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    Feldlazarett

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    Hans Winter

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    Hans_Winters Orden

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    Beitrag Mo 18. Mär 2019, 11:06 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Einige Kilometer hinter der HKL

    "Ich möchte Ihnen assistieren, Dr. Höppner!" Hans Winter war fest entschlossen, der Operation des jungen Leutnants Bruno Wörner beizuwohnen.
    "Unbedingt, Herr Kollege. Kommen Sie, wir dürfen keine Zeit verlieren", entgegnete der Stabsarzt mit einem Nicken.

    Die Fahrt zum Lazarett schien Hans wie eine Ewigkeit vorzukommen, dabei waren es nur wenige Kilometer. Wörner, der vor Rijeka von einem Scharfschützen in die Brust getroffen wurde, hatte viel Blut verloren, doch Winter und die anderen Sanitäter taten ihr Möglichstes, damit es nicht noch mehr wurde. Immer und immer wieder sprach Winter mit dem Leutnant. "Sie müssen wachbleiben! Nicht einschlafen, wir sind bald da!"

    Vor Ort wurden bereits die ersten Vorbereitungen für den Eingriff getroffen. Stabsarzt Dr. Höppner wies seine Leute an und wartete auf den ankommenden LKW.
    Die Operation selbst dauerte mehrere Stunden. Der Leutnant hatte Glück - großes Glück. Wäre er eine Katze mit sieben Leben, wären sechs davon nun futsch. Es stellte sich heraus, dass die Kugel nur 2 Zentimeter vom Herzen entfernt einschlug und auch sonst keine lebenswichtigen Organe beschädigte.

    Nach dem Eingriff stand Hans neben dem LKW, der Wörner transportiert hatte und rauchte eine Zigarette, als Dr. Höppner auf ihn zu kam.
    "Er kommt durch, aber ich fürchte, der Krieg ist für ihn erst einmal gelaufen. Was ja nichts Schlimmes an sich ist. Denken Sie nur: Erholungsurlaub in Wien, die vielen netten Krankenschwestern, die sich um ihn kümmern werden..."
    "Ja, und die bösen Blicke, die seine Frau denen entgegenbringen wird..." Beide konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
    "Danke, Dr. Höppner! Ohne Sie hätte ich ihr jetzt sicher einen Trauerbrief schreiben müssen - knapp 3 Monate nach ihrer Ferntrauung."
    "Aber auch, hätten Sie ihn nicht so schnell hierher gebracht. Gute Arbeit, Herr Kollege, auch da drinnen im OP. Ruhen Sie sich jetzt ein bisschen aus!"
    Mit diesen Worten ging der Stabsarzt fort. Auch Hans musste wieder aufbrechen, doch bevor es wieder an die Front ging, wollte er sich wirklich eine Stunde aufs Ohr hauen.
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    asuser

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    Beitrag Mo 25. Mär 2019, 09:48 von asuser

    Re: Feldlazarett

    Der GL fährt mit dem Adju vor und betritt das Lazarett Gebäude. Sofort schlägt einem der Geruch von Karbol, Blut, Schweiß, und gekochter Scheiße entgegen. Ein junger Assistenzarzt führt den GL durch die Räume und lässt den Stabsarzt entschuldigen.

    Verzeihung, der Herr Oberstabsarzt operiert gerade. Seine Leidenschaft.

    Der GL winkt ab und nickt verständnisvoll. Bei einigen Kameraden wird länger verweilt und es wird die Verwundung und die Behandlungsmethode erläutert.
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    Hans Winter

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    Hans_Winters Orden

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    Beitrag Di 2. Apr 2019, 20:08 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Kroatien am 2. April - Feldlazarett hinter der HKL

    Hans saß neben dem Bett des jungen Leutnants. Dieser schlief. Zum Glück hatte sich Bruno Wörner gut erholt und machte immense Fortschritte, was seinen Gesundheitszustand betraf. Nach einer Weile öffnete er die Augen.

    "Oh man...! Da träumt man von seiner lieben Frau und sieht beim Aufwachen stattdessen Sie, Herr Kommandant", sagte er und lachte etwas angestrengt.
    "Ja, ja, es sind harte Zeiten, Wörner", grinste Hans schelmisch zurück. "Wie geht es Ihnen?"
    "Ganz gut..., denke ich. Der viele Schlaf tut mir gut, aber ich vermisse es, von Ihnen umher gescheucht zu werden. Wie machen wir uns?"
    "Die Kroaten haben kapituliert, das Land ist befreit und befriedet. Ein Jammer, dass Sie das große Finale verpasst haben."
    "Toll! Was wird jetzt aus unserem Sliwowitz?"
    "Holen wir nach. Jetzt befehle ich Ihnen, wieder gesund zu werden!"
    "Jawohl, habe ich vor, Herr Kommandant!" Wörner machte ein ernstes Gesicht. "Haben Sie meine Frau benachrichtigt?"
    "Das habe ich, und ich habe gute Nachrichten: Sie werden zur Regenerierung nach Wien geschickt. Dort spannen Sie aus, kommen wieder zu Kräften und... verbringen schöne Tage mit Ihrer Frau und dem Junior."
    "Die beiden werden mich besuchen kommen? Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll!"
    "Das passt schon, Sie haben es sich verdient, Wörner!" Hans reichte ihm die Hand. "Morgen geht es ab. Ich wünsche Ihnen eine gute Erholung. Kommen Sie mir mit vollem Elan zurück, verstanden?"
    "Aber sowas von, Herr Kommandant! Wissen wir schon, wohin es als nächstes geht?"
    "Wohin auch immer unser Befehl uns führt, Wörner..."

    Die beiden verabschiedeten sich von einander, und Hans brach zurück in seinen Unterstand auf.
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    Hoi Neuling

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    Registriert: Di 2. Jul 2013, 18:36

    Beitrag Do 18. Apr 2019, 10:19 von Hoi Neuling

    Re: Feldlazarett

    Dann schauen Hoi und Hans noch beim Feldlazarett vorbeim um zu sehen ob hier alles soweit in Ordnung ist. Hoi unterhält sich mit Hans und Dr. Höppner, den Hoi jetzt das erste mal persönlich kennenlernt über dies und das. Auch wird nachgefragt was alles benötigt wird bzw. geklärt was neu auf dem Markt ist und im Rahmen der Modernisierung eingefügt werden kann. Denn bei der Modernisierung darf auch das Feldlazarett nicht hinterherhinken. Dann erkundigt sich Hoi auch noch nach dem verletzten Jungen Leutnant von der Aufklärungs-Abteilung und wie es ihm nun geht.

    Zudem macht Hoi einen Krankenbesuch bei den anderen verlezten Soldaten und findet immer die passenden Worte. Auch holt er Hans und Dr. Höppner mit zu, da er sich nicht von allen Wunden und Verletzungen ein Bild machen kann um dann die Soldaten wieder aufzubauen.
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    Hoi Neuling

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    Hoi_Neulings Orden

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    Registriert: Di 2. Jul 2013, 18:36

    Beitrag Di 23. Apr 2019, 09:38 von Hoi Neuling

    Re: Feldlazarett

    Hoi begibt sich zum Feldlazarett wo er Hans vermutet und unterhält sich, da er Hans nicht antrifft mit Dr. Höppner Feldhoff, welcher ein ausgezeichneter Arzt ist. Er hat in der Charitee Lehramt gelehrt und dabei noch opperiert. Doch da er ein Arzt mittleren Alters ist wurde er bei den größeren Feldverlusten für eines der Feldlazarette ausgewählt. Dann kommen sie auch auf den verletzten Leutnant Wörner zu sprechen. Hoi lässt sich in Ruhe erklären wie Hans und Dr. Höppner dem jungen Leutnant das Leben gerettet haben. Als Dr. Höppner fertig ist sagt Hoi:

    Der Arme. Ich hab schom von der Aufklärungs-Abteilung gehört, was im Felde vorgefallen ist. Ich bin froh, dass sie und Hans dem jungen Leutnant noch das Leben retten konnten. Aber es war ziemlich knapp, denn wie ich erfahren habe war die Kugel ziemlich nah am Herzen. Na dann hoffen wir mal, dass sich der Leutnant gut erholt. Ach ja um sowas zu vermeiden habe ich vor eine kleine Divisionsübung abzuhalten. Ich möchte sehen was noch verbessert werden kann um ihnen die Arbeit etwas zu erleichtern. Sie haben ja sowieso immer einiges zu tun und da braucht man nicht unbedingt so eine Operaton.

    Herr Oberst, da stimme ich ihnen zu. So etwas ist vor allem in den Feldzügen hier nicht zu gebrauchen.

    Wahre Worte Dr. Höppner. Schön dass wir einer Meinung sind. Haben sie den Gefreiten Winter heute schon gesehen?

    Nein die einzigen Orte wo er noch sein könnte sind die Aufklärer, die Nachschub-Abteilung und die ihm neu zugeteilte Panzerabwehr. Evtl. ist er dort zu finden.

    Bei den Aufklärerern war ich schon. Dann werde ich mein Glück wohl bei der Panzerabwehr versuchen. Danke Dr. Höppner, vor allem für ihre Ehrlichkeit. Wünsche ihnen noch einen schönen Tag.

    Wünsche ich ihnen auch Herr Oberst. Und viel Glück bei der Suche.

    So schnell wie Hoi gekommen war ist er auch schon wieder weg.
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    Hans Winter

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    Beitrag Mo 16. Sep 2019, 09:43 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    16. September 1944. Malta.

    Hans befand sich im Untersuchungszelt. Stabsarzt Dr. Höppner befragte ihn.

    "Wie lange haben Sie diese Beschwerden schon?", wollte dieser wissen.
    "Ein paar Tage sind es jetzt", antwortete Hans. "Im Grunde genommen fing es an, als wir hier auf dieser sch... schönen Insel gelandet sind."
    "Dann wird es auch klimatische Ursachen haben. Ich schätze, Sie sind etwas dehydriert und bräuchten mal wieder eine ordentliche Mütze Schlaf."
    "An lang ausgedehnten Schlaf ist derzeit nicht zu denken. Nicht, bevor wir die Tommys von hier vertrieben haben, was noch etwas dauern kann. Was die Dehydrierung angeht... gut, das vermutete ich auch schon, aber ich wollte gern die Meinung eines Kollegen einholen."
    "Immer gern!", lächelte Höppner. "Trinken Sie genug Wasser und schränken Sie das Rauchen etwas ein, dann wird es Ihnen bald wieder besser gehen. In der Zwischenzeit nehmen sie hiervon eine täglich. Das sollte gegen die Kopfschmerzen helfen."

    Höppner kramte eine Packung Schmerztabletten hervor.

    "Danke. Ja, mit dem Rauchen wollte ich sowieso irgendwann ganz aufhören. Manchmal meine ich, ich könnte meine Frau bis hier her schimpfen hören, wenn ich mir eine anstecke."
    Beide lachten. "Wer weiß!? Vielleicht tut sie es ja!", entgegnete der Stabsarzt.
    "Wie sieht es sonst bei Ihnen aus, Dr. Höppner? Brauchen Sie etwas? Ich weiß, das hier ist nicht gerade die Charité...!"
    "Alles in Ordnung, machen Sie sich keine Gedanken. Ich weiß, dass es Ihnen in den Fingern juckt, uns bei der Verwundetenversordung zu helfen, aber wir kommen derzeit gut zurecht. Sie werden, denke ich, an anderer Stelle dringender gebraucht. Doch wenn was sein sollte, schreie ich."
    "Ich nehme Sie beim Wort, Herr Stabsarzt. Fein, dann werde ich mal wieder zu den Männern gehen. Es liegt noch ein Haufen Arbeit vor uns. Danke für die Konsultation!"
    "Gern und gute Besserung, Herr Obergefreiter."

    Hans verließ das Zelt des Stabsarztes und griff unwillkürlich wieder in seine Brusttasche, um das Päckchen Zigaretten hervorzuholen. Er hielt kurz ein... und steckte es wieder weg.

    Das Schimpfen seiner geliebten Frau Elsa im geistigen Ohr blieb aus.
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    asuser

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    Beitrag Do 17. Okt 2019, 10:40 von asuser

    Re: Feldlazarett

    Der GL findet heute auch mal wieder Zeit sich vor Ort nach den Kranken und Verwundeten der Division zu erkundigen. Glücklicherweise wurde ein Großteil der im letzten Feldzug Verwundeten Kameraden als geheilt entlassen.
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    Hans Winter

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    Beitrag Do 24. Okt 2019, 09:02 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Am Morgen des 24. Oktober 1944 war es soweit: Das Divisions-Impfen stand an. Hans und Stabsarzt Dr. Höppner waren bereit, dieses durchzuführen und zu leiten. Jeder einzelne Angehörige der Sanitätskompanie hatte in den nächsten zwei Tagen alle Hände voll zu tun. Die Division selbst wurde, wie von Hans bereits angekündigt, in zwei Blöcke aufgeteilt. Der erste Block, der an diesem heutige Tag an der Reihe war, bestand aus folgenden Einheiten:

    - Aufklärungs-Abteilung 3
    - Nachschubkompanie 83
    - Panzerjäger-Abteilung 543
    - Panzer-Regiment 6
    - Panzergrenadier-Regiment 394

    Hans trat vor die Soldaten.

    "Meine Herren, heute erhalten Sie Ihre jährlichen Schutzimpfungen. Bitte sehen Sie zu, dass das Ganze schnell und reibungslos vonstattengeht. Ich möchte keine Trödeleien sehen. Den Anweisungen des medizinischen Personals ist von jedem von Ihnen Folge zu leisten. Im Anschluss an die Impfung sind Sie 24 Stunden von körperlichen Anstrengungen dienstbefreit. Ferner gilt für denselben Zeitraum striktes Alkohol- und Rauchverbot. Sollte es zu Zuwiderhandlungen kommen, kreist der Hammer des Divisionskommandeurs und zusätzlich noch mein eigener. Ist das soweit von jedem verstanden worden?"


    Wie aus einer Kehle schallte ein lautes "Jawohl!"

    "Sehr gut, dann lassen Sie uns beginnen!"
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    Hans Winter

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    Beitrag Fr 25. Okt 2019, 09:57 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Hans war an diesem Morgen besonders früh aufgestanden. Das Divisions-Impfen des zweiten Blocks stand an, und er wollte keine Zeit verlieren. Zusammen mit Stabsarzt Dr. Höppner trank er eine Tasse Kaffee und besprach die Vorgehensweise am heutigen Tag. Er schaute auf seine Armbanduhr: 6:10 Uhr. Noch 20 Minuten.

    "Bereit, Herr Kollege?", frage Hans den Stabsarzt, der wie immer gut gelaunt war.
    "Aber sicher doch. Bringen wir es hinter uns. Gestern hat es gut funktioniert, heute wird dies auch wieder so sein."

    Die ersten Abteilungen waren bereits vor Ort und stellten sich entsprechend auf. Nach und nach erschien auch der Rest. Hans blickte auf seine Liste:

    - Panzergrenadier-Regiment 3
    - Panzer-Pionier-Bataillon 39
    - Heeresflugabwehr-Abteilung 314
    - Panzer-Artillerie-Regiment 75

    Nachdem die einzelnen Abteilungsführer Hans Vollzähligkeit gemeldet hatten, griff er erneut zu seiner Flüstertüte und hielt die Ansprache, welche er gestern schon verlauten ließ. Im Anschluss begann er zusammen mit dem übrigen medizinischen Personal mit der Arbeit.
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    Beitrag Fr 6. Dez 2019, 16:22 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Hans brach früh am Morgen auf. Niemand wusste etwas von der Aktion, die er überraschenderweise geplant hatte - niemand außer sein Sekretär, der Gefreite Hausman, sowie Oberleutnant von Harder von der Nachschub-Kompanie. Dieser versorgte ihn neben Süßigkeiten mit einem langen roten Kapuzenmantel und etwas Watte, die sich Hans ins Gesicht klebte.

    Bei der Sanitätskompanie erschien ein rot gekleideter und bärtiger Mann mit einem langen Holzknüppel als "Gehhilfe" sowie einem braunen Leinensack, den er über den Rücken geworfen trug. Verdutzt schauten sich die Soldaten an, doch dann begriffen sie: es war der Nikolaus, der sie an diesem Morgen des 6. Dezember 1944 "aufsuchte". Hans genoss dieses Schauspiel. Es war ihm wichtig, diese Tradition aufrecht zu erhalten und den Soldaten, die an diesen Tagen nicht bei ihren Familien sein konnten, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Somit verteilte er Schokoladen an seine Kameraden und ermahnte jeden, auch im nächsten Jahr wieder gehorsam zu sein - ansonsten ließe er den Knüppel sprechen. Nach einer Weile ging er wieder davon.
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    asuser

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    Beitrag Sa 14. Dez 2019, 06:36 von asuser

    Re: Feldlazarett

    Nach guter alter Tradition besucht der GL auch zum Jahresende das Lazarett der Division und erkundigt sich nach dem Krankenstand. Glücklicherweise gibt es keine schweren Fälle, nur noch unkomplizierte Beschwerden wie Erkältungen oder Verstauchungen. So bleibt auch Gelegenheit, sich mit dem Arzt zu unterhalten, der heute mal nicht mit blutverschmiertem Kittel sondern in penibel aufgebügelter Uniform daherkommt.

    Na, sind die Skalpelle noch scharf? ;)

    Kann nicht klagen, Herr General, bisher haben wir noch jedes Bein durchbekommen... :D
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    Beitrag Di 24. Mär 2020, 14:14 von RAF C-Command

    Re: Feldlazarett

    3 Spitfire jagen, aus westlicher Richtung kommend, auf Bengasi zu
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    Hans Winter

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    Beitrag Di 24. Mär 2020, 17:52 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Nachdem die Ausschiffung in Bengasi vollzogen war, versetzte Hans seine Truppenteile in erhöhte Alarmbereitschaft. Er traute dem Braten einfach nicht -das tat er nie- und hatte keine Lust, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden oder sich direkt nach der Ankunft unter der heißen Sonne Afrikas einen Nackenschlag einzufangen. An die Einheitsführer ging also folgender Befehl raus:

    "Weiterhin koordiniertes Vorgehen beim Beziehen der der ausgewiesenen Stellungen bei erhöhter Alarm- und Gefechtsbereitschaft. Sämtliche Flugabwehrgeschütze sind augenblicklich zu besetzen sowie der Luftraum abzusuchen und zu sichern!"
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    RAF C-Command

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    RAF C-Command

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    Registriert: Do 15. Jan 2015, 12:27

    Beitrag Mi 25. Mär 2020, 09:37 von RAF C-Command

    Re: Feldlazarett

    Der Einheitsführer hat eine Ansammlung von Fahrzeugen erkannt. Er gibt das Kommando zum Angriff. Die Drehzahl der Motoren erhöht sich und die drei Flugzeuge gehen zum Sinkflug auf die erkannten Ziele über.
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    Hans Winter

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    Beitrag Mi 25. Mär 2020, 10:11 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    SPITFIRE IM ANFLUG!

    Hans vernahm die Rufe und im selben Moment ertönten die Warnsirenen, die ihr fürchterliches Heulen zum Besten gaben. Er stürmte aus seinem Unterstand und suchte den Himmel ab. Da waren sie, und sie stürzten sich wie Pfeile hinab in die Tiefe, um ihren Anflug zu beginnen. Hans hechtete zu einem der Flugabwehrgeschütze. Schon bald eröffneten sie das Feuer und ließen einen wahren Hagel auf die britischen Jäger los, die ihrerseits angriffen. Im Kugelhagel, der auf Hans' Soldaten niederregnete, wurde ein Schütze getroffen, der plötzlich wie ein Sack zusammenbrach.

    VERDAMMTE SCHEIßE! SCHWENKEN, SCHWENKEN! FEUER FREI!

    Hans reagierte schnell, zog den getroffenen Kameraden zur Seite und setzte sich selbst an das Geschütz. Die Hölle brach los, und die gesamte Stadt schien aus allen Rohren auf die Briten zu feuern.
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