Streitmacht

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Blick auf die Untermhäuser Brücke und die Marienkirche in Gera, gelegen an der Weißen Elster

Vorbeimarsch des Musikkorps zu Ehren der Gründung unserer 2. Leichten Division am 20.12.1938 – Was für ein Tag!

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 23.12.1938

Am 20.12.1938, kurz nach unserem Sieg über die Tschechen, wurde die 2. Leichte Division aufgestellt.

Unser Stationierungsort ist die wunderschöne Stadt Gera, gelegen an der Weißen Elster. Hier, inmitten der Thüringischen Tal- und Waldlandschaft, wird unsere Division zu einer kampfstarken Einheit ausgebildet. Mit Stolz wird jeder Kamerad sein Bestes geben, damit diese Einheit einmal zu den besten Truppen unseres Vaterlandes gehören wird. In stolzer Tradition werden wir auch dem bekanntesten Sohn dieser Stadt, dem berühmten U-Boot Kommandanten Kapitänleutnant Paul Hundius mit Mut und Tatkraft nacheifern. Unser Wahlspruch deshalb auch: Wo wir kämpfen ist vorn!

Oberfähnrich Ghoule wurde als Kommandeur eingesetzt und Fahnenjunker Karatefighter82 als Stellvertreter berufen.

Die Division befindet sich zur Zeit in Aufstellung. Die Männer werden wahrscheinlich erst nach den Feiertagen zu uns transferiert, was in Ordnung geht, da auch noch die beantragte Ausrüstung fehlt.

gez. Oberfähnrich Ghoule, Kommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 27.01.1939

Die Division ist nun seid einem Monat komplett ausgerüstet und mit dem notwendigem Personal ausgestattet.
Die Männer trainieren und üben mit dem neuen Gerät, um ständig gefechtsbereit zu sein.

Das Heer führt zwar im Moment keine Operation, jedoch hat die Luftwaffe eine Operation zur Befreiung Dänemarks eingeleitet.
Wir verfolgen den Verlauf sehr gespannt und sind überzeugt das die Luftwaffe erfolgreich sein wird.

gez. Oberfähnrich Ghoule, Kommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 08.02.1939
Heute ist der neue Regimentskommandeur Stabsgefreiter asuser eingetroffen. Wird die Aufklärungsabteilungen und den Nachschub übernehmen. Scheint auf Draht zu sein, wird zusammen mit dem Fähnrich ordentlich Schwung hereinbringen. Gute Leute findet man halt selten!

gez. Leutnant Ghoule, Kommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 20.02.1939
Der Marschbefehl ist da! Es geht Richtung Hamburg, gemunkelt wird Einsatz gegen Schweden. Der Abmarsch verlief reibungslos, die Truppe ist guter Stimmung und brennt auf Einsatz! Die Aufklärungsabteilungen machen die Vorhut, Quartiere sind ausgezeichnet! Eine gelungene erste Prüfung für unsere junge Division!

gez. Unteroffizier asuser, Regimentskommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 27.02.1939
Eine weitere Verlegeübung mit Kontaktaufnahme zur 1. Infanteriedivision steht an. Alle Kampfgruppen und die Kameraden harmonieren gut miteinander. Vortrefflich! Das gibt mir die Hoffnung, dass im scharfen Einsatz alles glatt läuft. Truppe ist motiviert, Kontaktaufnahme wurde zügig durchgeführt. Korps scheint nun auch von uns überzeugt zu sein. Der Chef war auch zufrieden. Bin gespannt, wann es nun endlich losgeht.

gez. Unteroffizier asuser, Regimentskommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 03.03.1939
Heute geht's nun endlich weiter. Richtung Pommern, nach Kolberg! Mal sehen, was uns da erwartet. Die Ausrüstung hat sich bisher gut bewährt. Der Technische Dienst ist ordentlich in der Spur, hat nochmal schön rangeklotzt, um defektes Gerät zu reparieren. Vielleicht geht's bald in ein größeres Gefecht. Die Kameraden sind in guter Stimmung, scheinen teilweise schon ungeduldig auf den Einsatz zu warten. Auf jeden Fall sind wir ganz vorn mit dabei!

gez. Unteroffizier asuser, Regimentskommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 04.03.1939
Heute nun sind wir in Kolberg, Westpommern, angekommen. Ein schönes Städtchen mit Hafen und Ostseebad, wo schon Gneisenau und Schill kämpften! Die See hat gerade mal 4 Grad, noch etwas frisch zum baden. Im Hafen liegen einige Transportschiffe und Fischerboote, sehr idyllisch. Langsam wird es spannend, die Verladung dürfte ja nun bald losgehen. Die Division hat den Anmarsch gut überstanden. Zähe Truppe, kein Murren...das dürfen wir auch erwarten!

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Die Spitzen der 2.LD haben Kolberg erreicht.
Schönes Wetter empfängt uns - wie unsere Laune, die ist prächtig!
Es riecht nach Einsatz!

gez. Unteroffizier asuser, Regimentskommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 20.03.1939
Die Verladung und Verschiffung beginnt! Alle Kameraden waren eifrig bei der Sache um schnellstens das Divisionsgerät an Bord zu bekommen. Für den Transport wurden Truppenschiffe und Frachter bereitgehalten. Alles in allem ein sehr reibungsloser Ablauf. Die Stimmung der Truppe ist gut - jetzt geht es endlich los!

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Das ist einer unserer Truppentransporter. Was für ein Pott! Über 200 Meter lang, 27.000 BRT, wir reisen wie Könige!
Mal was anderes als unsere Panzer und Geschütze.
Respekt vor den Kameraden der Kriegsmarine!

gez. Unteroffizier asuser, Regimentskommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 10.04.1939
Die 2.LD befindet sich nun schon einige Tage auf See. Die Verladung verlief reibungslos und jeder Kamerad geht dem anderen zur Hand.
Erstaunlicherweise vertragen die meisten Kameraden auch den teilweise ruppigen Seegang. Von feindlichen Schiffseinheiten keine Spur.
Auch in der Luft ist alles ruhig. Da hat unsere Marine und die Luftwaffe ganze Arbeit geleistet! Wir sind schon alle gespannt, wann wir ankommen.
Dann können wir unsere Kampfkraft endlich zeigen!

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Der Truppentransport wird begleitet von verschiedenen Schiffseinheiten. Hier überholt uns gerade ein leichter Kreuzer.
Verdammt schnittiges Schiff. Hat auch ordentlich was auf Deck zu stehen. Da wird es keiner wagen uns anzugreifen!

gez. Feldwebel asuser, Regimentskommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 18.04.1939
Es geht los! Die Landung ist im vollen Gange! Wie ein Donnerhall preschen die Kameraden mit Fahrzeug und Gerät an die Küste Schwedens. Uns soll nichts und niemand aufhalten!
In der Ferne sieht man dunklen schweren Rauch, es grummelt in der Luft. Da scheinen die Kämpfe schon in vollem Gange. Jetzt können wir zeigen, was in uns steckt!

gez. Feldwebel asuser, Regimentskommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 21.04.1939
Wir sind gelandet! Am Hafen von Kalmar ging es dann sogleich landeinwärts Richtung vorderste Front im Südwesten. Die Feindlage stellte sich zunächst so dar:

: Battle2.LD_001.png (573.84 KiB) 1388-mal betrachtet

Die Division vollzog dann in enger Abstimmung mit der 1.PD und den FJ- Einheiten einen scharfen Linksschwenk, der zum Einen die Aufklärungseinheiten tief in Feindesland vordringen ließ.
Zugleich fungierten unseren Schützenverbände als Vorgeschobene Beobachter und stellten sich fast zangenförmig um die vorderen Feindeinheiten. Durch präzise Feuerkoordinaten für die Artillerie und
deren konzentriertes Feuer sowie die dann anschließende Angriffswucht unserer Schützenverbände wurde der Feind in entscheidender Weise geschlagen! Die genaue Angriffsformation stellte sich zum
Zeitpunkt des Angriffs so dar:

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Weitere Einheiten unserer Nachbarverbände schlugen mit ebensolcher Wucht den Feind zu Boden und ermöglichen uns jetzt einen breiten Aufmarsch. Die gegenwärtige Situation ergibt folgendes Bild:

: Battle2.LD_002.png (585.5 KiB) 1388-mal betrachtet

Damit hat die 2.LD ihre Feuerprobe bestanden und gibt uns die Zuversicht, auch in den folgenden Kämpfen entscheidend eingreifen zu können!

gez. Feldwebel asuser, Regimentskommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 05.05.1939
Der weitere Vormarsch nach Norden wird zur Mutprobe. Da sind wir dann aber auch mitten in eine Feuerwalze gelaufen!
Starkes Artilleriefeuer aus 75, 105 und sogar 150 mm Geschützen aus Richtung Norrköping schlägt uns entgegen!
Besonders heftig hat's beim Schützen Regiment 7 eingeschlagen. Jetzt müssen wir die Zähne zusammen beißen und den Kameraden helfen so gut es geht.
Die sollen uns kennen lernen!

gez. Feldwebel asuser, Regimentskommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 16.05.1939
Die Gefechte werden nun härter! Das Feuer der schwedischen Artillerie schlägt immer wieder bei uns ein. Aber wir antworten! Unsere Artillerie holzt auch ordentlich hinüber.
Da fliegen die Fetzen! Eine Flak Abteilung konnte so ausgelöscht werden.

Voller Wehmut haben wir nun aber den ersten großen Verlust erlitten. In schwerem Abwehrkampf wurden die Kradschützen vernichtend geschlagen. In vorderster Front kämpfend, wurde das
Bataillon von drei Seiten angegriffen. Die taktische Karte gibt das erschütternde Bild nur ungenügend wieder:

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Alle Kameraden sind bewegt von Trauer und Wut. Das darf sich nicht wiederholen! Die Rache ist unser!

gez. Feldwebel asuser, Regimentskommandeur 2. LD

Kriegstagebuch der 2. Leichten Division

Eintrag vom 31.05.1939
Die Division hat zurückgeschlagen!
Schweres Artilleriefeuer und schwungvolle Angriffswucht zerschmetterten den Feind auf imposante Weise.
Besonders tat sich dabei das Kav. Schützenregiment 6 hervor. Prachtkerle!

Die Frontlage stellt sich aktuell so dar:

: Runde akt.png (454.18 KiB) 1344-mal betrachtet

Nun heißt es: Dranbleiben! Den Feind nicht zur Ruhe kommen lassen.

Über uns toben auch erstmals schwere Luftkämpfe. Jäger, Stukas und Bomber verrichten ihr Werk. Das ist die Unterstützung, auf die wir zählen.

gez. Oberfeldwebel asuser, Regimentskommandeur 2. LD

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