An: Streitmachtforschungsamt und den Generalstab der Streitmacht
von: Fähnrich Hoi Neuling 7. Infanteriedivision
Betrifft: Verbesserung der Handfeuerwaffen, Fahrzeuge und sonstige Bewaffnung / Ausrüstung
Sehr geehrter Herr Komodore Chris,
sehr geehrter Herr Oberstleutnant Fries,
sehr geehrter Generalstab,
in der letzten Zeit hat sich unsere Entwicklung vor allem in Sachen Bewaffnung, Fortbewegungsmitteln usw. stark verbessert. Dies haben vor allem der hervorragenden Arbeit des SFA´s zu verdanken sowie den Vorahnungen des Generalstabs und der Kommandeure aller Streitmachtteile. Für diesen Trend in Sachen Entwicklung schon mal vielen Dank an alle Beteiligten.
Doch nicht nur das Vorantreiben entsprechender Neuentwicklungen seintens des SFA und des Generalstabs, sind wichtig sondern auch die Verbesserung der vorhandenen Ausrüstung. In diesem Zusammenhang ist es der Nachschub-Abteilung der 7. Infanterie-Divisin gelungen, an den vorhandenen Bewaffnungen und Fortbewegungsmitteln folgende Verbesserungen vorzunehmen, welche ich gerne dem Forschungsamt sowie dem Oberkommando zur Verfügung stellen möchte.
Anfangen möchte ich mit den Handfeuerwaffen, welche ja für uns unser Überleben darstellen. Die Nachschub-Abteilung der 7. Infanterie-Division, welche unter meinem Kommando ist entwickelte für das Gewehr / den Karabiner 98 K sowie für alle anderen bekannten Handfeuerwaffen (bis auf das MG 34) folgende Verbesserungen:
a) eine komplette Tragetasche für das Gewehr und den Soldaten. Diese ist für alle Wetterlagen geeignet. So schützt sie z.B. vor Kälte, wenn man lange im Graben bzw. Alarmposten liegen muss;
b) die Tasche schützt das Gewehr auch besser vor Verschmutzung, wenn man im Graben bzw. Alarmposten liegt, so dass nur noch wenig Schmutz in den Lauf, die Magazinzufuhr und den Auswurf eindringen kann;
c) der Mantel der Tasche schützt das Gewehr beim Marsch vor Kälte, Nässe und Schmutz;
d) die Gewehre wurden modifiziert, so dass sie weniger Abnutzung haben und gegenüber der normalen Ausführung länger ohne Wartung im Einsatz bleiben können;
e) provisorische Schalldämpfer, um den Knall und das Mündungsfeuer abzudämpfen;
Der Bericht der Infanterie-Brigarde sowie der Nachschub-Brigarde und die Pläne zu den Modifizierungen liegen dem Brief bei. Leider konnten keine Verbesserungen am MG vorgenommen werden, da dieses schon am Zenit seiner Ausbaufähigkeit angelangt ist. Wir untersuchen eine Neuentwicklung des MG´s, doch sind uns hier leider Grenzen gesetzt. Von daher hoffen wir, dass ihnen der große Wurf in dieser Hinsicht gelingt.
Zu den Gewehren schlage ich zusätzlich vor, ein Zielfernrohr einzuführen. Dadurch erhält man eine bessere Zielgenauigkeit und die Möglichkeit Scharfschützen in der Truppe einzusetzen. Die Entwicklung kam mir während der Verbesserung der Gewehre. Die meisten dieser Verbesserungen können in fasst alle Handfeuerwaffen, welche neu produziert und entwickelt werden eingebaut werden. Außnahme ist hier das Zielfernrohr, welches nur für die Heckenschützen von Bedeutung ist.
Bericht der Gewehre / Karabiner 98 mit den Verbesserungen sowie Neuteilen
von Feldwebel Haumichtot und Unteroffizier Schneider
an Fähnrich Hoi Neuling
Sehr geehrter Herr Fähnich,
hiermit übergebe ich ihnen meinen Bericht über die modifizierten Gewehre / Karabiner. Die Idee der Nachschub-Abteilung die Gewehre auf den neuesten Stand zu bringen und Schwachpunkte zu verbesseren war für uns eine echte Überraschung. Doch nachdem dies alles nun eingebaut bzw. durchgeführt wurde und wir einen kleinen Einsatztest durchführen konnten kommen wir zu folgendem Ergebnis:
a) die Gewehre sind trotz der Neuteile und Verbeserungen leichter geworden. Wir haben sie auf eine Waage gelegt und mit den Herstellerinfos verglichen. Somit haben wir eine bessere Zielgenauigkeit welche auch für Scharfschützen sehr viele Vorteile bieten.
b) die Abnutzung hat sich wie die Nachschub-Abteilung voraussagte um genau das verringert, was sie vorherberechnet hat.
c) die Tragetasche erfüllt ihren Zweck besser als angenommen. Das Gewehr ist in jeder Sitaution sauber. Vor allem bei diesen Temperaturen hat sich der Wärmeeffekt der Tasche bestens bewährt.
d) wir haben noch ein paar kleinere Änderungen vorgenommen. Um unseren Knall (wir sind hier ja im Gebirge) und unsere Mündungsblitze abzudämpfen haben wir eine Art Schalldämpfer entwickelt. Er ist einfach, aber hat sich
bewährt. Dieser minimiert den Knall um ein paar % sowie das Mündungsfeuer, um noch schlechter gesehen zu werden.
Der Bericht enthält noch ein paar persönliche Anmerkungen der Verantwortlichen sowie von der Nachschub-Abteilung für die Industrie, welche die Gewehre herstellt. Diese Punkte sind für alle Neuentwicklungen und bisher in Produktion befindliche Waffen der Gewehrklasse einsetzbar. Auch wurden Versuche an den MP´s und Pistolen vorgenommen wo die Punkte d) und e) anwendbar sind.
Der Bericht schließt mit dem folgenden Vermerk:
Die Gewehre sind voll praxistauglich und auch die angewandten Verbesserungen an den MP´s und Pistolen sind zur vollsten Zufriedenheit. Es wird noch einen großen Praxistest geben, wo sich das volle Potential dieser Waffen nach dem besten Stand, der zur Zeit erreichar ist, zeigen wird. Doch die Empfehlung ist: sofort in Produktion geben.
Mit freundlichen Grüßen ihre
Feldwebel Haumichtot
Unteroffizier SchneiderIch möchte in diesem Zusammenhang auch auf die neuen Kanonen für die leichten Panzer hinweisen, welche bei uns gerade im Erprobungslauf sind. Im Gegensatz zur 2cm Flak 38, die die 2cm Flak 30 ersetzte sind die Kanonen um ehrlich zu sein ein graußiger Anblick. Die verbesserten Kanonen 2cm KwK 38, welche die alte Version 2cm KwK 30 ablösen sollen haben leider einige gravierende Mängel, welche die Aufklärungs-Brigarde sowie die Nachschub-Brigarde gefunden haben. Wir haben die Kanonen vor dem Einbau in die Fahrzeuge soweit gewartet und verbessert, dass wir sie in den Erprobungslauf schicken können. Zur Zeit können wir noch nicht sagen, wie lange sie halten werden. Doch im Vorfeld möchte ich ihnen den Bericht zukommen lassen, so wie er mir zugegangen ist.
Bericht über die neuen 2cm KwK 38
von Unterfeldwebel Müller und Unteroffizier Schneider
an Fähnrich Hoi Neuling
Sehr geehreter Herr Fähnrich,
wie sie ja bereits wissen sind wir mit der neuen 2cm KwK 38 beliefert worden. Diese soll in einem Felderprobungstest und echten Kampfhandlungen auf Herz und Nieren erprobt werden. Die Kanone wurde zwar vom Erprobungsamt freigegeben, doch wir sehen das anders. Die Gründe erfahren sie in diesem Bericht, den wir für sie zusammengestellt haben.
Gut fangen wir mit den Vorteilen an, die sich auch schon aus dem Datenblatt ergeben und die auch schon bei der 2cm 38 Flak Anwendung finden.
a) sie hat eine erhöhte Feuergeschwindigkeit gegenüber dem früheren Modell, was die Bekämpfung des Feindes wesentlich vereinfacht, da wir schneller schießen können.
b) der Rückstoß der Kanone wurde erheblich reduziert, was eine Materialschonung der Kanone sowie des Fahrzeuges bewirkt. Dies haben wir durch die Verwendung von Übungsmunition herausgefunden.
c) die Ladehemmungen, welche bei dem Vorgänger öfters auftraten wurden komplett beseitigt. Wir haben ein Vergleichsschießen mit einer der alten Kanonen gemacht, wobei bei der alten Kanone 2x eine Ladehemmung auftrat.
d) das Schutzschild der Kanone ist wesentlich verbessert worden, so dass diese auch mal getroffen werden kann ohne gleich auszufallen.
e) einige kleinere Verbesserungen, die das Leben des Schützen / Ladeschützen einfacher machen.
Nun das sind die Sonnenseiten der Kanonen, jetzt kommen wir zum unangenehmen Teil. Wir haben schon bei der Besichtigung der Kanonen festgestellt, dass wir diese öfters warten müssen und auch die Ersatzkanonen schon im Vorfeld verbessern / modifizieren müssen um einige der Schattenseiten abzustellen. Der Rest muss dann von den Produktionsstätten vorgenommen werden.
So hier die unangenehmen Eigenschaften:
a) es wurden schon bei der Besichtigung der Kanonen leichte Materialfehler festgestellt. Diese sind eines der Hauptprobleme, welche durch Konstruktions- und Planungsfehler aufgetreten sind. Wir können diese zwar mit einigen
Nachbesserungen reduzieren, doch die Kanone muss öfters kontrolliert werden. Dieser Fehler muss im Werk abgestellt werden. Wir haben diese Stellen in den Produktionsplänen gekennzeichnet.
b) die hohe Feuergeschwindigkeit erhöht zur Zeit noch die Abnutzung der Kanone. Dies hängt auch zum großen Teil mit den Konstruktionsfehlern in Punkt a) zusammen.
c) die Kanone hat durch Punkt a) den Nachteil, dass sie spröde werden kann. Dadurch kann die Kanone zerbrechen oder noch schlimmer explodieren. Wir haben die Kanone mit einigen Upgrades verstärkt, doch ich fürchte wir werden
alle Kanonen aufbrauchen.
d) die Kanone ist noch nie einem Praxistest im Gefecht unterzogen worden. Wir müssen davon ausgehen, dass sie teilweise oder im schlimmsten Falle komplett versagen wird.
e) durch die Notfallupgrades der Kanone ist das Gewicht erheblich gestiegen. Diese sind aber notwendig um Beschädigungen an Gerät und Manschaft zu vermeiden.
f) einige weitere Mängel, unausgereifte oder nicht genutzte Möglichkeiten. (Einen Teil davon konnten wir aktiviren bzw. ausreifen)
Das bisherige Fazit der Kanone ist, ohne sie im Gefechtseinsatz getestet zu haben folgendes:
Bei den uns bisher bekannten Mängeln (ohne Einsatz) und Materialfehlern gehen wir davon aus, dass mit den ganzen Umstellungen, Verbesserungen usw. beim Hersteller sowie einer weiteren Erprobung der mit den ausgemerzeten Fehlern neu zu konstruierenden Kanonen nicht von einer Einsatzreife vor einem Jahr zu rechnen ist. Die Umstellung von Flak auf Kanone war schon schwer und hat diese Nachteile mit sich gebracht.
Der Bericht endet mit einem: Wir werden die Kanonen bis zum letzten Schuss testen und die Fehler versuchen auszumerzen. Im Abschlussbericht werden wir dann genaueres wissen.
Mit freundlichen Grüßen
Unterfeldwebel Müller
Unteroffizier SchneiderDoch wir konnten noch weitere erfreuliche Entdeckungen und Modifzierungen durchführen. Wie Anfangs erwähnt, haben wir auch die Fahrzeuge weiter modifizeren können. Uns ist es gelungen, alle Fahrzeuge, die bei uns im Einsatz sind an den Schwachstellen so zu verstärken, dass SMK Geschosse keine Wirkung mehr zeigen. Auch ist es uns gelungen experimentelle Panzerschürzen anzubringen, welche die Antriebsketten / Räder und die schwächer gepanzerten Seiten noch besser schützen. Zu guter letzt gelang es uns, die Motorleistung an die neuen Gewichte anzupassen. Die Motoren sind so modifiziert, dass wir nicht mehr Sprit verbrauchen sondern sogar trotz des höheren Gewichtes Benzin einsparen. Der Bericht und die Pläne liegen auch hier bei.
Der Fähnrich legt die Erfahrungsberichte der Unterstützungs-Brigarde sowie der Nachschub-Abteilung bei, welche die Aussage des Fähnrichs bestätigen. Auch die Pläne zu diesen Verbesserungen wurden nun endlich von der Nachschub-Abteilung rausgerückt.Zu guter letzt möchte ich ihnen noch unsere neueste Entwicklung mitteilen. Uns ist es außerdem gelungen aus nicht mehr verzehrbaren Lebnsmitteln neue Schmierstoffe, Behelfswaffen sowie ein Zusatz zum Krafstoff zu entwickeln, das eine noch höhere Benzineinsparung möglich macht. Diese Entwicklungen sind nun alle in der Erprobung, da dieser Wurf uns erst vor kurzem gelungen ist. Jede der beteiligten Einheiten der Divison testet diese Neueentwicklungen gerade an der Front. Ich lege ihnen auch hier den Bericht bei, der mir von der Nachschub-Abteilung vorliegt.
Zusammenfassung der Nachschub-Abteilung für Verwendung verdorbene Lebensmittel / ungenießbare Getränke:
Möglichkeiten der verdorbenen Lebensmittel (Fleisch, Fisch etc.):
a) Fett und Wasser extrahieren, sowie etwas aufbereiten. Ist gut als Schmierfett für alle Gegenstände verwendbar. (20 bis 40 % je nach Lebensmittel)
b) Die restlichen Sachen sind aufbereitet als Ersatz- bzw. Zusatzwaffen verwendbar (z.B. Stinkbomben oder Gasgranaten)! Lockt jeden Feind aus der Deckung selbst mit Gasmaske!
(alles was übrigbleibt)
Möglichkeiten der ungenießbaren Getränke (Bier, Wein etc.):
a) Zum Teil lässt es sich soweit aufbereiten, dass es als Ersatzöl für die Fahrzeuge verwendbar ist. (etwa 30 %)
b) Ein geringerer Teil lässt sich nach Aufbereitung als als Waffenöl verwenden. (etwa 15 %)
c) Der größte Anteil konnte jedoch zur Kraftstoffunterstützung aufbereitet werden. (etwa 45 %) Gemixt mit dem Fahrzeugbenzin ergibt sich eine Ersparnis von ca. 6 % Kraftstoff zusätzlich zu den bisher erreichten Lösungen. Die Sache
hat nur einen Hacken: Die Motoren müssten öfter kontrolliert werden, da Bioanteile vorhanden sind.
d) Der Rest ist als Behelfswaffen (z.B. als Molotov-Coctail) verwendbar, sollten die Möglichkeiten der normalen Waffen nicht ausreichend sein. Ich hoffe ihnen mit diesen Erkenntnissen bei allen beteiligten Streitmachtteilen eine Hilfe zukkommen zu lassen und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr Fähnrich Hoi Neuling
Stellvertretender Kommandeur 7. Infanteriedivision