Baubericht Fokker D.VII (Roden 1:48)
Ein Hersteller macht dabei seit einiger Zeit mit Modellen aus dem 1.WK von sich reden, Roden aus der Ukraine.
Neben Eduard gibt es von diesem Hersteller bereits eine breite Palette zur Auswahl, hier habe ich auf die Fokker D.VII zurückgegriffen.
Die D.VII ist im 1.WK erst spät zum Einsatz gekommen, umso mehr wurde sie von vielen erfolgreichen Piloten geflogen.
Der Bausatzinhalt ist nicht sehr umfangreich, trotzdem gibt es schöne Details zu bewundern, wie einen kompletten Motor oder mehrere Varianten für
die Propellerschraube und das Fahrgestell. Mit Vorsicht sind die Decals zu bewerten, so habe ich schon einige Horrorstorys über die Verarbeitung gehört.
Neben den Kennzeichen verschiedener Piloten gibt es auch Decals für große Tarnstoffbereiche (Lozenge) jeweils für dunkle Ober- und hellere Unterseiten.
Für dieses Projekt habe ich mir noch einen kleinen Ätzteilsatz von Eduard gegönnt. Mal sehen was man davon später am Modell wiedererkennt.
Anfangen tue ich nicht gemäß Bauplan, sondern gleich mit der Hauptattraktion, den Tragflächen mit der irren "Lozenge" Tarnung.
Trotz dem eine schöne Rippenstruktur vorliegt, ist die Plastoberfläche ziemlich rauh. Hier versuche ich mit feinem Schleifpapier etwas Abhilfe zu schaffen.
Einen ersten Schreck bekomme ich, als ich die Teileliste und die Gussäste durchgehe... tatsächlich, für die untere Tragfläche fehlen die Flügelenden, großer Mist!!!
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Bei Bauberichten im Internet kann ich nachlesen, dass es anderen Modellbauern genauso geht - hoffentlich reagiert da auch mal der Hersteller!
Also links und rechts Plastkeile ankleben und in Form schleifen. Gleichzeitig werden unschöne Formfehler und Grate verspachtelt, sowie die Zugangsklappen
für die oberen Steuerseile ergänzt.
Danach werden die Tragflächenteile mit grauer Farbe vorlackiert (Farbangleichung hell/dunkel) und mit Bodenglanz von Emsal (Tipp von Kanthe - Danke!) zweimal
übersprüht. Tolles Zeug, lässt sich mit der Airbrush gut verarbeiten, glänzt wunderbar und trocknet schnell.
Damit ist die Grundlage gelegt für ein hoffentlich spektakuläres Ergebnis, wenn die Decals für die Lozenge Tarnung aufgebracht werden soll.
Aus dem Decalsheet wird nun für die Oberseite stückweise von dem "Tarnstoff" abgeschnitten, in Wasser eingeweicht und auf die mit "Microset"
befeuchtete Tragflächenoberfläche gelegt. Auf die Oberseite von oberer und unterer Tragfläche kommen 8 bzw. 6 Einzelstücke drauf.
Die Oberseite ist etwas dunkler gehalten als die Unterseite, die nach dem durchtrocknen und dem Versäubern der Kanten ebenfalls mit den
gleichen Arbeitsschritten beglückt wird. Knifflige Sache, da das Decal auf der glatten Fläche gut anliegt, aber an den runden Kanten etwas absteht.
Hier muss dann ordentlich mit "Microsol" eingeweicht werden.
Bis hierher ging erstmal alles gut...
Demnächst geht's weiter mit der helleren Unterseite für beide Tragflächen...
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