Re: [HOI 2] Die TaktikMOD Eisbrecher - Vorstellung
Verfasst: Di 24. Jul 2018, 17:57
Als Grund für den Sieg im Westen 1940 wird oft die deutsche Panzerwaffe genannt. Die war jedoch sowohl qualitativ als quantitativ den Alliierten deutlich unterlegen. Ihre Stärken lagen auf einem anderen Feld:
1) Während die deutschen Panzergeneräle wie Guderian, Hoth oder Rommel ihre Verbände geschlossen einsetzten und dabei Feuerkraft und Geschwindigkeit verbanden, dachten ihre Gegner noch in den Kategorien des Ersten Weltkriegs. Statt Schwerpunkte zu setzen, stellten sie sich den Krieg als lineare Front vor, an der sie in gleichmäßigem Abstand ihre Panzer postierten. War diese Kette aber einmal durchbrochen, hatte der Gegner freie Bahn.
2) Im Gegensatz zu den alliierten Offizieren und Unteroffizieren, die mit ihren Befehlen auch die Mittel und Wege zu ihrer Durchführung erhielten, genossen deutsche Militärs ein ungewöhnlich großes Maß an Entscheidungsfreiheit, um ihre Aufträge zum Erfolg zu führen.
Diese Tradition bzw. die Auftragstaktik hatte sich bereits in den Befreiungskriegen ausgebildet und war unter den Bedingungen des Ersten Weltkriegs schulbildend geworden. Truppenführer sollten sich an den konkreten Gegebenheiten vor Ort orientieren und nicht an die Einschätzungen ferner Stäbe gebunden sein.
Während ihre Gegner umständliche Angriffsoperationen planten und erst vorrückten, wenn sie sämtliche Bauteile einer Operation in Stellung gebracht hatten, improvisierten die Deutschen aus der Situation heraus, wobei sie jede Schwachstelle in der alliierten Front ausnutzten.
3) Die Luftwaffe verstand es, lokal und temporär an Angriffsspitzen die Luftüberlegenheit zu bekommen, trotz der sonst nicht vorhandenen globalen Luftüberlegenheit. An Schwerpunkten konnten Jäger wirkungsvoll Sturzkampfbomber beschützen, die feindliche Bunker, MG-, Flak-, und Artilleriestellungen oder auch stehende oder langsame Panzer der Allierten präzise ausschalteten. Auch die Befehlsgewalt über den Einsatz der Flugstaffeln im wurde Rahmen der Auftragstaktik unmittelbar der Stäben an der Front unterstellt, so daß eine schnelle Reaktion auf geänderte Frontlage möglich war, im Gegensatz zu en Allierten.
5) Schwere Flugabwehrgeschütze 88mm, die zusätzlich auch im Bodenkampf gegen schwer gepanzerte Ziele eingesetzt werden konnten.
6) Jede moderne Armee hat dieselbe Achillesferse: Treibstoff. Ohne Benzin fährt kein Panzer, fliegt kein Flugzeug, kann kein Generator Strom für Funkgeräte oder U-Boot-Batterien erzeugen. 1939 mussten zwei Drittel des deutschen Erdölverbrauchs importiert werden. Nur weil im Hitler-Stalin-Pakt von 1939 die UdSSR umfangreiche Öllieferungen zugesagt hatte, konnte die Wehrmacht überhaupt ihre Blitzkriege führen. Drei Viertel des sowjetischen Erdölexports ging 1940 nach Deutschland, rund 617.000 Tonnen.
Im Eisbrecher Handbuch werden die Sachverhalte ausführlicher dargestellt, zwecks der Simulation im Spiel mit der TaktikMOD. Bald neu hochgeladen....
1) Während die deutschen Panzergeneräle wie Guderian, Hoth oder Rommel ihre Verbände geschlossen einsetzten und dabei Feuerkraft und Geschwindigkeit verbanden, dachten ihre Gegner noch in den Kategorien des Ersten Weltkriegs. Statt Schwerpunkte zu setzen, stellten sie sich den Krieg als lineare Front vor, an der sie in gleichmäßigem Abstand ihre Panzer postierten. War diese Kette aber einmal durchbrochen, hatte der Gegner freie Bahn.
2) Im Gegensatz zu den alliierten Offizieren und Unteroffizieren, die mit ihren Befehlen auch die Mittel und Wege zu ihrer Durchführung erhielten, genossen deutsche Militärs ein ungewöhnlich großes Maß an Entscheidungsfreiheit, um ihre Aufträge zum Erfolg zu führen.
Diese Tradition bzw. die Auftragstaktik hatte sich bereits in den Befreiungskriegen ausgebildet und war unter den Bedingungen des Ersten Weltkriegs schulbildend geworden. Truppenführer sollten sich an den konkreten Gegebenheiten vor Ort orientieren und nicht an die Einschätzungen ferner Stäbe gebunden sein.
Während ihre Gegner umständliche Angriffsoperationen planten und erst vorrückten, wenn sie sämtliche Bauteile einer Operation in Stellung gebracht hatten, improvisierten die Deutschen aus der Situation heraus, wobei sie jede Schwachstelle in der alliierten Front ausnutzten.
3) Die Luftwaffe verstand es, lokal und temporär an Angriffsspitzen die Luftüberlegenheit zu bekommen, trotz der sonst nicht vorhandenen globalen Luftüberlegenheit. An Schwerpunkten konnten Jäger wirkungsvoll Sturzkampfbomber beschützen, die feindliche Bunker, MG-, Flak-, und Artilleriestellungen oder auch stehende oder langsame Panzer der Allierten präzise ausschalteten. Auch die Befehlsgewalt über den Einsatz der Flugstaffeln im wurde Rahmen der Auftragstaktik unmittelbar der Stäben an der Front unterstellt, so daß eine schnelle Reaktion auf geänderte Frontlage möglich war, im Gegensatz zu en Allierten.
5) Schwere Flugabwehrgeschütze 88mm, die zusätzlich auch im Bodenkampf gegen schwer gepanzerte Ziele eingesetzt werden konnten.
6) Jede moderne Armee hat dieselbe Achillesferse: Treibstoff. Ohne Benzin fährt kein Panzer, fliegt kein Flugzeug, kann kein Generator Strom für Funkgeräte oder U-Boot-Batterien erzeugen. 1939 mussten zwei Drittel des deutschen Erdölverbrauchs importiert werden. Nur weil im Hitler-Stalin-Pakt von 1939 die UdSSR umfangreiche Öllieferungen zugesagt hatte, konnte die Wehrmacht überhaupt ihre Blitzkriege führen. Drei Viertel des sowjetischen Erdölexports ging 1940 nach Deutschland, rund 617.000 Tonnen.
Im Eisbrecher Handbuch werden die Sachverhalte ausführlicher dargestellt, zwecks der Simulation im Spiel mit der TaktikMOD. Bald neu hochgeladen....