Streitmacht

Von Trotha hört sich das Gestelze des Obermaaten an

Wie es scheint ist Ihre Maatenausbildung schon sehr lange zurück, denn dann sollten Sie wissen, das ich zwar als Hauptgefreiter vom Dienstgrad unter Ihnen stehe, aber als Vorgesetzer auf Grund des besonderen Aufgabenbereiches und als direkter Vorsgesetzer.

Von daher biete ich Ihnen an Ihre Aussagen noch einmal zu überdenken!

Berger grinst.

"Was bist Du? Der Adjutant vom Flottillenchef? Also sein Briefträger und Aktenfurzer, ja? Dann will ich Deiner Ausbildung mal auf die Sprünge helfen, aber Du bist ja noch Gefreiter, vielleicht hast du das ja noch nicht gehabt oder kapiert.

Du sitzt auf einer Stabsstelle. Das heißt, Du nimmst brav die Aufgaben und Befehle, die Papi Dir gibt, entgegen und gibst sie weiter, Du berätst ihn, schreibst fleißig mit und hältst ihm die Tür auf. In der Kommandokette bist Du - abgesehen mal von Deinem Rang - in der Funktion NICHTS! Du bist mir nicht weisungsberechtigt, mir nicht vorgesetzt, gar nichts.

Du nimmst administrative Aufgaben wahr, so nennt sich das. Nix mit Klappe aufreißen und hier den Oskar machen, klar?

Haben wir uns also verstanden, Stabsgefreiter?"

Interessante Ansicht, die Sie da haben. Aber warten Sie, ich kann Ihnen sicherlich auf die Sprünge helfen.

Der Stabsgefreite verlässt den Raum und kehrt kurz darauf wieder in die Kammer zurück

So, Herr Obermaat, ich den Sie kennen den aktuellen OvWa, aber bei Ihnen scheint ja einiges nicht mehr ganz so frisch in Erinnerung zu sein, aber ich gebe Ihnen Gelegenheit das nachzuholen!

An die Wachmanschaft gerichtet

Nehmen Sie den Obermaaten Berger wegen Aufsässigkeit und beleidigenden Verhaltens gegenüber eines Vorgesetzen fest!

Die Wachmannschaft schaut etwas irritiiert, MAat Berger auch.

"Was soll das, Stabsgefreiter?" fragt er. Der OvWd sagt: "Maat Berger, kommen Sie erstmal mit, ich bin sicher, das Ganze wird sich aufklären. Sie kommen auch mal mit, Stabsgefreiter, wenn der KOmmandant wieder an BOrd ist, werden wir mal in Ruhe darüber reden. So schnell wird hier keiner verhaftet."

"Gut, dann wird sich das Ganze ja wohl aufklären, wenn der K oder der Flottillenchef wieder an Bord ist." meint Berger, setzt seine Mütze auf und steht abmarschbereit.

Fregattenkapitän Holger Berthold geht wieder mal am Kai spazieren, um sich über die angehenden Überlebensübungen für die Zerstörer Gedanken zu machen. Denn die eigene Technik könnte diesen irgendwann mal selber zum Verhängnis werden. Er kommt bei der 4. ZF vorbei und schaut sich die Schiffe mal an für die er zusammen mit dem Flottilienchef einen Trainings- und Überlebensplans erstellen möchte. Da er gerade schon mal da ist schreibt der Fregattenkapitän schon mal im Groben auf, was er an Deck alles erkennen kann. Als er bei Z-16 ankommt sieht er dass die Wachmannschaft einen Maat und einen Stabssgefreiten über Deck führen. Da der Flottilienchef und Kapitänleutnant Lutterkort gerade nicht anwesend sind ruft der Fregattenkapitän nach oben:

Meine Herren, was ist denn hier los?

Bevor Sie fragen, mein Name ist Korvettenkapitän Holger Berthold. Kam vor ein paar Tagen erst mit der Roon zurück, welche gerade im Trockendock liegt. Und beim Spazierengehen hier am Kai bemerke ich, dass etwas auf diesem schönen Zerstörer mit der Bezeichnung Z-16 vorgefallen ist. Das sagt mir mein geübter Blick ohne den Grund zu kennen. Evtl. ist es eine Kleinigkeit, dass man mit dieser den Flottilienchef und / oder den Kapitänleutnant nicht zu nerven braucht und auch so entschärfen kann bevor diese zurückkommen.

"Herr Fregattenkapitän, da es sich um eine interne Angelegenheit auf Z-16 handelt, bin ich nicht sicher, ob ich ohne Genehmigung der zuständigen Offiziere mit Ihnen darüber reden darf. Ich bitte, das nicht falsch zu verstehen, aber ich möchte keine Vorschriften verletzen!" meint der OvWd

Durin und Kramwinkel nähern sich Z-16 und sehen die diskutierenden Männer.

"Was ist denn hier los, meine Herren?" fragt Kramwinkel

"Es scheint disziplinarische Probleme zu geben, Herr Kapitänleutnant."

"Dann lassen Sie uns in Ruhe an Bord darüber reden. Herr KOmmandant, mit Ihrer Erlaubnis?" "Gern, aber da es mein Adjutant ist, bin ich gern dabei!"

Die Männer gehen in einen Besprechungsraum. Durin, Kramwinkel, Berger und von Trotha, sowie der wachhabende Offizier sind anwesend.

Durin ergreift das Wort: "Also, wer möchte anfangen! Von Trotha, Sie bitte zuerst!"

Das Problem ist, dass es wohl mit der Disziplin auf diesem Schiff zu hapern scheint oder wie lässt es sich erklären, dass ein Untergebener, in diesem Fall Obermaat Berger, aufsässig und beleidigend agieren darf?

Inwiefern hat Maat Berger dieses getan, Stabsgefreiter?

Ich zitiere:

„So, Freundchen, ich will mal gleich zu Anfangs was klarstellen: Ich hab mich nicht darum gerissen, Dich hier bemuttern zu dürfen und Du bestimmt auch nicht. Aber es muß ja wohl sein!

Und damit wir beiden Freunde bleiben, gibt’s hier ein paar Regeln. Besser für Dich, Du hältst Dich dran!

Erstens: Der Boß hier in der Kabine bin ich! Keine Diskussionen! Und es ist mir egal, wo Du sonst an Bord rumturnst und wen Du scheuchst!

Zweitens: Du bist für die Sauberkeit der Stube verantwortlich. An meinem Spind hast Du nichts zu suchen, den Rest hältst Du tippy toppy, und wenn Du die Nacht durchschrubbst.

Drittens: Du sprichst nur, wenn Du gefragt wirst.

“

Sowie:

"Was bist Du? Der Adjutant vom Flottillenchef? Also sein Briefträger und Aktenfurzer, ja? Dann will ich Deiner Ausbildung mal auf die Sprünge helfen, aber Du bist ja noch Gefreiter, vielleicht hast du das ja noch nicht gehabt oder kapiert.

Du sitzt auf einer Stabsstelle. Das heißt, Du nimmst brav die Aufgaben und Befehle, die Papi Dir gibt, entgegen und gibst sie weiter, Du berätst ihn, schreibst fleißig mit und hältst ihm die Tür auf. In der Kommandokette bist Du - abgesehen mal von Deinem Rang - in der Funktion NICHTS! Du bist mir nicht weisungsberechtigt, mir nicht vorgesetzt, gar nichts.

Du nimmst administrative Aufgaben wahr, so nennt sich das. Nix mit Klappe aufreißen und hier den Oskar machen, klar?

?"

"Maat Berger, was sagen Sie dazu?"

"Der Herr übertreibt! Ich habe lediglich gesagt, daß er sich am Sauberhalten der Kabine beteiligen soll und daß er mir nichts zu befehlen hat. Es stimmt, daß ich deutlich gewortden bin, aber erst, als er sich bockig gestellt hat!"

Durin nickt. "Erster, das fällt in Ihren Zuständigkeitsbereich."

"Meine Herren, ich denke, daß Sie sich gegenseitig entschuldigen sollten, vielleicht gelegentlich ein Bier mitenander trinken sollten und sich beide zusammenreißen, weil sie die nächsten Tage gemeinsam in einem Quartier verbringen werden. Es stimmt allerdings, daß Sie, Stabsgefreiter, Maat Berger gegenüber nicht weisungsbefugt sind. Sie gehören nicht zur Kommandokette des Schiffes."

"Also?" fragt Durin "wie entscheiden Sie sich?"

Berger meint: "Ich wäre einverstanden!"

Durin blickt zu von Trotha :"Und Sie, Stabsgefreiter?"

Sollte die Kommandokette der Flotille nicht über der eines Schiffes stehen?

Des Weiteren bin ich damit nicht einverstanden, denn so ein Benehmen ist kein Aushängeschild für ein Schiff!

Durin antwortet: "Stabsgefreiter, Sie sind nicht irgendein Antek an Bord dieses Schiffes, sondern der Adjutant des Flottillenkommandanten. Als solcher haben Sie Vorbildfunktion, auch, was den Umgang mit Kameraden angeht. Ich erwarte von ihnen, daß Sie dieses großzügige Angebot annehmen.
Wenn man es streng nach Vorschrift nimmt, ständen sie Beide vor dem Kriegsgericht. Das wollen wir vermeiden.

Ihre letzte Chance, Stabsgefreiter von Trotha. Ansonsten muß ich weitere Maßnahmen ergreifen, die wir alle nicht wollen! Also?"

Ich befürchte, dann werde ich die Konsequenzen tragen müssen, denn wir sind immer noch bei der Marine und nicht auf dem Ponyhof. Wenn Sie das Verhalten von Obermaat Berger auch billigen, dann bin ich davon überzeugt, dass das Problem nicht nur auf diesem Schiff liegt

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4. Z-Flottille

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