Streitmacht

Das Wetter ist sogar noch schlechter geworden, als alle vorher gesagt hatten. Neben dem Wind und dem Seegang ist jetzt nun auch noch Schneefall dazu gekommen. Die Schiffe sehen nun aus wie Geisterschiffe, so komplett in weiß. Wenn das so weiter geht muss bald das Eis abgeschlagen werden, denn durch das zusätzliche Gewicht, kann es passieren das ein Schiff kentert. Man kennt solche Geschichten von den Fischer gerade in der Beringmeer, auf der Jagd nach den Schneekrabben

Seit Tagen nun befinden sich die Einheiten im Einsatzgebiet, aber vom Gegner nicht den Hauch einer Spur. Nicht einmal Müll, der sonst einen Konvoi verrät findet man, geschweige den eine Rauchfahne am Horizont. Das Wetter hat sich auch wieder etwas beruhigt und so kommen die Besatzungen auch dazu, die aufgeschobenen Arbeiten nachzuholen. Trotz alledem ist man auf das äußerte gespannt, wann Kontakt zum Feind besteht und vor allem, wer wird es sein?

Die Suche nach dem Konvoi geht weiter. Eine große Hilfe ist der Einsatz der Fernaufklärer, so können die vier Zerstörer nach Süden abdrehen, während die Flugzeige den Norden weiter aufklären. Das Netz wird enger und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der Konvoi gesichtet wird. Bei den Mannschaften geht mittlerweile das Gerücht herum, dass es gar keinen Konvoi gibt, bzw. man ihn verpasst hat und man umsonst mitten im Atlantik unterwegs ist.

Die Zeit verstreicht und die Tage auf See werden gefühlt immer länger. Es ist die Zeit in der es die Matrosen nach Hause treibt, da die tage noch dunkel und die Nächte lang sind. Wenn in der Nacht die Schiffe komplett verdunkelt unterwegs sind ist es dunkel wie im Bärenar... , naja stockdunkel halt. Die sind die gefährlichsten Stunden, nicht für die Beute, nein auch für die Jäger. In dieser Zeit leidet die Aufmerksamkeit und die Fantasie spielt einem gerne einen Streich.

Eine Nachricht macht sich auf den Schiffen breit! "Feind in Sicht!"

Die Aufklärer haben die Frachter samt Eskorte gefunden, diese befinden sich westlich von den Zerstörern und die jungen Offiziere planen schon die wildesten Gefechte mit der Eskorte, um am Ende den großen Triumph über die rachter zu haben, bei dem alle versenkt werden. Die erfahrenen Kommandanten beruhigen sie und holen sie auf das Deck zurück, denn noch steht nicht fest, ob da nicht mehr ist und ob sie uns bemerkt haben. Selbst steht noch nciht einmal fest, ob die Aufklärer bemerkt worden sind. Falls dem nicht so ist, so kann man diese Information nutzen und sich besser zum Feind postieren, um so den Vorteil der Überraschung auf seiner Seite zu haben.

Von Trotha befindet in seiner Kammer und trägt die Informationen aus dem Funksprüchen auf die Seekarte ein, die sich an der Seitenwand befindet.

Östlich steht zur Zeit ein Konvoi aus sechs Frachter und vier Korvetten der Flower-Klasse, vermutlich gehören weitere Schiffe zu dem Konvoi.

Im Nordosten befindet sich ein gemeldeter Verband aus zur Zeit 8 feindlichen Einheiten, dabei handelt es sich um die Wolfhound, Wrestler, Wolverine, Woolston und Wryneck. Dies sind Zerstörer der W-Klasse mit einer Bewaffnung bestehend aus:
4 x QF 4 Zoll (102 mm) Mk V-Guns
1 x QF 3 Zoll (76 mm) 20 cwt Flugabwehrkanone
2 × 21-inch (533 mm) Torpedorohre (2x2)

Die Hermonie und die Euryalus sind beides Leichte Kreuzer der Dido-Klasse. Die Kreuzer sind wie folgt bewaffnet:
10 × QF 5.25-inch (133 mm) guns ( 5×2)
8 × QF 2-pounder (40 mm) pom-pom mounts (2×4)
6 × 21-inch (533 mm) Torpedorohre (2×3)

Zu guter Letzt ist da noch die Effingham, ein Kreuzer der Hawkins-Klasse mit folgender Bewaffnung:
7 × Sk 19,1 cm L/46[2]
10 × Sk 7,6 cm L/45[2]
6 × Torpedorohr ⌀ 53,3 cm[2]

Die Effingham ist nicht mehr der neuste Kreuzer, trotzdem sollte man sich nicht mit ihm anlegen. Generell ist die Chance im Nordosten versenkt zu werden, deutlich erhöht. Die Frachter mit ihrer Eskorte sind das bessere Ziel und zur Erfüllung des Auftrages primäre Ziel. Noch so ein Desaster wie mit der Roon kann sich die Marine nicht leisten.

Neue Informationen wurden von den Aufklärungsflugzeugen erlangt, die aber nicht so angenehm sind. Es wurden weitere feindliche Einheiten entdeckt. Es handelt sich hierbei um die QE (Queen Elizabeth), die Wild Swan, die Winchelsea, die Wishart, die Naiad und die Implaceable.

Die Winchelsea, die Wishart und die Wild Swan sind Zerstörer der W-Klasse, die Naiad ist ein leichter Kreuzer der Dido-Klasse. Die QE ist ein Schlachtschiff der namensgleichen Baureihe. Dieses Schiff lief 1913 vom Stappel und ist noch ein Relikt des 1 WK. Nichts destotrotz darf man ihre Bewaffnung unterschätzen:

8 × BL 15-inch Mk I (38,1 cm L/42)
12 × BL 6-inch Mk XII (15,2 cm L/45)
2 × QF 4-inch Mk XVI (10,2 cm L/45)
2 × QF 3-inch 20 cwt (7,6 cm L/45) Flak
4 Torpedorohre ∅ 53,3 cm

Die Implacable, der wohl schwerste Brocken, ist ein Flugzeugträger der Illustrious-Klasse und kann 60 Flugzeuge mit sich führen. Mit diesen haben unsere beiden Aufklärer schon Kontakt gehabt und leider ging diese Runde an den Feind.

Der Konvoi selber ist im Moment leider außerhalb der Sichtweite der Aufklärer, aber keine Angst, er wird wieder gefunden werden.

Innerhalb der Träger-Flottille gab es ein paar Kommunikationsprobleme und daher hat sich die Flottille in Nord- und Südrichtung aufgeteilt. Wir erwarten stündlich die Marschrichtung des Flottillenkommandeurs.

Die Entscheidung ist gefallen, die Einheiten werden sich südlich des feindl. Konvois versammeln, um dann gemeinsam zuzuschlagen. So können eigne Verluste minimiert werden und den feindlichen Frachter die größtmögliche Feuerkraft entgegen gebracht werden.

Die Meldung trifft ein, dass der feindliche Konvoi komplett aufgeklärt wurde. Endlich wissen wir womit wir es zu tun haben. Die Meldung besagt, dass es sich um 28 Frachter/Tanker handelt, welch eine fette Beute. Dei Eskorte besteht aus 8 Zerstörern der W-Klasse und drei leichte Kreuzer. Wenn man die Schlagkraft unseres Verbandes sieht, dann sollte keine Zweifel aufkommen, wer hier als Sieger vom Feld geht.

Der Plan scheint geglückt zu sein und der Verband kann sich südlich vom Konvoi platzieren. Auf einmal schallt es "Fliegeralarm" über die Schiffe. Feindliche Flugzeuge vom Typ Spitfire sind am Horizont auszumachen. Dass die die Ansammlung von Kriegsschiffen nicht gesehen haben, ist sehr unwahrscheinlich. Nun ruht die Hoffnung auf den eigenen Jägern und deren Treffsicherheit, denn die feindlichen Maschinen befinden sich außerhalb der Waffenreichweite der Zerstörer. Jetzt muss entschieden werden, was zu tun ist, denn entweder man schlägt nun zu und muss damit rechnen, dass nicht alle Feuerkraft am Feind wirken kann oder man wartet bis alle Einheiten in Position sind und riskiert das erscheinen der nördlichen Task-Force

Die Würfel sind gefallen, der Verband geht zum Angriff über. Endlich mögen viele denken, aber entgegen aller Propaganda, schießen die Tommys nicht mit Zitronen! Wie dem auch sei, die Zerstörer Z32 und Z33 werden den eskortierenden Zerstörer Anemone angreifen, während Z34 und Z35 sich um die feindlichen Flugzeuge kümmert, denn diese sind für unsere Bomber ein Dorn im Auge. Am Ende des Tages wird man sehen wem das Kriegsglück hold war.

Der Angriff beginnt und die Zerstörer erhöhen ihre Fahrtstufe, als sie auf den Konvoi eindrehen. Z-34 und Z-35 versuchen die englischen Jäger zu erwischen, doch leider geht der Plan fehl und die Maschinen können, auf Grund ihrer überlegenden Geschwindigkeit abziehen, bevor auch nur eine Granate das Rohr verlassen hat. Bei Z-32 und Z-33 sah es anfangs besser auf, denn ihnen ist es gelungen drei britische Torpedobomber abzuschießen. Ganz wehrlos ging dieses nicht von statten und ein Torpedo fand sein Ziel auf Z-33. Der Treffer in der Bug-Sektion hat 7 Matrosen das Leben gekostet, aber der Wassereinbruch konnte schnell bekämpft werden, bevor zu viel Wasser in das Schiff eindringen konnte. Allerdings halten die Schotten nur einen gewissen Druck stand und von daher muss die Geschwindigkeit gedrosselt werden.

Der Angriff des Verbandes war trotzdem erfolgreich, denn es ist gelungen fünf der eskortierenden Zerstörer, einen leichten Kreuzer, sowie einen Frachter zu versenken. Nun muss man aber auf den englischen Kampfverband im Norden aufpassen, denn dieser Schlagkraft sind die Zerstörer nicht gewappnet.

Der Konvoi wird weiterhin angegriffen, allerdings wird sich Z-33 aus dem Kampfgeschehen etwas zurückziehen, da die Gefahr besteht, dass das Schiff beim nächsten Treffer verloren geht. Die drei Zerstörer werden sich auf die Anemone konzentrieren und anschließend die Frachter angreifen. Der englische Kampfverband stürmt aus Norden heran und man kann nur hoffen, dass die eigenen Flieger und schweren Einheiten dort aufräumen werden.

Die Schlacht im Atlantik hat an Härte gewonnen und die Verluste an Mensch und Material steigen, so hat die 1. Trägerflottille zwei ihrer Zerstörer verloren. Z-32 und Z-35 wurden durch feindliches Schiffsartilleriefeuer versenkt, die wenigen Überlebenden haben sich auf Rettungsflösse retten können, aber zur Zeit besteht keine Möglichkeit die Kameraden zu retten. Auch die Bismarck wurde schwer durch feindliche Torpedos getroffen, da der Jagdschutz die Situation wohl falsch eingeschätzt hatte. Die verbleibenden zwei Zerstörer werden versuchen, sich angeschlagen nach Südosten abzusetzen.

Der Feind hat schon blutig unter den Zerstörer gewütet und der Flottille herbe Verluste zu gefügt. Aber nun hat die Moral ihren Tiefpunkt erreicht, denn mit der Versenkung der Bismarck und der Prinz Eugen, wurden die beiden schlagkräftigsten Einheiten der Atlantikflotte quasi aus dem Meer gepustet. 3500 Kameraden sind entweder tot oder ringen mit dem selbigen, denn bei den Temperaturen hat kaum einer eine Überlebenschance im Wasser. Die verbleibenden Zerstörer werden sich weiter absetzen und versuchen die Heimathäfen zu erreichen

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2. Zerstörerhalbflottille der 1. Trägerflottille

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