Streitmacht

"Jawohl, Herr Generalleutnant, und vielen Dank!"

Im Anschluss an das Gespräch widmete sich Hans wieder seinem Bericht.

Hans stellte seinen Bericht fertig und legte ihn ins Posteingangs-Fach der Kommandantur, so dass Hoi ihn direkt nach seinem Dienstbeginn lesen konnte.

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Hoi ruft durch und seine Sekräterin Monika nimmt ab.

Vorzimmer des Kommandeurs der 7. Infanterie-Divison, Monika Müller am Apperat.

Hallo Monika, Hoi hier. Ich wollte mich mal erkundigen, wie es denn so läuft. Wie ich höre scheint sich meine Wahl, den Frischlingen mal einen Einblick zu geben tatsächlich zu bewähren.

Hallo Hoi, ja tatsächlich bringt Unteroffizier Winter sich hier sehr gut ein. Er hat sehr schnell begriffen wie eine Divisionsarbeit zu leisten ist, anders als die kleineren Kommandeursaufgaben in einer Brigade bzw. Abteilung.

Freut mich zu hören, dass sich der Junge gut macht. Und hat er auch schon frischen Wind mit reingebracht?

Aber Hallo. Der geht ja ähnlich ran wie du damals.

Na, dann ist meine Wahl doch perfekt gewesen. Wusste doch, dass ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen kann. Was den Urlaub angeht, so erzähle ich euch was ich erlebt habe, wenn ich wieder zurück bin. Wie macht sich denn unser Fähnrich?

Hat sich auch gut eingelebt, nur ein Büro ist ihm noch nicht zugewiesen worden.

Ja, das der Fähnrich so kurz vor meinem Urlaub zuwgewiesen wurde war ein wenig unglücklich. Aber er kann das Büro der Frischlinge beziehen, bis er wieder soweit ist, das Stellvertreterbüro nutzen zu dürfen.

Gut, ich werde es so weitergeben. Wann kommst zurück?

Nicht vor Sonntag Abend, da ich noch in Berlin zugegen bin. Hat sich nach meinem Urlaub so ergeben, denn wir erhalten eine einzigartige Gelegenheit. Mehr möchte ich nicht sagen.

Gut, dann bis Sonntag Abend.

Ich freue mich auch wieder euch zu sehen und die Besprechungen / Diskussionen hinter mich zu bringen. Btw. Ist Hans noch im Hause? Gib ihn mir mal bitte?

Ja, er ist noch da. Moment ich verbinde.

Es knackst kurz und Hoi wartet geduldig, bis Unteroffizier Hans Winter sich meldet.

Hans saß im Büro und erledigte einige Schreibarbeiten, als das Telefon klingelte. Er nahm den Hörer ab.

"7. Infanteriedivision, Kommandantur, Unteroffizier Winter am Apparat!"

Hallo Hans, Hoi am anderen Ende.

Ich dachte ich melde mich mal, nicht dass du denkst dass ich verschollen wäre. Bin noch ein paar Tage bei den hohen Herren in Berlin, da sich während meines Urlaubes eine unglaubliche Möglichkeit aufgetan hat. Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber wenn das klappt, haben wir wieder einen Fuss im Atlantik und an einer Stelle, die den Alleierten sehr weh tun wird. Dies bespreche ich gerade mit den hohen Herren dort und ich werde wohl nicht vor Sonntag Abend wieder in München sein.

Wie ich von Monika informiert worden bin bringst du auch wieder frischen Wind in die Division. Dafür möchte ich mich ebenfalls bedanken, denn auch ein alter Hase lernt gerne noch hinzu.

Zudem erfuhr ich, dass du zum Unteroffizier befördert wurdest. Hierzu herzlichen Glückwunsch. Ich werde zur Feier etwas entsprechendes aus Berlin mitbringen, damit wir darauf anstoßen können.

Hans war erfreut, Hoi am anderen Ende der Leitung zu hören.

"Hoi! Das ist ja eine nette Überraschung! Danke für Deinen Anruf. Ich hoffe, Du hattest einen schönen Urlaub!? Also bist Du noch dienstlich in Berlin unterwegs? Da scheinen ja große Dinge anzustehen. Ich bin sehr gespannt!
Wenn Du magst, kann ich Dich noch so lange vertreten, bis Du wieder im Lande bist. Ich bin sicher, Generalleutnant Asuser hätte nichts einzuwenden, wenn ich ihm bescheid gebe. Die Arbeit mit Deinen Soldaten macht mir große Freude. Du führst eine tolle Division an."

Also der Oberst die Beförderung ansprach, lächelte Hans und blickte auf seine Schulterklappen.

"Ich danke Dir vielmals. Es geschah am letzten Sonntag und war eine große Überraschung für mich. Ich freue mich, einen mit Dir darauf zu trinken!"

Hoi freut sich mit Hans und sagt zur Beförderung:

Ja, solche Beförderungen sind die Schönsten. Auch ich erlebe trotz meines hohen Ranges auch immer wieder solche schönen Erlebnisse. Vor allem wenn ich deinen Werdegang mitverfolge erinnert dieser mich an meine Anfangszeit bis hin zum Hauptmann. Ich hoffe dass es noch weitere solche Momente gibt, die man zusammen noch erleben wird.

Dann kommt er auf die Vertretung zu sprechen:

Was die weitere Vertretung bis Sonntag Abend betrifft, wäre das super. Dann kann ich mich auf das in Berlin konzentrieren. So viel kann ich dir aber schon verraten: Wenn unsere Führungskräfte die speziellen Informationen sowie die Hilfe annehmen, wird es den Alleierten schlecht bekommen.

Dann verabschiedet sich Hoi und beendet den Anruf, denn er hat noch Einiges zu erledigen.

Hans nickte.

"In Ordnung, gern werde ich noch ein paar Tage bleiben und Dich vertreten. Nochmals danke für Deinen Anruf und bestell unserer Hauptstadt einen Gruß von von! Wir sehen uns dann in ein paar Tagen, Hoi!"

Auch er legte auf, nachdem der Oberst das Gespräch beendet hatte und widmete sich wieder seiner Büroarbeit.

Hoi betritt sein Vorzimmer, in dem gähnende Leere herrscht. Denn seine ganzen Vorzimmerleute [Unteroffizier Himmelstoß, Monika Müller, Stabsfeldwebel Böhme, Oberfähnrich Becker und Helga Ebinger] sind gerade zu einer Besprechung mit Hans in Hois Büro zusammengekommen. Die Türe ist zu, doch man hört die Stimmen aus Hois Büro kommen. Was aber gesprochen wird, ist nicht zu verstehen. Es könnte ja was Wichtiges sein was in seinem Büro gerade besprochen wird, von daher wartet Hoi geduldig und nimmt sich derweil die neuesten Meldungen von Himmelstoß Schreibtisch vor. Nachdem er sich diese als auch die neuesten Dokumente / Meldungen von Monikas Schreibtisch vorgenommen hat, macht er noch eine Meldung für den ObDH zu seiner Rückkehr fertig. Dann macht er noch eine Meldung für den Generalstab fertig. Nach dem alles Fertig ist, klopft Hoi an seinem eigenen Büro an und wartet auf Einlass.

Hans befand sich gerade mit den Vorzimmerleuten der Kommandantur im Büro. Er dankte ihnen allen für ihre großartige und beispielhafte Unterstützung, die er während seines Aufenthaltes bei der 7. Division erhalten hatte. Morgen früh ging es zurück zur 3. Panzerdivision. Plötzlich klopfte jemand an die Tür.

"Ja bitte?", rief Hans.

Hoi betritt sein Büro und strahlt über beide Ohren als er alle gemeinsam versammelt erblickt. Dann begrüßt er alle Anwesenden.

Hallo allerseits, schön euch alle gesund und munter zu sehen. Wie ich sehe versteht ihr euch mit meinem gewählten Stellvertreter schon hervorragend. Das freut mich sehr und bringt mein Herz zum strahlen.

Dann wendet er sich an Hans:

Hallo Hans, vielen Dank dass du hier die Stellung gehalten hast, während ich unterwegs war. Aber lasst euch nicht stören, macht erstmal weiter als wäre ich nicht da. Dannach können wir uns noch ein wenig über deine ersten Tage als stellv. Kommandeur unterhalten. Im Vorfeld kann ich nur sagen, dass ich tiefst beeindruckt bin, wie du hier frischen Wind in die Division gebracht und als Frischling in dieser Sache einen super Job abgeliefert hast. Und wenn die Einheitsführer sowie Wachhabenden das Sagen ist das schon die halbe Miete.

Dann geht Hoi ein wenig auf die Seite, um Hans sowie seinen Leuten zu ermöglichen ihr Gespräch fortzusetzen, das sie vorhin begonnen hatten.

Als Hoi das Büro, sein Büro, betrat, nahmen alle Uniformierten sofort Haltung an.

"ACHTUNG!" Panzer grüßt

Auch Hans und die übrigen Personen im Raum freuten sich, den Kommandeur der 7. Division nach seinem Urlaub wiederzusehen. Was folgte, war eine herzliche Begrüßung und Hoi fand nette und lobende Worte, die er an Hans richtete.

"Herr Oberst, lieber Hoi, herzlich Willkommen zurück! Ich hoffe, du hast dich gut erholt. Ich danke dir sehr für deine Worte. Der Dienst hier bei der 7. hat mir großen Spaß und Freude bereitet. Wir sprachen ja bereits am Telefon darüber vor ein paar Tagen. Nun, im Grunde waren wir gerade fertig. Ich habe eben die Gelegenheit genutzt, um mich bei Fräulein Helga, Fräulein Monika, Oberfähnrich Becker, Stabsfeldwebel Böhme und Unteroffizier Himmelstoß für ihre großartige Unterstützung zu bedanken. Auch den einzelnen Einheitsführern gebührt mein Dank."

Er nickte den Leuten zu, die Hoi daraufhin noch einmal persönlich begrüßten und dann das Büro verließen, um den Oberst mit Hans allein zu lassen.

"Und, wie war Berlin, wenn ich das fragen darf?"

Hoi freut sich sehr über diese Begrüßung. Nachdem alle rausgegangen waren und Hans sowie ihn alleine ließen sagt Hoi zu Hans:

Berlin an sich ist immer ganz nett, doch bis man zu den hohen Herren dort durchkommt ist nicht einfach. Und diesmal war es ein ziemliches Chaos, denn die hohen Herren dort sind voll beschäftigt. Dürfte mich dann mit ihren Vertretern herumschlagen und bis die mal gerafft hatten was eigentlich Sache ist, waren 4 Tage vergangen. Vor allem glaubten sie mir nicht, dass ich Franco persönlich gegenüberstand.

Als Hoi diesen Namen aussprach sah er Hans ins Gesicht, dessen Kinnlade sich langsam herunterklappte.

Jo Hans, du hörst richtig. Deshalb war ich in Berlin um das ganze dem Oberkommando vorzutragen, was Franco uns anbietet. Aber sag mal wie war es eigentlich bei dir? Ging alles glatt hier in der Division? Meine Wachhabenden und Einheitsführer loben dich in höchsten Tönen.

Hans schaute Hoi mit großen Augen an, als er den Namen "Franco" erwähnte.

"Du hast mit dem Generalisimo geredet? Du meine Güte, ich bin beeindruckt!"

Dann kam er auf seine Zeit bei der 7. zu sprechen.

"Hier lief alles ganz wunderbar. Durch die hervorragende Kooperation der Einheitsführer, Kompaniefeldwebel und so weiter habe ich viel gelernt. Es freut mich zu hören, dass meine Arbeit hier auch ihnen etwas gebracht hat. Sogar Generalleutnant Asuser hat vor ein paar Tagen angerufen und sich nach mir erkundigt, was mich sehr freute.

Morgens beim Antreten wurden die Aufgaben verteilt. Großen Wert habe ich dabei auf körperliche Ertüchtigung, Schießausbildung, politische Bildung und Formaldienst gelegt. Vorgestern fand eine Filmvorführung im Anschluss an die Wochenschau statt. Quax, der Bruchpilot - sehr sehenswert. Oh, ich habe dir übrigens einen Bericht in dein Postfach gelegt."

Nachtrag, Montag 25.11.1944:

Als Hans mit einem O.o

die Frage mit dem Generalisimo stellte, musste Hoi schon ein wenig

. Nachdem Hans geendet hat, sagt Hoi:

Ja, das mit Franco ist wirklich war. Aber es wahr eher ein Zufall statt ein Treffen. Irgendwie machten wir Beide gerade zufällig einen Kurzurlaub in der selben Gegend. Der Generalisimo erkannte mich nach all den Jahren wieder und kam dann auf mich zu. Denn du musst wissen, die Streitmacht versuchte dem Generalisiomo im Spanischen Bürgerkrieg zu helfen. Und nun scheint er uns helfen zu wollen. Ein feiner Zug wie ich zugeben muss.

Dann kommt Hoi zurück zum Thema. Er sagt:

Das klingt doch sehr vielversprechend, würde ich mal sagen. Dass sie die Division in Friedenszeiten / Wartezeiten so gut geschmissen haben zeigt mir, dass sie zum Stellvertreter einer Division geeignet sind und alles mitbringen, was man hierfür benötigt. Ich denke der Generalleutnant wird ihnen schon gesagt haben, dass diese Verantwortung in Kriegszeiten noch etwas höher ausfällt. Aber wie ich sehe scheusst dich nicht, auch diese unangenehme Aufgabe anzunehmen.

Was die Neuerungen betrifft, die du hier eingeführt hast, bin ich ebenfalls begeistert. Das sollte mann wirklich so beibehalten. Erstelle mir noch bevor du mir die Division übergibst einen Plan um die einzelnen Brigaden / Divisionen anpassen zu können. Mal schauen ob wir die Division dadurch noch effiktiver machen können. Als ich vor über 6 Jahren hier meinen Dienst antratt (damals war ich ebenfalls Stabsgefreiter) wurde sie immer effizenter. Auch ich fing mal wie du Klein an und machte mit genau dem gleichen Elan wie du hast, die Division mit ihrem guten Ruf in Laufe der Zeit zu dem was sie heute ist.

Was den Bericht angeht, so habe ich ihn während der Wartezeit gelesen. Gefällt mir was du da drin geschrieben hast. Ich danke dir für deine netten Worte darin, denn so etwas ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Ja, die Division hier ist schon was Besonderes, nachdem sie umstrukturiert wurde. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich hier in die Streitmacht kam und noch nicht mal ausgebildet war. Da kam die Zuweisung zur 7. ID, die ich nach meiner Ausbildung sofort aufsuchen soll. Und seitdem bin ich hier, nie einmal gewechselt und möchte es auch nicht mehr, denn auch ich habe mich so wie du an die Kameraden hier gewöhnt und sie alle ins Herz geschlossen.

Dann wird Hoi etwas traurig.....

als er daran denkt was der nächste Karriereschritt sein könnte.

Das einzige was kommen könnte ist evtl. irgendwann mal ein Wechsel zum Generalstab oder zumindest als Teil davon. Dann muss ich mich entscheiden ob ich hier bleiben möchte oder doch nach Berlin. Und wenn ich mal mein Kommando hier aufgeben sollte, dann wünsche ich mir einen würdigen Nachfolger. Evtl. werde ich den Generalleutnant bitten, dich hier als meinen Nachfolger einzusetzen, sollte sich Fähnrich von Starkenburg es nicht werden.

Nachdem Hoi geendet hat, holt er zwei Gläser und eine Flasche besten scotch...

(nen anderes Bild hab ich jetzt nicht für den Havanna) aus seiner Vitrine und gießt Hans sowie sich ein Glas ein. Dann sagt Hoi:

Hans auf dich. Ich hoffe wir werden noch einige solcher schönen Momente erleben, denn solche Jungs mit so viel Elan wie du hast findet man selten. Behalte diesen Elan bei und du wirst es noch weit bringen. prost....

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