Nachschubtruppe 83 - Fhj-Stabsfeldwebel Winter
Die vordersten Linien nehmen volle Deckung. Soweit noch eine Handlung und Beobachtung möglich ist, werden von den Zugführern und Diensthabenden die notwendigen Informationen weitergegeben und verwundete Kameraden geborgen. Gefährdetes Gerät wird in Sicherheit nach hinten gebracht.
Re: Nachschubtruppen 83 - Oberstleutnant Asuser
Der Obstl. ruft beim Hauptfeld der Nachschubtruppen durch, das Telefon klingelt...Rriinngg, Rriinngg
Hallo Hauptfeld!
Jawoll Herr Oberstleutnant!
Hören Sie, bei dem letzten Bomberangriff, ist es dabei geblieben, 2 Panzer, 4 LKW und komplette Nachrichtenausrüstung?
Jawoll Herr Oberstleutnant, zuzüglich Munition im Frontumfang. Das Baukommando hat bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen, schachten und zimmern.
Sehr schön. Machen Sie die Bestellung für das Ausrüstungsamt fertig, ich mache dann meinen Wilhelm drauf.
Wiederhören!
Hallo Hauptfeld!
Jawoll Herr Oberstleutnant!
Hören Sie, bei dem letzten Bomberangriff, ist es dabei geblieben, 2 Panzer, 4 LKW und komplette Nachrichtenausrüstung?
Jawoll Herr Oberstleutnant, zuzüglich Munition im Frontumfang. Das Baukommando hat bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen, schachten und zimmern.
Sehr schön. Machen Sie die Bestellung für das Ausrüstungsamt fertig, ich mache dann meinen Wilhelm drauf.
Wiederhören!
Re: Nachschubtruppen 83 - Generalmajor Asuser
Die LKW und Feldküchenwagen werden soweit möglich durchgesehen und gewartet. Überall werden die letzten Tuben Schmierfett zusammengesucht. Ein Stabszahlmeister ist besonders auf Zack und präsentiert einige Eimer Rostschutzfarbe. Zur Belohnung darf er gleich mit einem dicken Pinsel mithelfen.
Re: Nachschubtruppen 83 - Generalmajor Asuser
Nachtrag, Freitag 21.07.1942:
Nachdem Hoi die Panzer-Regimenter kennengelernt hat schaut Hoi ebenfalls kurz bei dem Nachschubtruppen vorbei um sich einen Eindruck zu verschaffen. Er stellt sich kurz dem entsprechenden Unterführer der Nachschubtruppen vor. Dieser zeigt dem Major dann die Abteilung. Auch hier das Selbe saubere und gepflegte Bild wie bei den anderen angeschauten Einheiten.
Hoi schaut sehr genau hin, da er auch in seiner Division hier sehr auf Genauigkeit achtet. Ihm fällt sofort auf, dass keine Bestandsliste der Division vorliegt. Er spricht den Unterführer darauf an und bleibt obwohl dieser Schlamperei noch sehr ruhig.
Unterführer wo haben sie denn hier eine Bestandsliste für ihre Division? Wissen sie überhaupt, wieviele Panzer oder Schützenpanzer sie insgesamt haben? Ich denke nicht, so wie ich das hier gerade sehe.
Da müsste ich nachschauen Herr Major! Irgendwo habe ich mir das notiert.
Irgendwo Herr Unterführer? Ich höre wohl nicht richtig, denn wie schon gesagt sehe hier überhaupt keine Unterlage wo man das beziffern könnte. Ich zeige ihnen mal, wie das aussieht, wenn man eine gescheite Bestandsaufnahme hat.
Hoi zieht eine Inventurliste seiner 7. Infanterie-Division heraus und zeigt diese dem Unterführer. Dann sagt Hoi:
Nun sehen sie, wie eine gescheite Bestandsaufnahme der Nachschubtruppe aussieht. In meiner eigenen Division dulde ich keine solche Schlamperei. Ebenfalls in keiner die ich für einen Kameraden übernehme. Diese Schlamperei werden sie schnellstmöglich abschaffen, denn was macht das für ein Bild, wenn ein Generalinspekteur zu ihnen kommt. Der zerreist sie in der Luft. Und ich bin sogar noch sehr freundlich zu ihnen und zeige ihnen einen Ausweg aus der Missere obwohl ich wegen dieser Schlamperei auf 180 bin.
Ja, Herr Major. Ich mache mich schnellstmöglich ans Werk das zu korregieren.
Na also geht doch. Ach und noch was. Sehen sie zu dass sie das bis übernächste Woche auf die Reihe kriegen.
Er notiert sich das in seinem Block und schaut sich noch ein bischen mehr um. Auch hier vom Aufbau das selbe Bild wie bei ihm in der Division, was Hoi sehr zugute kommt.
Leicht angesäuert über die Bestandsschlamperei verlässt Hoi die Nachschubtruppe und schaut sich bei der nächsten Einheit der 3. PD um, um sich mit der Struktur vertraut zu machen.
Nachdem Hoi die Panzer-Regimenter kennengelernt hat schaut Hoi ebenfalls kurz bei dem Nachschubtruppen vorbei um sich einen Eindruck zu verschaffen. Er stellt sich kurz dem entsprechenden Unterführer der Nachschubtruppen vor. Dieser zeigt dem Major dann die Abteilung. Auch hier das Selbe saubere und gepflegte Bild wie bei den anderen angeschauten Einheiten.
Hoi schaut sehr genau hin, da er auch in seiner Division hier sehr auf Genauigkeit achtet. Ihm fällt sofort auf, dass keine Bestandsliste der Division vorliegt. Er spricht den Unterführer darauf an und bleibt obwohl dieser Schlamperei noch sehr ruhig.
Unterführer wo haben sie denn hier eine Bestandsliste für ihre Division? Wissen sie überhaupt, wieviele Panzer oder Schützenpanzer sie insgesamt haben? Ich denke nicht, so wie ich das hier gerade sehe.
Da müsste ich nachschauen Herr Major! Irgendwo habe ich mir das notiert.
Irgendwo Herr Unterführer? Ich höre wohl nicht richtig, denn wie schon gesagt sehe hier überhaupt keine Unterlage wo man das beziffern könnte. Ich zeige ihnen mal, wie das aussieht, wenn man eine gescheite Bestandsaufnahme hat.
Hoi zieht eine Inventurliste seiner 7. Infanterie-Division heraus und zeigt diese dem Unterführer. Dann sagt Hoi:
Nun sehen sie, wie eine gescheite Bestandsaufnahme der Nachschubtruppe aussieht. In meiner eigenen Division dulde ich keine solche Schlamperei. Ebenfalls in keiner die ich für einen Kameraden übernehme. Diese Schlamperei werden sie schnellstmöglich abschaffen, denn was macht das für ein Bild, wenn ein Generalinspekteur zu ihnen kommt. Der zerreist sie in der Luft. Und ich bin sogar noch sehr freundlich zu ihnen und zeige ihnen einen Ausweg aus der Missere obwohl ich wegen dieser Schlamperei auf 180 bin.
Ja, Herr Major. Ich mache mich schnellstmöglich ans Werk das zu korregieren.
Na also geht doch. Ach und noch was. Sehen sie zu dass sie das bis übernächste Woche auf die Reihe kriegen.
Er notiert sich das in seinem Block und schaut sich noch ein bischen mehr um. Auch hier vom Aufbau das selbe Bild wie bei ihm in der Division, was Hoi sehr zugute kommt.
Leicht angesäuert über die Bestandsschlamperei verlässt Hoi die Nachschubtruppe und schaut sich bei der nächsten Einheit der 3. PD um, um sich mit der Struktur vertraut zu machen.
Re: Nachschubtruppen 83 - Generalmajor Asuser
Die Nachschubtruppe ist informiert, dass sie am 1. Tag mit enstprechenden Modifikationen für die Truppe ausgestattet werden soll. Nachdem das Instandsetzungsteam eingetroffen ist beginnen sie sofort die Gerätschaften und Waffen unter Aufsicht von Feldwebel Schneider zu modifizieren. Auch hier wird erstmal an den Gerätschaften geschraubt, bevor es an die Waffen geht. Die Modifizierung beginnt ab 16:00 Uhr, der Abschluss ist für 20:00 Uhr geplant.
Die Gerätschaften erhalten folgende Modifizierungen:
a) Erhöhung der Motorleistung
b) Senkung des Spritverbrauchs
c) Erhöhung des Schutzes (Krankenwägen / Instandsetzungszug soweit möglich)
d) Modifizierung der Handfeuerwaffen (wie bei der 7. ID), sofern noch nicht vom Herstellerwerk überarbeitete geliefert
e) Modifizierung der Paks und Flaks auf bestmöglichen Stand, sofern noch nicht vom Herstellerwerk überarbeitete geliefert
Nach Beendigung der Modifizierungsmaßnahmen an der gesamten Ausrüstung sowie den Waffen, welche exakt 4 Stunden dauerte, begibt sich das Instandsetzungsteam mit der Nachschubtruppe nach 2 Stunden Pause (incl. Verlegung und Abendessen) zur Aufklärungs-Abteilung um dort weiterzumachen. Die Modifizierung wurde großteils nur vom Instandsetzungsteam überwacht, denn 70 % der Modifizierungen machte die die Nachschubtruppe nach einer kleinen Einweisung völlig selbstständig. Das Instandsetzungsteam half bei den letzten 30 % der Modifizierung mit, denn beim Schutz und der Pak- sowie Flak-Modifizierung mussten wiederum alle mit anpacken.
Die Gerätschaften erhalten folgende Modifizierungen:
a) Erhöhung der Motorleistung
b) Senkung des Spritverbrauchs
c) Erhöhung des Schutzes (Krankenwägen / Instandsetzungszug soweit möglich)
d) Modifizierung der Handfeuerwaffen (wie bei der 7. ID), sofern noch nicht vom Herstellerwerk überarbeitete geliefert
e) Modifizierung der Paks und Flaks auf bestmöglichen Stand, sofern noch nicht vom Herstellerwerk überarbeitete geliefert
Nach Beendigung der Modifizierungsmaßnahmen an der gesamten Ausrüstung sowie den Waffen, welche exakt 4 Stunden dauerte, begibt sich das Instandsetzungsteam mit der Nachschubtruppe nach 2 Stunden Pause (incl. Verlegung und Abendessen) zur Aufklärungs-Abteilung um dort weiterzumachen. Die Modifizierung wurde großteils nur vom Instandsetzungsteam überwacht, denn 70 % der Modifizierungen machte die die Nachschubtruppe nach einer kleinen Einweisung völlig selbstständig. Das Instandsetzungsteam half bei den letzten 30 % der Modifizierung mit, denn beim Schutz und der Pak- sowie Flak-Modifizierung mussten wiederum alle mit anpacken.
Re: Nachschubtruppen 83 - Generalmajor Asuser
Der GL kommt auf Kontrollbesuch und macht sich ein Bild vom Zustand der Truppe.
Re: Nachschubtruppen 83 - Generalleutnant Asuser
Meldung des Regiments an die Divisionsführung: Neustrukturierung abgeschlossen.
Re: Nachschubtruppen 83 - Sanitätssoldat Hans Winter
Nach dem Antrittsbesuch beim Aufklärungsbatallion der 3. Panzerdivision fuhren Generalleutnant Asuser und Sanitätssoldat Hans Winter weiter zur 83. Nachschubkompanie, wo die offizielle Kommandoübergabe stattfand. Wieder hielt erst der Divisionskommandeur eine kurze Ansprache an die Truppe. Im Anschluss ergriff Hans Winter das Wort. Nach einem kleinen Umtrunk hieß es dann jedoch:
"In Ordnung, meine Herren. Zurück auf Ihre Posten und ran ans Werk! Die Kameraden vorn an der Front zählen auf uns. Sehen wir also zu, dass der Nachschub wie geölt rollt. Wegtreten!"
"In Ordnung, meine Herren. Zurück auf Ihre Posten und ran ans Werk! Die Kameraden vorn an der Front zählen auf uns. Sehen wir also zu, dass der Nachschub wie geölt rollt. Wegtreten!"
Re: Nachschubtruppen 83 - Sanitätssoldat Hans Winter
Am späten Abend des 15.12.1943 ließ sich Hans Winter einen Statusbericht der 83. Nachschubkompanie vorlegen.
Gerade Letzteres beruhigte den Sanitätssoldaten ungemein. Nichts war in diesen Tagen wichtiger als eine funktionierende Synergie zwischen den einzelnen Abteilungen. Darauf arbeitete Hans Winter hin: eine Division, ein Ziel.
Munition, Betriebsstoff, Verpflegung sowie Pferdeersatz in ausreichender Menge gedeckt. Sollte es zu Kampfhandlungen kommen, ist man vorbereitet. Strengste Einhaltung des Protokolls sowie enge Zusammenarbeit mit der Sanitätskompanie sind gewährleistet.
Gezeichnet: Oberleutnant von Harder, stellv. KpChef.
Gerade Letzteres beruhigte den Sanitätssoldaten ungemein. Nichts war in diesen Tagen wichtiger als eine funktionierende Synergie zwischen den einzelnen Abteilungen. Darauf arbeitete Hans Winter hin: eine Division, ein Ziel.
Re: Nachschubtruppen 83 - Sanitätssoldat Hans Winter
Am Abend des 29. Dezembers 1943 erreichte Hans Winter eine Meldung:
2000 Dosen, jetzt noch 1999. Eigentlich hätte dies eine Überraschung für die Männer zu Weihnachten sein sollen. Natürlich eigneten sie sich aber genauso gut, um das alte Jahr auf köstliche Weise zu verabschieden. "Was Herzhaftes aufs Brot" - das war das, was die meisten Kameraden neben Ihren Familien momentan vermissten. Also gab Hans seinerseits eine Meldung auf und veranlasste, dass der Oberleutnant diese erhielt:
Von: Oberleutnant Heinrich von Harder, stellv. KpChef
An: Sanitätssoldat Hans Winter
Sehr geehrter Herr Sanitätssoldat,
die 2000 Dosen Kalbsleberwurst aus der Heimat sind nun mit etwas Verspätung eingetroffen, aber noch immer in tadellosem Zustand. Ich habe mir erlaubt, eine zu öffnen, um mich davon zu überzeugen. Wie lautet das weitere Vorgehen?
Gezeichnet: Oberleutnant von Harder, stellv. KpChef
2000 Dosen, jetzt noch 1999. Eigentlich hätte dies eine Überraschung für die Männer zu Weihnachten sein sollen. Natürlich eigneten sie sich aber genauso gut, um das alte Jahr auf köstliche Weise zu verabschieden. "Was Herzhaftes aufs Brot" - das war das, was die meisten Kameraden neben Ihren Familien momentan vermissten. Also gab Hans seinerseits eine Meldung auf und veranlasste, dass der Oberleutnant diese erhielt:
Von: Sanitätssoldat Hans Winter
An: Oberleutnant von Harder, stellv. KpChef
Sehr geehrter Herr Oberleutnant,
ich danke für Ihre Meldung und erteile Ihnen und einigen Freiwilligen hiermit einen Spezialauftrag: Brote schmieren für die Truppe. Ich möchte, dass morgen früh jeder Kamerad noch vor der Sonntagsandacht entsprechend verpflegt wird.
Gezeichnet: Sanitätssoldat Hans Winter
Zuletzt geändert von Hans Winter am Do 3. Jan 2019, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Nachschubtruppen 83 - Sanitätssoldat Hans Winter
Am Abend des 3. Januar 1944 begab sich Sanitätssoldat Hans Winter zu seiner Nachschubkompanie, um nach dem Rechten zu sehen. Er hätte auch einfach zum Telefon greifen können, doch er zog es vor, sich persönlich mit seinen Männern zu treffen und zu schauen, ob sie etwas bräuchten. Empfangen wurde von einem Unterfeldwebel, der sofort stramm stand und salutierte.
Guten Abend, Herr Sanitätssoldat! Wie kann ich Ihnen behilflich sein?
Winter nahm den Gruß ab. "Danke, stehen Sie bequem. Ist der Oberleutnant zu sprechen?"
"In seinem Quartier. Soll ich Sie hinbringen?"
"Danke, ich finde ihn schon. Weitermachen!"
"Jawohl!"
Der Unterfeldwebel schlug die Hacken zusammen und ging darauf wieder seinen Aufgaben nach. Hans wanderte zum Quartier seines Stellvertreters, Oberleutnant von Harder. Dieser saß an einem Schreibtisch auf dem eine Karte der Region ausgebreitet lag. Zudem ein Glas Cognac.
"Mein lieber Heinrich, so ein feiner Stoff, und ich weiß nichts davon? Mir scheint, ich muss Sie öfter besuchen kommen", sagte Hans mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck.
"Restbestände aus Frankreich, Herr Kommandant. Tres bien, sag' ich nur", entgegnete von Harder, der Winter freundlich empfing. "Darf ich Ihnen einen einschenken?"
"Sehr gern, ich dachte schon, Sie fragen nie!" Beide lachten.
"Worauf trinken wir, Herr Kommandant?"
Hans dachte einen Moment lang nach. "Auf den großen Sieg! Und... auf den jungen Hansen."
"Der aus der 3.? Hab' davon gehört. Ein Held!" Beide stießen sie an und leerten ihre Gläser.
"Wie ich sehe, schauen Sie sich den Frontverlauf an, Heinrich. Ich denke, die Befehle der Division werden bald eintreffen. Metlika war erst der Anfang. Sind die Männer bereit? Fehlt es Ihnen an etwas? Wie sieht es aus mit Verpflegung, Munition, Treibstoff?"
"Alles bestens, Herr Kommandant. Die Männer sind motiviert bis in den kleinen Zeh, und es fehlt uns und der Division an nichts. Der Nachschub rollt, und das wird auch so bleiben!"
Winter nickte zufrieden. "Das hört man gern. Und die Zusammenarbeit mit dem Lazarett?"
"Hand in Hand - wie mit dem Rest der Division. Gerade mit dem Lazarett lasse ich regelmäßige kombinierte Truppenübungen durchführen, damit wirklich jeder jeden Handgriff aus dem Effeff beherrscht."
"Wunderbar! Mit den Neuigkeiten im Hinterkopf werde ich dann heute Nacht sicher gut schlafen."
"Ja, aber vor dem Zapfenstreich genehmigen wir uns noch einen Schlummertrunk, Herr Kommandant!" Beide lachten wieder herzlich und stießen an. Selbst der Krieg konnte auch seine schönen Momente haben.
Guten Abend, Herr Sanitätssoldat! Wie kann ich Ihnen behilflich sein?
Winter nahm den Gruß ab. "Danke, stehen Sie bequem. Ist der Oberleutnant zu sprechen?"
"In seinem Quartier. Soll ich Sie hinbringen?"
"Danke, ich finde ihn schon. Weitermachen!"
"Jawohl!"
Der Unterfeldwebel schlug die Hacken zusammen und ging darauf wieder seinen Aufgaben nach. Hans wanderte zum Quartier seines Stellvertreters, Oberleutnant von Harder. Dieser saß an einem Schreibtisch auf dem eine Karte der Region ausgebreitet lag. Zudem ein Glas Cognac.
"Mein lieber Heinrich, so ein feiner Stoff, und ich weiß nichts davon? Mir scheint, ich muss Sie öfter besuchen kommen", sagte Hans mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck.
"Restbestände aus Frankreich, Herr Kommandant. Tres bien, sag' ich nur", entgegnete von Harder, der Winter freundlich empfing. "Darf ich Ihnen einen einschenken?"
"Sehr gern, ich dachte schon, Sie fragen nie!" Beide lachten.
"Worauf trinken wir, Herr Kommandant?"
Hans dachte einen Moment lang nach. "Auf den großen Sieg! Und... auf den jungen Hansen."
"Der aus der 3.? Hab' davon gehört. Ein Held!" Beide stießen sie an und leerten ihre Gläser.
"Wie ich sehe, schauen Sie sich den Frontverlauf an, Heinrich. Ich denke, die Befehle der Division werden bald eintreffen. Metlika war erst der Anfang. Sind die Männer bereit? Fehlt es Ihnen an etwas? Wie sieht es aus mit Verpflegung, Munition, Treibstoff?"
"Alles bestens, Herr Kommandant. Die Männer sind motiviert bis in den kleinen Zeh, und es fehlt uns und der Division an nichts. Der Nachschub rollt, und das wird auch so bleiben!"
Winter nickte zufrieden. "Das hört man gern. Und die Zusammenarbeit mit dem Lazarett?"
"Hand in Hand - wie mit dem Rest der Division. Gerade mit dem Lazarett lasse ich regelmäßige kombinierte Truppenübungen durchführen, damit wirklich jeder jeden Handgriff aus dem Effeff beherrscht."
"Wunderbar! Mit den Neuigkeiten im Hinterkopf werde ich dann heute Nacht sicher gut schlafen."
"Ja, aber vor dem Zapfenstreich genehmigen wir uns noch einen Schlummertrunk, Herr Kommandant!" Beide lachten wieder herzlich und stießen an. Selbst der Krieg konnte auch seine schönen Momente haben.
Re: Nachschubtruppen 83 - Sanitätsobersoldat Hans Winter
Am frühen Abend des 06. Januar 1944 machte sich ein Transportkonvoi auf, um am nächsten Bahnhof Nachschubgüter aufzunehmen. Zwar befand sich dieser Bahnhof streng bewacht im besetzten und eroberten Gebiet, doch man konnte dieser Tage nicht vorsichtig genug sein. Daher befahl Hans Winter eine schwer bewaffnete Eskorte. Die Güter waren zu wertvoll und zu wichtig für die Division und man durfte einfach kein Risiko eingehen.
"Alles bereit für die Abfahrt, Herr Kommandant! Sollte einfach werden. Hinfahren, aufladen, heimfahren", meldete ein zackiger Unteroffizier mit starkem bayerischen Dialekt.
"Sehr gut, danke! Ich werde mitfahren", entgegnete Hans.
"Wie meinen?" Der Unteroffizier, Eisenbichel sein Name, schaute verwirrt drein. "Das wäre das erste Mal, dass ein Kommandant zu einer simplen Nachschubaufnahme mitfährt."
"Dann betrachten Sie es als Premiere, Unteroffizier. Also dann, los geht's!"
Alle Mann saßen auf, und der Konvoi setzte sich in Bewegung. Während der Fahrt blickte Hans aus dem Fenster des LKW und musste feststellen, wie schön die Gegend hier doch war. Im Grunde ein toller Ort, um Urlaub zu machen, doch momentan hatte die Streitmacht andere Pläne.
Nach einer knappen halben Stunde erreichten sie den Bahnhof. Von den hier stationierten Truppen, viele davon sogenannte "Kettenhunde", wurden sie genau untersucht. Jeder Soldat hatte seinen Dienstausweis vorzuzeigen. Selbst Hans wurde argwöhnisch betrachtet.
"Marschbefehl?", wollte einer der Feldpolizisten wissen.
"Hier, ausgestellt vom Divisionskommandeur persönlich, Oberfeldwebel!"
"Und Sie sind?"
"Ihm direkt unterstellt. Reicht das oder soll ich den Generalleutnant herrufen, damit er es bestätigt?"
"Nicht nötig, ich mache nur meine Arbeit. DER HIER KANN PASSIEREN!"
Der grimmige Oberfeldwebel nickte einem Kameraden zu, der darauf die Schranken öffnen ließ, so dass Hans' Konvoi hineinfahren konnte. An der entsprechenden Position angelangt, begann die Beladung der Nachschubgüter. Treibstoff, Munition aller Art, französischer Cognac (Winter musste dabei an Oberleutnant von Harder denken) - es fehlte an nichts. Nachdem alles verstaut und gesichert war, setzte sich der Konvoi erneut in Bewegung, verließ den Bahnhof und fuhr zurück zur Frontlinie. Mittlerweile war es dunkel geworden. Hoffentlich gab es nun keinen Hinterhalt aus irgendwelchen Büschen oder Waldstücken. Doch dieses Mal hatten sie Glück. Sie erreichten die Division heil und rechtzeitig. Hans war zufrieden. Der Vormarsch konnte weitergehen. Und das würde er auch bald.
"Alles bereit für die Abfahrt, Herr Kommandant! Sollte einfach werden. Hinfahren, aufladen, heimfahren", meldete ein zackiger Unteroffizier mit starkem bayerischen Dialekt.
"Sehr gut, danke! Ich werde mitfahren", entgegnete Hans.
"Wie meinen?" Der Unteroffizier, Eisenbichel sein Name, schaute verwirrt drein. "Das wäre das erste Mal, dass ein Kommandant zu einer simplen Nachschubaufnahme mitfährt."
"Dann betrachten Sie es als Premiere, Unteroffizier. Also dann, los geht's!"
Alle Mann saßen auf, und der Konvoi setzte sich in Bewegung. Während der Fahrt blickte Hans aus dem Fenster des LKW und musste feststellen, wie schön die Gegend hier doch war. Im Grunde ein toller Ort, um Urlaub zu machen, doch momentan hatte die Streitmacht andere Pläne.
Nach einer knappen halben Stunde erreichten sie den Bahnhof. Von den hier stationierten Truppen, viele davon sogenannte "Kettenhunde", wurden sie genau untersucht. Jeder Soldat hatte seinen Dienstausweis vorzuzeigen. Selbst Hans wurde argwöhnisch betrachtet.
"Marschbefehl?", wollte einer der Feldpolizisten wissen.
"Hier, ausgestellt vom Divisionskommandeur persönlich, Oberfeldwebel!"
"Und Sie sind?"
"Ihm direkt unterstellt. Reicht das oder soll ich den Generalleutnant herrufen, damit er es bestätigt?"
"Nicht nötig, ich mache nur meine Arbeit. DER HIER KANN PASSIEREN!"
Der grimmige Oberfeldwebel nickte einem Kameraden zu, der darauf die Schranken öffnen ließ, so dass Hans' Konvoi hineinfahren konnte. An der entsprechenden Position angelangt, begann die Beladung der Nachschubgüter. Treibstoff, Munition aller Art, französischer Cognac (Winter musste dabei an Oberleutnant von Harder denken) - es fehlte an nichts. Nachdem alles verstaut und gesichert war, setzte sich der Konvoi erneut in Bewegung, verließ den Bahnhof und fuhr zurück zur Frontlinie. Mittlerweile war es dunkel geworden. Hoffentlich gab es nun keinen Hinterhalt aus irgendwelchen Büschen oder Waldstücken. Doch dieses Mal hatten sie Glück. Sie erreichten die Division heil und rechtzeitig. Hans war zufrieden. Der Vormarsch konnte weitergehen. Und das würde er auch bald.
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