Verlegung/Rollenspiel

Mi 25. Mär 2020, 11:43 von Hans Winter

Das konzentrierte Feuer zeigte Wirkung. Nachdem es Kanthes Gruppe gelungen war, offensichtlich die Führungsmaschine der Briten zu treffen, grinste Hans innerlich. Er war in diesem Moment bis in die Haarspitzen vollgepumpt mit Adrenalin, verlor aber dennoch nicht die Kontrolle oder den Überblick über die Lage. Er machte ein Handzeichen in Richtung des Unteroffiziers der 44., was so viel wie "Danke, guter Schuss!" ausdrücken sollte.

FEINDMASCHINE, 2 UHR!

Erneut brach ein wahrer Feuersturm auf eine Spitfire los. Hans schoss und schoss... und urplötzlich traute er seinen Augen nicht, denn auch der zweite Jäger qualmte zunächst, danach ging er in Flammen auf und verlor eine Tragfläche. Wie ein taumelndes Etwas stürzte er ab.

TREFFER!

Mi 25. Mär 2020, 12:44 von Kanthe

Die zweite Maschine wurde von Hans und seinen Leuten getroffen, fing feuer und stürzte wie ein Stein zu Boden. Die dritte und letzte Maschine dreht aufs offene Meer ab, zog aber auch einen leichten weißen Faden hinter sich her. Die Geschütze schwiegen und es herrschte eine unwirkliche Stille. Nur der Wind war zu hören. Unter den Männern der 44. gab es keine Verletzten oder Toten. Jetzt musste erstmal geprüft werden, wie es bei der 3. Panzerdivision aussah. Er befahl seinen Männern, weiterhin in Bereitschaft zu bleiben und die 3. weiter zu sichern, man weiß ja nie. Währenddessen konnten die Männer der Panzerdivision ihre Männer versorgen und wieder zusammen holen.

Unteroffizier Kanthe machte sich auf den Weg zu Hans. Er reichte ihm die Hand.
"Was ein Kampf, das war eben meine Feuertaufe. Haben wir gut gemacht. Gemeinsam haben wir sie vertrieben. Ich hoffe, ihr habt keine Toten zu beklagen? Das wäre nicht wirklich schön für den Anfang in Afrika."

Mi 25. Mär 2020, 17:42 von Hans Winter

Hans atmete tief durch, nachdem der Kampf vorrüber war. Jetzt, da sich die Anspannung löste, merkte er, wie sehr seine Beine wackelten. Er schloss für eine Weile die Augen und hörte plötzlich, wie jemand zu ihm sprach. Unteroffizier Kanthe stand neben ihm. Hans nickte ihm zu und reichte ihm auch seine Hand.

Dann würde ich mal sagen: Feuertaufe bestanden!

Er grinste.

Ja, wir haben sie verscheucht. Gut, dass Du so schnell reagiert hast und danke für die Unterstützung. Verdammte Tommies!

Er wandte sich zu dem verwundeten Kameraden, der bereits von einigen Sanitätern vorsorgt wurde.

Sofort ins Lazarett mit ihm und unterrichten Sie Stabsarzt Höppner, dass wenn er meine Hilfe bei der OP benötigt, ich sofort kommen werde!
Jawohl!

Die Sanitäter transportierten den jungen Gefreiten ab. Als er vor Hans' Augen zusammenbrach, befürchtete er das Schlimmste.

Das war ganz schön knapp mit ihm. Ich dachte schon, es hätte sich für ihn erledigt gehabt. Sackte einfach so zusammen, aber er lebt. Bei Deinen Männern ist alles klar?

Mi 25. Mär 2020, 19:45 von Kanthe

"Ja, die Feuertaufe bestanden und überlebt. Meinen Männern geht's gut, keine Ausfälle. Wir kamen ja etwas später und du hast uns gut postiert. Glaub ich dir mit deinem Mann. Mir graut schon davor, wenn bei meinen Männern Panzer oder ganze Besatzungen ausfallen. Aber das wird wohl leider unvermeidlich sein. Egal, das beste hoffen. Wie siehst sonst aus? Viele Ausfälle oder haben sie Tommys nicht viel erwischt? Nun, ich werde meine Männer noch ne Stunde bei dir lassen, dann könnt ihr euch neu sortieren und um Verwundete kümmern."

Mi 25. Mär 2020, 21:32 von Hans Winter

Hans nickte Kanthe zu.

Ich danke Dir, dass Du noch eine Weile die Augen offen halten willst - auch wenn ich denke, dass der Tommy erstmal nicht wieder kommen wird. Würdest Du mitten in dieses Wespennest hier fliegen? Ich weiß eh gerade nicht so wirklich, was ihn da geritten hat, schließlich hat er zwei Maschinen verloren, und eine ist beschädigt davon geflogen.

Er blickte sich um.

Das Ausmaß an Beschädigung muss ich erst noch feststellen lassen. Wie es ausschaut, sind wir aber innerhalb der Division mit einem blauen Augen davongekommen. Wären die Tommies mit einem ganzen Bomberverband angerückt, hätten sie uns wahrscheinlich den Arsch aufgerissen. Na ja, aber wir haben ja zum Glück unsere glorreiche deutsche Flak, nicht wahr?

Hans zwinkerte Kanthe zu.

Nun, was Verluste angeht... gewöhn Dich besser daran, dass Du nicht jeden Kameraden nach dem Ende einer Schlacht wiedersehen wirst. In Kroatien hätte es um ein Haar meinen Oberleutnant Wörner hier erwischt, bei der Schlacht um Malta haben leider einige ihr Leben lassen müssen. So hart es klingt... aber das gehört dazu. Wird es dadurch leichter? Nein. Vor allen Dingen nicht, wenn Du als Feldarzt die Verletzungen und Verstümmelungen siehst und diese behandeln musst.

Er seufzte kurz, schaute Kanthe dann aber wie gewohnt gut gelaunt an.

Hey, egal... wie gesagt, ich habe Dir versprochen, dass nach der ganzen Chose hier das erste Bier auf mich geht. Also, lass mich kurz im Lazarett vorbeischauen, wie die OP des Gefreiten Hessler voran geht. Danach lade ich Dich ein.

Mi 25. Mär 2020, 21:41 von Kanthe

"Du hast Recht Verluste wird es wohl immer geben. Mal schauen wie ich damit klarkommen werde."

Er blickte kurz zu seiner Flak und den Männern.

"Es mag sein, das wir ihn gerade verscheucht haben, aber vielleicht war das nur ein Vorauskommando. Die haben zwar Federn gelassen, aber vielleicht gehörte das dazu? Wir denken jetzt, die sind weg und kommen nicht wieder und dann kommt's ganz dicke. Ne du, ich traue denen nicht!"

Er blickte in den Himmel und schaute sich um.

"Ich gebe meinen Oberleutnant Blinker bescheid, das sie sich in einer Stunde bei deinem Oberleutnant Wörner abmelden soll und zurück zur 44. verlegt. Ich würde jetzt auch kurz bei meinen Leuten vorbei schauen, der Flak bescheid geben und dann treffen wir uns in 2 Stunden am HQ wieder?"

Mi 25. Mär 2020, 22:10 von Hans Winter

Wieder nickte Hans dem jungen Unteroffizier zu.

Gut! Sehr gut! Traue ihnen NIEMALS! Du warst auch auf Malta, soweit ich weiß. Du weißt, mit welch perfiden Tricks sie arbeiten. Halte immer die Augen offen und blende persönliche Gefühle aus, wenn es hart auf hart kommt. Ich weiß, alles große Worte und vielleicht schlaue Sprüche, aber Du wirst schon wissen, was ich meine - vor allem, wenn es darauf ankommt.

Er klopfte Kanthe auf die Schulter.

Du hast Potential, den richtigen Riecher, wenn Du verstehst, was ich meine. Du wirst es noch zu was bringen - davon bin ich überzeugt!

Hans blickte sich um.

WÖRNER!?

Sofort kam der junge Oberleutnant angelaufen.

Herr Kommandant! Oh, grüße Sie, Herr Unteroffizier! Danke für Ihre Unterstützung! Die kam wie bestellt.

Do 26. Mär 2020, 20:48 von U von Schreckenstein

Herr Unterfeldwebel, Herr Unteroffizier, zuBefehl.

sehr gute Zusammenarbeit meine Herren, aber wie sie schon sagten ... es könnte ein Trick sein, der 44.PzGrenDiv den Flakschutz zu rauben
und somit drei Maschinen gegen einen Großteil der gegen Luftangriffe unverteidigten Division zu tauschen ?

Lassen sie sich nicht zuviel Zeit mit dem Rückmarsch auf die ursprünglichen Luftverteidigungspositionen, das Glück ist launisch ...

Es gibt zwar den Spruch: Wer alles verteidigen will verteidigt nichts, aber heute hatten wir uns wohl auf den richtigen Punkt konzentriert.

Vielen Dank, die Herren zuBefehl.

Do 26. Mär 2020, 21:27 von Kanthe

"Jawohl Herr General! Das werde ich das nächste mal berücksichtigen. Ich habe mich jedoch für die Unterstützung entschieden, da ich mir dachte, 4 von 24 mobilen Flakgeschützen kann ich anziehen. Die anderen 20 waren alle besetzt und in höchster Alarmbereitschaft.

Jedoch ergeben Ihre Worte auch Sinn, keine Frage. War eine Kurzschlusshandlung."

Fr 27. Mär 2020, 09:43 von U von Schreckenstein

Herr Regimentskommandeur,

ich habe Sie zu Ihrer Entscheidung beglückwünscht. Sie und der Unterfeldwebel Winter haben uns vor schlimmerem als einem Verwundeten bewahrt.
Es ging mir nur darum, die Rückverlegung der Einheiten nach Klärung der Lage schnellstmöglich durchzuführen.

Wie gesagt, sehr gute Zusammenarbeit. daumen nach oben!....

Fr 27. Mär 2020, 10:04 von Hans Winter

Hans freute sich über das Lob des Kommandeurs der 44. Division.

Vielen Dank, Herr Generalmajor! Panzer grüßt

Mein Oberleutnant hier berichtete mir gerade, dass es sich nur um minimalste Schäden am Gerät handelt, die nicht weiter ins Gewicht fallen und schnell von unserer Instandsetzung behoben werden können. Wir hatten Glück im Unglück - auch dass wir "nur" einen Verwundeten zu beklagen haben. Es hätte schlimmer enden können. Aber es stimmt, wir sollten schnellsten dafür sorgen, das gesamte Gebiet durch Flugabwehrschutz zu sichern.

Er nahm eine Karte zur Hand und blickte darauf.

In Ordnung, wir stehen hier, dort drüben befindet sich die 1. Division, hier an diesem Punkt die 7. Wenn sich Ihre Flak an diese und diese Punkte begibt, so wären sämtliche Feuer-Radien überschnitten, der Luftschutz abgedeckt und die Stadt zu 100% gesichert. Außerdem wären so kürzere Wege erreicht, falls ein konzentrierten Fokussieren an einer bestimmten Stelle von Nöten wäre.

Sa 28. Mär 2020, 09:33 von asuser

In Bengasi treffen die schweren Abteilungen 501, 559 und die Sturmgeschütze ein. Mit dicken Tarnnetzen bedeckt, rollen die Fahrzeuge in die Bereitstellung und zur Einweisung in die aktuelle Frontlage.

Di 14. Apr 2020, 13:46 von Kanthe

Vor dem Hauptquartier des Deutschen Afrika Korps fährt erneut ein sandfarbener Wanderer vor und hält vor dem Eingang. Ein schon einmal gesehener Oberleutnant steigt aus dem Wagen und betritt das Hauptquartier. Hier sieht er kurz in die Runde und schaut sich die Anwesenden kurz an. Dann erblickt er den Generalfeldmarschall, salutiert und macht Meldung.
"Herr General, Oberleutnant Schmidt, ich habe einen Umschlag für Sie vom Leiter des Geheimdienstes."
Damit überreicht der Oberleutnant den Umschlag, salutiert erneut und verlässt das Hauptquartier. Draußen röhrt der Wanderer auf und jagt davon.

Der Generalfeldmarschall schaut auf den Umschlag.

Er öffnet den Umschlag und schaut sich den Inhalt an.

An den Oberbefehlshaber der Streitmach, DRINGEND Bbcode Spoiler On

Mo 18. Mai 2020, 12:36 von Hoi Neuling

Nachdem Hoi von den Ärzten und Spezialisten für soweit Gesund erklärt wird, begibt er sich nachdem er alle Angelegenheiten in der Heimat erledigt hat zum Flughafen München. Dort wird er von der Luftwaffe, wie mit dem Oberkommando abgesprochen, zuerst nach Italien geflogen und dann nach einem Zwischenstopp direkt nach Bengasi. Der Flug nach Bengasi wird unter Begleitschutz durchgeführt. Hoi kommt am Sonntag, dem 17.05.1945 in Bengasi an, noch bevor die berüchtigten Sandstürme einsezten.

Dort meldet er sich schnellstmöglich beim DAK-Oberkommomando, bevor er seine Divison aufsucht.