Büro Kriegsmarineführungsstab

[Wali]

1. Herr Kapitänleutnant bis jetzt sind sie nich angeklagt.
2. Sind wir hier bei der Marine und im Krieg.
3. Können sie sich einen Marineanwalt frei auswählen.
4. Hier gilt Militärrecht.
5. Falls sie wirklich angeklagt werden können sie einen Anwalt der nicht in der Marine ist als Berater zu iherem Marineanwalt hinzuziehen.

[Domitian]

1. Da ich nicht angeklagt bin, brauche ich hier auch nicht weiter auszusagen. Allerdings ist es mir schleierhaft, warum ich dann hier mit Angeklagter angesprochen werde und warum es hier überhaupt eine Verhandlung gibt.
2. Sind wir hier bei der Marine: Ja Auch im Krieg: Ja
3. Kann ich mir jeden Rechtsbeistand frei auswählen, sofern dieser gewillt ist mich in meinem Verfahren zu unterstützen und nicht in irgendeiner Form, Art oder Weise befangen in dieses Verfahren geht. Was man meinem Ankläger nicht unbedingt vorwerfen kann.
4. Es ist mir bewußt, dass hier Militärrecht gilt
5. Paragraph 5 ihrer Ausführungen ist somit obsolet.

[Wali]

zu 1.
Sie befinden sich hier zur Befragung in einer höheren Dienststelle, nicht vor Gericht. Sehen sie hier einen Marinestaatsanwalt und Militärichter?
Daher gibt es hier kein Aussageverweigerungsrecht.
Es sei denn sie legen auf ein Militärgerichtsverfahren wert, wie sich das auf ihre zukünftige Karriere auswirken wird können sie sich denken, wenn sie dabei nicht von allen Anklagepunkten freigesprochen werden.

zu 3.
da wir im Krieg sind, können hier nur Marineanwälte zugelassen werden, schon aus Gründen der Militärischen Geheimhaltung.

[Domitian]

Für mich gilt ein Zeugnisverweigerungsrecht sollten sie mir vorsetzliches oder fahrlässiges Verhalten vorwerfen, dass meinem Dienst in der Marine kompromittiert. Weiterhin bestehe ich dann in diesem Zusammenhang darauf, dass jegliche Betitelungen als "Angeklagter" zu unterlassen sind, noch dass konkret Vorwürfe gegen mich und meine Person erhoben werden sofern sie diese nicht beweisen können.

[Loser568]

Wir wollten lediglich die Geschehnisse mit Ihnen durchsprechen. Dass ich in der Eröffnung Angeklagter gesagt habe, tut mir Leid. Wir haben lediglich Fragen zu ihrem Bericht. Sie hatten die Chance ihn vorzutragen und ggf. Informationen zu revidieren oder hinzuzufügen.

[Domitian]

Das klingt weitaus adäquater Herr Korvettenkapitän. So können wir doch sicherlich weiter diskutieren.
Also um die Frage des des Leutnant Wali nochmals aufzugreifen, warum ich nicht meinen Flottillenkommandeur im Funkraum unterrichtet habe.
Um ehrlich zu sein Herr Leutnant, dies wurde von mir versäumt. Ich nahm an, dass eine Konsultation des OBM in dem Falle ausgereicht hätte. Dies war wohl eine Fehlannahme.

[Wali]

wie mir schein vergessen sie aber öfters den dienstweg, wir leider auch der Herr Admiral vorhin festgestellt hat. Haben sie ein Problem mit ihrem vorgesetzten?

[Domitian]

Ich wüsste nicht wie sie darauf kommen Herr Leutnant. Wie ich ihnen vor einigen Minuten schon ausdrücklich geschildert habe, hatte ich eher ein Problem damit, dass enstprechender Stabsbootsmann kein Büro besessen hat. Dieser Missstand ist ja nun zum Glück behoben, sodass der Dienstweg zukünftig auch besser gewährleistet werden kann. Davon abgesehen, wäre die Problematik so oder so zum OBM durchgedrungen, da Stabsbootsmann Paki bei solch eine Meldung beim OBM hätte vortreten müssen.

[Wali]

trotzdem gilt auch in der Marine immernoch der Dienstweg. Wie würden sie es den finden, wenn sie Flottillenkomandeur währen und ein untergebener sie fortlaufend übergeht?
Aber kommen wir zu den minen zurück

Da keine Meldungen über schwedische Minen vorhanden waren und auch keine derartigen Themen in den Besprechungen aufgegriffen wurden, wurden auf S-10 auch keine speziellen Maßnahmen zur Abwehr von Minen getroffen.

soweit ich weiß lagen schon seit längerem Geheimdienstberichte vor die vor schwedischen Minen warnten.

[Domitian]

Zu der Thematik wurde ich nach meinem Wiedereintritt in die Kriegsmarine nicht unterrichtet. Weder in den Besprechungsräumen, auf meinen Booten, per Funkmeldung noch sonst so. Erst als S-10 durch den Minentreffer sank, wurde mir persönlich die entsprechende Gefahr klar. Wie ich bereits aber auch schon vorhin erwähnt habe, wurden bei anderen Marineeinheiten auch keine Vorbereitungen in Sachen Minen getroffen. Warum laden sie enstprechende Personen denn nicht auch zu solch einem Gespräch vor?

[Wali]

1. hätten sie sich informieren können
2. versuchen sie sich grade hinter anderen Kommandanten zu verstecken
3. dürfte ihnen als langgedienter Kommandant sicher die Gefahr von Minen bekannt sein
4. kam es nur bei ihnen zu tendenzen zur Meuterei

[Domitian]

1. Wohl möglich. Wenn allerdings nie über die Gefahr von Minen in dieser OP diskutiert wird/wurde bzw. nirgendwo Maßnahmen zur Abwehr von Minen getroffen wurden, galten diese für mich nicht als existenzielle Bedrohung
2. Nein das ist nicht meine Absicht. Mir brannte diese Frage einfach nur auf den Nägeln
3. Punkt 3 ist obsolet, siehe Punkt 1
4. Wobei diese Tendenzen nicht durch mein Zutun aufkamen

[Wali]

die hauptverantwortung liegt nun mal beim kommandanten

kommen wir zur nächsten Frage, wieso wurden sie als einziger von ihrer Besatzung gerettet?

[Domitian]

Das müssen sie nicht mich, sondern die Küstenflieger fragen. Anscheinend bin ich wohl der einzige, der die Katastrophe auf S-15 überlebt hat, bzw. der einzige der jemals gefunden wurde.

[Wali]

wie kamm es zum Verlassen des Bootes?