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Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Di 3. Mär 2020, 17:30
von von Mackensen
Hier kann jeder der möchte die Verlegung nach Nordafrika beschreiben bzw. Status seiner Einheit posten.

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Mi 4. Mär 2020, 08:49
von von Brauchitsch
In den frühen Morgenstunden das 04. März werden die Männer und Ausrüstung der 1. Panzerdivision am Bahnhof in Erfurt auf Sonderzüge der Reichsbahn verladen.
Ziel der Division ist das ca. 1500km enternte Neapel.
Eine lange Reise beginnt.

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Do 5. Mär 2020, 12:13
von Kanthe
Am 04. März 1945 um 13 Uhr hörte man großen Lärm aus der Maria-Theresia-Kaserne in Wien. Viele Motoren sprangen an und kurze Zeit später fuhren die ersten Panzer aus dem Kasernentor heraus. Die Verlegung der 44. Reichspanzer-Grenadierdivision nach Nordafrika hatte begonnen. Vorneweg fuhren Panzer aus deren Luken die Soldaten herausschauten. Auf die Panzer folgten Panzerjäger, PKW, LKW und Halbketten. Darauf folgten Selbstfahrlafetten, vollbesetzte Halbketten, gezogene PaK und FlaK und weitere, unzählige LKW und PKW. Das Ziel war der Verladebahnhof Wien-Hadersdorf. Dort standen seid 11 Uhr sieben Schwerlastzüge mit Tiefladewagen und einigen wenigen Passagierwagen.

Nach einer halben Stunde Fahrtzeit erreichte der erste Panzer, er hatte die Turmkennung 101, den Verladebahnhof. Am Bahnhof herrschte reges Treiben und Feldgendarmen standen bereit um die Fahrzeuge einzuweisen. Am ersten Zug sah der Kommandant des Führungspanzers einen Feldgendarmen mit einer Kelle winken und bestätigte die Sichtung.
"Simon, siehst du den winkenden Feldgendarmen? Dem folgst du!" Im Turm schaute der Kommandant nach hinten zum nächsten Fahrzeug und zeigte ihm, er solle ihm folgen. Dieser Befehl wurde immer weiter nach hinten gegeben und so fuhr ein Panzer nach dem anderen auf die dich auf gestellten und mit zusätzlichen Brettern versehenen Tiefladewagen herauf. Vom letzten Wagen bis zum ersten war es ein doch ganz schön weiter weg. Als der Panzer am ersten Tiefladewagen angekommen und eingewiesen war, sprang der Feldgendarm ab und ging wieder zum Ende des Zuges. Zwei Panzer standen auf einem Wagen. Als der zweite Panzer mit der Kennung 102 direkt hinter dem 101 stand, wurden die Motoren ausgeschaltet. Jetzt mussten die Panzer verzurrt und gesichert werden.

Nachdem der erste Zug beladen war, tauchte neben dem 101 ein Panzerjäger mit der Kennung 121 auf. Ein kurzer Blick und freudiges Winken und hinter dem 121 stand der 122. Auch hier schaltete die Motoren aus und das Festzurren begann. Nach dem auf den ersten von drei von sieben Zügen Fahrzeuge standen, fuhr neben dem Führungspanzer eine Limousine vor. Ein eleganter, schwarzer und glänzender Daimler-Benz. Aus diesem Stieg der General und ging mit seinem Stab in die beiden Passagierwagen, die vor dem Tiefladewagen des 101 angekoppelt waren.


Der Lokführer des Zuges kam von hinten und prüfte die einzelnen Wagen. Dann kam er zum 101 und winkte den Kommandanten herunter.

"Moin. Lutger bin ich, ihr Lokführer. Ich darf Euch nach Genoa fahren. Wir sind auch der erste Zug der losfährt. Um Problemen aus den Weg zu gehen, fahren die anderen Züge jeweils 20 Minunten später los. Das letzte Fahrzeug auf meinem Zug ist ein Halbkettenfahrzeug mit ner Flak. Nur damit Sie bescheid wissen. Gut, ich gehe noch durch die Passagierwagen. Wenn auch dort alles soweit bereit ist, pfeiffe ich mit der Lok drei mal und dann gehts los. Fragen? Achso, wir werden durch fahren und wenn alles gut läuft in ca. 13 Stunden in Genoa sein. Wir haben es jetzt 14:30 Uhr, also könnten wir um 4 Uhr dort ankommen. Also dann, gute Fahrt Euch hier hinten!". Damit verließ der Lokführer den Wagen und ging zu den Passagieren. Der Kommandant schnappte sich den noch einmal Kopfhörer und Kehlkopfmikrofon und informierte seine Kameraden.

Mittlerweile wurde der fünfte Zug beladen. 15 Minuten nach dem Gespräch mit dem Lokführer hörten alle drei mal ein lautes Pfeifen und dann ruckte es im Zug. Ganz langsam fuhr er an und man spürte, dass die Lokomotive zu kämpfen hatte. Die Soldaten Fahrzeuge hockten in den Luken, auf den Motorhauben oder Türmen oder standen nebeneinander auf den Waggons. Die Verlegung per Bahn nach Genoa hatte begonnen.

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Fr 6. Mär 2020, 08:20
von Italiano Comando Supremo
Vor der Südküste Italiens formieren sich zwei Schlachtschiff Gruppen zur Sicherung der Truppentransporte nach Nordafrika...

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Fr 6. Mär 2020, 08:24
von asuser
Die Einheiten der 3.PD werden zunächst nach Wünsdorf verlegt und dann, regimentsweise, auf bereitstehende Waggons der Reichsbahn verladen. Mehrere, schier endlos lange Züge verlassen dann den Bahnhof zunächst Richtung Süddeutschland und dann weiter nach Italien.

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Fr 6. Mär 2020, 09:15
von Kanthe
Das Wetter spielte heute mit. Der Himmel war klar, es gab nur wenige Wolken zu sehen. Mit Regen musste vorerst also nicht gerechnet werden. Da auch der Winter in dieser Region dieses Jahr nicht so extrem war, war es zwar frisch, aber nicht wirklich kalt. Es ließ sich außerhalb, auch dank der warmen Jacken, gut aushalten. Über Funk kam von einem Major noch ein Befehl, an den hatte der junge Kommandant vom 101 gar nicht gedacht. „Männer, denkt daran nicht auf dem Panzer herum zu turnen oder aufrecht im Panzerturm zu stehen! Wenn eine niedrige Brücke kommt und ihr nicht aufpasst, seid ihr weg vom Fenster bevor der Feind überhaupt mitwirken konnte!“ Ein sehr wertvoller Hinweis!

Der Zug nahm an Fahrt auf. Felder, Wiese, Wälder und Dörfer flogen vorbei. Im Hintergrund, schaute man Richtung Süden, konnte man die Alpen sehen mit ihren schneebedeckten Gipfeln. Nach zwei Stunden Fahrt kam der Richtschütze des 101 auf den Kommandanten zu.
„Schau mal, wir fahren gleich am Stift Melk vorbei. Siehst du? Da! Beeindruckend, oder?“ Und er hatte Recht. Sie passierten die Stadt Melk und sahen im vorbei fahren das berühmte Stift Melk. Es sah erhaben und beeindruckend aus. Leider währte der Eindruck nicht lange, denn der Zug setzte, ohne merklich langsamer zu werden, seine Fahrt fort und das Stift war nicht mehr gesehen.

Nach einer weiteren Stunde Fahrtzeit, wurde der Zug spürbar langsamer. Es tauchten immer mehr Gebäude und Häuser auf. Man näherte sich der Rüstungsstadt Linz. Hier irgendwo muss das Nibelungenwerk sein, die modernste Panzerbauanlage der Welt. Sehen konnte man sie vom Zug allerdings nicht. Stattdessen sah man die schöne Stadt Linz an einem vorbeiziehen. Jedoch musste der Zug hier langsamer werden, da er eine langgezogene Linkskurve fahren musste. So konnte man vom Anfang des Zuges mal nach hinten blicken und den endlos langen Zug sehen, das Ende erkannte man jedoch nicht. So schnell sie in Linz waren, so schnell verließen sie es auch wieder und der Zug begann zu beschleunigen.

Die Sonne neigte sich nun langsam dem Horizont entgegen und es wurde dunkler. Doch bevor die Sonne komplett verschwunden war, erreichte der Zug Salzburg. Nur wenige Lichter waren an, mehr sollten es auch nicht werden, denn man hatte Angst vor der Royal Air Force. Auch wenn dieses in den letzten Tagen kaum Angriffe flog, wollte man nichts riskieren. Auch Salzburg mit seiner Festung Hohensalzburg ließen sie hinter sich und fuhren weiter in den dunkler werdenden Tag.

Es war schon finster geworden und das gros der Soldaten begab sich in die Panzer um ein wenig Schlaf zu finden. Draußen wollte niemand nächtigen, denn man hatte Angst vom Zug zu fallen. Also nahm man das kleinere Übel von Rückenschmerzen und Verrenkungen in Kauf und schlief im Panzer. Der Kommandant stand noch im Dunkeln draußen als man spürte, wie der Zug immer langsamer wurde. Rechts und links tauchten Schemenhaft Häuser auf und dann hielt der Zug komplett. Auf einem Schild konnte man den Namen der Ortschaft erkennen, man war in Rosenheim. Hier musste der Zug die Richtung wechseln. Die Lok wurde abgekoppelt, gedreht und fuhr zum anderen Ende des Zuges. Hier war alles eingespielt und geplant, denn es dauerte keine 15 Minuten und der Zug setzte sich, nach dreimaligen Pfeifen, wieder in Bewegung.

Jetzt begab sich auch der Kommandant in seinen Panzer und versuchte zu schlafen. Das dauerte auch nicht lange, denn trotz der relativ unbequemen Schlafposition tat das monotone summen der Räder und Gleise und das hin und her wackeln sein Übriges. Mittlerweile war es 20:30 Uhr und der Zug setzte seine Fahrt in die Dunkelheit fort. Wenn alles gut ging, dann würden sie schon in acht Stunden am Hafen sein.

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Fr 6. Mär 2020, 11:13
von Kanthe
Ein lautes quietschen reist die Soldaten aus dem unruhigen Schlaf. Der Zug ist langsam geworden und mit einem Ruck hält er an. Von draußen hört man viel Lärm, Schiffshörner und Möwen. Möwen und Schiffshörner tuten? Der Kommandant von 101 schaut auf seine Uhr. 04:30 Uhr ist es jetzt. Er öffnet die Luke der Kommandantenkuppel und schaut heraus. Da der Zug steht ist das problemlos möglich.

Draußen ist es noch dunkel und es ist relativ frisch. Sie sind tatsächlich am Hafen von Genua angekommen. Vor Anker liegen fünf große Frachtschiffe und draußen warten nochmal mindestens zehn Stück. Zerstörer fahren draußen auf und ab und ab und an fliegen ein paar Jagdflugzeuge vorbei. Der Kommandant stemmt sich aus der Luke und springt vom Panzer und dann vom Waggon.

Ein Feldgendarm kommt auf ihn zu.
„Guten Morgen Herr Stabsgefreiter, Leutnant Bürger von der Feldgendarmerie. Wir werden Sie bei der Entladung vom Zug und der Beladung der Schiffe unterstützen. Für Sie als Information, jedes der Schiffe kann maximal 13 Panzer transportieren, dann ist der Pott voll. Wir koppeln gleich die Passagierwagen ab und dann kommt eine Rampe vor ihren Waggon und sie können, wie in Hadersdorf, einfach herunterfahren. Die Besatzungen sollen dann auch zur Kleiderkammer dort vorne in der Halle 3 gehen und die Tropenausrüstung empfangen. Auf dem Schiff selber können Sie dann noch die Umrüstung der Fahrzeuge vornehmen. Öle und das ganze andere Material ist schon auf die Schiffe verladen worden. Es fehlen nur noch die Fahrzeuge und Soldaten und die Schiffe können los. Wie wollen Sie dann weiter vorgehen?“ Der Stabsgefreite schaut sich kurz um, der General ist nirgends zu finden. Er überlegt kurz, schaut auf die Fahrzeuge des ersten Zuges und wendet sich dann wieder an den Leutnant.

„Gut Herr Leutnant, danke für Ihre Unterstützung. Ich werde mit dem ersten Schiff ablegen um in Afrika alles wieder in Empfang nehmen zu können. Die Beladung soll wie folgt vonstattengehen: Da wir in Hadersdorf zu erst die Panzer verladen haben, werden wir auch zu aller erst die Panzer verladen. Packen Sie auch immer 13 Panzer in ein Schiff rein. Wenn dann die PKW, Halbketten und LKW kommen, dann sehen Sie zu, dass diese Platzsparend, aber nicht überladen auf dem Schiff verteilt werden. Meine Soldaten werde ich gleich schnell einweisen und dann können wir beginnen.“ Dann schüttelten die beiden Soldaten sich noch kurz die Hände und er Stabsgefreite wandte sich zum Zug zurück und winkte seinen Richtschützen zu sich. „Armin, renn mal zur Halle 3, das ist die Kleiderkammer und informiere die Kameraden, dass gleich die ersten Soldaten zum Empfang der Afrikaausrüstung ankommen. Fragen? Dann los!“

Schnellen Schrittes ging der Stabsgefreite zu seinem Panzer, schwang sich auf den Wagen und ließ sich vom Funker Kopfhörer und Kehlkopfmikro geben. „101 an 2109 und 46, kommen!“ Nach und nach meldeten sich alle Panzer in Reichweite. Die Fahrzeuge auf dem zweiten Zug konnten sich noch nicht melden, sollten aber jederzeit in Reichweite kommen. Angeblich soll der zweite Zug in 15 Minuten eintreffen. Die Passagierwagen wurden bereits abgekoppelt und vom Zug entfernt.

„Männer, Lageinformation! Es wird gleich mit der Entladung des Zuges und der Beladung der Schiffe begonnen. Meine Absicht ist es, mit dem ersten Schiff nach Afrika zu verlege um Euch dort alle wieder in Empfang nehmen zu können. Dazu werden gleich die Fahrzeuge von vorne beginnend durch eine Rampe den Zug verlassen und immer 13, ich wiederhole, 13 Panzer vor einem Schiff aufstellen. Mehr passen da nicht rein. Wenn kleinere Fahrzeuge dazukommen, sieht das anders aus, aber das übernimmt dann der Leutnant Bürger von den Feldgendarmen. Nachdem die Fahrzeuge aufgestellt sind bleiben die Kraftfahrer vor Ort. Der Rest begibt sich zur Halle 3 und empfängt dort die persönliche Ausstattung für Afrika. Die Fahrzeuge werden während der Fahrt nach Afrika auf den Schiffen umgerüstet und Afrikatauglich gemacht. Fragen? Fahrzeug 114 de 46., alles verstanden?“ „Jawohl, verstanden“ „Sehr gut, Sie haben den Auftrag, das eben befohlene an die Nachfolger weiterzugeben. Das gilt für die gesamte Division. Nochmal an alle, es sollte alles schnell, jedoch ruhig verlaufen. 30 Minuten nachdem der letzte Zug von uns eingetroffen sein wird, kommt der erste Zug der 7. Infanteriedivision. Also Männer, zeigt was ihr könnt. Die Rampe steht, 101 beginnt mit der Abladung, Ausführung!“

Nach dieser Ansprache rollte der Führungspanzer vom Waggon, der Kommandant saß auf der Luke vom Funker. Alle Besatzungen hatten mitgehört oder wurden umgehend informiert und wussten was zu tun ist. Als der 101 den Waggon verlassen hatte fuhr er, eingewiesen von einem Felgendarmen vor das Transportschiff mit dem Namen Wien. Wie passend! Kurz darauf sprang die Besatzung ab und der Fahrer bekam Anweisungen, was er alles zu tun hatte. Dann kam auch schon die Verlademannschaft, befestigte Seile und Haken am Panzer und kurze Zeit später schwebte 101 schon in luftiger Höhe um im Bauch des Schiffes zu verschwinden. Die Männer machten sich auf den Weg zur Halle drei, wo der Unteroffizier Armin Guss schon wartete.
„Die Kameraden wissen Bescheid, wir können anfangen." Sie betraten eine riesige Halle in der bestimmt 50 Tische mit Ausrüstung aufgestellt waren. An jedem Tisch standen 3 Soldaten und hinter Ihnen riesige Boxen und Kisten. Die Soldaten traten an die Tische heran, empfingen alles in Windeseile und packten die Taschen die für sie bereitgelegt wurden. Mit einem vollgepackten Seesack und einem vollen Rucksack verließen die ersten Soldaten schon die Halle und die Tische wurden wieder gefüllt. Draußen wurden schon die nächsten Panzer verladen, das zweite und dritte Schiff begannen schon mit dem heraufziehen der Panzer als der zweite Zug der 44. eintraf. Man sah den Kommandanten des Panzerjägers 114 zum 121 rennen und diesen einweisen. Hervorragend, so muss das laufen!

Der Kommandant von 101 ging zur „Wien“ und die Treppe hinauf. Seine Männer folgten ihm. Oben angekommen wurde Ihnen der Weg zu den Kojen gezeigt und man schmiss die Ausrüstung erstmal auf die Hängematten. Der Stabsgefreite und die Offiziere bekamen eine eigene Kabine, warfen jedoch auch hier erstmal nur die Ausrüstung hin. Wieder oben auf Deck sah man, wie der vorletzte Panzer gerade verladen wurde. Im Laderaum sah es schon ganz schön voll aus. Die Soldaten standen an der Reling und betrachteten das wuselige Treiben von oben. Panzer fuhren von den Zügen, Soldaten gingen zur Halle drei oder kamen vollgepackt wieder heraus. Plötzlich ging ein Ruck durch das Schiff. Die Motoren wurden angeworfen, der letzte Panzer wurde gerade angehoben. Nicht mehr lange und es sollte bald losgehen.

Da kam der Kapitän der Wien an und suchte den Kommandanten. Man zeigte auf den Stabsgefreiten. „Moin ihr Landratten, alles Fit bei Euch? Gleich geht’s los. Wir legen gleich ab um dem nächsten Schiff Platz zu machen und warten dann draußen in der Bucht. Wenn die anderen vier Schiffe hier vor Anker beladen sind und auslaufen, werden wir mit zwei Zerstörern Richtung Catania verlegen. Da tanken wir nochmal nach und nehmen das was ihr für die Umrüstung der Fahrzeuge gebraucht habt nochmal auf und das alte Zeug geht von Bord. Und dann geht’s auf nach Bengasi. Nach Catania sind wir wohl 1 ½ Tage unterwegs. Nach Bengasi wird es dann nochmal 4 Tage dauern, es ist ein starker Gegenwind angekündigt. Haben Sie noch Fragen? Nein? Gut, ich sehe, der letzte Panzer ist verladen, dann geht’s gleich los.“

Der Kapitän verschwand und 10 Minuten später ertönten die Schiffhörner und das Schiff legte ab. Alle Mann waren an Bord, alle Befehle gegeben und man winkte den Kameraden am Pier oder auf den anderen Schiffen zu. Es ging los. Der nächste Abschnitt auf der Reise nach Afrika hatte begonnen.

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Fr 6. Mär 2020, 11:49
von Hans Winter
Donnerstag, 5. März 1945 - Bahnhof Wünsdorf, Deutsches Reich

Hans und die übrigen Einheitsführer und Offiziere standen am Bahnhof und überblickten die Verladung. Es war einfach bemerkenswert, was sich gerade vor seinem Auge abspielte. Alles lief geordnet, gestaffelt und zu 100% durchorganisiert ab. Im Grunde genommen konnte gar keiner aus der Reihe tanzen - und es tat auch niemand. Nun war es an Hans und den Offizieren, in den Zug zu steigen. Oberleutnant Wörner schien voller Tatendrang zu sein.

Bereit für viel Sand, noch mehr Hitze, Kamele und andere Wüstenschönheiten, Herr Kommandant? Er grinste frech.
Darauf können Sie wetten, aber Sie scheinen ja gefühlte 100 Hummeln im Hintern zu haben, Wörner.
Ich will nur das nächste Kapitel unserer glorreichen Feldzüge aufschlagen - ohne mir dieses Mal eine Kugel einzufangen wie damals auf dem Balkan.
Ja, so einen Schrecken jagen Sie mir gefälligst nicht noch einmal ein, ansonsten kreist der Hammer.
Habe ich nicht vor!

Es ertönte eine laute Pfeife. Das war das Zeichen.

"AUFSITZEN!"

Nun ging es los. Hans stieg in den Zug, setzte sich auf dem ihm zugewiesenen Platz und blickte aus dem Fenster. Er dachte in diesem Moment an seine Frau Elsa und an seinen Sohn Jonas. Elsa hatte ihm bei seinem Kurzurlaub vor wenigen Tagen eröffnet, wieder schwanger zu sein. Eine großartige Neuigkeit. Er hoffte, zur Geburt zurück zu sein.

Wieder ein Pfeifen. Danach setzte sich der Zug in Bewegung. Nach Süden.

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Fr 6. Mär 2020, 12:44
von Sven1992
Donnerstag, 5. März 1945 - Cosimo, Sizilien

Bereits seit den frühen Morgenstunden herrscht reges Treiben auf dem Flugplatz. Letzte Wartungsarbeiten an den Maschinen werden durchgeführt, Kisten gepackt und Flugzeuge betankt.
Alles geht trotz der vielen am Standort befindlichen Machinen geordnet über die Bühne.
Am Vortag erreichte ein Verlegebefehl für die auf Cosimo stationierten Einheiten des VII. Fliegerkorps den Standort.

*Techniker stehen gemeinsam mit einem Piloten an seiner Messerschmidt Bf 109 und unterhalten sich*
Männer wisst ihr bereits wer in der folgenden Operation das Kommando über unsere Truppen dort unten haben wird?
Nein, Leutnant darüber hat hier bisher noch keiner eine Information außer vielleicht der Geschwaderkommodore.
Hoffen wir mal das Sie uns jemand mit Erfahrung schicken und keinen Grünschnabel. Die Maschine ist betankt?
Jawohl.

*Der Pilot besteigt die Maschine, startet den Motor nachdem die Techniker sich von der Maschine entfernt haben und rollt in Richtung Startbahn. Erstes Ziel Luqa/Malta.

Donnerstag, 5. März 1945 - Toulouse
Auch hier herrscht aufgrund des Verlegebefehles bereits reges Treiben, die Piloten haben bereits mit den Flugplanungen für die Verlegung begonnen.

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Fr 6. Mär 2020, 13:04
von von Mackensen
Heute Morgen 07:00 Uhr

*der OBdS steigt begleitet von seinem Adjudanten Eisner in einen Flieger in Richtung Neapel*

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Sa 7. Mär 2020, 21:06
von Kanthe
Eine Stunde nachdem die "Wien" den Hafen verlassen und in der Bucht geankert hat, verließ das letzte der fünf Schiffe des ersten Konvois den Hafen. Am Horizont begann die Sonne auf zu gehen. Direkt nach verlassen des Hafenparkplatzes machte sich eines der draußen vor Anker liegenden Schiff auf den Weg zu diesem Platz. Alles war perfekt durchdacht und durchgeplant und die Koordination funktionierte tadellos. Als sich die fünf Schiffe in der Bucht von Genua sammelten, fuhren die "Wien", "Linz", "Burgenland", "Berchtesgaden" und "Oldenburg" zusammen mit den beiden Zerstörern "Freccia" und "Dardo" Richtung Catania. Alle Schiffe tröteten noch einmal zum Abschied und von Land und den anderen Schiffen kam die Antwort in Form von Hupen und Schiffstrompeten.

Kanthe stand an der Reling und betrachtete noch kurz das immer kleiner werdende Treiben im Hafen. Das Schiff wankte leicht von einer Seite zur anderen. Dann drehte er sich um sah den Major Ruhlands vor sich stehen. "Nun Herr Major, nutzen wir die Zeit und rüsten die Panzer auf Afrika um. Lassen Sie uns mal im Lager schauen, was es zu machen gilt und dann geben wir es den Männern weiter. Je eher wir fertig sind, desto schneller können wir uns ausruhen und müssen nicht allzu lange in Catania vor Anker liegen." Die beiden Kameraden drehten sich um und gingen zu den Stufen nach unten.

Ein Mitglied der Schiffmannschaft führte die beiden zum Lagerdeck für die Afrika-Umrüstung. Hier war alles vollgestellt. Fässer, Kanister, Ventilatoren, kleine Motoren, Schmiermittel, Ballonreifen und noch mehr. "Puh Herr Major, da haben wir aber ganz schön was vor uns. Hier, eine Liste was man tun und lassen sollte. Nun denn, sagen wir es den Kameraden und dann gehts los." Über die Bordsprechanlage wurden alle Soldaten in das große Lagerdeck gerufen, wo die Panzer standen. Als alle anwesend waren, ging es los. Der Stabsgefreite sprang auf den ersten Panzer und beginn mit seiner Ansprache. "Männer, wir müssen die Panzer für Afrika umrüsten. Da jeder von Euch weiß, dass es dort unten etwas wärmer und staubiger ist, muss einiges getan werden. Das Forschungsamt hat uns mehrere Zettel und Anweisungen hinterlassen. Dies gilt es nun umzusetzen. Passt jedoch auf wenn ihr irgendwas ausspülen oder umfüllen müsst. Wir sind auf einem Schiff und wenn ihr alles nur auf einer Seite lagert, bekommen wir vermutlich Probleme mit der Stabilität. Noch Fragen? Dann schnappt sich jede Besatzung eine Anweisung und dann gehts los. Und Männer, das ist keine Wettbewerb. Wer fertig ist, unterstützt die anderen. Und macht es Gewissenhaft! Wegtreten!" Die Männer nahmen sich die Anweisungen und die Besatzungen steckten die Köpfe zusammen. So auch der Stabsgefreite mit seiner Mannschaft vom 101.

"Was haben wir denn hier? Also:
In Zusammenarbeit mit unseren italienischen Verbündeten und dem immer gefährlich werdenden Spannungen und der schweren Lage der italienischen Streitkräfte in Nordafrika, hat das Heereswaffenamt für die Fahrzeug der Streitmacht das Getriebeöl (TR) Tropen und Motorenöl (TR) Tropen entwickelt.
Dieses ist speziell für die warmen bis heißen Temperaturen in den südlichen Breitengraden entwickelt worden und gewährleistet, dass die Öle nicht vorzeitig verdampfen und die Motoren und Getriebe funktionstüchtig bleiben.
Zur Zeit wird die Entwicklung von Stoßdämpferöl (TR) Tropen und Schmieröl (TR) Tropen für andere bewegliche Teile entwickelt.
Aktuell geht man hier noch von einer Entwicklungszeit von ca. zwei Wochen aus. Danach werden auch diese den Truppen der Streitmacht zur Verfügung stehen.

Es gelten die folgenden Sicherheitshinweis des Herstellers:
Das ÖL (TR) = Tropen darf NICHT im Winter oder bei Temperaturen unter 30 Grad Celsius verwendet werden! Ausschließlich gedacht für den Aufenthalt von Streitmachttruppen in Afrika!
Das Rauchen in der Nähe der Fässer ist strengstens untersagt!
Die Fässer mit dem Tropenöl sind gekennzeichnet mit der Aufschrift "Tropenöl der Streitmacht".

Beachten Sie bei der Verwendung folgende Hinweise:

Für die Verwendung in den Fahrzeugen ist das alte Motorenöl komplett ablassen und zwei bis drei mal mit Wasser den Motor durchspülen. Danach kann das Tropen-Öl eingefüllt werden.
Nach Einfüllen dieser ist unbedingt auf Dichtigkeit zu prüfen!

Wie bei den Fahrzeugen ist auch bei Flugzeugen zuerst das alte Öl ablassen und hier, drei bis vier mal mit Wasser den Motor spülen. Im Anschluss kann das Tropen-Öl eingefüllt werden. Dichtigkeitsprüfung durchführen!


Für den Wechsel der Getriebeöle gelten folgende Hinweise:

Das alte Getriebe-Öl ist komplett abzulassen. Danach muss jedoch nicht nachgespülen werden, sondern das Tropen-Getriebe-Öl kann direkt eingefüllt werden.
Dichtigkeitsprüfung durchführen!


Beim Wechsel des Stoßdämpfer-Öl Panzer auf das Tropen-Stoßdämpfer-Öl Panzer ist darauf zu achten, dass möglichst viel altes Öl abgelassen und anschließend durch neues ersetzt wird.
Auf Dichtigkeit prüfen!

Um Gelenke und andere bewegliche Teile zu fetten, gibt es das Tropen-Fett der Streitmacht.
Dieses ist Hitzebeständiger und wird erst bei 150° Celsius flüssiger.
Das alte Fett ist, soweit möglich, durch das neue zu ersetzen.
Ebenso sollte bei anderen, kleinen beweglichen Teilen in denen Öl zu finden ist, das neue Tropen-Öl eingesetzt werden.


Bei allen Arbeiten ist auf äußerste Sorgfalt zu achten.
Öffnungen sollten möglichst abgedeckt werden sodass kein Sand oder Dreck in Motor, Getriebe und andere wichtige Bauteile gelangen kann.
Es geht hier um ihre Ausrüstung und um Euer Leben! Sauberes Arbeiten ist hier von äußerster Wichtigkeit.

Nun denn, lasst uns anfangen!"

Überall begann geschäftiges Treiben. Öle wurden gewechselt, Motoren gereinigt und Getriebeöle ausgetauscht. Es wurden spezielle Luftfilter und Ventilatoren auf den Panzerdecks montiert und Staubringe an allen Öffnungen angebracht. Dann kam der Major herein und rief alle zu sich. "Männer, es ist jetzt noch relativ früh und das ist gut. Jeder von Euch nimmt jetzt eine dieser Tabletten, sie heißen 'Chloroquin'. Fünf Tage vor einem Aufenthalt in Afrika soll man sie einnehmen, könnte fast noch klappen. Jeden Tag, am besten Morgens mit dem Frühstück nehmt ihr die, verstanden?! Das ist gegen Malaria! Also, keine Wiederworte, einnehmen damit ihr gesund bleibt. Habt ihr Beschwerden oder Probleme, wendet euch dann an den nächsten Sani den ihr findet." Ohne zu murren nahm jeder eine Tablette und eine Packung. Keiner wollte ernsthaft krank werden.

Fünf Stunden waren alle beschäftigt als die Umrüstung abgeschlossen war. Nach einander wurde jeder Panzer kurz gestartet, ob auch alles funktionierte. Auf den anderen vier Schiffen ging es ebenso zu. Nachdem alle fertig waren, gingen sie an Deck und genossen die Sonne und die frische Luft. Nach dem Gestank der Öle, Benzine und Fette tat das richtig gut. 7 Stunden waren sie schon unterwegs. Der Kapitän kam vorbei und meldete, dass sie in 22 Stunden in Catania ankommen würden. Dort soll es schnell gehen, denn es wird nur das alte Zeug der Panzer abgeladen und das Verbrauchte Material aufgeladen. Mehr als zwei Stunden waren nicht geplant vor Anker zu liegen. So befahl der Stabsgefreite seinen Männer ruhe. Sie konnten sich in Kojen legen, Skat spielen, Sport machen oder einfach nur die Luft und die Sonne genießen. Und so war die Fahrt von Genua nach Catania ruhig und es gab keine Vorkommnisse.

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: So 8. Mär 2020, 02:09
von von Starkenburg
Die 7. Infanteriedivision macht sich auf den Weg zum Verladebahnhof nach München-Riem. Dort angekommen gehen Fähnrich von Starkenburg und Unteroffizier Himmelstoß zu der ansässigen Kommandantur um die Verladezüge zugewiesen zu bekommen.

Die Division macht sich auf den Weg nach Italien. DAK grüßt......

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2020, 08:40
von von Mackensen
*der OBdS wartet im Grand Hotel Neapel auf die Ankunft der 1. PD*

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2020, 10:59
von Kanthe
Der Konvoi der 44. RPzGrenDiv, bestehend aus sieben Schiffen, fährt langsam Richtung Catania. Es beginnt schon wieder leicht zu dämmern, als der Stabsgefreite Kanthe wieder an Deck geht. Die restliche Zeit hat er sich mit den Kameraden unterhalten, Karten gespielt, ein Buch gelesen und und sich beim Kapitän sehen lassen. Hier bekam er eine interessante Information, die er sogleich an Deck prüfen musste. Als er zum Heck des Schiffes kommt, stehen dort schon fünf andere Kameraden. Der Stabsgefreite gesellt sich dazu und schaut nach Norden.

"Herr Stabsgefreiter, sind wir so langsam unterwegs oder die anderen so schnell?", fragte ihn ein Obergefreiter. "Nein Wedde, das ist alles so geplant. Wir sind absichtlich etwas langsamer unterwegs, damit die anderen fünf Schiffe uns einholen. In Catania wird dann schnellstmöglich umgeladen und dann fahren wir zu zehnt mit mindestens den vier Zerstörern weiter nach Bengasi. Das hat mir der Kapitän gesagt. Wir sind auch in knapp zwei Stunden in Catania. Da heißt es nochmal, hart schuften und dann beginnt die zweitägige Reise nach Bengasi. Informiert die anderen Kameraden darüber."Und so gingen die Soldaten nach unten um die Kameraden über die Lage zu informieren. Langsam kam der zweite Konvoi immer näher. Als sie aufgeschlossen hatten spürte man, wie die "Wien" beschleunigte. Das ganze Schiff begann mehr zu vibrieren. Die letzten Stunden der Reise nach Catania hatte begonnen.

Zwei Stunden später, es war 18 Uhr und wurde immer dunkler, traf der Konvoi in Catania ein. Die ersten drei Schiffe fuhren in den Hafen rein, während die anderen draußen ankern mussten. Eine Stunde vor eintreffen, hatten die Soldaten auf den Schiffen schon begonnen, die zu löschende Ladung auf Netze zu packen, welche dann herausgehoben werden sollten. Nachdem das Schiff nun festgemacht wurde, begann der Auslade- und Einlademarathon. Aufgrund dessen, dass alles geplant und perfekt vorbereitet wurde, dauerte das Löschen und neu Beladen lediglich 20 Minuten. Nach 30 Minuten fuhr die "Wien" wieder aus den Hafen heraus und tauschte mit einem anderen Schiff den Platz. Nach zweieinhalb Stunden war alles erledigt. Alle Schiffe lagen vor dem Hafen vor Anker. Ein kurzer Funkkontakt zwischen allen Kapitänen und dann machten sich die zehn großen Transportschiffe mit ihren vier Zerstörern als Begleiter auf die zweitägige Reise nach Bangasi.

Re: Verlegung/Rollenspiel

BeitragVerfasst: Di 10. Mär 2020, 07:20
von von Brauchitsch
In den frühen Morgenstunden des 10. März rollen die ersten Züge der 1. Panzerdivision am Hauptbahnhof von Neapel ein.