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U-2501

BeitragVerfasst: Fr 26. Jun 2020, 15:45
von Loser568
Typ: Typ XXI
Feldpostnummer: 43 526
Werft: Blohm & Voss, Hamburg
Bauauftrag: 6. November 1943
Baunummer: 2501
Kiellegung: 3. April 1944
Stapellauf: 12. Mai 1944
Indienststellung: 27. Juni 1944
Kommandanten: 27. Juni 1944 – 20. November 1944 OLt zS Otto Hübschen
Verbleib: Selbstversenkung am 3. Mai 1945 vor dem Bunker Elbe II der Vulkanwerft, Wrack abgebrochen

Technische Daten:
Einsatzverdrängung: 1621 Tonnen (Überwasser), 1819 Tonnen (getaucht)
Zweihüllenbauweise mit teilweise 8-förmigem inneren Druckkörper und überwiegend Außenspanten zwischen innerer und äußerer Hülle
Länge: 76,70 m Lüa (Länge über alles), Druckkörper 60,50 m
Breite: 6,60 m Büa (Breite über alles), Druckkörper 5,30 m
Tiefgang: 6,62 m
Admiralitätskonstante C = 149–197
Durchfahrtshöhe: 12 m

Geschwindigkeit (max. erreicht):
-Überwasser:
-15,37 Knoten mit Dieselmotoren (U 3507)
-17,94 Knoten mit Elektromotoren (U 3005)
-18,08 Knoten mit Diesel- und Elektromotoren (U 3507)
-Unterwasser
-16,5 Knoten mit Elektromotoren (U 3507)
-6,1 Knoten mit Schleichelektromotoren (U 3506)
-10,42 Knoten mit Dieselmotoren auf Schnorchelfahrt (U 3503)
-geplante Tauchtiefe:
-133 m (Gebrauchstauchtiefe)
-220 m (Gefechtstauchtiefe)
-330 m (Zerstörungstauchtiefe)
Tauchzeit 25 Sekunden bei ständig geöffneten Flutklappen und bei 1,98 % Tauchschlitzanteil der Oberfläche.
zwei 6-Zylinder-MAN-4-Takt-Dieselmotoren M6V 40/46 mit Hochaufladung von je 2.000 PS/1.470 kW bei 520 min−1
zwei SSW-Haupt-Elektromaschinen GU 365/30 in Tandemanordnung von je 2.500 PS/1.840 kW bei 1.675 min−1
zwei SSW-Schleich-Elektromaschinen GV 323/28 von je 113 PS/83 kW bei 350 min−1.
Batterieanlage mit 2 × 3 × 62 Einzelzellen des Typs AFA 44 MAL 740 (sechs Teilbatterien in zwei Decks) der Akkumulatoren Fabrik A.G. (AFA) mit einem Gewicht von 236 Tonnen und einer Kapazität von 11.300 Ah pro Zelle bei 20-stündiger Entladung.

Fahrbereiche (nach Messungen auf U 3507 im endgültigen Zustand):
-Mit Schleich-E-Maschinen Unterwasserfahrt
-487 Seemeilen bei 3 Knoten
-333 Seemeilen bei 5 Knoten
-256 Seemeilen bei 6 Knoten
-mit Haupt-E-Maschinen, Unterwasserfahrt
-120 Seemeilen bei 8 Knoten
-79 Seemeilen bei 10 Knoten
-26 Seemeilen bei 15 Knoten
-mit Dieselmotoren, Überwasserfahrt
-15.700 Seemeilen bei 9 Knoten
-14.100 Seemeilen bei 10 Knoten
-10.600 Seemeilen bei 12 Knoten
-5.200 Seemeilen bei 15,6 Knoten
-mit Dieselmotoren, Schnorchelfahrt
-15.100 Seemeilen bei 6 Knoten
-10.300 Seemeilen bei 8 Knoten
Treibölvorrat gesamt 296 Kubikmeter
Druckluftsystem (205 atü; ca. 20 MPa) zum Ausblasen der Tauchtanks und Frischluftregeneration
Hochdruck-Speichervorrat 7660 Liter (1520 m³ Luftvorrat) in 23 Flaschen bei 205 atü
Niederdruck 12 atü durch Druckminderer zum Betrieb des Schnorchels, der Torpedos etc.
Erzeugung durch zwei Junkers-Freikolbenverdichter (Typ 4 FK 115) und einem Elektro-Kompressor HK 1,5 der F. Krupp Germaniawerft. Alle Verdichter sind vierstufig ausgeführt. Leistung der Junkers-Verdichter 10 l/min bei 200 atü bei 7,6 kg Brennstoffverbrauch. Leistung des elektrischen Kompressors 16 l/min bei 200 atü und einer Auffüllzeit von 8 Stunden bei etwa 400 A.
Druckölsystem (80 atü – ca. 7,9 MPa – zum Betrieb der Flaktürme, der Sehrohre und des Ruders)
Gesamtölmenge 1000 Liter
2 IMO-Spindelpumpen mit je 100 l/min Förderleistung,
2 Ersatzhandpumpen
2 Luftdruckflaschen mit je 325 Litern Inhalt
Sammel- und Vorratsbehälter mit 120 Litern Inhalt
Lenzsystem
2 doppelt wirkende Kolbenpumpen mit einer Leistung von 24 m³/h gegen 300–400 m Wassersäule bei 180 A Stromaufnahme (Tieflenzpumpen)
2 selbstansaugende Kreiselpumpen mit einer Leistung von 70–100 m³/h gegen 10–30 m Wassersäule bei 135 A Stromaufnahme (Flachlenzpumpen)
Kühlwasserpumpen im E-Maschinenraum in Lenz geschaltet mit einer Leistung von 60 m³/h
eine Handlenzpumpe für Notfälle mit einer Leistung von 166 l/min bei 66 Doppelhüben

Bewaffnung:
-6 Bugtorpedorohre mit max. 23 Torpedos oder 14 Torpedos und 12 TMC- bzw. 18 TMB-Minen (geplant)
-2 × 2-cm-Zwillingsflak C/38 (450 Schuss/min) mit 3450 Schuss Munition oder 2× 3-cm-Zwillings-Flak M44 (960 Schuss/min) mit Feuerleitanlage und 3800 Schuss Munition (geplant)

Ausstattung:
-Lufterneuerungs- und Klimaanlage mit 4200 m³/h Umluftleistung
-aktives Suchradar FuMO 65 „Hohentwiel U1“, FuMo 391
-passive FuMB Samos, Cypern II, Borkum, Fliege, Mücke
-SU-Anlage Nibelungengerät der AEG mit 5 kW Leistung bei 15-kHz-Impulsen mit 20 ms Länge im Gegentaktverfahren mit AS-1000-Senderöhren, ablösungsfreie Sensorbasis im vordersten Teil des Turms.
-Balkongerät mit 2× 24 Sensoren in strömungsgünstigem Jankowski-Profil am Kiel für Horchwinkel zwischen 150 und 210 Grad Peilung auf etwa ein Grad bei 12 Seemeilen bei Einzelfahrern und etwa 60 Seemeilen bei Geleitzügen
-Nahhorchgerät (NHG), um anlaufende Torpedos bei Unterwasserfahrt auf 1000–2000 Meter zu orten. Die Bootsgeschwindigkeit durfte bei Überwasserfahrt mit Diesel nicht höher als sechs Knoten liegen, um eine rechtzeitige Warnung zu ermöglichen.
-Täuschkörper
-Unterwassertelefon (UT-Anlage, Frequenz 4120 Hz)
Navigation
-Kreiselkompass Anschütz & Co mit sechs Töchtern
-30-kHz-Elac-Echolot mit zwei Bereichen – 25 m sowie 1000 m
-hydraulisch betriebenes monokulares Standsehrohr mit 5140 mm Hublänge und −10 bis +20 Grad Kippwinkel.
-hydraulisch betriebenes lichtstarkes binokulares Luftzielsehrohr mit 6580 mm Hublänge und −10 bis +90 Grad Kippwinkel
Sicherheits- und Rettungsmittel
-11 Handakkuleuchten
-77 Tauchretter
-6 Kohlensäureschneefeuerlöscher
-4 Schlauchboote mit jeweils vier Metern Länge
-ein Arbeitsschlauchboot mit 3,3 Metern Länge
-57 Einmannrettungsboote
-Luftfallen zum Notausstieg im Zentrale-, Turm-, Kombüsen- und E-Maschinenluk
-Tiefenmesser bis 400 Meter im Heck- und Bugraum, in der Zentrale, im Turm und im Dieselmaschinenraum

Sollbesatzung: 57 (mit Bordarzt oder Sanitäts-Maat 58)
5 Offiziere (Kommandant, Leitender Ingenieur, Erster Wachoffizier (IWO), Zweiter Wachoffizier (IIWO), Wach- oder Zusatzingenieur (WI oder ZI))
4 Oberbootsleute (Diesel-, E-Maschinist, Obersteuermann, Funkmeister)
1 Bootsmann
14 Unteroffiziere (2 seem., 8 techn., 2 funktechn., 2 torpedotechn.)
33 Mannschaften (12 seem., 16 techn., 3 funktechn., 2 torpedotechn.)

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Di 30. Jun 2020, 16:53
von Albrecht Brandi
Platzhalter für das Boot und die Mannschaft.

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Di 30. Jun 2020, 17:04
von Albrecht Brandi
Die Mannschaft des ehemaligen U-Bootes 77 kommen, mit einem Tag Verspätung, in Hamburg an. Aufgrund von technischen Defekten und Problemen bei der Ausrüstung hatte sich diese Zeitverzögerung ergeben.
Nun endlich erreicht die Mannschaft den Hafen und wird gleich zum U-Boot-Bunker weiter geführt. Auch hier im Hafen herrscht reges Treiben. Dann tauchen die Männer, allen voran der Maat Brandi, in den gigantischen Bunker ein. Draußen schien die Sonne und die Augen brauchten einige Augenblicke um sich an die Dunkelheit und das schwache Licht der Lampen zu gewöhnen. Dann stand der Maat in einem langen Gang. Man konnte aber hier auch schon Schweißgeräte, Hämmerschläge, Rufe und Wagen hören. Es ging wohl ziemlich zu Gange im Bunker. Dann kam ein Leutnant zur See auf ihn zu.


"Maat Brandi? Neuer Kommandant von U-2501?"
Marine.Gruss "Jawohl Herr Leutnant, Maat Brandi, ich melde mich mit meiner Mannschaft zur Übernahme von U-2501!"
"Sehr gut, folgen Sie mir zu Ihrem neuen Schmuckstück."

Der Leutnant machte Kehrt und ging in den Bunker hinein. Sieben U-Boot-Hangar passierten die Männer. Dort standen alle möglichen Typen und wurden gewartet, neu bestückt oder eines sogar zerlegt. Dann kamen Sie zur Bucht Acht. Hier war nicht ganz so viel los und man sah mehrere Werksarbeiter und Matrosen interessiert in den Hangar schauen. Der Leutnant drehte sich um und sah den Maat an und blieb dann stehen.

"Darf ich vorstellen, U-2501. Das ist Ihr neues Schmuckstück. Gehen Sie sorgsam damit um und lernen Sie erstmal alles kennen und richten sich ein. Viel Erfolg!"

Und schon war er auch schon wieder verschwunden. Dann sah sich der Maat das Boot an. Kurze Zeit war er sprachlos. Es war ein fantastischer Anblick.

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Do 2. Jul 2020, 18:21
von Albrecht Brandi
Das Boot sah schnittig aus mit einem großen und eleganten Turm. Es wirkte fast so, als hätte man viel Platz im inneren. Auch wirkte es kompakter als das Typ VII C. Er drehte sich um und wandte sich an seine Männer.
"Männer, der I.WO, III.WO, LI und ich werden das Boot kurz schnell erkunden und dann die einzelnen Abteilungen abholen und einweisen. Danach richtet Ihr Euch im Boot ein und schaut Euch die Abteilungen an. Ich werde mir dann einen der Techniker hier schnappen und mit ihm alles abgehen. Dann kann er uns neues erklären, sollte es etwas geben, was wir noch nie gesehen haben. Fragen? Dann meine Herren, Pause auf der Stelle!"

Der Kommandant, IWO, IIIWO und LI gingen zum Steg der zum Boot führte. Den überquerten Sie und standen vor dem Turm.
I.WO: "Gar kein Sommergarten? Weder vorne noch hinten? Das ja mal interessant. Wie sollen wir uns denn gegen Flugzeuge wehren?"
LI: "Kick ma, da oben sind wohl de Flaks. Sind oben mit integriert. Direkt ufm Turm. Clever jemacht, wenn dit dann och funktionuckelt."
I.WO: "Hast recht, hab ich gar nicht gesehen. Aber auch sehr interessant, dass hier an der Seite eine Tür ist und keine Luke mehr. Ich bin sehr gespannt!"

Mit diesen Worten betraten die Männer das Boot und kamen aus dem staunen nicht mehr heraus. Platz, viele Neuerungen und eine deutlich erhöhte Kampfkraft und Kampfwertsteigerung im Gegensatz zum Typ VII C.
Es dauerte 30 Minuten bis der LI heraus kam, seine Männer schnappte und mit denen im Maschinenraum verschwand. Nach und nach wurden alle 57 Mann abgeholt, eingewiesen und man begann sich einzurichten. Der Maat Brandi suchte in der Zwischenzeit einen Verantwortlichen, der mit ihm das Boot inspizieren sollte.

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Do 9. Jul 2020, 20:50
von Loser568
--OKM an U-2501--

Übernahme ist wünschenswert

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Do 9. Jul 2020, 21:32
von Albrecht Brandi
Nachtrag:
Der Leutnant zeigte dem Maat und seiner Mannschaft mit einer absoluten Ruhe alles auf dem Boot. Einen ganzen Tag waren sie beschäftigt und lebten sich dennoch schon langsam ein, auch wenn sie nur im Hafen lagen.
Die Mannschaft im vorderen Torpedoraum hatten schon ihre Kojen bezogen und lümmelten herum. Der Smutje kochte schon und die Elektromotoren summten vor sich hin. Nach einer weiteren Stunde war alles im Boot erklärt und der Leutnant verschwand. Vorher gab er dem Maat allerdings die Genehmigung und den Auftrag, das Boot in der Nordsee zu testen, sich sicherheitshalber aber nicht zu weit zu entfernen.

Als der Leutnant das Boot verlassen hatte, ging der Maat zur Sprechanlage und informierte die Mannschaft.

"Männer, herhören. Wir haben jetzt den Auftrag, das Boot in der Nordsee zu testen. Dazu alle auf ihre Positionen und dann gehts los. Wir werden testen, wie schnell und langsam das Boot fahren kann, wie tief wir kommen und wie laut wir mit Schleichfahrt sind. Dazu wird uns ein Zerstörer unterstützen. Alle Mann auf Position, Maschinen langsame Fahrt voraus!"
Im Boot begann reges Treiben und der Maat erklomm, nach seiner Wachmannschaft, den Turm. dieser war riesig, geräumig und die beiden Flakgeschütze vorne und hinten perfekt mit eingepasst. Ein kaum merklicher Ruck ging durch das Boot und es setzte sich langsam in Bewegung. Es begann schon dunkel zu werden, also galt, erhöhte Aufmerksamkeit.

Nach einer halben Stunde fahrt erreichte das Boot das Meer und Hamburg und die Küste wurden langsam kleiner. Und auch jetzt schon begannen die ersten Tests. Vieles war nun elektrisch, leiser, ruhiger und angenehmer. Nachdem das Boot mehrere Stunden im Kreis und zickzack fuhr hieß es "ALAAAAAAAAARM!"
Die Männer hechteten in den vorderen Teil des Bootes. Die Wachmannschaft rutschte die Leiter herunter und auch der Maat sprintete zur Brücke.
"Tiefe unter Kiel?"
"350 m Herr Maat."
"Auf 200 m gehen!"
Die Männer sahen sich an. 200 m war beim Typ VII schon gewagt, 250 gar Zerstörungstiefe. Doch keiner sagte was. Auch wenn der Maat neu war, man vertraute dem Kommandanten.
"Vorne oben 20, hinten unten 10. Tiefe?"
"30 m Herr Maat."
Das Boot sank kontrolliert tiefer. 50 m, 100 m, 150 m. Das Metall begann zu arbeiten, zu knirschen und zu knacken. 180 m.
"Vorne und hinten gerade. Auf 200 m einpendeln, langsame Fahrt. Tiefe unter Kiel?"
"200 m Herr Maat, Tiefe unter Kiel noch 130 m."
Der Maat nahm den Funk und klärte die Situation auf.
"Übung beendet. Sehr gut gemacht Männer. So will ich das immer sehen. Wir sind aktuell auf 200 m Tiefe. Zerstörungstiefe bei diesem Boot ist übrigens 330 m, aber ich hoffe, das werden wir nie austesten. Gut Männer. Wieder zurück auf die Positionen, auf Periskoptiefe gehen."
Wieder begann reges Treiben und die Männer kamen aus dem vorderen Torpedoraum und gingen nach und nach in die Bereiche. Langsam aber sicher begann das Boot zu steigen. Mehrere Augenblicke später erreichten sie die Periskoptiefe. Das Periskop wurde ausgefahren, Mittlerweile begann es schon wieder Tag zu werden. Wahnsinn wie die Zeit vergeht wenn man was zu tun hat.

Während des Rundumblickes entdeckter der Maat den bestellten Zerstörer. das Boot tauchte kurz auf und koordinierte sich mit dem Zerstörer. Dann verschwand es wieder in den Tiefen und das Katz und Maus Spiel begann. Insgesamt dauerte es 6 Stunden und endete mit einem Patt. Das Boot war gut abgeschirmt und bewegte sich sehr leise, aber auch langsam. So war der Zerstörer, ohne das er es wusste, immer fast über dem Boot.

Nach weiteren Test und Übungen machte sich das Boot auf den Rückweg. In Hamburg angekommen begann die Beladung des Bootes. In 36 Stunden würde das Boot gefechtsbereit sein.

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Do 9. Jul 2020, 21:42
von Loser568
--OKM an U-2501--

Riegeln Sie den Hafen von Gibraltar ab und stören Sie den feindlichen Schiffsverkehr.

Re: U-2501

BeitragVerfasst: So 12. Jul 2020, 17:35
von asuser
In Hamburg übergibt ein Bote der Avatarschmiede ein Päckchen an die Bootswache

Für Kommandant Brandi!

  Code:
http://www.streitmacht.com/gallery/image.php?album_id=279&image_id=14281





Viel Erfolg!
Avatarschmiede

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Mo 20. Jul 2020, 10:05
von Albrecht Brandi
Das neue U-Boot vom Typ XXI ist der Wahnsinn. Die Männer haben es sofort liebgewonnen und hegen und pflegen es so gut sie können. Die Fahrt nach Gibraltar verlief allerdings anders als geplant. War die bevorzugte Route durch den Ärmelkanal, wurde diese Überlegung doch relativ schnell verworfen. Kurz vor der Einfahrt in den Kanal entdeckte der Ausguck mehrere britische Patrouillenboote. Und wäre das nicht schon genug gewesen, flogen am westlichen Horizont noch Seeaufklärer in der Luft. Da der Kanal erstaunlich ruhig war und das Wasser klar, kam eine Durchfahrt in Periskop Tiefe nicht in Frage, geschweige denn aufgetaucht. Tiefer zu tauchen kam aufgrund der unklaren Minenlage und der Untiefen ebenfalls nicht in Frage. Blieb einzig und allein ein Ausweichen über die Nordroute. Vorbei an Scapa Flow und der Nordküste von Schottland und Irland. Dieses Manöver kostete aber Zeit.

Der Funker übermittelte zwar Funksprüche, allerdings gab es einige Komplikationen mit der Funkausrüstung. Die Kabel waren teilweise durchgeschmort oder Nass geworden. Warum dies passierte, konnte sich keiner erklären, aber man arbeitete mehrere Tage an der Behebung des Problems. Unterdessen fuhr das Boot mir halber Fahrt um Treibstoff zu sparen und die Fahrt über die Nordroute erwies sich als ruhig und ereignislos.

Nach einer Woche Fahrtzeit und Reparatur an der Funkausrüstung war das Ziel fast erreicht. Noch 100 km und man erreichte Gibraltar. Die Männer wussten, was ihr Auftrag war. Stören des Schiffverkehr in der Meerenge. Man hoffte auf viele Einzelfahrer oder einen Konvoi um endlich mal etwas zu versenken. Mit 20 Torpedos sollte dies aber uneingeschränkt möglich sein, so hoffte man.

Der Funker trat an den Maat Brandi heran.
„Herr Maat, die Funkanlage wurde repariert. Alle Kabel haben wir geprüft so gut wir konnten und ausgetauscht. Wenn wir aber wieder im Hafen sind, sollten die Techniker die Anlage noch einmal prüfen. Sie funktioniert aber. Wir haben mehrere Wettermeldungen erhalten.“ „Danke dir Lippe. Dann funk mal verschlüsselt an den OBM, dass wir in zwei Stunden am Ziel sein werden und dann mit dem Auftrag beginnen.“
Der Funker trat zu seinem Platz zurück und machte sich daran, die Nachricht zu senden.

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Do 23. Jul 2020, 21:39
von Albrecht Brandi
Der Maat Brand stand mit oben auf dem Turm und schaute sich um. Nachdem das Boot mehrere Stunden in 8 km Entfernung zur Straße von Gibraltar Stellung bezogen hatte und mit nur aufgetauchtem Turm still stand, ohne das etwas geschah, begann sich der Maat Gedanken zu machen. Ist die Stelle hier überhaupt gut? Kommen denn irgendwann mal Schiffe. Es ist erstaunlich ruhig. Doch dann schrie jemand durchs Boot. Der Ruf wurde vom nächsten weitergeleitet und dann tauchte ein Kopf im Turmluk auf. Ein Matrose schaute ihn mit aufgerissenen Augen und hoch motiviert an.

"Herr Maat, Funkspruch von U-190. Einzelfahrer gesichtet, genau 13 km westlich unserer Position mit Kurs Gibraltar. Keine Bewaffnung, wir könnten ihn mit Bordwaffen versenken oder unsere Sprengstoffexperten könnten ihn in die Luft jagen, dann sparen wir Torpedos."
"Danke, aber warum macht das U-190 nicht selber?"
"Die haben alles leergeschossen und sind auf dem Rückweg nach La Rochelle."
"Ah, gut. Dann an alle, halbe Faht voraus, Kurs 2 7 0. Die Sprengmeister sollen sich bereit machen, aber dennoch schauen wir erstmal!"

Langsam begann sich das Boot in Bewegung zu setzen und nahm Kurs nach Westen. Es dauerte 10 Minuten, dann sah der Ausguck Rauch am Horizont. Schon wahnsinnig hier allein unterwegs zu sein. Vermutlich geschuldet, dass hier nicht viele U-Boote im Einsatz sind. Nach weiteren 10 Minuten konnte man das Schiff sehen.

"AUF SEEROHRTIEFE GEHEN!"
Ein Signal ging durchs Boot und in halber Fahrt begann es langsam in den Tiefen zu versinken. Der Maat nahm im Turm Platz und ließ das Periskop ausfahren. Dann beobachtete er das Schiff genauer. Es kam langsam näher und man konnte endlich die Flagge erkennen. Es war ein Australier. Gute Beute. Nachdem das Schiff noch etwas näher kam, konnte der Maat keine Bewaffnung erkennen. Auf dem Schiff liefen ein paar Matrosen hin und her, Waffen konnte er aber dennoch nicht erkennen. Dann ließ der das Schiff passieren und drehte nach Osten ein. Fuhr mit gleicher Geschwindigkeit leicht hinter dem Schiff.

"Flakbesatzung vorne breit machen. Wir tauchen auf und ihr nehmt sofort das Ruder und die Schraube unter Feuer. Macht ihn Bewegungsunfähig, dann schauen wir weiter. Los los."
Dann begann das Boot sich aus den Fluten zu erheben. Aber auch diesmal nur mit dem Turm, denn die Flakbewaffnung war ja nun im Turm oben montiert. Direkt nach dem auftauchen begann die Flak das Feuer zu eröffnen. Es dauerte nicht lange, da wurde das Schiff merklich langsamer und bliebt dann stehen. Das U-Boot näherte sich langsam. Die Deckmannschaft hatte sicherheitshalber zwei MP40 dabei. Die Flak visierte ebenfalls das Schiff an. Als sie sich langsam näherten, sahen sie mehrere Männer an der Reling stehen, die Hände in der Luft. Von oben brüllte einer, der aussah wie der Kapitän: "Nit schieß. We gebe auf!"

Zum Glück konnte der Maat die wichtigsten Aussagen in Englisch auswendig. "Get your stuff. Leave the ship with the lifeboats!"
"Yes Sir!" brüllte der Kapitän zurück und die Männer verschwanden. Einige gingen wohl ins Boot, andere begannen die Rettungsboote zu wassern. Trotz allem waren alle angespannt. Würden die Waffen holen? Gibt es gleich ein Gefecht? Es dauerte 15 Minuten als alle Boote im Wasser waren und die Männer drin saßen. Der Kapitän salutierte und dann begannen die Männer Richtung Gibraltar zu rudern. Vermutlich haben Sie noch einen Hilferuf abgesetzt, jetzt musste es schnell gehen. Die Entermannschaft erklomm das, vermutlich, verlassene Schiff. Als die fünf Mann oben ankamen schauten sie sich kurz um und verschwanden dann. Die Spannung stieg beim Maat. Hoffentlich geht alles gut.
Nach fünf Minuten tauchten alle fünf Mann wieder auf und machten sich auf den Weg zurück zum U-Boot. Als alle im Turm waren und im inneren verschwanden, meldete sich der letzte beim Maaten.

"Sprengladungen gelegt, wir haben jetzt noch drei Minuten um Abstand zu gewinnen."
"Volle Fahrt voraus!"

Nach zwei Minuten 30 und ein einem kompletten auftauchen, schaute der Maat zum Schiff. Es konnte ein guter Abstand gewonnen werden. Mehrere Männer kamen nun an Deck und schauten sich das gleich beginnende Schauspiel an. Nach genau drei Minuten sahen die Männer, wie sich das Schiff aufbäumte und dann hörten sie die Explosionen. Das Schiff zerriss in der Mitte. und sank innerhalb weniger Sekunden. dann verschwanden die Männer, jubelnd wieder unter Deck. Einer der Wachen im Ausguck erkannte, aus Osten kommend, eine kleine Rauchschwade. Vermutlich ein Zerstörer der zur Rettung kommt?

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Mi 29. Jul 2020, 22:33
von Loser568
--OKM an U-2501--

Ein Konvoi hat Halifax verlassen und wird gegen den 03 oder 04.08 bei Gibraltar erwartet. Der Weg wird wahrscheinlich 50km westlich der irischen Küste sein.

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Mi 5. Aug 2020, 15:24
von Loser568
--OKM an U2501--

Bleiben Sie in Position

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Sa 24. Okt 2020, 21:26
von Loser568
--OKM an U-2501--

Rückverlegung nach Bordeaux ist genehmigt. Falls Treibstoff nicht ausreicht, kann in Corona aufgetankt werden.

Re: U-2501

BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2020, 16:36
von Albrecht Brandi
Nach mehreren erfolglosen und ruhigen Wochen auf See erreicht die Mannschaft unter Maat Brandi den sicheren U-Boot-Hafen von Bordeaux. Die Männer freuen sich auf den Landgang und auf eine Woche Urlaub.Man hofft auch inständig, dass die Familien irgendwie herkommen konnten.

Es dauert nicht lange bis das Boot im U-Boot Bunker verschwunden ist und festgemacht wurde. Die Männer treten auf Deck an und warte nur noch auf den Befehl zum Urlaub.

Der Maat ist noch einmal durch die Stationen gegangen und hat sich alles angeschaut. Alles passt, wurde aufgeräumt und ist ordentlich hinterlassen worden. Somit bleibt ihm nur noch eins zu tun. Er stellt sich vor die Männer und schaut ihn ihre Gesichter. Er braucht nicht mal ein Wort sagen. Der Maat dreht sich lediglich ein Stück zur Seite und gibt den Blick auf die Brücke frei. Dann schaut er auf.


"ACHTUNG! Ich bin stolz auf Euch! Die erste fahrt mit dem neuen Boot und wir haben sie überstanden. Aber ich will jetzt nicht viele Worte verlieren! Nach vorne in den einwöchigen Urlaub wegtreten!"

Die Männer treten einen Schritt nach vorne, rufen im Chor Jawoll und dann sind sie schneller verschwunden als man gucken kann. Sie haben es sich verdient, nach den vielen Tagen auf See. Jetzt macht sich der Maat dran, seinen Bericht zu schreiben.

Re: U-2501

BeitragVerfasst: So 15. Nov 2020, 22:18
von Albrecht Brandi
Die Tage im Urlaub vergingen viel zu schnell. Auf dem Weg zum Hafen von Bordeaux lief der Urlaub in den Bergen mit der Familie noch einmal vor den Augen des Maaten Brandi ab. Wandern, Essen in Almen und baden in den noch angenehmen Alpenseen. Einfach nur herrlich!
Doch nun sitzt der Maat im Zug nach Bordeaux und ist schon fast da. Regen prasselt gegen die Scheibe, die Landschaft ist grau und es wird langsam dunkler. Die Sonnte versinkt langsam am nicht zu sehendem Horizont. Der Schaffner läuft vorbei und bereitet alls für die Ankunft vor. Der Zug wird langsamer. und hält dann mit quitschenden Reifen im Bahnhof vom Hafen Bordeaux. Endstation für Brandi und dem Zug.

Er schnappt sich seinen Seesack und geht verlässt den Zug. Regen peitscht in sein Gesicht, als ob er sagen will, bald wirst du das auf dem Meer wieder haben. Es sind aber nur ein paar wenige Schritte zum sicheren und trockenen U-Boot-Bunker. Doch im Bunker sind es mehere viele bis er zu seinem Boot kommt. Er kommt an vielen Buchten vorbei in denen Boote liegen, Schweißer arbeiten, Besatzungen das Boot beladen oder auch ankommen und Landurlaub bekommen.

In Bucht 12 liegt sein Boot. Dort herrscht auch schon reges Treiben, die Hälfte der Männer ist schon angekommen und belädt fleißig das Boot. Zufrieden schaut der Maat dem Treiben kurz zu und geht dann zum Boot. Der 1WO sieht ihn, pfeift und der Maat betritt das Boot.


"Schön dich zu sehen!"

Die Männer schütteln sich die Hände, doch der Maat ist Hundemüde. Er meldet sich beim 1WO ab, geht in Boot und direkt in seine Kajüte. Er schmeißt den Seesack in eine Ecke, gibt dem Funker einen Zettel mit der Meldung, dass das Boot in zwei Tagen Einsatzbereit ist und haut sich gleich aufs Ohr.