Streitmacht

*Wolfgang Johnen, schaut den Hauptmann an und grinst leicht.

Guten Morgen Herr Hauptmann
Der Staffelkapotän wäre dann ich, schön das sie da sind, wollen wir auf einen Kaffee in die Schreibstube gegen?

Richtig, ich bin Oberleutnant Wilhelm Johnen, ja eingewöhnt so ziemlich, bis jetzt haben wir nur praktische Ausbildung machen können, hatten noch keinen Feindkontakt. Möchten SIe etwas trinken? Wenn sie erlauben, sie sehen etwas bedrückt, Herr Hauptmann.

In der Erwartung nicht zu weit gegangen zu sein mit seinerFrage sieht der Oblt. den Hauptmann an und schenkt sich etwas Wasser ein.

Sie haben Recht Herr Hauptmann, mit Pech kann man mit vielem bezahlen, oder sogar mit allem was man hat. Aber wenn es nicht wahnsinnih wäre, wäre es auch nur halb so spannend. Ist zumidnest das was meinen Fall betrifft der Fall. Wann sind sie denn wieder Dienstfähig?

Die Männer der Staffel sind vor den Unterkünften angetreten, die Piloten und das Bodenpersonal, alle die irgendwas mit der Staffel zu tun haben, haben sich versammelt, da der Staffelkapitän Johnen etwas anzukündigen hat.

Johnen tritt mit einer ernsten Miene vor die Männer und sieht sich jeden einzelnen genau an. Nach einiger Zeit sagt er.

Meine Herren, guten Morgen, stehen sie bequem.

Wie sie wissen, hat der Brite einen Nachtangriff auf Berlin geflogen, ich vermute das Oberkommando plant derzeit an einem Gegenschlag, genaueres weiß ich aber auch noch nicht. Bis wir mehr wissen, habe ich mir vorgenommen, dass wir alle unsere Tätigkeiten aus der Grundausbildung auffrischen, das Überleben im Feld und den Kampf mit der Waffe, dass kann sowohl uns fligenedes Personal, als auch den Jungs vom Bodenpersonal schneller passieren als uns lieb ist. Ich erwarte sie alle in 20 Minuten abfahrbereit bei den LKW´s. Wir fahren zusammen etwas nach außerhalb und dort geht es dann weiter.


Am selben Tag noch kehrt das Personal der sechsten Müde, aber mit vielem aufgefrishcten wissen zurück in die Unterkünfte.

Feldwebel Max Weiß tritt vor die Männer seines Schwarms, Feldwebel Rudel, Feldwebel John Schubert und Feldwebel Paul Frank und lässt die Machinen besetzen, er möchte einige übungsflüge durchführen ind er Nähe des Platzes um sich mit der technik weiter vertraut zu machen.

So Männer, der Oberleutnant hat gesagt ihr braucht noch ein bisschen Training, ich hoffe ihr habt euch von gestern alle erholt? Wir fliegen uns immer gegenseitig an und spielen Feindflieger, denkt dran nicht zu feuern, die Maschinen sind für den Fall der Fälle aufmunitioniert! Und passt mir vor allem auf nicht zusammen zu fliegen. Dann wollen wir mal, wir starten gehen dann auf 1000 Meter und fliegen gestaffelt Richtung Südosten.


Einige Zeit nach diesen Worten befinden sich die Maschinen in der Luft und führen ihre Übungen durch, als in
Eule 11 von John Schubert langsam Panik ausbricht. Über Sprechfunk hört man:

Hier Eule 11, hier Eule 11 haben Probleme mit der Maschine, müssen umkehren, Die temperatur steigt immer weiter und Elektrik streikt.

Zurück auf dem Platz kommen alle Maschinen wieder gesund zurück, doch Eule 11 läuft ziemlich unrund und ist stark am rußen. Da wird ein Besuch beim TO fälllig und der Oblt. muss informiert werden.

Ein Flugzeugwart lässt sich zur reparaturbedürftigen Maschine bringen. Zuerst wird die Elektrik durchgeprüft.

Aha, Kabelschaden und Sicherungen durch. Na, das haben wir gleich.

Ein Stück Kabel wird ausgetauscht bzw. wieder korrekt verbunden, danach werden Sicherungselemente im Sicherungskasten gewechselt. Nach durchschalten aller Funktionen ist der Fehler behoben.

Nun zum rußenden Triebwerk...

Der Flugzeugwart lässt beide Triebwerke an und beobachtet die Abgadwolken. Während bei dem einen nach ein paar Sekunden eine normale Abgasfahne zu beobachten ist, qualmt es aus dem anderen wie aus einem Kohleofen. Dann fährt er die Triebwerke wieder herunter und beginnt zu erläutern

Ruß ist immer das Zeichen von unvollständig verbranntem Kraftstoff. Der Jumo 211 J ist ja seit diesem Jahr im Einsatz und eigentlich sehr zuverlässig. Trotzdem gibt's ab und zu etwas mit der Einspritzanlage oder dem Dichtungsaufsatz am Triebwerksgehäuse. Wenn das nicht stimmt, dann reicht der Verbrennungsdruck nicht aus, um das Kraftstoffgemisch ordentlich zu verbrennen...

Nachdem die Einspritzanlage gewechselt und ein neues Dichtungselement eingezogen wurde, startet der Flugzeugwart das Triebwerk. Nach einem letzten großen "Abrußer" bildet sich eine normale Abgasfahne. Danach fährt er das Triebwerk wieder herunter und verabschiedet sich.

Reparatur beendet! Macht Acht Fuffzig!