Di 18. Apr 2017, 12:43 von Croaker
Ich hake da mal ein, weil sich mir bei der Argumentation grade die Nackenhaare aufstellen:
Die Grafikkarte ist eine Low-End-Grafikkarte, was man bei nVidia halt sehr gut an der zweiten Ziffer erkennen kann (je höher umso leistungsstärker), entsprechend braucht die keine aktive Kühlung und wird ganz sicher nicht die gesamte Leistung des Netzteils aufbrauchen. Große Sprünge und grafische Höchstleistungen darf man dabei dann auch nicht erwarten, da es zwar ein modernerer Chipsatz ist, aber eben davon das absolut untere Leistungsspektrum.
Falls du Company of Heroes 2 spielen (und dabei auch genießen) willst, würde ich dir eher zu einem mittelklasse Chipsatz raten. Derzeit wäre das die GTX 1050, aber u.U. bekommt man ältere Chipsätze günstiger. 7er Generation wäre allerdings das absolute Minimum. Dafür braucht es aber auch ein größeres Netzteil...
Den Fall "In Win 7 ging es nicht, in Win 10 schon", wird es meiner Erfahrung nach für alte Spiele nicht geben. Kompatibilitätsmodus gibt es sogar schon seit Vista, das heißt also, dass man erfolgreich WinXP vorgaukeln kann.
Was da höchstens noch dazwischen grätscht ist, dass Spiele mit alten Treibern (meist für den Kopierschutz) arbeiten wollen, die es aber nur für XP gab. Da hat man dann aber auch unter Win10 die A-Karte gezogen, es sei denn das Spiel wird von Good old Games oder einem anderen Anbieter neu und ohne Kopierschutz-Verknüpfung aufgelegt, dann läuft es aber auch auf Win 7...
Die einzigen Fälle, die mir bekannt wären, in denen man einen Titel mit Win 10 aber nicht mit Win 7 spielen könnte, wären neue Spiele, die dann aber Microsoft-Exklusiv und eigentlich für die Xbox-One entwickelt wurden. (Gears of War z.B.) da gäbe es aber technisch auch keinen Grund für, das ist ne reine Marketing-Entscheidung, tut hier aber auch nix zur Sache...
Aber zurück zum Thema: Wer einen Komplettrechner anbietet, muss auch sicherstellen, dass der funktioniert. Die könnten sich also nicht erlauben, dass sie ein Netzteil verbauen, das nicht reicht, um die Kiste zu betreiben.
Gleiches gilt für das Zusammenspiel: Es mag zwar bessere Kombinationen zwischen Komponenten geben, aber wenn sie nicht zusammen funktionieren, ist das ein Gewährleistungsfall.
Wird der Anbieter auch vermeiden, indem er vorher testet, ob es läuft...
Das Zusammenbauen liegt nicht jedem, auch will sich nicht jeder mit den Einzelteilen so intensiv auseinander setzen.
Insofern ist es eine Kosten-Nutzen-Rechnung, ob man sich die Mühe machen will, sich damit besser auseinander zu setzen oder jemanden zu bezahlen, der das dann für einen macht.
Insgesamt wäre es zwar günstiger, wenn man sich das Wissen dafür drauf schafft (weil man dann auch besser bewerten kann, was man kauft), aber im Idealfall kann einem ein Dienstleister oder sonst jemand die richtigen Tipps geben... was hier ja gerade passiert...