Bundeswehr: 16 Kampfdrohnen im Anflug
Bewaffnete Drohen: Bundesregierung will sie haben
Demnach hat sich der Militär-Zweig von Airbus, Airbus Defence & Space, bereit erklärt, für 60 Millionen Euro die technischen Spezifikationen einer solchen Drohne für mittlere Flughöhen zu entwickeln. Und auch der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Helmut Königshaus, hat sich in der vergangenen Woche ausdrücklich für die Anschaffung bewaffneter Drohnen ausgesprochen. Er begründet das mit dem Schutz deutscher Soldaten und schreibt, dass sie viele Einsätze in Afghanistan nicht hätten durchführen können, wenn die alliierten Partner sie nicht mit Drohnen unterstützt hätten.
Diese Stellungnahme ist pikant, denn Königshaus ist einer der Sachverständigen, die heute im Verteidigungsausschuss über ethische Fragen des Drohneneinsatzes diskutieren. An der Debatte beteiligt sind neben weiteren Militärexperten aber auch Völkerrechtler und Luftfahrtexperten. Angesichts der scheinbar schon weit fortgeschrittenen Pläne zur Anschaffung stellt sich natürlich die Frage, ob die heutige Debatte noch einen großen Einfluss nehmen kann auf die Entscheidung der Bundesregierung.
Kein Schaf ist sicher, solange noch ein Wolf lebt