Re: Büro des Mannschafters Kanthe
Als sie den Raum betreten, passiert etwas, womit der Gefreite und neue Kommandeur nicht gerechnet hätte, Die Chefs stehen auf und grüßen den Gefreiten.

Nachdem er kurz allen Chefs die Hand gereicht hat, steht er nun wieder vor Ihnen und gebietet Ihnen, doch Platz zu nehmen.
Bevor er sich und die Kameraden vorstellen und kennen lernen will, schweift der Blick noch einmal kurz in die Runde. Alle sind hoch dekoriert und wirken erfahren bei dem was sie tun. Mit denen sollte man es sich nicht verscherzen und gut Freund sein, denn an ihnen hängt die gesamte Kompanie. Ist der Chef gegen einen, wird sich das auch auf die anderen auswirken. Aber der erste eindruck wirkt neutral bis positiv.
Nach der kurzen Musterung beginnt der Gefreite sich vorzustellen. Auch wenn die Vita noch nicht lang ist, hören die Chefs genau zu.
"...und jetzt bin ich bei Ihnen als neuer Kommandeur aufgeschlagen. Wie Sie bereits wissen, habe ich gestern mit den Spießen schon gesprochen und war sehr begeistert. Ich hoffe, dass ich auch Sie von mir überzeugen kann und das die Zusammenarbeit gut laufen wird. Ebenfalls habe ich gestern schon mal meinen eigenen Panzer und die Besatzung begutachtet und bin zu dem Entschluss gekommen, die Männer sind hoch motiviert und perfekt ausgebildet. Auch der Panzer ist gut, aber ich will mich dennoch dafür einsetzten, dass unsere beiden Abteilungen mit dem neuesten oder besten Material ausgestattet werden. Es kann nicht sein, dass die Männer noch mit Panzerjäger vom Typ Marder II herumfahren, während es schon Panzerjäger vom Typ Nashorn gibt. Ebenso will ich, dass die Panzer III und IV aufgerüstet, aufgewertet oder ausgetauscht werden. Ich hoffe, dass Sie mich bei der Modernisierung unterstützen und mir Meldungen zukommen lassen von Schadmaterial oder ähnlichem.
Haben Sie denn in den Kompanien oder Zügen noch Probleme, außer der Ausrüstung? Stimmt irgendwo etwas mit den Männern nicht? Gibt es Vorkommnisse die mich interessieren müssten?"
Der Gefreite blickt in die Runde und jeder der Chefs schüttelt den Kopf. Auch wenn sie nicht sehr gesprächig sind, wirkt die Runde nicht abweisend.
"Gut meine Herren, dann möchte ich Ihnen noch sagen, dass ich ab morgen damit anfangen möchte, jede Kompanie einen Tag lang mal zu begleiten, Stärken und Schwächen kennen zu lernen und mir die Arbeit mal anzuschauen möchte. Wenn Sie Fragen oder Anträge haben, meine Tür steht Ihnen jederzeit offen und wenn ich nicht da bin, können Sie sich an meinen Unteroffizier Stiegler wenden. Der leitet dann alles weitere an mich weiter. Gut, dann beende ich hiermit die Besprechung und möchte den Spieß 1. bitten, noch einen Moment sitzen zu bleiben. Vielen Dank meine Herren und einen angenehmen Tag! Sie dürfen wegtreten!"


"Sehr gesprächig waren die Kameraden aber nicht und es wirkte zwar ruhig und nicht feindselig, aber dennoch hab ich ein komisches Gefühl."
"Völlig verständlich. Die waren wirklich sehr ruhig, aber Sie müssen verstehen, Sie sind Gefreiter und der neue Kommandeur, dass ist schon eine Hausnummer. Erfahrung haben Sie auch keine, da ist das Verhalten schon verständlich. Aber machen Sie sich keinen Kopf, das wird schon werden. Sie waren nicht abwesend sondern haben aufmerksam zugehört, dass ist doch schon mal was positives. Was haben Sie denn heute noch vor?"
"Ich wollte heute mal beim Forschungsamt anrufen, bzw. beim Wehramtsleiter und fragen, wie es denn mit unserer neuen Ausrüstung so steht. Ich denke, wenn ich da was erreichen kann, dann sehen mich die Chefs auch wieder anders. Ansonsten, mir mal die Akten anschauen, was denn so die Wochen und Monate angefallen ist, Papierkram halt."
"Das klingt gut! Wenn Sie fragen haben, rufen Sie mich an oder kommen vorbei. Ich muss mich dann jetzt auch verabschieden, ich muss auch Papierkram machen. Also dann Herr Gefreiter, machen Sie weiter so!"

Der Spieß verabschiedet sich und der Gefreite macht sich auf dem Weg in sein Büro.