Hans saß an seinem Schreibtisch und sah einige Unterlagen durch, als es plötzlich an der Tür klopfte.
Ja bitte!?Herr Fahnenjunker! Obergefreiter Hausmann, ich melde mich wie befohlen zur Stelle.Hans schmunzelte und freute sich, seinen treuen Bürovorsteher aus der Division zu sehen.
Ja ja, stehen Sie bequem, mein Lieber! Hatten Sie eine angenehme Fahrt?Alles bestens, danke.Das ist gut. Darf ich Ihnen etwas anbieten?Nun ja, also... wenn Sie mich schon so fragen... dann...Cognac?Gern!Hans bereitete zwei Gläser vor, und die beiden stießen an.
Nochmals meinen Glückwunsch zur Ernennung, Herr Fahnenjunker!Ich danke Ihnen sehr. Vor uns beiden liegt eine Menge Arbeit. Haben Sie über mein Angebot nachgedacht?Das habe ich in der Tat. Wahrscheinlich werde ich ab sofort wohl nie wieder schlafen gehen, aber ich nehme an.Das wollte ich hören, Hausmann!Kurz nach dem Gespräch mit dem OBdS hatte Hans ein Schreiben aufgesetzt, in dem er den jungen Obergefreiten bat, hier im Generalstab als sein Sekretär zu fungieren.
Wenn Sie erlauben, mache ich mich sofort ein wenig vertraut, Herr Fahnenjunker.Nun mal immer langsam mit den jungen Pferden. Ich bin noch nicht ganz fertig mit Ihnen.Ach... nein? Was kann ich für Sie tun?Gar nichts, außer mal kurz aufzustehen.Hausmann schaute verwirrt, stellte dann aber seinen Schwenker auf den Tisch und erhob sich. Hans nahm unterdessen ein Schreiben in die Hand.
Obergefreiter Karl Hausmann, Kraft meines Amtes als Chef des Generalstabs der Deutschen Streitmacht und als Ihr direkter Disziplinarvorgesetzter ist es mir eine Ehre und zugleich eine sehr große Freude, Sie mit sofortiger Wirkung nach §5b Soldaten- und Wehrgesetz in den Rang eines Unteroffiziers mit allen Rechen und Pflichten zu befördern. Herzlichen Glückwunsch, bitte unterschreiben Sie hier unten.Hausmann wusste erst gar nicht, wie ihm geschah, doch nachdem er sich wieder etwas gefasst hatte, schüttelten die beiden die Hände und stießen erneut an.
Du meine Güte, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Vielen Dank, ich werde Sie nicht enttäuschen!Dessen bin ich mir sicher. Und Ihre erste Amtshandlung wird sein, für morgen um 7:15 Uhr des Wagen klarzumachen. Es geht auf Truppenbesuchsfahrt.Jawohl!Sie plauderten noch eine Weile, bevor der frisch gebackene Unteroffizier Hans' Büro verließ und sich um seinen Schreibtisch im Vorzimmer kümmerte. Seine Allzweckwaffe, die Schreibmaschine, stand schon bereit.