Re: Büro des Divisionskommandeurs Ulrich von Schreckenstein

"Guten Tag Herr General und willkommen zurück! Sie sehen sehr gut erholt aus.
Ich werde, sobald ich zurück bin, den Spieß informieren. Sage Ihnen jetzt aber, die Kameraden sind am Mittwoch alle anwesend. Da Sie ja die Beförderung durchführen und die Auszeichnungen ausgeben müssten, kann die Panzerabteilung 2109 gern um 9 Uhr oder um 10 Uhr angetreten für Sie bereit stehen. Ich denke, da sollten alle Kompanien der Abteilung anwesend sein, da es ein großes Ereignis ist und die Kameraden sehen, es geht voran. Zeitlich, wie es Ihnen am besten passt.
Mein Anliegen, richtig. Ich habe mir noch im letzten Jahr die Stuben einer meiner Kompanien angeschaut. Die Stubeneinrichtung ist alt, verbraucht und löst sich mehr und mehr auf. Ich habe aus meiner Schulzeit einen Freund, dessen Vater ist Fritz Schubert, einer der Inhaber der Großtischlerei Schubert und Krämser. Die ist ja nur eine Stunde Fahrtzeit entfernt. Der Sohn, mein Schulfreund, arbeitet bei seinem Vater in der Tischlerei und ich habe ihn gefragt, ob er für unsere Kameraden einen Spind entwerfen kann. Nach zwei Tagen hat er mir einen groben Entwurf geschickt und ich finde ihn sehr ansprechend, sehen Sie selbst."
Der Obergefreite legt dem General eine kleine Mappe vor in der die Zeichnung des Spindes zu sehen ist.
"Schauen sie mal, der Spind ist als geöffnet dargestellt. Er ist etwas größer als die momentanen Spinde und wäre noch nach oben hin erweiterbar, meint er. Allerdings weiß ich nicht, was er damit genau meint. Ich denke aber, diese Größe reicht schon aus um die ganzen Uniformteile unter zu bringen, die ja in letzter Zeit immer mehr werden. Auch hilft der Spind, mehr Ordnung zu schaffen. Er soll aus massiver Eiche bestehen, mehr konnte mit Hubert aber noch nicht sagen. Er meinte auch, ich oder gern auch Sie, wenn Sie Zeit hätten, könnten mal vorbei fahren und uns die geplante Herstellung ansehen. Er würde auch einen Probespind für uns bauen lassen, dass wir etwas greifbares hätten."
Der Obergefreite schaut den General an, der über das Bild versunken wirkt.