4. Z-Flottille

[Holger Berthold]

Die Zerstörer der 4. ZF gehen in einem südlichen Bereich des Konvois in Lauer- und Beobachtungsstellung, denn einer muss ja den Konvoi im Auge behalten.

Währenddessen starten auf der Prinz Eugen 2 Aufklärungsflugzeuge, um die 4. ZF in Sachen Konvoibeobachtung zu unterstützen, während sich die 2. ZF und Begleitzerstörer der Graf Zeppelin sowie die Großkampfschiffe Prinz Eugen und Bismark von Süden kommend auf den Konvoi zufahren.

Auf den Zerstörern ist man schon recht angespannt, vor allem der Flottilienkommandeur Fähnrich zur See Tom Durin. Er hofft dass die Zerstörer außer Sichtweite der Feinde sind während sich die anderen noch mit AK in Angriffsposition bringen. Fregattenkapitän Holger Berthold bemerkt dies und beruhigt seinen Kameraden.

Es ist das erste richtige Feuergefecht mit feindlichen Einheiten, das sie nun zusammen beginnen werden. Man ist gespannt wie sich die Zerstörer und die Prinz Eugen im Kampf bewähren werden. Auch was die Flugzeuge im Stande zu leisten sind, da der Angriff auf die feindliche Einheiten zum Schutze der Prisenfrachter zusammen mit der Roon nicht ganz glatt verlaufen ist. Aber das gehört dazu, denn zu der Erfahrung, Planung und ganzen Taktik / Strategie gehören immer noch die 5 bis 10 % Glück, welche trotz bester Absprachen und Vorbereitungen übrig bleiben.

[Holger Berthold]

An Bord der Zerstörer der 4. ZF weiß man, dass es jetzt bald knallen wird, denn der Feind ist in Sichtweite. Die Zerstörer sowie die von Süden kommende Prinz Eugen geben nun vollen Gefechtsarlam und nun muss die komplette Besatzung ihre Gefechtsausrüstung anlegen. Da die Geschütze, Torpedos, technischen Anlagen usw. ja schon im Rotationsverfahren besetzt waren sind nun alle Stationen vollständig besetzt. Auch die Reservemanschaften halten sich bereit, sollte jemand aus der Hauptbesatzung von Geschützen, Torpedos oder ähnlichem ausfallen.

Holger steht auf der Brücke von Z16 und sagt zu Tom Durin: Nun, jetzt gilt es. Hoffen wir mal, dass die Jungs ihre Übungseinheiten auch umsezten können. Denn wir müssen schnell zuschlagen und so viele Feinde wie möglich vernichten, bevor die große Sicherungstruppe eintrifft und uns allen den Tag versaut.

Zu Kapitänleutnant Krammwinkel gewandt: Dann zeigen Sie mal, was ihre Besatzung so drauf hat. Ich setze vollstes Vertrauen in Sie Krammwinkel. Im Notfall greife ich mit ein, aber ich denke, sie bekommen das schon hin. Sie kennen die 4. ZF nämlich besser und wissen wie die anderen Kapitäne aggieren. Sollte ich etwas nicht mitbekommen oder etwas komisch finden, erklären Sie mir das ruhig.

Kapitänleutnant Krammwinkel antwortet: Ich gebe mein Bestes Herr Fregattenkapitän. Aber ein wenig aufgeregt bin ich schon, denn bisher haben wir meistens nur Übungsgefechte vorgenommen.

Holger sagt darauf: Wissen Sie Krammwinkel, Übungsgefechte sind wie echte, nur tun sie nicht so weh. Wenn wir hier was falsch machen, gehen wir im besten Fall baden, im Schlimmsten merken wir nur noch ein Blitz incl. Explosion und dann ist vorbei. Beruhigend nicht war ?!

Bei dem Satz wird Tom ein wenig bleich, denn das sind ja tolle Aussischten. Von daher hofft auch er, dass die Besatzungen der 4. ZF genug geübt haben um diesen äußerst wichtigen Einsatz so gut wie unbeschadet zu überstehen. Er sagt jedoch kein Wort und bereitet sich ebenfalls auf das Gefecht vor, in dem er die entsprechende Schutzkleidung anlegt (Weste und Helm). Danach wird die Koordination mit dem Verband gemacht und mit den anderen Kameraden die noch beteiligt sind.

[Holger Berthold]

Die ersten Erfolge gegen den Frachterkonvoi sind zu verzeichnen. Die Begleitschiffe und ersten Frachter werden vollständig überrascht. Sie haben keine Chance und gehen berstend und brennend unter.

Da man koordiniert Angriff, d. h. die Bismark, die 2. und 4. ZF sowie die Kampfflugzeuge der Graf Zeppelin verlief alles wie am Schnürchen.

Jetzt wird sich auf die Frachter konzentriert, die man angreifen kann und versenken kann, danach wird man sehen, was noch machbar ist, denn die erste Außensicherungsgruppe kommt langsam in Schussweite, um den Zerstörern bedrohlich werden zu können.

Doch auch die Zerstörer sind nicht Schutzlos, denn die Bismark und Prinz Eugen sind in der Nähe. Zudem wird eine Falle für die erste feindliche Sicherungsflotte vorbereitet, die von 2 U-Booten, besser sind 3 U-Booten unserer Marine aufgestellt wird. Ziel ist es, die feindliche Sicherungsflotte mit dem Schlachtschiff und den Kreuzern dort reinfahren zu lassen, um diese dann mit 12, besser 18 Torpedos schnell zu versenken. Dafür müssen jedoch die Transporter so weit wie möglich dezimiert und der Gegner hierdurch in einen Vergeltungsfehler getrieben werden.

[Holger Berthold]

Auf den Zerstörern ist man glücklich über den bisherigen Erfolg gegen den Konvoi. Es konnten ein paar feindlche Korvetten sowie Zerstörer sowie einige wichtige Frachter mit Versorgungsgütern und Truppennchschub versenkt werden. Wenn man richtig gesehen hat, waren ein bzw. zwei Kreuzer auch schon darunter. Die Bilanz unserer Kriegsmarine gegenüber dem Feind kann sich sehen lassen und sieht derzeit folgendermaßen aus:

Alisia (Flower-Klasse-Korvette der britischen Marine versenkt durch Bismark)
Armahantus (Flower-Klasse-Korvette der britischen Marine versenkt durch Bismrak)
Abelia (Flower-Klasse-Korvette der britischen Marine versenkt durch Z-16 und ZH-1)
Aconite, nun Aconit (Flower-Klasse-Korvette der französchen Marine versenkt durch Z-6 und Z-25)
Anemone (Flower-Klasse-Korvette der britischen Marine; zuerst beschädigt durch Z-6, nun versenkt durch Z-35)
Alysium, nun Alysee (Flower-Klasse-Korvette der französischen Marine versenkt durch Luftangriff der Graf Zeppelin [Ju-87])
Anchusa (Flower-Klasse-Korvette der britischen Marine versenkt durch Bismark)
HMS Thanet (S-Klasse-Zerstörer [Admirality-Klasse] der britischen Marine versenkt durch Luftangriff der Graf Zeppelin [Ju-87])
HMS Thracian (S-Klasse-Zerstörer [Admirality-Klsse] der britischen Marine; zuerst beschädigt durch Luftangriff der Graf Zeppelin [Ju-87], nun versenkt durch Z-6)
HMS Wolsey (V & W-Klasse-Zerstörer [Thornycroft-Klasse] der britischen Marine versenkt durch Z-6 und Z-35)
HMS Wrestler (V & W-Klasse-Zerstörer [Admirality-Klasse] der britischen Marine versenkt durch Z-32 und Z-34)
HMS Wren (V & W-Klasse-Zerstörer [Admirality-Klasse] der britischen Marine versenkt durch Z-16 und Bismark)
Frachter 1 (durch Bismark versenkt)
Frachter 2 (durch Bismark versenkt)
Fracher 3, 4 und 5 (durch Luftangriffe der Graf Zeppelin versenkt)
Frachter 6 (durch Z-25 versenkt)
Frachter 7 (durch ZH-1 versenkt)

Doch darauf darf sich die KM nicht ausruhen, denn nun geht es erst richtig los. Der erste britische Außensicherungsverband ist eingetroffen und das Schlachtschiff sowie die Kreuzer legen schon gut los. Sie versenkten 2 Zerstörer der 1. ZF (Namentlich Z-32 und Z-35) und beschädigten die restlichen 2 (Namentlich Z-33 und Z-34) mittelschwer. Diese Zerstörergruppe muss sich nun vom Kampf zurückziehen und die Deckung ihrer Kameraden in Anspruch nehmen.

Neben diesen wurde auch die 4. ZF getroffen. Hierbei wurde ebenfalls eine mittelschwer beschädigt (Namentlich Z-6), welcher sich nun ebenfalls einen taktischen Rückzug einleitet, um den Feind in unsere Falle zu ziehen. 2 Zerstörer der 4. ZF (Namentlich Z-16 und Z-35) bekamen nur leichte Lackkrazter-Treffer ab und sind weiterhin einsatzfähig. Diese greifen weiterhin zusammen mit der Bismark und der nun eingetroffen Feuerunterstützung der Prinz Eugen noch ein paar Frachter an, welche das Hauptziel sind, um dann die feindlichen Kriegsschiffe in die aufgebaute Falle unserer U-Boote zu locken.

Holger, der auf der Brücke von Z-16 steht bekommt ein breites Grinsen, denn die Gegner werden wenn aus dem Nichts 12, besser jedoch 18 der besten Torpedos der Welt auf Sie zukommen und Ausweichen unmöglich wird, da diese immer ihr Ziel finden. Die britischen Matrosen und Offiziere werden absaufen oder sie ziehen sich besser auf ihre Insel zurück. Den Warnschuss haben Sie wohl nicht gehört. Nun denn, wer nicht hören will, muss fühlen. Und wie erwartet setzten die Briten ihr Altmetall ein.

Kapitänleutnant Krammwinkel sieht aus den Augenwinkeln das breite Grinsen des Fregattenkapitäns und kann sich schon denken, wie es in ihm arbeitet. Der Flottilienführer Tom Durin schaut etwas nervös zu seinen Kameraden herüber und sieht ebenfalls das breite Grinsen von Holger. Er fragt:

Holger, warum grinst du denn so? Wir sind mitten im Gefecht und ich mache mir Sorgen, dass wir unsere Zerstörer verlieren. Wir haben schon 2 aus der 1. ZF verlroren. Du hast doch nicht vor weiter vorzurücken oder doch?

Tom, alles läuft perfekt nach Plan. Verluste unsererseits sind mit eingeplant und Zerstörer kann man schnell ersetzten. Wir werden noch einen Angriff fahren und dann den feindlichen Kampfverband in die Falle locken.

Was für eine Falle denn? Ich sehe keine.

Genau das ist ja der Trick, man sieht sie nicht, bis es zu spät ist. Dafür müssen U-2501, U-2502 und U-2503 in Position sein. Dann werden alle 12 besser 18 Torpedos der neuesten Generation auf den Feind abgefeuert. Ein Ausweichen ist unmöglich, da diese Torpedos selbstsuchend sind. D. h. die Feinde werden so oder so absaufen, egal was sie machen. Wenn wir den Träger und das Schlachtschiff erwischen, wäre das sogar noch besser. Dann sind die anderen Feinde kein Problem mehr.

Tom beruhigt das ganz und gar nicht, doch Krammwinkel bekommt ebenfalls ein breites Grinsen. Denn so einen coolen Kommandeur hat er lange nicht mehr getroffen. Wenn er Korvettenkapitän Holger Berthold beschreiben müsste würde am besten folgendes passen: ausgelassen, taktisch und strategisch klug, kameradschaftlich zu den Besatzungen, Hilfsbereit sowie Mutig und Entschlossen. Kurz gesagt, er macht keine halben Sachen.

Auch die Besatzung des Zerstörers ist sehr angetan von diesem Kommandeur. Man wird sich an ihn zurückerinnern, wenn er von Bord geht. Doch noch ist der Kampf im vollen Gange und die Besatzungen geben ihr Bestes, den Konvoi bestmöglich zu dezimieren, um den Kameraden in Afrika bestmögliche Unterstützung zu geben.

Somit wird kurzerhand beschlossen, den nun von Süden her ungeschützen Frachterkonvoi weiter unter Beschuss zu nehmen und dann erstmal ein paar Seemeilen zwischen die 1. und 2. Sicherungsgruppe des Feindes zu legen um sich für einen weiteren Angriff nochmal bestmöglich zu sammeln.

[Holger Berthold]

Auf Z-16 wird der Flottillienchef Fähnrich zu See Tom Durin unruhig. Der Zerstörer hat schon einige Treffer abbekommen, ebenfalls die Begleitung Z-25. Einige Bereiche der beiden Schiffe wurden beschädigt und es sind schon ein paar Ausfälle zu beklagen. Von daher ist Tom froh, dass Holger die Kursänderung nach Norden gibt und mit Höchstfahrt vom Feinde ablaufen lässt. Danach begeben sich die Herren kurzzeitig in den Kartenraum, wo Holger seinen Plan erläutert.

Meine Herren, wir wurden getroffen, das stimmt und 2 unserer Zerstörer haben diese Begenung nicht überlebt. Das macht aber nichts, denn wir haben den Feind genau dort wo wir ihn haben wollen.

Erstaunt schauen Kapitänleutnant Krammwinkel und Fähnrich zur See Tom Durin Holger an. Dann sehen Sie was Holger meint, denn die feindlichen Kriegsschiffe, die besonders viel Ärger machen können wurden genau in die Geschützreichweite der Prinz Eugen und Bismark gelockt.

OT: Ähnlich wie beim Durchbruch von Norwegen um Frachterkonvois zu erledigen, wo die Prince of Wales fast versenkt und die Hood mit einem Volltreffer versenkt wurde.

Auch zeigt Holger auf der Karte, was er nun vorhat. Er umfährt den Konvoi in dem er erste ein wenig nach Westen fährt und dann nach Norden abdreht um dann wieder nach Osten zu schwenken um und das sehen der Fähnrich zur See sowie der Kapitänleutnant mit was Holger vorhat. Er will den feindlichen Flugzeugträger versenken bzw. Kampfunfähig schießen.

Auf der Prinz Eugen nimmt man die Befehle entsprechend entgegen und wusste dass dies kommen würde. Von daher wird alles zur Deckung der Zerstörer sowie der Bismark vorbereitet und dann das Feuer eröffnet. Zuerst auf die angeschlagenen beiden Feindzerstörer als auch auf den angeschlagenen leichten Kreuzer. Auf die noch nicht beschädigten Schiffe die angreifen wird auch ein 12er-Torpedofächer abgefeuert.

Kapitänleutnant Krammwinkel sagt: Herr Fregattenkapitän, das ist doch verrückt. Das schaffen wir nicht, bis zum Träger kommen wir niemals durch.

Auch Fähnrich zur See Tom Durin ist ziemlich überrascht und sagt: Meinst das ist eine gute Idee? Was ist wenn wir versenkt werden?

Wir werden alles entsprechende Vorbereiten, sollte es zum Ernstfall kommen. Keine sorge, das machen wir schon. Im Notfall opfern wir Z-25 und laufen dann entsprechend zu Reperaturen ab.

Das beruhigt mich ganz und gar nicht, Sie Kramwinkel?

Die Idee des Herrn Fregattenkapitän ist nicht schlecht und besser als uns jetzt von den feindlichen Kreuzern sowie dem feindlichen Schlachtschiff masakrieren zu lassen. Die sollen von der Bismark und der Prinz Eugen ausgeschaltet werden, außerdem haben wir nur noch unsere Geschütze. Ich würde auch empfehlen die Wasserbomben abwerfen zu lassen, denn kriegen wir da eine Reingewixt ist nichts mehr mit von Bord gehen.

murmelt der Fähnrich zu See. Ich glaube ich habe da eine Idee. Wir könnten die Wasserbomben auslegen und dann wenn der Feind versucht auszuweichen diese zur Explosion bringen.

Es wird noch beraten ob dies möglich ist und nachdem nun auch der Kapitänleutnant sowie der Fähnrich zur See in Holgers weiteren Plan eingeweiht sind, wird versucht dies umzusetzen.

Auf der Prinz Eugen werden die Angriffsbefehle seelenruhig entgegengenommen, da man wusste was von ihnen verlangt wird. Die Geschütze werden auf die beschädigten Zerstörer gerichtet sowie auf den beschädigten feindlichen Kreuzer. Die anderen Schiffe, welche angreifen sind ebenfalls aufs Korn zu nehmen und mit einem 12er-Torpedofächer unter Feuer zu nehmen. Für die größeren Schiffe sind 4 Torpeods eingeplant, für die kleineren 2.

[Holger Berthold]

Holger und der Rest der 4. ZF versuchen noch einen Angriff um sich dann abzusezten, da die Schiffe einen weiteren Angriff nicht überstehen würden. Doch leider durchschauten die Briten seine Taktik und nahmen Z-16 sowie Z-25 unter Feuer.

Z-25 deckte Z-16 bei seiner Rückverlegung Richtung Norden und sicherte Z-16 so lange bis alle wichtigen Personen mit den Rettungsbooten / Rettungsmitteln von Bord waren. Der Rest der Mannschaft feuerte zusammen mit der verbliebenen Mannschaft von Z-16 aus allen Rohren auf die anrückenden feindlichen Kriegsschiffe. Ob der Feind geworfen werden konnte, ist nicht mehr ersichtlich, denn durch den Rauch und die Feuer an Bord von beiden Zerstörern ist vom Kampfgeschehen auf den Rettungsmitteln nichts mehr zu sehen.

Die Rettungsmittel zogen nach Norden davon und wurden mit allen beteiligten Personen später von Z-6 aufgenommen. Die wichtigsten Unterlagen und greifbarer Proviant / Kleidung konnten noch mitgenommen werden. Alles andere ging mit beiden Zerstörern unter.

Wichtig ist, dass der Flottilienführer Tom Durin, die beiden Schiffskapitäne incl. Offiziere sowie Korvettenkapitän Holger Berthold dies überlebt haben.

Denn der Korvettenkapitän hat alles für ein Not-Von-Bord-Manöver vorbereiten lassen, um genau für so etwas vorzubeugen. Trotzdem schmerzt Ihn sowie seinen Freund und Kameraden Tom Durin der Verlust der 4. ZF schwer, vor allem aber der Verlust von Prinz Eugen, Bismark und der Roon, welche sie hier noch gut hätten gebrauchen können.

Es hilft alles nichts, die Mission / Operation "Konvoi aufhalten" ist verloren worden trotz aller Tricks und Vorbereitungen. Leider war das Überraschungsmoment zu gering und die Briten wussten, dass wir kommen würden. Es blieb uns nichts anderes übrig als anzugreifen, auch wenn es nicht perfekt war. Leider war der Preis nicht ganz ausgeglichen, doch auch die Briten mussten eine bittere Pille schlucken, denn 3 bis 4 leichte Kreuzer, 1 schweren Kreuzer, 1 Schlachtschiff, 1 Flugzeugträger mit allen Flugzeugen, mehrere Kleinkampfschiffe (etwa 12 bis 15) und 40 bis 50 % der Transporter sind eine mehr als gute Ausbeute gewesen.

[Holger Berthold]

Z-6, das einzige überlebende Schiff der 4. ZF wird mit den Überlebenden an Bord Richtung Graf Zeppelin fahren. Das wurde nun auch von Holger Berthold beschlossen. Denn die Überlebenden, vor allem die erfahrenen Offiziere und Mannschaften müssen auf neue Schiffe versetzt werden. Denn Z 6 wird wohl in eine neue Flottille eingegliedert werden oder wenn die Schäden zu groß sind wohl doch eingemottet.

Auf der Graf Zeppelin sind die Überlebenden sicher aufgehoben, von daher wird Z-6 nun dorthin fahren um die Überlebenden dort abzugeben. Denn das Schiff ist auch schon angeschlagen und der Platz wird auch wegen der Beschädigungen doch ziemlich eng. Vor allem die Besatzungen sind ziemlich gepfechert und das gesamte Deck ist von Menschen bevölkert. Von Oben her sieht es aus als wäre ein Weißes Schiff unterwegs.

[Holger Berthold]

Die 4. Z-Flottille ist nicht mehr existent und das letzte verbliebene Schiff, Z-6 macht sich auf den Heimweg. Alle haben ihre Aufgabe mehr oder weniger erfüllt, den Konvoi daran zu hindern die feindlichen Truppen zu versorgen.

Nachdem Z-6 die Überlebenden der anderen Einheiten aufgesammelt und zur Graf Zeppelin gebracht hat, wo diese weiterbetreut werden, macht sich der ziemlich angeschlagene Zerstörer Z-6 zur Werft auf. Dabei werden die Schäden aufgenommen. Folgende Schäden am Schiff erkennt auch jeder Blinder:

1. Treffer in den Aufbauten und an Deck
2. Ausfall von einigen Geschützen, vor allem Hauptgeschütze und 2 leichten Flugabwehrgeschützen
3. Notabwurfwurf der Minen bzw. Wasserbomben, denn ein Treffer im Heck würde was Ende bedeuten
4. leichte Wassereinbrüche im Rumpf durch Nahtreffer

Die Internen Schäden sind aber noch gravierender:
1. Treffer im Maschinenraum, wodurch die Geschwindigkeit nicht mehr voll genutzt werden kann
2. Teile der Stromversorgung und Löschwasserversorgung sind unterbrochen
3. Treffer in Lagerräumen mit Ersatzteilen und kleineren Versorgungsgütern
4. Volltreffer im Hauptkartenraum, welcher völlig zerstört ist