Streitmacht

T-22

Klasse	Flottentorpedoboote 1939 (Schichau-Zerstörer)
Werft	Schichau-Werft in Elbing
Länge	97m KWL, 102,5 m (Lüa)
Breite	10m
Tiefgang	max 3,22m
Verdrängung (Standart)	1.512ts
Verdrängung (Maximal)	1.798ts
Maschine	31.000 WPS
Maschine	4 Wagner-Hochdruck-Heißdampf-Kessel, 2 Satz Wagner-Getriebe-Dampfturbinen
Geschwindigkeit	31kn
Treibstoffvorrat	375t
Reichweite	2400 SM/19 KN
Hauptbewaffnung	4 × 10,5-cm-SK C/32 ns L/45 (2.400 Schuss)
Torpedobewaffnung	2 x 3 53,3 cm Torpedorohre 6 Torpedos
Flak	4 × 3,7-cm-Flak vom Typ S.K. C/30 L/80 in zwei Doppellafetten C/30 (8.000 Schuss) 5 x 2-cm-Flak M.W.C./38 L/80 in Einzellafetten C/38 (4.000 Schuss) 4 x 2-cm-Flak in Vierlingslafette C/38 2 x 13,2-mm-Maschinengewehre 2 x 7,9-mm-Maschinengewehre MG 34
Minen	50 Seeminen
Wasserbomben	32 Wasserbomben
Besatzung	8 Offiziere 98 Unteroffiziere und 99 Mannschaften
Ortungsmittel	FuMo 21 (Funkmeßortungsgerät) ab Sommer/Herbst 1944 FuMo 63 Hohentwiel-Gerät 1 passiv arbeitendes FuMB (Funkmeßbeobachtungsanlage) >>Sumatra<< 1 passiv arbeitendes FuMB (Funkmeßbeobachtungsanlage) >>Bali<< 1 Gruppenhorchgerät

T-22
Kiellegung	1. Juli 1940
Stapellauf	20. Juli 1941
Indienststellung	28. Februar 1942
Verbleib	gesunken 18. August 1944 – Minentreffer in der Ostsee auf deutschem Minenfeld
erster Kommandant	Kapitänleutnant Hansen-Noothaar

Der Matrose von Trotha befindet sich mit dem Nachschubkonvoi aus Wilhelmshaven nach Trondheim. Die Überfahrt verlief bisher Ereignislos obwohl feindlcihe Kräfte gemeldet worden sind. Ins Geheim hofft der Matrose, dass es so bleibt, denn auch einem Frachter sitzt man ja quasi in der Mitte einer großen Zielscheibe.

Währenddessen an Bord von T-22 sitzt Kapitänleutnant Hansen-Noothaar in seiner kammer und kämpft mit den schier endlosen Listen, Anforderungen, Befehlen, Informationsschreiben die ihn täglich erreichen. Ein Klopfen bringt ihn zurück an Brod.

Herein

Der junge IWO Oberleutnant Meisner, der erst vor Kurzem diesen Posten von seinem gefallenen Vorgänger "geerbt" hat. In Gedanken sieht der Kaleu noch die feindlichen Langstreckenjäger vom Typ Brsitol Beaufighter, wie sie sich auf den letzen Konvoi gestützt hatten. Es war nur ein Überflug, aber da hatte es schon geklingelt auf der Brücke und der IWO, sowie der Brückenmelder waren gefallen

Was gibt es IWO?

Herr Kaleu, der Naschub hat sich angekündigt und wird heute Nacht den Hafen von Trondheim erreichen. Laut den Papieren sind die erforderlichen Ersatzteile an Bord, ebenso wie die langersehnte Post. Ach ja und wohl Ersatz für den Obergfreiten Meyer. Ein gewisser von Trotha, ganz frisch von der Ausbildung.

Klingt gut und was den Ersatz betrifft werden wir mal sehen was da kommt. Ansosnten setzen sie den Drill für die Besatzung fort, beim nächsten Mal sind die Tommies nicht so nachsichtig mit uns

Jawohl Herr Kaleu, wird erledigt

Nachdem der Kalei wieder alleine auf seiner Kammer ist, ist er in Gedanken noch beim alten IWO, sein Freund und Kamerad. Aber der Dienst ruft und so widmet sich der Kaleu wieder dem Papierkram

Am späten Abend läuft der Versorgungskonvoi in Trondheim ein. Für den jungen Matrosen ist das alles eine neue Welt, obwohl Sommer ist merkt man doch die Nähe zum Nordpol und damit zum Ewigen Eis. Nachdem der Frachter festgemacht hat und die Gangway endlich ausgebracht ist, kriegt der Soldat die Aufgabe sich im Büro des Hafenmeisters zu melden, welches sich am Ende der Pier befindet. Von Trotha schnappt sich seinen Seesack und macht sich auf den Weg zum Hafenmeister. Dort angekommen zeigt er seine Marschpapiere und erfährt, das T-22 auf der anderen Seite des Hafens liegt (Wo auch sonst?). Ein wenig verzweifelt, macht sich der Matrose auf den Weg.

Je näher er dem Torpedoboot kommt, desto gewaltiger wirkt es, gefühlt liegt da die Gneisenau. Mit seinen 4 10,5cm Geschützen, den 6 Torpedorohren mittschiffs und den diversen Fla-Waffen. Als er die Stelling hoch kommt, wird er vom Bootsmann der Wache empfangen, der erneut Ausweis und Papiere sehen will. Danach sagt er zum Matrosen:

Wir haben Sie schon erwartet, melden sie sich beim IWO Oberleutnant Meisner, er befindet sich in der O-Messe, der Gefreite zeigt ihnen den Weg

Von Trotha folgt dem Gefreiten zur O-Messe, von da an muss er seinen Weg alleine bestreiten. Er hört Gelächter und Musik aus der Messe, auch sein Klopfen geht darin unter. Nach kurzem Warten betritt er mutig die Messe ein Oberleutnant spricht ihn an.

Was suchen Sie hier?

Matrose von Trotha, melde mich kommandiert auf T-22 Marine grüßt....

Der Oberleutnant dreht sich um und sagt in die Messe:

IWO, der junge Mann möchte wohl zu Ihnen!

Der IWO löst sich aus dem Gespräch und hört sich die Meldung des Matrosen an. Er nimmt das Bordtelefon und verlangt den Bootsmann der Wache, damit dieser den "Neuen" abbackt. Nach kurzer Zeit steht von Trotha wieder vor der Messetür und wartet auf den Boots. Dieser zeigt ihm seine Koje, die Kombüse, die Back, das Achterdeck kurz gesagt jeden Zenitmeter des Schiffes, die er für wichtig hält. Zum Schluss landen sie auf der Brücke.

Sie werden als Brückenläufer eingesetztz, das heißt das ihre Station hier auf der Brücke und sollte der Fahr-WO etwas wollen, werden Sie laufen! Klar?

Jawohl, Herr Bootsmann

Nach der Führung wird der Matrose in sein neues Deck entlassen. Im Deck angekommen wird er erst einmal neugierig unter die Lupe genommen und relativ schnell steht fest, dass die Messegemeinschaft passt. So endet dann auch der erste Abend auf T-22 für den Matrosen von Trotha, der irgendwann müde in seine Koje fällt und dem die Marine gerade sehr gut gefällt

--OKM an T-22--

Erlaubnis erteilt. Nehmen Sie zwei weitere T-Boote mit

Der Funker vom Dienst reicht dem Kommandanten das Antwortschreiben vom OKM rein. Er liest es kurz und lässt nach dem IWO schicken. Als dieses dann in in der Kammer des Kommandaten erscheint, unterbreitet er ihm folgende Aufgabe

IWO, wir haben die Erlaubnis zum Schießen in das Übungsgebiet zu verlegen. Da das Oberkommando Angst hat, das wir die Tommies alleine besiegen, sollen wir mit zwei weiteren Booten raus gehen. Kontaktieren Sie T-27 und T-29. Auslaufen morgen Abend 1800, anschließend verlegen in das Übungsgebiet. Dort werden wir ein Nachtschießen mit den 10,5er durchführen. Am Tag darauf soll dann die Flag folgen. Zeitpläne und Reihenfolgen lege ich in Ihre Hände. Sobald die Rückmeldungen der beiden anderen Botte da ist FT an das OKM. Was anderes kamen die Ersatzteiel an?

Nein, leider nicht Herr Kaleu, es gab wohl Lieferschwierigkeiten und dann war keine Fahrer da, also die alte Leiher. Nun wurde es mit dem nächsten Nachschubschiff versprochen. Bezüglich des Schießens mache ich mich gleich an die Arbeit

Nachdem Wecken und Backen, wurde das Boot zur Auslaufen fertig gemacht. Gefühlt eilte der Matrose von hier nach da und dann wieder zurück. Es waren keine großen Aufgaben, aber die vielen kleinen Dinge die es zu berücksichtigen gibt, die kosten auch Zeit.

Nachdem der IWO die Rückmeldungen der beiden anderen Boote erhalten hat und das Schießen soweit vorbereitet hat, meldet er das seinem Kommandanten

Herr Kaleu, ich melde das Schießen mit den beiden anderen Booten findet wie geplant heute Abend im Schießgebiet statt. Die Reihenfolge beim Nachtschießen auf ein Schleppziel wird folgende sein:
Wir schleppen, dann T-29 und anschließend T-27. Pro Anlauf werden 10 Schuß je Geschütz abgegeben. Anschließend wird zum Anker in die Trondheimer Bucht verlegt, auf dem Transit wird Schadensabwehr geübt. Morgen dann Flugabwehrübungen, das angeforderte Flugziel wurde uns bestätigt und soll um 0800 vor Ort im Schießgebiet sein. Gegen Mittag zurückverlegen nach Trondheim an die Ausrüstungspier um Verpflegung, Munition und Treibstoff zu ergänzen

Das hört sich nach einem Plan an IWO. Sorgen Sie mir dafür, dass die Abschnittsleiter, besonders die Aris, auf Zack sind. Wer weiß ob wir in nächster Zeit noch Gelegenheit haben zu üben

Pünktlich um 1800 legen die drei Boote ab und verlegen in das Schießgebiet. Kaum ist der Lotse von Bord und die Steuerbordkriegswache ist aufgezogen, ertönt auch die Klingel im Boot "Zür Übung: Feuer im Schiff, Es brennt die Farblast. Sofort macht sich der Brandabwehrtrupp daran sich aus zurüsten, während der Kommandant das Boot in den Wind dreht, damit der Qualm nicht bei der Brandabwehr behindert. Schon bald wird "Feuer aus" gemeldet und die Trupps rüsten sich zurück. Bis zum Erreichen des Schießgebietes, ertönt die Klingel noch Häufiger unter anderem für "Mann über Bord" und "Alle Mann auf Gefechtsstationen". Auch die anderen Boote nutzen die Zeit zum Üben

Im Schießgebiet angekommen beginnt so gleich das Schießen auf das geschleppte Ziel. Es ist schon ein mulmiges Gefühl die 10,5cm Granaten aufschlagen zu sehen. Die ersten Schüsse sind noch etwas zu kurz, die nächsten finden ihr Ziel. Auch als T-22 an der Reihe ist klingt das heiße Bellen der Geschütze dem Matrosen noch lange in den Ohren, denn auf der Brücke ist der Lärm nicht gedampft wie im Boot. Die Anläufe auf das Schleppziel sind schnell vorbei und der IWO von T-22 gibt die Auswertung bekannt.

Bei 50 abgegebenen Schüssen erzielten die Boote folgende Treffer
T-22 27 Treffer
T-27 31 Treffer
T-29 32 Treffer

Man sieht dem Kommandanten von T-22 an, dass er mit der Leistung nicht zufrieden ist und man kann sich sicher sein, dass dies bei jeder ihm sich bietenden Gelegenheit versucht wird abzustellen. Auf dem Transit zur Reede von Trondheim verleiert er kein Wort darüber. Erst nachdem der Anker gefasst hat und die Boote sicher vor Anker liegen spricht er darüber mit dem IWO in seiner Kammer. Später sieht man den IWO mit leicht zerknirschten Gesichtsausdruck in Richtung Funkraum gehen.

Nachdem der Matrose seine Ankerwache hinter sich gebracht habt, wird er zum IWO gerufen

Matrose von Trotha meldet sich wie befohlen Marine grüßt....

Matrose von Trotha, Stillgestanden, hiermit verleihe ich Ihnen das Kleinkampfmittelabzeichen der Stufe 1. Matrose von Trotha, rühren. Meinen Glückwunsch

Danke, IWO, das trifft mich sehr überraschend und freut mich um so mehr.

Dann mal ab mit Ihnen

Der Matrose kehrt stolz in sein Deck zurück und genießt den Spot der Kameraden, bei denen er weiß, dass es nur Spaß ist und Sie auch stolz auf ihn sind

Noch steht die Anlerwache auf Posten, der rest der Besatzung schläft noch den Schlaf der gerechten, als der müde Posten in der Brückennock etwas hört, erst ist er nicht sicher, ob ihm die Müdigkeit nicht einen Streiche spielt. Doch dann ist er sicher und er meldet laut "Flugzeug, Peilung 090, vermutlich feindlich". Sofort schrillen die Alarmglocken im Boot und die Besatzung hastet auf ihre Gefechtsstationen. Alle drei Boot gehen eilig Anker auf, denn man will ja nicht als Zielscheibe stehen bleiben. Der IWO ist zufrieden, dass der Flieger so schnell entdeckt wurde, zwar handelt es sich nur um das Luftziel, aber die Besatzung hat gut reagiert. Nachdem das zeil eindeutig identifiziert worden ist, rattern auch schon die Fla-Waffen auf den 3 Einheten los. Die Boot werden in Dwarslinie gebracht, um so die größt mögliche Feuerkraft ans Ziel zu bringen.

Nach mehreren Anläufen wird das Schießen beendet und die Boot verlegen zurück nach Trondheim um dort Treibstoff und Munition aufzufüllen.

IWO melden Sie dem Flotillenchef, das wir auf dem Rückweg sind und in Trondheim versorgt werden müssen.

Jawohl, Herr Kaleu, ich habe schon eine Anfrage an die anderen Einheiten gestellt und warte nur noch auf die Antworten

Sehr gut, im Grunde können wir ganz zufrieden sein mit den Ergebnissen und vor allem, dass wir noch einmal die Gelegenheit dazu hatten.

Nachdem die Meldungen der anderen Boote eingegangen ist, lässt der IWO ein FT an den Flotillenchef schicken

An der Versorgungspier übernimmt T-22 50 Granaten 10,5cm, 2000 Schuss Fla-Munition und 50 Tonnen Kraftstoff. Nachdem alle Vorräte und Betriebsstoffe aufgegfüllt sind, verlegt das Boot zurück an ihren alten Liegeplatz. Nun stehen die Nachbesprechungen in den einzelnen Abschnitten an. Dies wird noch eine Menge Zeit in Anspruch nehmen, da es generell zwar gut bis sehr gut gelaufen ist, aber wenn man zu den Besten gehören will, es doch immer noch etwas zu gibt, was hätte besser laufen können.

Nach der ersten Seefahrt, ist die Hafenroutine auf T-22 eingekehrt. Für von Trotha heißt das, dass er allgemeine Arbeiten wie das Pönen, Reinschiff aber auch Kartoffel schälen neu erlernen darf, denn bei der marine ist nichts so wie es wo anders st. Naja wenigstens wird das behauptet! Auf dem Stützpunkt ist der Küstenklatsch sehr aktiv und es werden von anstehenden Kampfhandlungen in Afrika ebenso gesprochen, wie ein baldiges Auslaufen, So lange die Bootsführung sich dazu nicht geäußert hat, bleibt es aber nur ein Gerücht.

Aus der Entfernung ist das näherkommende Brummen eines Fahrzeugs wahrzunehmen. Da die Gerüchte über die Ankunft des neuen Flottillenkommandeurs auch T-22 bereits erreicht haben liegt der Verdacht nahe, dass es sich um einen Besuch von Kapitän zur See Chris handeln könnte.

Der Wachhabende Offizier, sieht den Stabswagen auf die Stelling zu fahren. Er schickt sofort einen Melder zum Kommandanten,der weilen baut sich die Wache an Oberdeck auf um ggf. Seite zu pfeifen, sollte es sich um den neuen Flotillenchef handeln.

Besseres Wetter hätte sich der Kapitän nicht aussuchen können. Strahlender Sonnenschein über Trondheim. Der Kapitän freut sich wieder die Seeluft um die Nase wehen zu spüren. Zu lange war er an ein Büro gefesselt. Gemeinsam mit seinem Adjutanten nimmt er Kurs auf die Stelling von T-22.

Mit betreten der Stelling wird Seite gepfiffen. An Oberdeck empföngt der Kommandant den Käpitän

Herr Kapitän, ...marine1...

, melde T-22 einsatzbereit.

Es freut mich Sie an Bord begrüßen zu dürfen und ich hoffe Sie bringen gute Nachrichten für uns. Darf ich Sie in die O-Messe einladen, da ist es deutlich angenehmer als hier

Der Kapitän schreitet grüßend an der Mannschaft vorbei. An Bord begrüßt ihn der Kommandant von T-22.

...marine1...

Herr Kommandant! Sehr gerne.

Der Kapitän macht eine Handbewegung mit der er dem Kommandanten zeigt, dass er doch vorausgehen solle. In der Mannschaft erkennt er ein bekanntes Gesicht.

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