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Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Fr 28. Feb 2020, 14:12
von Kanthe
Der Stabsgefreite Kanthe trifft in seinem Büro ein. Der Unteroffizier Stiegler sitzt schon da und grinst den Stabsgefreiten an.

"Hallo Stiegler, alles okay bei dir? Warum grinst du denn so?"

"Hallo Kanthe! Ja, alles bestens. Ich habe nur in deinem Büro eine neue Uniform gesehen. Die musst du gleich mal anziehen."

"Ach echt? Hat das Uniformenamt wieder was gebracht? ach schick! Gleich mal anprobieren. Ja, sitzt wie angegossen, perfekte Arbeit! Gestern haben wir übrigens den Spind für die Zukunft ausgesucht. Informiere die Spieße, dass ich eine Liste mit der Anzahl aller Spinde die gebraucht, bzw neu beschafft werden müssen um die Stuben auf Vordermann bringen zu können. Ansonsten hab ich nichts. Sieht wie immer sehr ruhig aus."

"Jawohl, wird erledigt Kanthe", sprach es und ging nach draußen um mit den Kompaniefeldwebeln persönlich zu reden.

Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Fr 28. Feb 2020, 18:38
von U von Schreckenstein
Kapitänleutnant Lutterkort reicht eine Notiz für den Regimentskommandeur herein

Einsatzbereitschaft herstellen

Meldung an den DivKdr. erforderlich

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Fr 28. Feb 2020, 20:54
von Kanthe
Etwas ungläubig und ruhig schaut Kanthe die Meldung an.
Einsatzbereitschaft herstellen. Ist es jetzt soweit? Geht es nach Afrika? Man hat ja schon Gerüchte gehört.

Die leichte Schockstarre hielt nur kurz.


"STIEGLER! SOFORT ZU MIR!"


Im Büro nebenan rumpelt uns rappelt es und Stiegler stürmt herein und schaut den Stabsgefreiten mit großen Augen und fragend an.

"Es ist soweit. Befehl vom General: Einsatzbereitschaft herstellen. Das ist keine Übung!
Du rufst die Chefs der Panzerjäger an, ich die Chefs der Panzerabteilung. Umgehende Meldung über die Einsatzbereitschaft! Ausrüstung packen und die Panzer klar machen! Persönliche Ausrüstung zusammen packen! Die Urlauber werden umgehend zurück befohlen! Ich will bis spätestens morgen Abend eine Meldung über die Einsatzbereitschaft haben! Fragen? Gut, dann schnell bevor die Kameraden die Kaserne verlassen."


Umgehend sitzen beide an den Telefonen. Die Kompaniechefs waren überrascht aber gefasst und reagierten sofort. Fünf Minuten nach den ersten anrufen war große Bewegung im Gebäude zu hören. Es wurde durch die Gänge gerufen und Soldaten rannten in den T-Bereich.

Alles ging sehr schnell, trotz der späten Stunde. Auch der Stabsgefreite machte sich nach den Anrufen auf dem Weg zu seinem Panzer und seiner Besatzung.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Fr 28. Feb 2020, 23:44
von Kanthe
Im T-Bereich ist reges Treiben zu sehen. Nicht nur die Panzerabteilung und die Panzerjäger sind an den Fahrzeugen, alle anderen Kompanien sind ebenfalls geschäftig dabei ihre Fahrzeuge aufzurüsten und zu bestücken.

An seinem Panzer angekommen sieht Kanthe seine Besatzung schon alles herrichten. Der Tankwagen steht bereit und tankt alle Panzer voll. Der Funker prüft die Funkausrüstung. Der Fahrer prüft, den Motor, den Motorraum und das Getriebe. Munition wird vom Ladeschützen im Panzer eingelagert. Der Richtschütze prüft die Optiken und Gängigkeit der Waffenanlage und prüft auf Funktionsfähigkeit.

Der Funker ist der erste der fertig ist begrüßt Kanthe freudig. Direkt im Anschluss geht er mit dem Kommandanten den Panzer von außen ab und erklärt, wo was und welche persönlichen Ausrüstungsgegenstände hin kommen. Für den Marsch auf der Bahn und bis zur Front, wo auch immer die sein mag, wird alles auf dem Panzer verstaut. Viel Ausrüstung passt auf den Motorraum, jedoch sollten die Lüfter so gut es geht frei bleiben. Auch auf dem Turm und auf den Kettenblechen kann Material und Ausrüstung verstaut werden. Der Rest wird dann mit LKW nachgeliefert.

Es ist dunkel geworden, aber zum Glück verfügt der T-Bereich über genügend Licht. Die Gefahrenlage für Bombenangriffe in diesem Bereich gilt als gering.
Um 22:45 Uhr ist der Panzer von Kanthe fertig und Einsatzbereit. Die Besetzung begibt sich auf die Stuben und begibt mit dem verpacken der eigenen Ausrüstung. Kanthe selber begibt sich ins Büro und erhält die erste Meldung von der 4./2109:
Fahrzeuge Einsatzbereit, persönliche Ausrüstung wird gepackt. Verlegefähig vermutlich ab 16 Uhr, 29.02.1945.

Sehr gut. Fehlen nur noch 7 weitere Meldungen.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Sa 29. Feb 2020, 17:00
von Kanthe
Heute sitzt der Stabsgefreite Kanthe Recht früh an seinem Schreibtisch. Der Unteroffizier Stiegler ist nebenan auch schon fleißig am Werken. Draußen ist wieder geschäftiges Treiben zu hören und man hört Rucksäcke und Taschen über die Flure poltern und fallen.
Bis 00:30 Uhr haben gestern die Soldaten noch an den Panzern gearbeitet und Einsatzbereitschaft hergestellt. Heute werden die letzten Schritte vollendet und das Hauptaugenmerk liegt bei der persönlichen Ausrüstung.
Was los ist und wo es hingehen soll, das weiß noch niemand so genau, doch Gerüchten zufolge geht es vielleicht nach Afrika. Das vermittelt das neue Öl und weitere neue Tropenausrüstung.

Um 16 Uhr trifft beim Stabsgefreiten die letzte fehlende Meldung ein.
Alle Fahrzeuge sind Einsatzbereit und aufgerüstet, lediglich die persönliche Ausrüstung muss noch verstaut werden. So macht sich der Stabsgefreite an die Meldung für den General.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Mo 2. Mär 2020, 11:14
von Kanthe
Heute sind alle Soldaten in den Stuben und warten auf weiter Befehle. Angeblich soll es bald los gehen, doch wohin? Gerüchten zufolge nach Afrika, aber einen offiziellen Befehl oder Informationen gibt es noch nicht.
Die gepanzerte Abteilung ist jedenfalls komplett verlegefähig und es brennt den Soldaten in den Fingern, dass es endlich los geht.

Der Stabsgefreite Kanthe sitzt im Büro und wartet auf neue Informationen. Alles ist gepackt, die Stuben fast leer. Schade das die Sache mit den Spindeln noch warten muss, aber im Moment gibt es einfach wichtigeres, auch wenn es nur das warten im Büro ist. Jederzeit könnte es losgehen. Man ist weiterhin gespannt und zum Sprung bereit.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 3. Mär 2020, 10:44
von Kanthe
Nach dem Telefonat mit dem General war der Stabsgefreite auch nicht schlauer als vorher. Leider kann er seinen Männern noch nicht sagen wo es hingeht. Nun gut, dann kümmere ich mich erstmal um zu Hause.
So ruft der Stabsgefreite bei seinen Eltern an und erzählt ihnen das was er darf und kann. Dann verabschiedet er sich und wendet sich an Stiegler.


"Die Männer rücken ja nicht zum ersten Mal aus, aber prüfe doch bitte, ob alle Spieße von allen Kameraden die Testamente haben. Diese sollen dann vor dem Abmarsch hier gelagert werden. Ich selber gehe gleich Mal durch die Flure und schau mir die Männer an. Du bleibst hier, sollte es neue Informationen geben und der General anrufen. Passiert das will ich umgehend informiert werden."

"Jawohl, wird gemacht!"

Nach diesen Anweisungen geht der Stabsgefreite die Flure, Büros und Stuben ab um sich nach den Soldaten zu erkunden und die Stimmung zu verbessern.

Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Mi 4. Mär 2020, 20:55
von U von Schreckenstein
Herr Regimentskommandeur, zuBefehl.

ich bitte Sie die Verlegung der gesamten Division hier: viewtopic.php?f=567&t=5470#p327208 zu bescheiben.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Mi 4. Mär 2020, 22:23
von Kanthe
Der Stabsgefreite Kanthe geht die Stuben und Büros seiner Männer ab. Führt hier und da kurze Gespräche, motiviert die Männer und es wird gelacht. Nachdem er die Panzerabteilung geprüft hat, geht er zur Panzerjäger-Abteilung. Auch hier motiviert er seine Männer und wandert über die Flure.

Als er in der dritten von vier Etagen ankommt, hört er unten stimmen rufen. Er hört es nur undeutlich und leise.

"....nein, ist drüben" "...ja, oben glaub ich."
Und dann erneut ein Ruf: "HERR REGIMENTSKOMMANDEUR! SIND SIE DA OBEN?" Das war doch Stiegler. Kanthe lehnt sich über das Geländer. "Stiegler? Ich bin hier."
"Herr Stabsgefreiter, Telefon für sie! Es ist der General."

Die Männer stehen teilweise auf den Fluren, lehnen sich aus den Türen, stehen im Treppenhaus und lehnen sich übers Geländer. "Ich komme!", Ruft Kanthe und sprintet an seinen Kameraden vorbei nach unten. Alle machen ihm Platz und schauen ihm hinterher. Er springt an Stiegler vorbei in sein Büro und nimmt den Hörer ans Ohr.
Stiegler, der Major Ruhlands und der Hauptmann Gobler stehen im Büro und schauen ihm an.


"Herr General.....ja..... verstehe.....mmhmh...... jawohl.....jawohl.....Jawohl Herr General. Ich kümmere mich drum. Sind die anderen informiert?......warten auf Befehle?.... jawohl... Jawohl Herr General! Dann bis im Hauptquartier."

Kanthe legt den Hörer auf und guckt die beiden Offiziere und seinen Unteroffizier an.
"Meine Herren, es ist soweit. Antreten in fünf Minuten. Marschbefehl steht, näheres kommt beim antreten für sie alle! Ausführung!"

Die beiden Offiziere drehen sich umgehend um und rennen zu ihren Einheiten. Man hört Ausrufe, Befehle und großes getrennte auf den Fluren. Stiegler rennt nach nebenan, schnappt sich ein paar Unterlagen und Rent ebenfalls nach draußen.

Nun ist es soweit, es geht los. Mein erster Einsatz mit meinen Leuten. Das wird eine Herausforderung, doch wir werden sie zusammen bewältigen. Eines hingeht? Nach Nordafrika.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Do 5. Mär 2020, 07:52
von Kanthe
Die Männer sind draußen angetreten. Der Stabsgefreite Kanthe tritt heraus und der Major beginnt mit der Meldung.

"Danke Herr Major! Gepanzerte Abteilung, Augen gerade-AUS! Rührt Euch! So Männer, es ist soweit. Wir haben den Verlegebefehl. Die gesamte 44. verlegt, soweit es geht geschlossen, nach Genua. Dort werden wir auf Schiffe verladen und nach Bengasi verschifft. Für die Kameraden, die nicht wissen, wo das ist, das liegt in Nordafrika. Wir werden nun also unseren italienischen Kameraden unterstützend unter die Arme greifen. Machen Sie sich keine Sorgen um Uniformen oder Umrüstungen bezüglich Ölen und ähnlichen. Wir sind länge Zeit auf den Schiffen und dort werden wir die Afrikatauglichkeit an den Fahrzeugen und Unifomen herstellen. Noch irgendwelche Fragen? Dann alle Soldaten zu den Fahrzeugen, Abmarschbereitschaft herstellen! Kompaniechefs zu mir! Ausführung!"

Mit diesen Worten ging das gerenne und gewusel auf dem Kasernenhof los. Die Kompaniechefs gingen mit dem Stabsgefreiten noch schnell ins Büro um letzte Punkte zu klären.

"Kameraden, wir werden per Bahn zum Hafen von Genua verlegen. Die Strecke wird uns von Wien-Hadersdorf, über Linz, Salzburg, Rosenheim, Innsbruck, Verona und Mailand nach Genua führen. Wenn alles gut läuft, dann sind wir in 12 Stunden dort. Die gepanzerte Abteilung wird die Verlegung der 44. anführen. Ich werde von vorne führen, dass heißt, die erste Kompanie der 2109 fährt voraus zur Bahnverladung nach Wien-Hadersdorf. Darauf folgt die zwote, dann die dritte und die vierte Kompanie. Leutnant Seeger, Meldung an mich sobald das letzte Fahrzeug der Vierten rollt.
Im Anschluss folgt in der gleichen Reihenfolge die 46. . Hauptmann Gobler, Meldung an mich sobald ihr letztes Fahrzeug rollt. Laut General sollen schon Züge zur Verladung bereit stehen und mit erhöhter Priorität fahren dürfen. Die Männer bleiben während der Zugfahrt bei oder in ihren Fahrzeugen und machen keinen Blödsinn, verstanden?! Noch irgendwelche Fragen oder habe ich etwas vergessen?
Wie es in Genua weiter geht, dass müssen wir dann vor Ort klären. Die anderen Bataillone folgen Ihrem letzten Fahrzeug Herr Hauptmann Gobler. Gut Kameraden, dann erstmal, auf eine gute und problemlose Verlegung. Wegtreten!"


Damit machten sich die Offiziere und der Stabsgefreite auf zu Ihren Fahrzeugen und die Verlegung der 44. nach Afrika hatte begonnen.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Do 5. Mär 2020, 11:47
von Kanthe
Unterwegs wurde der Stabsgefreite noch kurz vom Spieß aufgehalten, die Offiziere setzten ihren Weg aber fort. Fünf Minuten später kam der Stabsgefreite bei den Stellplätzen der Panzer an, doch es herrschte absolute stille. Die Soldaten waren auf den Fahrzeugen, schauten aus den Luken heraus aber kein Motor war an. Der Major Ruhlands kam auf den Stabsgefreiten zu und erklärte die Situation.

"Herr Stabsgefreiter, wir verlegen in den Einsatz. Wir möchten, da Sie neu bei uns sind, haben wir uns etwas überlegt. Sie sollen den Kameraden den Befehl zum Motor an geben. Wenn sie dann hören wie alle Motoren nahezu gleichzeitig an gehen, dass ist ein sehr erhabenes Gefühl und ganz unter uns, die Geräuschkulisse ist der Wahnsinn. Also dann Herr Kommandant, Ihr Befehl."

Der Stabsgefreite schaute zu den Fahrzeugen. Sie standen mehr oder weniger in einem U um in herum unter den Schleppdächern. Panzer, Panzerjäger, PKW, LKW, Halbketten. Fast alle Fahrzeuge des Bataillons konnten eingesehen werden. Er hob die Hand, schaute zu seinem 101 und bewegte dann den unterarm in drehenden Kreisen, der nonverbale Befehl für "Motor an!". Fast zeitgleich war ein klicken, dann ein rauschen und dann das starten der Motoren zu hören. Nur wenige Augenblicke später sprangen die Triebwerke der Panzer an, die Motoren der LKW, PKW und Halbketten. Die Geräuschkulisse war atemberaubend und extrem laut. Wahnsinn!

Der Stabsgefreite musste sich kurz fassen, ging dann aber, mit einem letzten kurzem Blick zum Major, zu seinem Panzer. Hier schwang er sich rauf und nahm in der Kommandantenkuppel stehend Platz. Er setzte sich die Hörer auf und passte das Kehlkopfmikrofon an. Dann knisterte es in der Hörmuschel.

chhhhhhht "102 bereit" chhhhhht
chhht "103 bereit" chhht
chhhhht "104 bereit" chhhhht
chht "1. bereit" chht
chhhhhhhht "2. bereit" chhhhhht
ssssssst "3. bereit" sssssssst
chhhht "4. bereit" chhht

Die Panzerabteilung war Abmarschbereit. Wenige Momente später meldete auch die Panzerjägerabteilung, dass alle Bereit für den Marsch zum Bahnhof sind. Also begann der Stabsgefreite Kanthe zu sprechen.

chhht "An alle, der Marsch beginnt. Marschgeschwindigkeit 20 km/h. Abstand 30 m. Ziel ist der Verladebahnhof Wien-Hadersdorf. Die Polizei sperrt die Strecke für uns ab. Ende." chhht
Über den Bordfunk hörte der Fahrer "101, Panzer Marsch!".
Mit einem Ruck setzte sich der Panzer in Bewegung und macht sich auf den Weg zum Kasernentor. Überall im technischen Bereich sprangen die Motoren der anderen Bataillone an, denn auf das in Marsch setzen der 2109. und 46. hin hieß es für die anderen, mit 100 m Abstand zum letzten Fahrzeug der 46. beginnt auch deren Marsch zum Verladebahnhof. Nach wenigen Metern blickte Kanthe nach hinten. Ein Panzer nach dem anderen setzte sich in Bewegung. Sie reihten sich hintereinander auf und fuhren im korkten Abstand Richtung Kasernentor. Außer dem Fahrer schauten alle aus den Luken, es war ein beeindruckender Anblick.

Als die Panzer an der Kommandantur vorbei fuhren, sah der Stabsgefreite den General am Eingang stehen. Er wollte sich anschauen, wie die Division sch in Marsch setzt. Kurz vor seiner Höhe nahm der Stabsgefreite Haltung im Turm an und salutierte im Vorbeifahren. Sie beiden Männer im Turm und er Funker sahen es und taten es ihm gleich. Der General erwiderte den Gruß und man konnte ein leichtes Lächeln erahnen. Als er vorbei war, hörten sie auf zu salutieren. Die Kameraden in den anderen Panzer taten es Ihnen jedoch gleich und salutierten zum General.

Als sie am Kasernentor ankamen, stand die Wachmannschaft bereit und stand stramm da. Eine kleine Musikkapelle begann einen Marsch zu spielen und einige Schaulustige standen am Tor und auf dem vorgesehen Weg verteil. Mensch, dass ist ja hier wie bei der Marine. Der Marsch zum Verladebahnhof hatte begonnen.


Verlegung nach Afrika

Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Mo 23. Mär 2020, 19:49
von U von Schreckenstein
Ein Bote überbringt eine Nachricht ...

Herr Regimentskommandeur Kanthe,

bitte kurzfristig in der Unterkunft des DivKdr. melden.


Ulrich von Schreckenstein

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 24. Mär 2020, 12:48
von Kanthe
Nachdem der frisch gebackene Unteroffizier beim General war, kommt er zu seinen Truppen zurück. Diese sind etwas verstreut in der Wüste verteilt, um so besser gegen Luftangriffe geschützt zu sein. Er macht sich auf den Weg zu seinem Panzer und alle Männer auf dem Weg gratulieren ihm ganz herzlichen und freuen sich für ihn. Bei seinem Panzer angekommen, kommt ihm gleich sein Richtschütze Armin entgegen.
"Kanthe, schnell. Oh, gratuliere zum Unteroffizier. Aber komm bitte schnell, Knaak hats erwischt!"
"Wie erwischt? Es gab doch keinerlei Kampfhandlungen?!"
Beide gingen nun schnellen Schrittes zum Panzer. Dort lag der Obergefreite und Funker vom 101 im Schatten. Zwei Sanis hockten bereits neben ihm.
"Knaak, was denn los mit dir? Herr Unterfeldwebel, was hat mein Funker denn?"
"Nun, ich denke mal, er wurde von einer Schlange gebissen. Sieht nicht schlimm aus, scheint auch nicht allzu giftig gewesen zu sein, aber er muss ins Lazarett und dann zurück in die Heimat zum auskurieren."
"Ach Knaak, was machst du denn nur?! Na gut, es muss leider sein. Wir halten dich in Ehren Knaak. Komm gut heim und eine schnelle Besserung! Das du bald wieder bei uns bist!"

Mit diesen Worten machten sich die Sanis und der Funker auf dem Weg zum Lazarett. Jetzt ist der Funker vom 101, dem wichtigsten Panzer im Bataillon ausgefallen. Was nun?
"Armin, wo ist der Unteroffizier Stiegler? Der wird unser neuer Funker!"
"Ich weiß wo, ich hole ihn", und der Unteroffizier rannte los. Fünf Minuten später erschien er wieder und hatte den Unteroffizier Stiegler mit dabei.
"Herr Stabsgef.....Unteroffizier! Ich gratuliere dir! Überholst uns alle ja noch. Was kann ich für dich tun?"
"Unser Funker ist durch einen Schlangenbiss ausgefallen. Du bist unser neuer Funker im 101. Hol deine Sachen und richte dich bei uns ein. Lern die Männer kennen, eine klasse Besatzung, auch wenn unser Ladeschütze Kladde manchmal ein wenig grummelig ist."
Aus dem Hintergrund kam nur ein kurzes: "Heeeeh! Son quatsch!"

Als der Unteroffizier Stiegler mit seiner Ausrüstung wieder kam richtete er sich so gut es ging im Panzer ein und die neue Zusammensetzung lernte sich kennen.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 31. Mär 2020, 06:05
von Kanthe
Langsam wurde den Männern in Afrika langweilig. Zum Glück blieben aber alle bei Ihren Fahrzeugen und machten keinen Blödsinn. Die Tage vergingen und nichts passierte. Der einzige Tagesablauf war das Reinigen der Fahrzeuge, der Waffen und das in Stand halten. Täglich das Selbe. Das einzige Highlight war der Luftangriff von drei Spitfire bei der 3. Panzerdivision. Doch das war es auch schon. Die Tage vergingen weiter wie jeder andere.

Heute kam der Unteroffizier zu seinen Männern und ließ die Zugführer der beiden Bataillone zu sich kommen. Bei den Männern begann sich Aufregung und Nervosität zu bilden. Ob es bald los geht?


"Kameraden, bald ist es soweit. Nicht mehr lange und unser Vorstoß nach Tobruk und Alexandria beginnt. Lasst die Männer sich bereit halten und das gröbste schon einmal verladen. Wenn es los geht, können wir uns nicht mit dem Packen der Ausrüstung aufhalten lassen. Fragen? Ausführung!"

Die Zugführer gingen zurück zu ihren Zügen und kurze Zeit später begann ein hektisches Treiben an den Fahrzeugen. Gepäcke wurden verladen, Proviant aufgefüllt, aber die Tarnnetze und Planen blieben vorerst noch an Ort und Stelle. Die Motivation der Männer stieg wieder an.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Sa 4. Apr 2020, 23:02
von Kanthe
Zwei weitere Tage vergingen und nicht passierte. Die Männer wurden unruhig und waren genervt vom nichts tun, schwitzen und dem Viehzeug. Kurz bevor die Stimmung der Soldaten nicht hätte schlechter werden dürfen, kam der Unteroffizier Kanthe zu seinen Männern. Er ließ die Zugführer und Fahrzeugführer zu sich kommen.

"Männer, nun ist es soweit. Wenn alles läuft wie es soll, werden wir morgen die ersten Aktionen durchführen."
Er legte eine große Karte auf den Boden und die Männer schauten gespannt und interessiert darauf. Man sah auf der einen Seite Bengasi, die Nordküste und auf der anderen Seite Tobruk.
"Das ist unser Ziel für die erste Etappe in Afrika, Tobruk. Wenn wir Tobruk haben, kann der Nachschub für den weiteren Vorstoß schneller zu uns gelangen. Wir rücken an der Küste vor zusammen mit einigen Italienern und der 7. Infanteriedivision. Die Panzer der 3. und 1. Panzerdivision werden im Inneren des Landes vorrücken. Morgen werden die Panzerjäger über diese Ebenen hier und dort sowie über die Dünen hier vorstoßen und sich weit vor den Briten hier eingraben. Achtet auf feindliche Vorstöße und klärt die Umgebung auf. Bei Feindkontakt schnelle Meldung an mich. Die Panzer, zusammen mit mir, werden hier vorrücken und uns hier positionieren. Das Gebirge rechts von uns, unsere Panzerjäger links von uns. Unsere Grenadiere Rücken zu diesen Positionen vor und somit bilden wir die erste Frontlinie.
Sollte der Feind vorrücken und euch entdecken und das feuer eröffnen, schießt zurück und wehrt euch. Stoßt jedoch nicht vor! Sollte der Feind euch beim vorrücken nicht entdecken, lasst sie näher heran kommen. Meldung jedoch immer an mich! Wenn nichts anderes vom General befohlen wird, dann werden wir eine Feuereröffnungslinie festlegen. Ich will jedoch nicht, das der Brite näher als 500 m kommt. Und keine Alleingänge! Näheres sehen wir vor Ort. Noch Fragen? Dann informiert die Männer, sie sollen noch einmal ordentlich Schlaf bekommen. Die Italiener werden heute Nachtwache halten. Die Flak bleibt jedoch besetzt durch jeweils zwei Mann von uns. Gut, dann bis morgen. Wegtreten!"