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Re: [HOI 2] Die TaktikMOD Eisbrecher - Vorstellung

BeitragVerfasst: Fr 6. Dez 2019, 11:48
von Seeschakal
IwanIwanowitsch hat geschrieben:Ich meine, dass der Mod nie veröffentlich wird.
In einem Discord hatt man mir gesagt, dass der Mod noch nie releast wurde. heul.....


OK... hätte jetzt gedacht da er dir ne Pn geschickt hat mit den "Downloadlink" das alles ok soweit ist.

Also ist der Mod garnicht fertig, verstehe ich das richtig ?

Re: [HOI 2] Die TaktikMOD Eisbrecher - Vorstellung

BeitragVerfasst: Sa 7. Dez 2019, 12:39
von Seeschakal
IwanIwanowitsch hat geschrieben:Ich meine, dass der Mod nie veröffentlich wird.
In einem Discord hatt man mir gesagt, dass der Mod noch nie releast wurde. heul.....


Ist dann der Tactic Mod 1.0 fertig und spielbar ? Und gibt es dazu einen downloadlink ?

Viele Grüsse

Re: [HOI 2] Die TaktikMOD Eisbrecher - Vorstellung

BeitragVerfasst: So 15. Dez 2019, 13:04
von IwanIwanowitsch
Da ist nix fertig.
Das sind nur Bilder. Leider :-(

Ich spiel Kaiserreich. Das ist wenigstens fertig.

Re: [HOI 2] Die TaktikMOD Eisbrecher - Vorstellung

BeitragVerfasst: So 5. Jan 2020, 23:59
von radomir
Ich arbeite hart an der MoD Fertigstellung v.2.0, der Umsetzung meiner zahlreicher Ideen, bitte um Geduld.
ich dokumentiere alles im Handbuch, das macht zusätzliche Arbeit.
Die zahlreiche neue Einheiten, vor allem deren Sprites und ihr Anlegen und Strukturierung in diversen Dateien machen viel Arbeit, also der Punkt 16:

16.png
16.png (997.17 KiB) 702-mal betrachtet

Re: [HOI 2] Die TaktikMOD Eisbrecher - Vorstellung

BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2020, 23:31
von radomir
Die wichtigsten bekannten Versionen der Gründe für den Erfolg des deutschen Blitzkrieges gegen die UdSSR in der ersten Phase des Krieges, die teilweise recht ähnlich sind oder gar sich gegenseitig ergänzen, die theoretisch für die Mod zur Auswahl stehen:

1. Die offizielle sowjetische Version, die seit Stalin nicht mehr überarbeitet wurde. Heimtückisch, völlig unerwartet und ohne den Krieg zu erklären, unter Verletzung der 1939 geschlossenen sowjetisch-deutschen Abkommen (Nichtangriffspakt und Freundschafts- und Grenzvertrag), mit überlegenen Streitkräften, die über zwei Jahre Kriegserfahrung und fortschrittlichere militärische Ausrüstung verfügten und unter ihren Bannern ganz Europa versammelten, griff Deutschland die UdSSR an.

2. Die Version von Chruschtschow. Stalin schuf aus Angst vor Machtverlust den Kult der eigenen Persönlichkeit, führte eine Politik der Repression gegen Partei und Volk, zerstörte einen großen Teil des höchsten und mittleren Komsomols der Roten Armee und schwächte sie damit stark. Das wurde während des mittelmäßigen finnischen Krieges offensichtlich und provozierte Hitler, eine kriminelle Verletzung des Molotov Ribbetrop Paktes und einen Angriff auf die UdSSR zu bewerkstelligen

3. Die Version über den Verrat der höchsten Generäle. Diese Version ist die älteste, die seit 1937 im Umlauf ist und die Grundlage für die ungeheuerliche Unterdrückung des Militärs vor dem Krieg war. Aus irgendeinem Grund sind trotz der Enthüllungen über den Personenkult und die rechtliche und moralische Rehabilitierung unschuldiger Rotarmisten in letzter Zeit eine Reihe von Büchern und sogar Serienveröffentlichungen erschienen, die diese Version aktiv unterstützen. Außerdem geben sie ziemlich durchsichtige Hinweise auf das Versagen und moralischen Verfall der höchsten Kommandeure der Roten Armee in der ersten Zeit des Krieges - bis hin zum drogenabhängigen Verteidigungsminister Timoschenko und dem Generalstabschef Schukow.

Der Grund für solche "Entdeckungen" und eine neue Runde dieser für die sowjetische Vorkriegszeit so vertrauten und für die heutige Version recht wilden "Entdeckung" war höchstwahrscheinlich die Veröffentlichung vieler unglaublicher Fakten der sowjetisch-deutschen Zusammenarbeit aus der Vorkriegszeit in den letzten Jahren (nach der Öffnung der Archive und dem Ablauf der Verjährungsfrist von Dokumenten).

4. Die Version von Suvorov. Stalin selbst bereitete einen revolutionären Krieg der kommunistischen UdSSR gegen den kapitalistischen Westen vor, der mit einem Angriff auf Deutschland beginnen sollte. Zu diesem Zweck zog er die Truppen an die Grenze, erhöhte die Rote Armee von 3,5 auf 5 Millionen Menschen. Hitler hat, nachdem er davon erfahren hat, den sich entfaltenden sowjetischen Armeen einen Präventivschlag versetzt. Stalin war sich absolut sicher, dass Hitler nicht an zwei Fronten kämpfen würde, da er nicht mit England fertig war. Und Stalin hat Hitler mindestens ein ganzes Jahrzehnt bewusst zum Angriff getrieben, um in den Augen der Welt als Opfer der Aggression zu erscheinen.

5. Die offizielle Version der ersten russischen Regierung, die von 1992 (kurz vor dem Zerfall der UdSSR) bis 2000 in Kraft war. (Etwas zwischen der Chruschtschow- und der Suvorov-Version). Ihre Hauptelemente: Stalin hat Hitler großgezogen, die stalinistische UdSSR schmiedete den Schwert der Nazis (d.h. die postrapallianische sowjetisch-deutsche militärische und militärisch-technische Zusammenarbeit von 1922-1933).

6. "Die Volksversion": Der Hauptgrund für die kolossalen Verluste in den ersten Kriegstagen war russische Schlamperei und das In-Ordnung-bringen erst nach dem ordentlichen "Schlag", wie es in Russland nicht selten geschieht.

7.1 Die Version von Bunich des "spontanen, unkontrollierbaren Aufstandes in der Roten Armee. An einer tausend Kilometer langen Front haben Millionen von Offizieren und Soldaten dem kriminellen Regime eine fachliche Lektion erteilt, beginnend mit der Eröffnung der Feindseligkeiten, einem massenhaften Übergang auf die feindliche Seite. Wie die Fakten zeigen, erfolgte die Massenverhaftung in den ersten Kriegstagen jedoch aufgrund von Umständen, die sich der Kontrolle der Kommandeure und der Roten Armee entzogen.

7.2 Ziemlich nahe an Bunich's Version ist die Version von M. Solonin, die die ungehörte Niederlage der Roten Armee in den ersten Kriegstagen durch den Effekt "des Fasses, bei dem die Fassreifen abgeschossen wurden" erklärt. M. Solonin meinte, dass "der stärkste Schlag, den die Wehrmacht versetzt hat, die alte Angst mit einer neuen Angst vernichtet hat, und der "Nagan" (Pistole) des NKWD-Tschekisten irgendwie verblasst ist und sich im Rumpeln von Zehntausenden von Kanonen, im Raupengerassel von Zehntausenden von Panzern verliert.

8.1. Konspirative Version. Der Angriffstermin für den Plan Barbarossa war Stalin bestens bekannt. Hitler sollte daher am Vortag oder dem Tag des Angriffes (am 21 oder 22.6.1941) von einem hochgeheimen verdeckten Agenten Stalins im Führerhauptquartier beseitigt werden, der schon seit Jahren dort tätig war. Hat der Agent, warum auch immer, im letzten Moment es anders überlegt? ... Nach der Beseitigung Hitlers wird der am 22.6.1941 geplante Angriff Deutschlands gestoppt, völlig unabhängig davon, ob der Angriff bereits angelaufen ist oder nicht, weil der große Teil der Generalität und des Geheimdienstes den Zweifrontenkrieg eigentlich für nicht erfolgsversprechend halten. Der Angriff der Sowjetunion findet wie vorher geplant am 6.7.1941, bis dahin ist sowjetische Armee vollständig mobilisiert und an der Grenze kampfbereit versammelt.

8.2. Verschwörungsversion... oder war der Agent womöglich ein Doppelagent, mit Sympatie für Deutschland, und hat das Spiel bewusst getrieben, um Hitler einen Vorteil zu verschaffen ? ...

8.3 Die Sonderversion. Hitler sollte nachts oder am frühen Morgen 22.6.1941 von einer hochgeheimen Gruppe der verdeckten Spezialagenten Stalins in Berlin durch eine Bombenexplosion beseitigt werden, die sich schon seit mindestens 1939 sich dort aufgehalten haben. Etwas ist trotz sorgfältiger Vorbereitung schief gegangen. Am 22.6.41 soll ein von den operativen hochausgebildeten Spezialtruppen der NKWD vorgespielter Angriff nahe Brest stattfinden. Darum konnte die Festung von Brest so lange nicht eingenommen werden. Fast alle übrigens Truppen an der Grenze sollen demonstrativ die Nichtbereitschaft zum Angriff vorspielen. Das von Stalin befohlene Nichtreagieren auf die Provokation der Deutschen an der Grenze, soll den Angriff auf eigene NKVD Truppen verhindern. Die Mobilisation und der Angriff der sowjetischen Truppen auf das Deutsche Reich findet planmäßig am 23.6.1941 statt, für die Augen der Welt inszeniert als ein Verteidigungskrieg.

Stalin war sich seit dem 14.6.1941 absolut sicher, das der Angriff des DR am 22.6.1941 ohne Hitler nicht stattfinden wird, und darum von verkleideten NKWD-Elite Angriffstruppen geplant und vorgespielt werden muß. Endgültige Entscheidung über den Angriffs traf Hitler am 14.6.1941, darüber wurde Stalin umgehend von seinem Geheimdienst (nach den Memuaren vom Chef für verdeckte Spezialoperationen Pawel Anatoljewitsch Sudoplatow) informiert. Ansonsten stimmen auch ganz oder teilweise die Sachverhalte, die in den Versionen 4, 5, 7.2 beschrieben sind.

9.1 Die Version von R. Irinarchov, dass "die sowjetische Regierung die politische und militärische Führung Deutschlands zum Angriff provozierte und daher die Truppen nicht in Alarmbereitschaft versetzte, und eine imaginäre Nachlässigkeit und militärische Schwäche vorgespielt hat, um in den Augen der Weltgemeinschaft nicht als Aggressor, sondern als ein angegriffenes Opfer-Land zu erscheinen".

Kurz auf gut Deutsch: Stalin hat Hitler bewusst zum Angriff provoziert, um in den Augen der Welt als Opfer der Aggression zu erscheinen. Nur indem die UdSSR ein Opfer der Hitler-Aggression wurde, konnte sie die Unterstützung Englands und Amerikas erhalten, einschließlich der sehr wichtigen "Lend-Lease" Lieferungen. Um dies zu erreichen, musste Stalin das "Szenario" der völligen Unkenntnis der Vorbereitung auf den Angriff des Aggressors vorspielen, mit dem er einen Nichtangriffsvertrag unterzeichnet hatte ...

9.2 Die Version von dem großem politisch-militärischen strategischen "Plan Stalins" mit der "vorgetäuschten Niederlage zu Beginn des Krieges und dem Aufgeben großer Territorien" von Albert Seidel ist der Version 9.1 ähnlich, aber geht noch viel weiter:

Von der Vorbereitung des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion wusste Stalin aus vielen Quellen im Voraus. Stalin wusste nicht nur von dem bevorstehenden deutschen Angriff, sondern tat auch alles Mögliche, um ihn zu verwirklichen um seine politische Ziele zu erreichen. Stalin hat die scheinbare relative militärische Schwäche bzw. Unfähigkeit der roten Armee bei und auch nach dem deutschen Angriff vorgespielt bzw. bewusst künstlich herbeigeführt, bis England und die USA politisch zunächst als Unterstützer und dann als gleichwertige Partner gewonnen wurden, und opferte bewusst zahlenmäßig große aber organisatorisch bewusst stark geschwächte, an der Grenze und vor allem im Raum Białystok konzentrierte Armeegruppen, um Hitler zu einem Angriff auf die UdSSR zu verleiten.

Als Hitler die UdSSR angriff, ging er der Annahme aus, dass Stalins die gesamte Armee an der Grenze zwecks Angriff konzentriert hat. Darauf beruhte der Plan bzw. der Zeitplan von Barbarossa, "vor Beendigung des Krieges gegen England Sowjetrußland in einem schnellen Feldzug niederzuwerfen".

Dem war aber nicht so. An der Grenze wurden vielfach sowjetischen Truppen konzentriert, die zu einem Teil aus den ausgehungerten Insassen der Arbeitslager (GULAG) und schlecht ausgebildeten und Soldaten bestanden, die massenhaft sich in Gefangenschaft gingen, und aus den Bewachungstruppen der NKWD. (Die Fotos der ausgemagerten Soldaten erschienen in der Propagandablättern der Wehrmacht.) Diese sollen gezielt geopfert werden. Im Hinterland befanden sich hoch ausgebildeten Truppen, die später zum Einsatz kommen sollten.

Weitere Idee Stalin's war, die Industrie so schnell wie möglich aus dem dem Feind überlassenen Gebiet in die östlichen Regionen des Landes zu evakuieren. In diesen Regionen wäre sie für den Feind unverwundbar. Die Möglichkeit einer schnellen Evakuierung in den ersten Kriegsmonaten sollte durch ein gigantisches Vorbereitungsprogramm zur "Industrialisierung des Ostens" viele Jahre vor dem Krieg gesichert werden. Die Umsetzung des eigentlichen Planes der Evakuierung der Industrie begann hochgeheim und gesteuert durch die NKVD bis zur einer Woche unmittelbar vor dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion, um keinen Verdacht zu erzeugen, daß eigene Territorien aufgrund von geplanten militärischen Niederlagen weit aufgegeben werden sollen.

Timoschenko hatte 1961 in einem Privatgespräch mitgeteilt, er und Schukow hätten Stalin Mitte Juni 1941 den Präventivschlag gegen den deutschen Aufmarsch vorgeschlagen. Dieser sei wütend geworden und habe seine Generäle gewarnt: „Wenn ihr da an der Grenze die Deutschen reizt, wenn ihr ohne unsere Genehmigung Truppen verschiebt, dann rollen die Köpfe. Merkt euch das!“

Der genaue Angriffstermin für den Plan Barbarossa am 22.6.1941 war Stalin bestens bekannt. Unmittelbar am Tag davor am 21. Juni wurde die Kampfbereitschaft, in der sich alle Truppen in den grenznahen westlichen Bezirken seit dem 10. April 1941 befanden, plötzlich aufgehoben und die Feiertage werden gestrichen. Der Sonntag, der 22. Juni, wurde zum Ruhetag erklärt. Plötzlich wurde auch der Kasernenpflichtaufenthalt der Kommandeure, die seit Mitte des Frühjahrs mit ihren Untergebenen in Kasernen und Waldunterständen schlafen, aufgehoben. Vor Beginn der nächtlichen "Wachbereitschaft" gingen praktisch alle Bezirks- und Flottenkommandeure in Theater, Klubs und an andere Orte, wo sie leicht gesehen werden konnten (auch von den Agenten des deutschen Geheimdienstes). Es war Samstag, der 21. Juni 1941, als alle Arten von Künstlern und Entertainern ausgerechnet in den entsprechenden Städten und Garnisonen der westlichen Bezirke auf Tournee gingen. Und alle Vorgesetzten und die bedeutendsten Generäle und Admiräle wurden zur gleichen Zeit von Theatern und Clubs angezogen. Außerdem waren die sowjetischen Militärs "kulturell entspannt" auf der ganzen Linie der zukünftigen Konfrontation mit Deutschland. Praktisch alle sowjetischen Militärs, die an den westlichen Fronten von Bedeutung waren, nahmen am Abend des 21. Juni an irgendeiner kulturellen Veranstaltung teil. Es fand eine gezielte Schwächung der Kampfbereitschaft und der Organisation der Truppen statt.

"Anstatt den Aggressor durch geschickte Desinformationsmaßnahmen über die Kampfbereitschaft unserer Truppen in die Irre zu führen, haben wir sie tatsächlich auf ein extrem niedriges Niveau reduziert " (aus den Memoiren des Armeegenerals S.P. Iwanow, der in den ersten Tagen des Krieges Stabschef der 13. Armee der Westfront war.

Von den ersten Stunden des Krieges an setzte Stalin mit verschiedenen Maßnahmen alles daran, den deutschen Truppen eine erfolgreiche Offensive zu ermöglichen. Erstens setzte er seine Armee einem deutschen Überraschungsangriff aus, indem er eine große Truppenmasse direkt an der deutschen Grenze positionierte und seinen Truppen verbot, das Feuer des Feindes zu erwidern. Dies führte sofort zu großen Verlusten und brachte die Truppen in den Tod. Stalin wartete dann drei Wochen lang kühl ab und sah passiv zu, wie die Armee, der normalen Kontrolle beraubt, zugrunde ging und der Feind schnell tief in sowjetisches Gebiet vordrang.Erst am 10. Juli 1941, als das Scheitern der Armee ganz offensichtlich wurde, übernahm Stalin die Armee. Seine erste Entscheidung war das geheime Dekret vom 16. Juli, mit dem den Militärs die Befehlsgewalt über die Truppen entzogen wurde:

Er führte in der Armee, die sich im Krieg mit einem starken Feind befand, die Institution der Militärkommissare ein, die gleichberechtigt mit den Kommandeuren alle Entscheidungen treffen durften. Formal bedeutete dieses Dekret die Einführung der Doppelherrschaft, die für die Armee immer ruinös ist, aber in der UdSSR bedeutete dieses Dekret in Anbetracht der sowjetischen Realitäten den vollständigen Entzug des Rechts der Militärführung, unabhängig zu handeln.

Von diesem Moment an lag die Kontrolle über die Truppen in den Händen des NKWD, denn kein Kommandeur konnte den Militärkommissare, der den NKWD vertrat, übergehen. Die Organisation der Truppen wurde also bewusst durch die i.d.R. militärisch unfähigen Kommissare stark heruntergesetzt. Das Militär blieb jedoch für die Ergebnisse der militärischen Operationen verantwortlich.

Die Militärkommissare erstatteten nur ihren NKVD-Vorgesetzten Bericht und übermittelten dem Militär die Aufgaben, die über das NKVD liefen. Und der NKWD war Stalin direkt unterstellt. Die Reform der Armeeführung führte dazu, dass den Truppen beliebige Aufgaben zugewiesen werden konnten, auch solche, die militärisch unsinnig und zudem kriminell sein konnten. Das Militär war nicht in der Lage, Widerstand zu leisten. Der NKWD hatte die uneingeschränkte Befugnis, diejenigen zu bestrafen, die sich weigerten, zu gehorchen. In diesem Fall waren die Befehlshaber auf allen Ebenen dazu verdammt, erschossen, zu "Strafniki" in einem Strafbatallon verurteilt, in den GULAG gesteckt zu werden usw.

Erst als Stalin die politischen Ziele erreicht hatte, für die er anfangs eine Strategie der Niederlage brauchte, wurde die Institution der Kommissare am 9. Oktober 1942 einfach abgeschafft. Dies geschah kurz vor der Schlacht von Stalingrad, die den Wendepunkt des gesamten Zweiten Weltkriegs darstellte.

Von diesem Zeitpunkt an wurde die Verwaltung der Armee von Fachleuten übernommen. Historiker interpretieren das unwissend meist so: "Bis zur Schlacht von Stalingrad hatte die Armee gelernt, wie man kämpft!".

Je mehr Stalin sowjetische Gebiete Hitler überließ und daher je vermeintlich wahrscheinlicher sein Sieg im Krieg aussah, desto größer war die Gefahr, die über Großbritannien schweben würde. Daher die Strategie, demokratische Staaten von Großbritanien und der USA mit der Angst zu erpressen, bis die Sowjetunion als gleichberechtigter Verbündeter aufgenommen wird, damit von dieser später von Deutschland eroberten Staaten "befreien" kann. Das war politisch nur mit Angst und mit einer Opferrolle zu erreichen, denn die Liste der von der sowjetischen Aggression betroffenen Länder umfasste Polen, Finnland, Litauen, Estland, Lettland und Rumänien. Und nach dem Angriff auf Finnland wurde die UdSSR aus dem Völkerbund ausgeschlossen...

Der große Terror vor dem Krieg versorgte systematisch über Jahre das Arbeitslagersystem GULAG mit Millionen Arbeitssklaven zwecks Rohstoffförderung und gewaltigen Industriezentrenaubau in den Tiefen der Sowjetunioun als Vorbereitung für den geplanten Krieg. Dieser wurde in der ersten Phase als Verteidigungskrieg auf eigenem Territorium vorgesehen, daher wurde der Umzug der Fabriken in den Osten sorgfältig geheim geplant, samt Transportnetzausbau und Vorbereitung der neuen Aufnahmeplätzen für die Industrie. Aus Tarngründen sollte der Umzug erst unmittelbar nach dem Beginn des Krieges stattfinden.

Die Repressionen gegen kommunistische und gegen militärischen Führer vor dem Krieg dienten hauptsächliche der Tarnung, um das Vertrauen des Nazis zu gewinnen, und um die Schwäche des Sowjetarmee vorzuspielen.
Hitler sollte zunächst möglichst viele europäische Länder mit Hilfe der Lieferungen von Rohstoffen und Nahrungsmitteln aus der UdSSR erobern. Diese sollen später von der SU mit Lieferungen von den Allierten befreit werden, um in den "befreiten Ländern" kommunistische Regimes zu installieren.

"Was hat Nazi-Deutschland durch den verräterischen Bruch des Pakts und den Angriff auf die UdSSR gewonnen und verloren? Sie hat für ihre Truppen kurzzeitig einige Erfolge erzielt, aber sie hat politisch verloren, weil sie sich in den Augen der Welt als blutiger Aggressor entlarvt hat. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass der kurzzeitige militärische Vorteil für Deutschland nur eine Episode war, während der enorme politische Vorteil für die UdSSR ein ernsthafter und dauerhafter Faktor war, auf dessen Grundlage sich der entscheidende militärische Erfolg der Roten Armee im Krieg gegen das faschistische Deutschland entfalten sollte." Aus der Rede Stalins am 3.7.1941

Der enorme politische Gewinn, auf den die Bevölkerung nach Stalins Worten stolz sein sollte, bestand darin, dass er es der Stalin ermöglichte, später ein Dutzend weiterer Länder zu übernehmen, in denen nach einigen Jahren des Alptraums des Krieges kommunistische Regime errichtet worden waren, wobei Stalin als Befreier und nicht als Aggressor vor den Augen der Allierten bzw. der Weltöffentlichkeit zu erscheinen. Infolgedessen geriet die Bevölkerung der überfallenen Länder in die gleiche kommunistische Sklaverei wie die Bevölkerung der UdSSR.

Re: [HOI 2] Die TaktikMOD Eisbrecher - Vorstellung

BeitragVerfasst: Mi 5. Aug 2020, 18:06
von IwanIwanowitsch
Ich geh davon aus das der Modersteller nichts mehr tut?

War ja zu erwarten. Erst hier toll Versrepchen und dann passiert nix mehr.

Sehr Schade. Pfui.

Re: [HOI 2] Die TaktikMOD Eisbrecher - Vorstellung

BeitragVerfasst: So 7. Mär 2021, 23:36
von radomir
Das neue Handbuch 2021 ist hochgeladen... S. den ersten Beitrag im Thread.

Re: [HOI 2] Die TaktikMOD Eisbrecher - Vorstellung

BeitragVerfasst: Do 10. Jun 2021, 01:14
von radomir
Barbarossa 1941 - eine operative Betrachtung bis Stalingrad
https://www.youtube.com/watch?v=ZgWafe7e1wk
sta.png
sta.png (747.32 KiB) 408-mal betrachtet

Re: [HOI 2] Die TaktikMOD Eisbrecher - Vorstellung

BeitragVerfasst: Do 10. Feb 2022, 23:59
von radomir
Am 22. Juni 1941 begann der Große Vaterländische Krieg. Es begann mit schweren Niederlagen der sowjetischen Truppen gegen Hitlerdeutschland.

Was war die wahrscheinliche Ursache für die Niederlage der Roten Armee in den ersten Monaten des Krieges?

Nun, weitere Version 9.2 hier im Thread hinzugefügt:

viewtopic.php?f=195&t=2050&start=180#p327429
1.png
1.png (43.59 KiB) 347-mal betrachtet


da lesen!...

Der langwierige Rückzug der Roten Armee zu Beginn des Krieges war nicht das Ergebnis eines Überraschungsangriffs Hitlers. Dieser Rückzug war höchstwahrscheinlich die Umsetzung der Täuschungsstrategie der geplanten Niederlage, der lange vor Ausbruch des Krieges ausgearbeitet worden war. Dieser Strategie beruhte auf der grundlegenden Idee Stalins, dass ein künftiger Krieg mit einem Angriff eines externen Aggressors auf die UdSSR beginnen sollte, der zu einem langen strategischen Rückzug ins Landesinnere führen würde. Der Krieg sollte einen recht langwierigen Charakter annehmen, um gewisse politische Ziele zu erreichen...