Büro des Oberbefehlshabers der Luftwaffe

[Sven1992]

Dann werde ich alles notwendige in die Wege leiten Herr Generalleutnant.

[Croaker]

Hervorragend, Herr Stabsarzt! Auf wiederhören!

[Wehramtsleiter]

Zwei mit "GEHEIM" gestempelte Briefe werden abgegeben

"GEHEIM" Bbcode Spoiler On

Meldung zum Entwicklungsstand Raketenjäger Me 163 (Vers.B)

An: OBdL
Von: Versuchsstelle Peenemünde

Werter Herr Generalleutnant,
mit dem heutigen Tage kann ich Ihnen einen großen Erfolg bei der Entwicklung unseres neuartigen Raketenjägers Me 163 (Vers.B) vermelden. Mit dem inzwischen 24. Versuchsflugzeug wurden phänomenale Flugleistungen in den geplanten Flughöhen über 8.000m erzielt. Das aktuelle Versuchsmuster verfügt über ein HWK 109-509 B Triebwerk und leistet bei vollem Schub 1.600kp, was eine Höchstgeschwindigkeit bei geradem Flug von mehr als 900 km/h ermöglicht. Nach umfangreichen Tests wurde die Hauptbewaffnung durch eine Verstärkung der Trägerholme nahe der Tragflügelwurzeln auf 2 Maschinenkanonen Mk 108 festgelegt. Der Raketenjäger könnte mit den heutigen Erkenntnissen und einem geschulten Bodenpersonal alle Anforderungen an einen punktuell einsetzbaren Abfangjäger erfüllen und wäre nach der Überführung in den aktiven Erprobungsdienst im Kampfeinsatz und Beauftragung entsprechender Herstellerfirmen serienreif.

Hochachtungsvoll
Major H.Opitz, Leiter Verprobungsstelle
gez.

"GEHEIM" Bbcode Spoiler On

Meldung zum Entwicklungsstand Strahljäger Me 262 (Vers.A-1a/V5)

An: OBdL
Von: Versuchsstelle Flugplatz Leipheim

Werter Herr Generalleutnant,
das Projekt zur Entwicklung des Strahljägers Me 262 befindet sich nun in einem sehr fortgeschrittenem Stadium. Nach Überarbeitung der Rumpf- und Heckzelle sowie der Einführung eines Bug- statt eines Heckspornrades haben sich die praktischen Einsatzcharakteristiken enorm verbessert. Mit dem standardmäßigen Einbau zweier Jumo 004 Triebwerke kommen sehr zuverlässige Aggregate zum Einsatz und verhelfen dem Flugzeug zu einem großen Geschwindigkeitsvorteil im Angriffsflug. Aufgrund der Charakteristik des Teillastverhaltens der Triebwerke stellte sich heraus, dass der größte Vorteil nicht im eigentlichen Luftkampf sondern im vorausschauenden Angriff auf erkannte Ziele wie Bomberpulks liegt. Die standardmäßig eingebauten 4 Maschinenkanonen Mk 108 ermöglichen eine hohe Zerstörungskraft bei allen zu erwartenden Gegnerflugzeugen. Die Größe der Rumpfzelle bietet auch die Möglichkeit, eine Schüler/Lehrer Konstruktion zu Ausbildungszwecken zu verbauen. Eine Überführung in den aktiven Erprobungsdienst im Kampfeinsatz erscheint uneingeschränkt möglich.

Hochachtungsvoll
Major W. Dornberger, Flugplatzkommandant
gez.

[Croaker]

Der Befehlshaber betrachtet sich die Briefe, liest sie nacheinander aufmerksam und macht sich seine Gedanken dazu.

Na, das sind ja sehr erfreuliche Entwicklungen. Das Triebwerk von Junkers machte auf mich bereits bei seinen ersten Tests vor zwei Jahren einen vielversprechenden Eindruck.
Wenn die Serienreife ansteht, könnte uns das entscheidende Vorteile im Luftkampf geben.

Die Raketenjäger verfügen zwar über beeindruckende Flugleistungen, aber der begrenzte Einsatz macht mir Sorgen.
Ich werde der Versuchsanstalt Pennemünde wohl einen Fokus auf die Entwicklung anderer Flugkörper empfehlen...

Der General macht sich umgehend daran ein Schreiben an den Versuchsleiter zu verfassen.

[asuser]

Ein Meldefahrer der Abt. IIIB übergibt ein Schreiben

GEHEIM Bbcode Spoiler On

Von Abt.IIIB
An OBdS, OBdL

Flugplätze für die Luftwaffe auf Sizilien

Nach einem Schreiben des italienischen Oberkommandos stehen der Luftwaffe ab sofort die Flugplätze Comiso und Gerbini
auf Sizilien zur Verfügung. Die Flugplätze verfügen über ausreichend Stellplätze und sind mit Hangars, Werkstätten,
Unterkünften, Treibstoff- und Munitionsdepots ausgerüstet.


gez. Generalleutnant asuser, Analyse Büro

[Croaker]

Der Adjutant des Generals klopft an dessen Tür und bringt ihm das Schreiben herein.

Guten Morgen, Herr General.
Ein Schreiben der Abteilung IIIB.

Der Adjutant reicht dem Oberbefehlshaber das Schreiben, welcher das Siegel bricht und aufmerksam liest.

Ah, vortrefflich. Ich glaube, inzwischen kann man wirklich von Bündnispartnern sprechen, bei unseren italienischen Freunden.

Der Adjutant war bereits wieder im Gehen begriffen, als der General sprach, was ihn zum Innehalten verleitet.

Gute Nachrichten, Herr General?

Das kann man so sagen, mein guter Conrad.
Unsere italienischen Verbündeten ermöglichen es uns einen Gedanken, den ich schon länger mit mir herumtrage, möglicherweise bald in die Tat umzusetzen.
Lassen sie mir vom Kartenwesen alles verfügbare über das Mittelmeer, südwestlich von Sizillien kommen.

Malta, Herr General?

Das hab ich nie gesagt.

Verstanden, Herr General!

[Eisner]

Der Adjutant des Oberbefehlshabers fährt vor und wird sogleich vorgelassen

Herr Generalleutnant!

Sie möchten sich bitte umgehend im Büro des Oberbefehlshabers zur Lagebesprechung melden.

[Croaker]

Mache mich umgehend auf den Weg.

Conrad, Sie halten hier die Stellung!

[Wehramtsleiter]

Ein mit "GEHEIM" gestempelter Brief wird abgegeben

"GEHEIM" Bbcode Spoiler On

Von: Leiter Verprobungsstelle Peenemünde
-Außenstelle Fliegerhorst Dortmund-Brackel
An: OBdL

Sehr geehrter Herr Generalleutnant,

nach Rücksprache mit aktiven Beobachtern und Sicherung von entsprechenden Beweismitteln kann ich Ihnen hocherfreut den ersten Abschuss eines gegnerischen Flugzeuges durch eine Me163B-1 am 1.Mai 1944 in der Nähe von Dortmund vermelden. Der auf Basis Ihrer Empfehlung hin erfolgte Einsatztest kann als voller Erfolg gewertet werden, da die für den Einsatz notwendigen Inbetriebsetzungsabläufe reibungslos funktionierten und sich die in den vergangenen 4 Monaten vorgenommen Umbauarbeiten am Fliegerhorst Dortmund-Brackel vollends bewährten.

Beiliegend erhalten Sie den Einsatzbericht des Flugzeugführers Oberfähnrich Wolfgang Schmidt.

Major H.Opitz, Leiter Verprobungsstelle
gez.


Einsatzbericht von Obf Wolfgang Schmidt vom 1.Mai 1944

Wir erhielten eine Feindflugmeldung mit Anflugrichtung Nordsee und Kurs SO. Alarmstart gegen 9:40 Uhr mit meinem Flugzeug Me163 B-1 Kennung HK-B1. Die beiden Treibstoffe wurden zügig und unter großzügiger Spülung der Rumpfoberfläche eingefüllt. Mein erster Wart steht schon mit dem Fliegeranzug und der Funkausrüstung bereit. Hineingeschlüpft und die Ausrüstung angelegt ist schon Routine. In der Pilotenkabine werden die Aggregate geschaltet, die Kanzel wird geschlossen. Ein Knall und Fauchen, das Triebwerk hat gezündet. Mein Wart steht abseits und zeigt mit dem Daumen nach oben. Erst langsam rollend, dann immer schneller rollt das Flugzeug über die Piste und hebt ab. Das Fahrwerk wird abgeworfen und nachdem ich die Lage nachgetrimmt habe, stelle ich den Steigwinkel auf 50 Grad und ziehe am Steuerknüppel. Über Funk bekomme ich die neueste Anflugrichtung des Gegners. Nach 2 Minuten bin ich auf 7.000 Meter und nach knapp 4 Minuten auf über 10.000 Meter angekommen. Angestrengt sehe ich mich nach allen Seiten um – noch nichts zu sehen. Da! Leicht rechts unter mir sehe ich ihn, zweimotoriges Flugzeug mit den britischen Kokarden, eine Mosquito! Sanft lege ich das Flugzeug auf die Seite und drehe ein. Der Treibstoff müsste gleich verbraucht sein, jetzt nur nicht übersteuern. Ich bin noch knapp 800 Meter entfernt und ich komme sehr schnell seitlich rechts an die Mosquito heran. Noch 400 Meter entfernt und ich entsichere die beiden MK 108. Bei knapp 150 Metern drücke ich auf den Waffenknopf, schon splittern einzelne Teile des Leitwerks und der Tragfläche der Mosquito ab. Die Garbe liegt gut im Ziel! Plötzlich Stille, der Treibstoff ist verbraucht, jetzt kann ich nur noch gleiten. Die Mosquito ist erledigt, verliert an Geschwindigkeit und dreht nach unten ab, geht in ein Trudeln über, verliert ein ganzes Stück der rechten Tragfläche. Ein Aufblitzen und eine Explosion zerfetzt den Engländer hinter und unter mir. Die Leitstelle meldet sich und ich gehe ein ganzes Stück tiefer. Jetzt sehe ich den Flugplatz, ziehe noch mal am Steuerknüppel, so dass ich von Westen kommend über die Baumspitzen des nahe liegenden Wäldchens gleite. Landeanflug, noch 200 Meter Höhe, noch 50 Meter Höhe und dann aufsetzen, leicht holpernd kommt das Flugzeug an der Hauptstartbahn zum Stehen.

Obf W. Schmidt
gez.

[Croaker]

Bei seinem Eintreffen im Büro findet der General den Bericht vor und liest ihn aufmerksam.


Beeindruckend... aber wenn wir die Briten erst direkt über den Fabriken abschießen müssen, haben wir vorher eine Menge falsch gemacht...
CONRAD!

Ja, Herr General?

Lassen Sie mir Stabsarzt Sven kommen.

Jawohl, Herr General!

[Sven1992]

*Der Stabsarzt betritt das Gebäude des Oberbefehlshabers der Luftwaffe und lässt sich anmelden.*

Stabsarzt Sven der Oberbefehlshabers möchte mich sprechen.

[Croaker]

Der ihn begleitende Adjutant öffnet sogleich die Tür zum Büro und meldet ihn an. Tritt dann zur Seite, um ihn herein zu lassen.
Der Generalleutnant sitzt an seinem Schreibtisch und blickt von ein paar Fotografien auf, die wohl eher wie Ansichtskarten wirken.

Ah Sven, gut, dass Sie da sind! Nehme Sie Platz.
Darf es für Sie etwas sein? Kaffee, Tee, Cognac, Wasser, irgendwas anderes?
Wir haben ein paar Sachen zu besprechen.

[Sven1992]

*Der Stabsarzt grüßt und setzt sich dann hin.*

Herr Generalleutnant einen Kaffee würde ich nehmen. Wenn wir einiges zu besprechen haben sollten wir keine Zeit verlieren.

[Croaker]

Der General nickt seinem Adjutanten zu, der das Zimmer daraufhin verlässt und wenig später mit einer Tasse für den Stabsarzt zurückkehrt.
Unterdessen kommt der Luftwaffenchef zur Sache.

Nun Sven,
Sie haben ja sicherlich mitbekommen, dass die Italiener nun auch in den Krieg mit dem Vereinigten Königreich und ihren Alliierten mit einsteigen.
Sie wollen damit, unseren Informationen zufolge, ihren Anspruch auf die Gebiete diesseits und jenseits des Mittelmeeres verdeutlichen.
Ein erster Vorstoß soll wohl schon im Gange sein und auf Ägypten abzielen, ob sie damit erfolgreich sein werden, wird sich zeigen.

Feldmarschall von Mackensen hat in jedem Fall beschlossen, dass sich die Streitmacht der neuen Situation anpassen muss.
Für uns bedeutet das im Einzelnen, dass unsere Luftflotten, die am oder im Mittelmeer operieren sich mit den Kräften der Regio Aeronautica und der Regio Marina zu verständigen haben.
Ich habe daher beschlossen einen ständigen Verbindungsstab bei den italienischen Streitkräften einzurichten, um den Austausch von Informationen und die Koordinierung von Einsätzen zu erleichtern.
Darüber hinaus wünscht der Feldmarschall, dass wir die Fallschrimtruppe einsatzbereit machen. Für eine schnelle Verlegung nach Nordafrika, zur Unterstützung der Italiener, wären wir prädestiniert.
Es gibt jedoch auch noch andere Einsatzszenarien, die ich mir für das XI. Fliegerkorps vorstellen könnte.

Allem voran steht dabei ein Einsatz, der ein etwaiges Eingreifen der Streitmacht in Nordafrika unterstützen würde, aber auch so bereits unseren italienischen Verbündeten das Leben erleichtert.
Ich meine damit eine Invasion von Malta. Was würden Sie davon halten?

[Sven1992]

Das Italien dem Vereinigten Königreich den Krieg erklärt hat habe ich bereits mitbekommen. Was Ägypten angeht da muss man jetzt sehen wie die Italiener sich dort schlagen.
Die Idee einen ständigen Verbindungsstab zur Regio Aeronautica und der Regio Marina aufzubauen halte ich für eine notwendige und gute Idee, Koordination ist eben mitunter das Wichtigste.
Was unsere Fallschirmjäger und einem Einsatz auf Malta angeht da bin ich aktuell gespaltener Meinung. Nachdem im Sommer des letzten Jahres in einem Einsatz der Fallschirmjäger fast 2 komplette Regimenter vernichtet wurden mussten natürlich erst neue Männer ausgebildet werden. Ich denke aber das die Männer aktuell auf einem guten Stand sind. Eine mögliche Invasion auf Malta wäre für die "Neuen" natürlich eine Feuertaufe.

Einzig die neu aufzustellende Fallschirmsanitätsabteilung über die wir letzten August gesprochen haben macht mir noch etwas Sorgen. Es fehlt dort immer noch an Material und an Mannstärke. Einige der Männer sind noch mitten in der Ausbildung.