Auch Hoi macht sich mit dem Oberfeldarzt besser bekannt. Nach einem kurzen Gespräch sagt Hoi:

Nichts zu danken, Herr Oberfeldarzt. Im Grunde genommen ist es anders herum, dass sie meiner Einladung, auch wenn sie etwas unortdox war gefolgt sind. Kümmern wir uns erstmal um die Verwundeten und dann um mich.

Denn mein Motto lautet: "Geht es der Divsion und den Männern gut, dann geht es auch dem Kommandeur gut." Auch wenn die Umstände derzeit etwas anderes sagen, das Motto hält mich soweit fit und bisher auch immer gesund.

Dabei er den Ärzten und auch Hans zu, denn an seiner Fröhlichkeit und Gelassenheit hat Hoi selbst in diesen Zeiten nicht gelitten. Dann begeben sich alle ins Feldlazarett und beginnen mit der Verwundetenversorgung. Auch Hoi krempelt die Ärmel hoch und hilft so gut es geht mit.

[Friedrich Steiner]

Dr. Steiner stand zwar schon einige Zeit nicht mehr im Operationssaal, allerdings hat er es nicht verlernt zu operieren. Gemeinsam mit Dr. Höppner und Hans Winter, aber auch dem gesamten Personal arbeitet er schnell Hand in Hand. Beeindruckt nimmt er wahr, dass alle mit anpacken - gleichwohl in welchem Dienstgrad sie stehen und ob sie medizinisch gebildet sind oder nicht.
Die Krankenkraftwagen liefern noch immer Verwundete ein. Es zeigt sich ein Nadelöhr am Eingang des Verbandplatzes. Steiner übernimmt einen jungen Soldaten mit spritzender Blutung aus dem Oberschenkel.

Nach Mobilisation des Weichteilgewebes näht Steiner zügig die Arteria femoralis und reponiert das os femorale so gut es unter diesen Bedingungen geht. Das Sanitätspersonal lässt er eine Schiene anlegen. Schnell widmet er sich dem nächsten Soldaten, dem ein Schrapnell in den Bauch eingetreten ist. Nach Einsetzen der Befehlsnarkose eröffnet er das Abdomen.

Ein biestiges Teil! Hat sich hinter der Milz versteckt! schimpft er, während er einen Haken an der großen Magenkurvatur setzt.
Hier! Halten Sie mal! bittet er einen der jungen Stabsärzte, der gerade passend steht. Nachdem der Magen aus dem Weg ist hat er freie Sicht auf die Milz. Er unterbindet die Blutversorgung über die Arteria splenica und entfernt die Milz. Anders kam er nicht an das Schrapnell. Nachdem er die Wunde ausgiebig gespült hatte und sie verschlossen hatte widmete er sich dem nächsten und dem nächsten Soldaten. Viele Stunden vergingen bevor langsam Ruhe einkehrte.