U-71

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Heute wird Alarmtauchen durchgeführt. Nach 5 Versuchen ist das Boot bei durchschnittlich 35 s unter Wasser. Der Alte ist vorerst zufrieden und nimmt nun mit den Offizieren das Mittagessen ein.

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Nach der Tauchfahrt geht's wieder rauf, es wird durchgelüftet und die Batterien werden nachgeladen. Sofort ist auch der Funkraum wieder besetzt um eventuelle Funksprüche zu empfangen.

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Nachdem die Brückenwache von U 71 besetzt ist, wird nun abwechselnd die Übung an der Fla Waffe und am Deckgeschütz wiederholt.

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Die Übungen mit den Geschützen werden beendet, nun gibt's Bordroutine. Die Torpedos werden nachgeregelt, die Seeleute in den Torpedoräumen ackern wie die Berserker, um die schweren Dobasse raus- und wieder reinzukurbeln. Der LI lässt zwei Mann den Batterielagerraum unter Deck nach Lecks kontrollieren.

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Bei der Brückenwache werden nun abwechselnd junge und ältere Seeleute eingesetzt. So kann man gut die Erfahrungen austauschen.

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Der Kommandant beschließt mit kleiner Fahrt Richtung Heimathafen zu laufen.

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Das U-Boot legt im Hafen an dem zugewiesenen Liegeplatz an. Nach einem letzten Durchgang ordnet der Kommandant die Bootspapiere und meldet sich dann mit Ziel Hafenkommandantur ab.

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Der Alte hatte dem IWO bereits telefonisch informiert, dass ein neuer Einsatzbefehl vorliegt. In Windeseile wurde das Boot mit allem Notwendigen beladen, so dass der Alte bei Ankunft bereits die Klarmeldung vom IWO in Empfang nehmen kann. Zusammen mit U 69 und U 70 verlässt das Boot den Hafen.

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Das Boot nähert sich nun dem befohlenen Einsatzgebiet. Graues Wetter und Nieselregen empfängt die Brückenwachen.

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Das Boot steht nun tief im Ärmelkanal. Nach der Sichtung der gegnerischen Zerstörer teilt sich die U-Boot Gruppe auf. Im Bugraum wird schon ordentlich gereest

Verrückt der Alte, der geht die Zerstörer an! Na ja, könnte klappen, die wissen ja noch nicht, dass wir zu Besuch kommen.


Um die aufkommende Nervosität in den Griff zu bekommen, brüllt der Oberbootsmann dazwischen

Schnauze!!! Habt ihr denn gar nichts gelernt? Vorher darüber rumquatschen bringt Unglück. Los, räumt den Saustall hier lieber auf!

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Die Brückenwache hört in der Ferne Explosionsdonner mit langem Donnergrollen, kann aber ansonsten nichts weiter entecken. Plötzlich stehen vor und seitlich vom Boot hohe Wasserfontänen. Angriff von Landseite! Da schlägt es auch schon ein, Worrruummmsss! Der IWO brüllt noch "Alarm", dann ist die Wache auch schon unter Deck, der LI lässt "Fluten" und mit hoher Vorlastigkeit das Boot unter Wasser gleiten. Der Kommandant brüllt in das Gewusel

Auf 60 m gehen, kleine Fahrt, Schäden melden!

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Die Schäden sind bis auf die verklemmten Mündungsklappen repariert. Der stärkste Mann der Besatzung, Frenzel -ein ehemaliger Eisenbieger aus dem Ruhrpott- stemmt sich mit Urgewalt an die Hand Räder für den Klappen- Öffnungsmechanismus. Leicht knarzend geben diese nach, die Klappen lassen sich nun wieder öffnen und schließen.

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Nachdem die Mündungsklappen repariert wurden, nimmt der Kommandant einen intensiven Rundumblick durch das Sehrohr. Zusätzlich lässt er sich vom Horchraum die letzten Kontakte melden.

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Noch die letzten Worte vom BdU im Ohr: "...Denkt immer daran, ihr müsst angreifen, wo ihr den Feind seht! Es darf kein Zaudern oder Zögern geben. Lieber 100 mal einer Fährte nachgegangen, als sich hinterher ärgern. Angriff-Ran an den Feind-Torpedo los! Härte und Einsatzwillen, nutzt das Überraschngsmoment aus der Tiefe des Meeres..." entscheidet sich der Kommandant sofort zum Angriff auf die holländischen Kriegsschiffe in der Nähe. Jagdfieber packt nun die Besatzung, die nach Abschuss der ersten Torpedos gebannt auf die folgende Detonation lauscht.

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Nachdem mehrere Treffer gehorcht wurden, setzt sich das Boot nun getaucht westwärts ab und visiert neue Ziele an.