Di 8. Apr 2014, 13:00 von Croaker
Bei diesem Projekt geht es darum, dem Rollenspiel eine neue Ebene zu geben.
Damit meine ich, dass man bestimmte Situationen, die sich im Feldzug ergeben, aus einem anderen Blickwinkel heraus bespielen kann, nämlich entweder den eines einfachen Soldaten oder einer Ebene drüber als Trupp- oder Gruppenführer. Dabei würde man dann in erster Linie Kämpfe austragen, aber vornehmlich wäre der Gedanke, dass eben besondere Situationen wie Kommandoaktionen, Eroberungen von feindlichen Stellungen oder Häuserkämpfe umgesetzt würden.
Dafür würde ich ein vorhandenes Rollenspielsystem, das ich zur Zeit andernorts ausführlich bespiele, adaptieren und auf unser Setting hier entsprechend anpassen.
Gespielt würde dann im besten Fall in abendlichen Sessions unter Zuhilfenahme von Skype (oder einem anderen Voicechat) und einem Programm namens Maptools, mit dem sich solche Taktikspielereien recht schnell umsetzen und darstellen lassen und alle ihre jeweiligen Einheiten selbst führen können.
Ideal wäre dieses System natürlich für Kommandoaktionen wie die vom Baulehrregiment, aber theoretisch wäre das Prinzip auch auf andere Einheiten übertragbar, bei dem sich Aktionen von Einheiten bis zur Zug-Ebene sinnvoll darstellen ließen (offene Feldschlacht wäre dafür etwas langweilig, Aufklärungs- oder Sicherungsmissionen sind da schon eher spannend) Die Idee wäre auch, dass jeder Spieler im Gefecht ein Alter Ego hätte (oder, falls gewünscht "sich selbst" spielt), das von Mission zu Mission besser wird (falls er denn überlebt)... das wäre aber wiederum auch nur für regelmäßige Einsätze mit den Spielfiguren sinnvoll. Ansonsten wäre es da zu aufwändig ständig den Überblick über "Random-Gruppen" behalten zu müssen...
Meine Gedanken gehen dabei in eine solche Richtung, dass man z.B. für das BLR die Charaktere behält und auch weiterentwickelt, bei Aktionen in anderen Einheiten jedoch vorgefertigte "Einmal-Charaktere" genommen werden, die sich dann nicht weiter entwickeln. (eventuell auch mit der Option den Charakter ins BLR zu übernehmen) Das würde nicht nur das BLR interessanter machen, es eröffnet dann auch anderen die Möglichkeit sich am Spiel zu beteiligen, die nur mal reinschnuppern wollen. Andererseits würde es dann auch bedeuten können, dass man das BLR ausdehnen und quasi für alle interessierten (und qualifizierten) öffnet, die dann dort Charaktere zur Mehrfachverwendung ablegen könnten.
Die Sache wäre nur die: Missionen hätten in jedem Fall ein Teilnehmerlimit, weil zu viele aktive Teilnehmer die Sache nur komplizieren würden. Insofern bräuchte das BLR dann bei größerer Mitgliederzahl sowas wie eine Rotation, was aber tendenziell besser ist, schließlich würde sich mit größerer Zahl möglicher Teilnehmer auch die Wahrscheinlichkeiten verbessern, dass Spielsessions überhaupt zustande kommen ("Wer kann, der spielt, wenn mehr können, spielen die, die seltener gespielt hatten")
Aktuell habe ich das System für das Spiel mit Trupps unterschiedlicher Größen angepasst. Diese haben vernünftigerweise eine Größe zwischen 2 und 10 Mann.
Die Spieler übernehmen dabei entweder die Kontrolle über einen oder mehrere Trupps direkt und führen diese über eine Karte, auf der sie Aufgaben ausführen oder Kämpfe bestehen müssen. Der Kreativität der Spieler ist dabei allerdings im Gegensatz zum einfachen Gefechtsspiel der Streitmacht, bei der durch den Kampfrechner nur Kämpfe behandelt werden können, kaum Grenzen gesetzt, da die Trupps über eine Vielzahl an Fähigkeiten und dadurch an Möglichkeiten verfügen.
Hierdurch werden verdeckte Operationen wie Infiltrationen oder Sabotagen überhaupt erst möglich.