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Project Zomboid - AAR

BeitragVerfasst: Di 17. Dez 2019, 11:44
von Kanthe

Vorstellung

BeitragVerfasst: Mi 8. Jan 2020, 09:28
von Kanthe
Tagebuch von John Dorchester


30.Februar
Mein Name ist John Dorchester. Geboren in Knox County, einem kleinen Gebiet im nördlichen Teil der USA. Seit mittlerweile 33 Jahren lebe und arbeite ich hier, doch so etwas wie die letzten Tage habe ich noch nie erlebt. Normalerweise arbeite ich als Schreiner und Tischler in West Point, im Nord-Osten von Knox County. Ich selber lebe aber in Muldraugh, der heimlichen Hauptstadt des Landkreises. Ich bin Single und meine Familie lebt in Deutschland. Viele Freunde habe ich hier nicht, aber das macht mir auch nicht aus, ich lebe gern in Ruhe und Frieden für mich allein. Doch die letzten Tage war in den Nachrichten die Hölle los.

Eigentlich kennt man das nur aus dem Fernsehen, aber die letzten Tage gab es immer mal wieder Meldungen über diese Zombies. Eigentlich ein totaler Blödsinn, aber es ist erschreckend, wie sich das häuft. Die einzelnen Meldungen und Berichte im Fernsehen und Radio sind furchterregend. Hoffentlich sind das nur Scherzmeldungen, aber so wie das oftmals aussieht, bezweifle ich es. Ich bin schon sehr beunruhigt.

Es wird langsam wieder wärmer, auch wenn die Temperaturen immer noch ziemlich frisch sind. Gestern war ich noch kurz einkaufen und hab einen Arbeitskollegen in der Wohnwagensiedlung Dixie besucht. Aber er fühlte sich nicht gut. Viele Leute waren sehr komisch, stöhnten rum und manche torkelten wie betrunken über die Straßen und durch die Landschaft, als ich wieder auf den Weg nach Hause war. Das macht mich stutzig. Sollte dieses Zombiegedöns echt sein? Sind diese Dinger jetzt auch hier und alle haben sich angesteckt? Aber warum ich nicht? Was mache ich denn, außer keinen Sport und zu Hause hocken anders? Das macht mir Angst und Sorgen. Ich gehe erstmal zu Bett und hoffe, dass die Welt morgen wieder normal aussieht.

(Karte der Landschaft folgt)

1. März, Die Seuche ist angekommen

BeitragVerfasst: Do 9. Jan 2020, 06:36
von Kanthe
Der Tag beginnt wie jeder andere in meinem zweistöckigen Haus.


Waschen, 10 Liegestütze und dann runter zum Frühstücken. Der Toast mit Schokolade ist schnell gemacht und schmeckt warm doch immer noch am besten! Fernseher an und Nachrichten schauen. Ich bin schon sehr gespannt wie das Wetter heute werden soll. Ich will an meinem freien Tag doch gerne mal raus gehen und für eine Stunde die Ruhe am See genießen. Aber irgendwas stimmt hier nicht. Der Fernseher geht nicht. Zwar ist er an, aber es kommt kein Bild, nur das Testbild ist zu sehen. Sehr merkwürdig.
Nachdem ich gefrühstückt hatte und mich über den nicht funktionierenden Fernseher aufgeregt habe, ging ich nach draußen um nach der Post zu schauen. War mal wieder nichts dabei für mich. Was mich aber sehr stutzig machte, war mein Nachbar von gegenüber. Warum steht er so komisch verrenkt dort mitten auf dem Gehweg und wackelt leicht von einer Seite zur anderen?



Wer weiß, vielleicht überlegt er etwas oder hat eine Erkältung. Vielleicht hat er aber den gestrigen Abend genutzt und sich mal wieder voll laufen lassen. Wäre ja auch nicht das erste mal.
"Hey Timothy, alles okay bei dir?" Mit einem lauten stöhnen dreht er sich um und torkelt auf mich zu. War die Nacht so wild und feucht?
Doch als er näher kommt wird mir schon anders zumute. Das ist nicht mehr Timothy. Anscheinend sind die Zombies oder dieser Virus auch hier angekommen. Oh scheiße, was mach ich nur?! Starr vor Schock kann ich mich kaum bewegen. Ihm tropft Blut aus dem Mund, seine Zähne brechen teilweise heraus und überall am Körper hat er Kratzer und Wunden. Langsam torkelt er immer näher und ich bin immer noch starr vor Schreck.



Als er direkt vor mir ist, werden meine Sinne wieder klar. Wie war das in den Filmen immer, vielleicht klappt das hier ja auch.
Also stoße ich ihn weg von mir. Gut, nichts abbekommen. Noch einmal wegstoßen und er fällt zu Boden. Ich muss es tun! Ich stelle mich über ihn und bevor er wieder aufstehen kann, trete ich auf ihn ein. Nach drei Tritten auf den Kopf zerplatzt dieser und es kommt keinerlei Bewegung mehr von ihm. Er ist tot...oh mein Gott, was habe ich getan. Plötzlich höre ich erneut ein Stöhnen und schaue mich um. Da kommen die Frau und der Bruder von Timothy. Ebenfalls beide Zombies. Ich muss es genau so tun wie bei ihm. Rankommen lassen und dann wegstoßen und hoffen, dass sie hinfallen. Nach wenigen Augenblicken ist es wieder ruhig geworden. Kein stöhnen mehr zu hören, nur noch das Rauschen des Windes und vereinzelt mal ein Vogel.



Was mach ich denn jetzt? Anscheinend sind alle hier zu Zombies geworden. Na ja, jetzt wo die drei hier vor mir liegen, kann ich ja mal in ihr Haus und mich umschauen. Wollte ich schon immer mal machen.
Als ich dort ankam, waren die Türen zu, aber einige Fenster zerbrochen. Blut klebte an den Scherben. Ich schaute mich um und fand ein bisschen zu essen. Auch gut, muss ich nicht einkaufen gehen, was vermutlich eh hinfällig sein wird. Ich gehe nach oben. Irgendwas stimmt hier nicht.
Ich schaue mich um, öffne eine Tür und plötzlich stürzt sich ein Zombie auf mich. Ich stoße ihn weg und trete auf ihn ein. Erledigt! Aber Mist, ich wurde gekratzt. Gut, es blutet, vielleicht stecke ich mich dann nicht an weil der Schmodder raus läuft. Schnell schauen ob es hier Verbände oder Medikamente gibt. Nichts zu finden. Ich habe sowas auch nicht zuhause. Dann im Kleiderschrank ein paar Sachen zerreißen. Ja, das passt. ein provisorischer Verband ist dran. Sehr gut.
Ich schaue mich weiter in der Nachbarschaft um. Das Haus des Nachbarn neben mir ist ausgebrannt, da kann man nichts mehr rausholen. Wahnsinn, ich klinge schon so wie ein Einbrecher. Was soll's, ist ja eh keiner mehr da und ich muss zusehen wie ich am Leben bleibe. Wenn ich zuhause bin, muss ich auch überall die Vorhänge zuziehen. Mal schauen, vielleicht kann ich auch Bretter an den Fenstern anbringen, dann kommen die Mistviecher nicht herrein. Jedenfalls nicht so einfach und wenn, dann höre ich wenn sie die Bretter zerhauen.



Doch bevor ich heimgehe, muss ich zum Ende des Weges, dort ist das Haus von einem Arzt. Vielleicht hat der ja ein paar Medikamente und ich kann mich für die Zukunft eindecken. Auf dem Weg zum Doktor laufen mir noch ein paar weitere Mistviecher über den Weg. Zum Glück sind die nicht so helle. Beim Doktor angekommen bekomme ich ein wenig Panik. Auf beiden Seiten vom Haus haben sich viele Zombies versammelt. Was machen die da? Ein Kollektiv bilden? Na toll, wie soll ich denn da jetzt rein kommen? Nun gut, langsam schleichen, vielleicht klappt das ja.

MIST!



Sie haben mich gesehen und torkeln langsam auf mich zu. Ich renne zu meinem Haus, einige laufen schneller, andere schleichen langsam dahin. Drei kann ich vor meinem Haus ausmachen und erledigen. Die anderen haben sich nun über den Weg verteilt, sehr gut! Das macht das alles viel einfacher. Vor dem Haus vom Doktor habe ich noch weitere dieser Dinger erledigt. So, nun rein und alles plündern was geht.



Die Ausbeute war hervorragend. Ich habe viele Medikamente, Verbandmaterial und Desinfektionsmittel gefunden. Oben im Haus hab ich den Doktor gefunden. Anscheinend wusste er was passieren wird und hat sich mit Bleichmittel tot getrunken. Armer Kerl, wie eigentlich alle hier.
Der Tag neigt sich dem Ende, ich muss heim. Vielleicht noch was kochen mit dem wenigen erbeuteten. Jedenfalls erstmal überall Vorhänge zuziehen und weiter verarzten. Der Verband ist ganz schön dreckig, ich muss ihn tauschen und am besten auch gleich mal sauber machen. Aber das mache ich lieber zuhause.

So, erledigt. Verband sauber und neu, Essen gekocht und die Hälfte verschlungen. Selber gekocht ist doch immer noch am leckersten. Dann hoch und ab ins Bett. Morgen mal schauen ob ich Bretter und Werkzeug finde. Mein Auto ist leider weg, keine Ahnung wohin. Vielleicht finde ich das auch noch irgendwo. Oder vielleicht finde ich auch ein anderes Auto, das bauchen die Dinger eh nicht mehr.
Mitternacht, ich geh schlafen. Hoffentlich ist die Nacht ruhig. Ein wenig nervös wegen der ganzen Geschichte bin ich schon.

2. März, Erkundung der Nachbarschaft

BeitragVerfasst: Fr 10. Jan 2020, 06:04
von Kanthe
Ein Schuss. Es ist 8:30 Uhr und ich werde von einem Schuss geweckt. Klang gar nicht weit weg. Hoffentlich hat das diese Zombies nicht aufgeschreckt. Woher kam der Schuss? Wer war das? Vermutlich werde ich es nicht so schnell erfahren. Hoffentlich hat er es geschafft. Oder hat er derjenige selber gerichtet?

Heute habe ich vor, erneut was zum Essen zu suchen und mich in der restlichen Nachbarschaft umzuschauen. Vielleicht lebt ja noch jemand? Ich hoffe es, sonst wird das hier sehr schnell öde.
Gut, trotz des Schusses ist draußen nicht viel los. Nur ein Zombie torkelt über den Fußweg. Schnell hin und ihn erledigen. Jeder tote Zombie ist ein guter Zombie. So, dann mal zu den Nachbarn und plündern.

Nachdem ich bei drei Nachbarn war, alle leider auch nur noch Zombies oder nicht anwesend, finde ich beim vierten eine Leiche, die sich selbst erschossen hat. Armer Kerl, sah wohl keinen anderen Ausweg. Verständlich. Er hatte eine tiefe Wunde an der Seite. Ruhe in Frieden, wer auch immer du warst. Moment, die Pistole ist ja noch brauchbar. Gleich mal mitnehmen. Munition hatte er auch noch dabei, sehr gut. Im oberen Geschoss finde ich auch noch eine Schrotflinte und Munition dafür. Na immerhin, sollte es für mich eng werden, kann ich mich damit verteidigen oder mir den Gnadenschuss geben.

Auf dem Weg zurück komme ich erneut beim Haus von Timothy vorbei. Hier haben die Zombies die Tür zerstört, aber gut für mich. Zwei Bretter nehme ich mit und kann damit beginnen, das erste Fenster zu verbarrikadieren. Nägel hab ich zum Glück auch gefunden.



Nachdem ich das erledigt hatte, machte ich mich erneut auf den Weg zum Doktor. Nebenan gibt es noch zwei Häuser, die ich mir gern mal von innen anschauen will.

Das erste ging leicht, da hab ich ein Fenster geöffnet und war drin. Beim zweiten war das schon nicht so leicht. Nachdem ich es bei drei Fenstern versucht hatte, klappte es beim vierten endlich. Fenster auf, ich rein und dann ging die Alarmanlage los. Scheiße! Jetzt aber schnell wieder raus, die Beine in die Hand und weg hier. Auf der anderen Seite sehe ich schon wie die Zombies angelaufen kommen. Von allen Seiten, kein Wunder bei dem Krach den das Ding macht. Nach einem kurzen Sprint bin ich zuhause und die Alarmanlage hört auf. Hier ist alles ruhig. Nochmal Glück gehabt. Jetzt noch was kochen für die nächsten Tage und dann ab ins Bett.

Oben auf dem Bett mache ich meinen Verband ab. Es blutet nicht mehr und scheint gut zu verheilen. Sehr schön, eine Sorge weniger. Morgen schaue ich mich mal nach weiterem Werkzeug um. Vielleicht finde ich sogar eine Schaufel um Pflanzen aussähen zu können und die Leichen zu begraben. Langsam fangen sie doch an zu stinken.

3. März, Essen, Regen, Lesen

BeitragVerfasst: Sa 11. Jan 2020, 14:49
von Kanthe
3. März

Früh um 5 Uhr bin ich wach. Ich kann nicht schlafen, aber das stört mich auch nicht. Kann ich was erledigen. Ich weiß, dass es neben dem Doktor einen Lebensmittelladen gibt. Mal schauen ob der noch etwas hat. Also mache ich mich auf den Weg. Unterwegs treffe ich auf keinen dieser Zombies, alles ist ruhig. So gefällt mir das.

Dort angekommen, sehe ich, dass alle Fenster kaputt sind. Einer der Zombies steht drin und weiß nichts mit sich anzufangen, so mache ich kurzen Prozess. Das hat niemand gehört, denn alles bleibt ruhig. Die Regale sind gefüllt und ich packe alles was ich nehmen kann in meine Sporttasche die ich fand. So, alles eingepackt, noch ein kurzer Blick, ob ich was vergessen habe und ab nach Hause.



Zu Hause muss ich erstmal alles in meinen Kühlschrank und die anderen Schränke einsortieren. Ist alles gut gefüllt, aber das gefällt mir nicht. Ich muss Werkzeug, ein Auto und Baumaterial finden, dann kann ich mehr Stauraum bauen oder aus anderen Häusern was mitnehmen. Das nehme ich mir vor, nach dem aussortieren zu suchen. Doch das Wetter macht mir einen Strich durch die Rechnung. Es wird dunkel draußen und es schüttet wie aus Eimern. Wenn ich mich da draußen bewege, dann werde ich klitschnass und hole mir eine Erkältung. Das muss in der heutigen Zeit nicht sein.



Was mach ich stattdessen? Ich lese ein Buch, "Erste-Hilfe für Anfänger". Nun, das kann heutzutage nicht schaden. Wenn was ist, kann ich mich vielleicht besser versorgen. Gut das ich mir vor zwei Monaten diesen bequemen Sessel gekauft habe. Die Eingangstür ist abgeschlossen und wenn ich beim Lesen einschlafe, sitze ich immer noch sehr bequem.


4. März, Glückstag im Baumateriallager

BeitragVerfasst: Sa 11. Jan 2020, 15:02
von Kanthe
Die Nacht verlief sehr ruhig und angenehm. Heute habe ich mir viel vorgenommen. Als erstes möchte ich mir das Haus mit der Alarmanlage noch einmal anschauen, vielleicht lohnt sich der Besuch. Die sollte ja jetzt aus sein, da sie vermutlich keiner mehr aktiviert hat. Auf dem Weg dorthin habe ich noch einen Baseballschläger im Gebüsch gefunden. Der wird mir gute Dienste leisten. Als ich jedoch am Haus ankam, waren ganz schön viele Zombies davor. Ich will da rein, die Alarmanlage war da bestimmt nicht umsonst!



Also locke ich einen nach dem anderen auf die andere Straßenseite und mache sie fertig. Jetzt sind vor dem Haus keine Zombies mehr, lediglich ein paar tote Leichen, wirklich tote Leichen, liegen auf dem Weg. Ich muss eine Schaufel finden, dass wird immer widerlicher mit der Zeit. Es stinkt fürchterlich. Nun gut, auf zum Haus und schauen, ob es sich gelohnt hat.



Im Haus herrscht Chaos und die Mistviecher haben ganz schön gewütet. Die Türen sind kaputt, aber immerhin kann ich die Bretter nutzten, um mein Haus weiter zu verbarrikadieren. Also in die Tasche und weiter suchen. Wirklich gelohnt hat es sich nicht. Kaum etwas zum Essen, Material oder Werkzeug. Dennoch sind meine Taschen voll und ich muss erstmal schnell heim, das Zeug abladen. Ich will nachher noch zum kleinen Baumateriallager, 5 Minuten Fußweg von mir entfernt.



Als ich zu Hause war, hab ich erstmal alles ausgepackt und einsortiert. Die Bretter nahm ich mit raus und verbarrikadierte damit die beiden Fenster an der Front vom Haus. Alles zu, das dauert erstmal bis die da rein kommen. Sehr gut, ich bin begeistert. Jetzt mache ich mich dann mal auf dem Weg zum kleinen Baumateriallager, da muss es doch etwas Verwertbares geben.



Am Baumateriallager angekommen wird mir erstmal ganz anders. Zwei Horden von Zombies versperren mir den Weg. Ob auf der Rückseite auch noch eine ist, kann ich jetzt nicht sagen, aber ich gehe mal davon aus. Hilft nichts, ich muss und will da rein. So schnappe ich mir meinen Baseballschläger und mache die Zombies an der Straße nieder.



Das ging relativ schnell, jedoch wurden die anderen aufgeschreckt und laufen nun zu mir. Aber zum Glück sind die zu doof und können nicht klettern. Sie laufen einmal außen herum und so teilen sie sich auf. Einen nach dem anderen kann ich in Ruhe ausschalten. Eine ordentliche Menge an Leichen pflastert nun die Straße. Na hoffentlich hat sich der Aufwand gelohnt, es ist immerhin schon 15 Uhr durch. Also, rauf auf das Gelände und nach verwertbaren Dingen die Augen offen halten.



Es dauert nicht lange und ich entdecke die kleine Lagerhalle. Die Tür ist kaputt, einfacher für mich rein zu kommen und dann werden meine Augen groß, mein Herz springt und ich grinse bis über beide Ohren. Genau das habe ich gesucht. Ein Lager voll mit Kisten, hoffentlich lohnt sich ein Blick in die Dinger. Und tatsächlich, es hat sich gelohnt. Eine Sackkarre hilft mir beim Tragen. Gefunden habe ich eine Schaufel, eine Säge und eine Axt. Jetzt kann ich Holz fällen und Arbeiten durchführen. Einen Schraubendreher fand ich leider nicht.



Weiterhin fand ich viel Baumaterial, Solarzellen, weiteres Werkzeug und anderen Kram. Am besten war jedoch ein Kanister mit Benzin, der sogar noch voll war. Fehlt mir nur noch ein Auto. Als ich alles durchsucht habe und nach draußen ging, stieg leichte Panik in mir auf. Es war schon stockdunkel. Schöner Mist! Zum Glück kenne ich mich hier aus und weiß wo ich lang muss. Und dann noch ein Glücksfall an diesem Tag! Ein Auto und der Schlüssel lag davor auf dem Boden. Benzin rein und bitte spring an! Tatsächlich, zwar leicht lädiert aber er fährt! Was für ein Glück. Nur nicht zu schnell fahren oder zu viel Gas geben, so leise wie möglich heimfahren.



Zu Hause angekommen schnell den Motor ausmachen. Keiner folgte mir. Also rein und ab ins Bett. Auspacken und die Beute untersuchen mache ich dann morgen. Heute war ein aufregender, aber erfolgreicher Tag!

05. März, Innenausbau und Gräber ausheben

BeitragVerfasst: Mo 20. Jan 2020, 10:42
von Kanthe
Heute habe ich mal lange geschlafen. Kein Wunder, ich war gestern auch sehr spät zu Hause und aufregend war es auch. Aber ich habe sehr gut geschlafen. Heute habe ich mir nicht viel vorgenommen, jedenfalls nichts, was mich weit weg von meinem Haus führt. Als erstes werde ich das, was ich gestern alles gefunden habe mal ausräumen und aufräumen. Dafür brauch ich aber viel mehr Stauraum. Nun gut, muss ich mir Kisten bauen, als Schreinermeister ist das für mich ja gar kein Problem. Also frisch ran ans Werk. Am Hinterausgang stelle ich eine Kiste auf, in die ich alles für den Garten reinlege. Ordnung muss sein, sonst such ich mich noch dumm und dusselig. Sollte die eine Kiste nicht reichen, dann werde ich eine zweite drauf stellen und für die untere eine Öffnung vorne einbauen. So komme ich da leichter ran und kann die schweren Dinge nach unten packen. Aber noch reicht die eine Kiste.



Gut, die Kiste steht und ist auch schon gut gefüllt. Ich habe auch einige Waffen gefunden, die muss ich auch unterbringen. Erst einmal sichten, was ich das alles gefunden habe. Messer, einen Billard-Queue, einen weiteren Baseballschläger und dann die Waffen bei meinem Nachbarn. Ich werde im oberen Stock eine weitere Kiste bauen und dort alle meine Waffen reinlegen. Wenn die Mistviecher nach oben kommen, habe ich noch ein bisschen was um mich zu wehren. Hoffentlich kommt es nie dazu. Auch sind die Kisten da oben vielleicht besser vor Plünderer geschützt, sofern es diese noch geben sollte.



Gut, einiges habe ich schon weggeräumt und verstaut, aber vieles liegt noch wild in Kisten im Erdgeschoss herum. Da kommt noch viel Arbeit auf mich zu. Aber gut, als nächstes werde ich erst mal den Weg vor meinem Haus sauber machen. Die Leichen stinken schon widerlich und schön aussehen tut es auch nicht. Gut das ich einen Spaten gefunden habe, damit kann ich endlich Gräber ausheben und die Leichen darin begraben. So mies die Viecher jetzt auch sind, es waren ja schließlich mal Menschen, also sollte ich Ihnen auch mit Respekt begegnen. Ich stelle Ihnen auch Kreuze auf, die Menschlichkeit sollte nie verloren gehen.



Gut, so wirkt der Platz vor meinem Haus doch langsam etwas sauberer, es stinkt weniger und für weitere Leichen habe ich beim Garten vom Nachbarn noch viel Platz.
Dann kümmere ich mich mal um meinen zukünftigen Garten. Menschenskinder, damit hatte ich noch nie viel am Hut, aber die Lebensmittel in den Geschäften werden nicht ewig halten. Ich sollte mich auch beeilen, es wird langsam dunkel. Was braucht man denn alles für einen Garten? Ich habe keine Ahnung. Nun, als erstes baue ich einen Kasten, da werde ich alles verfaulte und Verrottete hineinwerfen, dass wird mein Kompost. Und ich sollte gucken, wo ich Fleisch herbekomme. Vielleicht läuft mir ja ein kleines Tier in eine Falle. Also, wie im Fernsehen, eine Kiste gebaut und ein Stück Holz darunter, damit es oben bleibt. Hoffentlich läuft da was rein, allerdings weiß ich nicht, ob ich mich traue, ein eventuelles Tier darin zu töten. Na ja, schauen wir mal.



Es ist dunkel geworden. Ich habe heute keinen Zombie gesehen, dass tut gut. Kann gern so bleiben, aber ich weiß genau, dass wird es nicht. Sie werden noch öfter auftauchen und werde wohl sehr viele davon noch erledigen müssen. Aber worauf arbeite ich eigentlich hin? Einfach nur überleben? Gibt es noch andere außer mir? Wie wird die Zukunft wohl aussehen. Keine Ahnung, ich bin müde und gehe ins Bett und sollte mir solche Fragen vielleicht besser nicht stellen. Da verfällt man wohl nur in Lethargie, wird deprimiert und das muss nicht sein.

06. März, Mauerbau und Gartenbau

BeitragVerfasst: Di 21. Jan 2020, 06:24
von Kanthe
Auch diese Nacht verlief ruhig. Ich habe halt ein Haus in einer ruhigen Wohngegend und konnte mich ausschlafen. Wobei, 7 Uhr in der Früh ja nicht gerade ausschlafen ist. Hinter meinem Grundstück ist Wald. Ich denke mal, da kann man viel Holz rausholen. Und damit will ich heute beginnen. Ich habe im Bau Lager ja eine Axt gefunden und werde mal ein paar Bäume fällen. Sollte ja nicht so schwer sein, im Fernsehen ist das ja auch immer so leicht. Denkste! Ganz schön anstrengend die Bäume zu fällen. Aber da bekomme ich gutes Holz zum Bauen heraus. Ich denke, ich mache es wie die Römer und baue mir eine Palisadenmauer. Da habe ich mir aber was vorgenommen. Na mal probehalber ein Mauerstück bauen.



Die Kleidung der Leichen habe ich teilweise zerrissen und kann damit die Baumstämme zusammenbinden. Passt und sieht gar nicht mal so schlecht aus. Nur sehe ich nicht mehr, was dahinter geschieht. Also muss ich, wenn die Mauer dann irgendwann mal steht, oder auch schon früher, einen Weg dort oben bauen und eine Treppe nach oben. Da habe ich mir ja was vorgenommen, oh Mann! Aber so, denke ich, wird mein Heim noch sicherer und ich lebe länger. Hoffentlich!



Das eine kleine Mauerstück reicht für heute. Das war echt anstrengend die Bäume zu fällen, die Baumstämme hier her zu wuchten und auf zu stellen. Ich bin ganz schön aus der Form. Aber gut, das Training hat nun begonnen. Morgen werde ich mehr davon fällen und aufstellen. Jetzt werde ich erst einmal wieder ein paar Leichen begraben. Fünf Stück werfe ich immer in ein Grab, mache ich immer nur eins, dann wird das zu viel Platz wegnehmen. Aber egal, die werden davon eh nichts mehr merken, außer sie stehen erneut auf. 15 Leichen habe ich schon begraben, es stinkt nicht mehr und der Weg ist, mal abgesehen vom Blut, von einigen Leichen befreit.



Dann kümmere ich mich jetzt weiter um meinen Garten. Mit der Schaufel grabe ich ein paar kleine Löcher und Gräben und pflanze alles ein, was ich beim Erkunden gefunden habe. Tomaten, Radieschen, Kartoffeln, Broccoli und Kürbis. Klingt eigentlich ekelig gesund, aber na ja, muss sein. Von irgendwas muss ich ja leben. Jetzt muss ich das alles noch gut wässern, glaub ich. Gut das ich im Lager auch eine Gießkanne gefunden habe. Kann man die Pflanzen überwässern? Im Topf bestimmt, aber hier in der freien Natur wo alles im Erdreich versickert? Egal, einfach mal rauf damit.



Trotz der Gießkanne muss ich ziemlich oft hin und her laufen. Bin jetzt ganz schön aus der Puste aber dennoch gut gelaunt, da ich eine Menge geschafft habe. Ich bin stolz auf mich! Und wieder einen Tag geschafft und überwunden. Dann kann ich mich gut gelaunt und zombielos ins Bett begeben. Mir tut alles weh, ich glaube, morgen habe ich Muskelkater.

07. März, Die Tankstelle

BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2020, 06:34
von Kanthe
Ich habe wieder sehr gut geschlafen, aber dennoch ein wenig Muskelkater. Erstaunlich eigentlich, da die Welt vor dem Abgrund steht und kaum noch ein lebender Mensch da ist. Vermutlich bin ich halt doch ein Einzelgänger.
Mann, tun mir die Beine weh. Aber ich habe leider keine Zeit zum Ausruhen oder chillen. Ich muss weiterarbeiten und meine eigene kleine Festung bauen und ausbauen. Also fälle ich wieder ein paar Bäume um meine Mauer weiter hoch zu ziehen. Arbeit so früh am Morgen ist doch...toll. Ziemlich frisch ist es wieder und ich friere leicht. Aber nach den ersten paar Schlägen geht es mir besser und mir wird warm. Kurze Zeit später schwitze ich sogar. Diesmal schaffe ich zwei neue Abschnitte bevor mir doch leicht die Puste ausgeht. Aber stolz betrachte ich mein Werk und befinde es für gut!



Ich werde auch noch ein Tor mit einbauen, dann kann ich mein Auto leichter parken. Aber dafür baue ich lieber die Mauer erst fertig, vielleicht auch vor bis zum Hauptweg. Dann habe ich mehr Platz mit dem Auto.
Was mache ich denn heute? Ein bisschen Sprit in der Hinterhand kann nicht schaden. Gute Idee, ich fahre mal zur nächstgelegenen Tankstelle um mich so gut es geht mit Benzin einzudecken. Auf dem Weg zur Tankstelle komme ich an zwei ausgebrannten Fahrzeugwracks vorbei. Vermutlich ist das während der Flucht vor den Zombies passiert. Arme Kerle, die hinter den Lenkrädern saßen. Ich muss mir immer sagen, fahr langsam und vorsichtig.



Auf dem weiteren Weg zur Tankstelle komme ich noch an ein paar kleineren Garagenlagern vorbei. Allerdings sind da sehr viele Zombies unterwegs. Was soll`s, ich kann ja dennoch mal reinschauen. Da sie sich alle sehr unterschiedliche schnell bewegen, kann ich auch hier wieder einen nach dem anderen ausschalten. Auch kann ich das Auto als Hindernis benutzen, die doofen Viecher können da nicht rüber klettern. Nach fünf Minuten herrscht wieder Ruhe und kein Zombie bewegt sich mehr in meiner Nähe. Vielleicht sollte ich mal anfangen eine Strichliste zu führen.



Jetzt kann ich einen Blick in die kleinen Lager werfen. Bei den Serien im Fernsehen sind da ja immer so super tolle Sachen drin. Jetzt bin ich der Höchstbietende, obwohl ich nicht einen Cent geboten habe. Und der Gewinner ist: Ich!
Der Eingang ist kaputt, die Tür herausgerissen und die Scheiben eingeschlagen. Hier haben die Zombies ganz schön gewütet. Viel finde ich nicht, aber dennoch etwas ganz Wichtiges. Ich habe einen Schraubendreher gefunden. Damit kann ich endlich Stühle und Tische zerlegen und auch Möbel von einem Haus ins andere schleppen. Sehr gut! Aber trotzdem bin ich jetzt noch mehr von den Serien enttäuscht.



Nach der Erkundung im Lager mache ich mich auf dem Weg zum eigentlichen Ziel, der Tankstelle um die Ecke. Weit ist es jetzt nicht mehr. Dort angekommen sehe ich an den Zapfsäulen zwei Autos stehen, aber kein lebender Mensch weit und breit. Dafür aber Zombies, viele Zombies. Ich glaube, diesmal sind das zu viele für mich. Verdammt! Aber ich brauche doch Benzin, lange fährt das Auto nicht mehr, ich bin schon kurz vor der Reserve. Na gut, ich versuche mal ein paar von denen auszuschalten oder weg zu locken.



Ich laufe um die Zapfsäulen herum um eine Lücke zu finden und vielleicht schnell ein wenig Benzin abzapfen zu können. Da, ich habe eine! Schnell hin und versuchen so viel Benzin wie möglich zu holen. Ich nehme den Zapfhahn und will ihn gerade in Kanister stecken, da kommt ein Zombie von links, ein zweiter direkt hinter ihm und von rechts ein dritter. Verdammt! Verdammt! Ich laufe schnell weg, der Kanister steht da, aber es kommt kein Benzin rein, denn ich konnte nicht mehr den Hebel betätigen. Mist! Mist! Mist! Ich laufe erneut um die Tankstelle, aber die Mistviecher folgen mir. Einer rennt etwas schneller als die anderen und ich kann ihm ein Messer in den Kopf rammen. Es bricht ab und ich nehme meine Schaufel zu Hand. Ich schlage ein paar Mal zu, aber es sind zu viele auf einem Fleck. Ein Zombie schafft es, mich zu kratzen.



Ich renne erneut um die Zapfsäulen und gehe dann ins Gebäude. Die Fenster sind noch intakt, fragt sich nur wie lange. Ich muss erst mal den Kratzer verbinden. Zum Glück habe ich noch ein paar saubere Stofffetzen dabei. Der Verband ist drum, als der erste Zombie die Tür aufstößt. Er kommt auf mich zu, ist alleine und ich kann ihn erledigen. Ein Fenster zerbricht und ein weiterer Zombie kommt herein. Auch ihn kann ich erledigen.



Nach und nach kommen immer mehr herein. Mist, ich muss hier raus. Vorne geht nicht, hinten ist meine letzte Möglichkeit, sofern es einen Hinterausgang gibt. Ich laufe zur Tür, welche nach hinten ins Gebäude führt. Sie ist offen. Ich geh durch und bin in einem kleinen Lager. Hier gibt es nichts zu holen. Da ist noch eine Tür. Gott sei Dank!
Die Tür führt mich nach draußen, kein Zombie zu sehen. Ich laufe um das Gebäude herum. Mein Auto steht einsam da, kein Zombie zu sehen. Sie sind alle in das Gebäude gegangen. Ich steige ein, schmeiße den Motor an und fahre heim. Auf dem Weg gibt es zum Glück keine weiteren Überraschungen. Ich erreiche mein Haus ohne Zwischenfälle und gehe nach oben. Ich bin eigentlich fix und alle, aber ich habe mir anscheinend auch am Oberkörper eine Wunde zugezogen. Ich verbinde sie und setze mich auf meinem Lesesessel. Mein Herz schlägt immer noch extrem schnell und ich komme nur sehr langsam zur Ruhe.



Erste Hilfe für Anfänger liegt neben mir, vielleicht beruhigt es mich. Also lese ich es weiter, es kann auf keinen Fall schaden! Nach einer Stunde, als ich mich endlich beruhigt habe, werde ich schläfrig. Ich gehe ins Bett und schlafe sofort ein. Was für ein aufregender Abschluss für heute.

08. März, Das Holzfällerlager

BeitragVerfasst: Do 23. Jan 2020, 08:15
von Kanthe
5 Uhr morgens. Ein Schrei reißt mich aus meinen Träumen. Was war das? Woher kam das? Gab es in der Umgebung doch noch einen Überlebenden und jetzt hat es ihn doch erwischt? Armer Kerl. Jetzt bin ich natürlich hellwach und kann nicht mehr einschlafen. Im Dunkel raus will ich aber auch nicht. Dann koche ich halt mal wieder für die nächsten Tage ein bisschen was vor.
Nachdem ich mich 1 ½ Stunden beim entspannten kochen abgelenkt habe wird es Zeit, meine Mauer zu erweitern und einen Mülleimer zu bauen. Langsam nimmt der Müll hier bei mir überhand. Also fälle ich wieder ein paar Bäume und erweitere so meine Palisade. Langsam und mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber immerhin, es geht voran. Langsam, aber es geht voran. Ich möchte ungern wie die anderen als Zombie enden. Vor der Mauer platziere ich noch eine Kiste die ich als Mülleimer benutze.



Sehr schön, was lange währt, wird gut. Jetzt muss ich mal gucken, ob meine Pflanzen noch alle da sind. Nun gut, man sieht nichts, da noch nichts aus der Erde wächst, aber es sieht noch alles aus wie gestern. Keiner rüber gelaufen oder hat darin rumgewühlt.
Da fällt mir auf, ich habe meine beiden Fenster hinten ja noch gar nicht verbarrikadiert. Ach du Scheiße! Das muss ich schnell ändern. Also fälle ich noch einen Baum und säge mir daraus ein paar Bretter zusammen. Ziemlich mühselig, aber das Ergebnis am Ende lässt sich sehen. Jeweils vier Bretter an den beiden Fenstern, somit sollten die erstmal standhalten und gesichert sein. Dann noch drei Kisten gebaut um Holz, hölzernen Müll und Metall zu lagern. Macht noch nichts her und gefällt mir auch noch nicht, aber für den Anfang geht das schon.



Aber immer nur Bäume fällen ist anstrengend und dauert sehr lange. Warum fahre ich nicht zum Lager der Holzfäller im Norden der Stadt. Da sollte es ja genug Baumstämme und Bauholz geben. Also setze ich mich ins Auto und fahre los. Auf dem Weg komme ich an einer kleinen Scheune und einem kleinen Schuppen vorbei. Was da wohl noch drin ist? Der Schuppen hat keine Tür mehr und die Scheune hat ein kaputtes Fenster. In beides komme ich also sehr leicht rein, hoffentlich lohnt es sich.
Also halte ich an und schaue mich um. Zombies sind keine zu sahen oder zu hören. Also erkunde ich beide Gebäude, aber gelohnt hat es sich nicht. Nichts außer Abfall drin zu holen. Schade, ein Schuss in den Ofen.



So mache ich mich wieder auf den Weg zum Lager der Holzfäller. Ich will auf jeden Fall ein paar Baumstämme mitnehmen und meine Mauer erweitern. Ich will mich sicherer fühlen. Um dort hin zu kommen muss ich über die Hauptstraße fahren. Viele Zombies stehen hier dumm rum und ich kann nicht allen ausweichen. Einige überfahre ich, andere versuchen mir hinterher zu schlurfen, aber aufhalten können sie mich nicht.
Nach 15 Minuten Fahrzeit über die Hauptstraße und dem nördlichen Wald komme ich am Lager an. Alles ruhig, nichts und niemand ist zu sehen, dafür aber sehr viele gefällte Bäume. Das hat sich gelohnt!



Was ich kann lade ich ins Auto. Wirkt leicht überladen, muss ich langsamer und vorsichtiger fahren. Es wird eh schon dunkel und so mache ich mich, bester Laune und vollgepackt auf den Weg nach Hause. Der Heimweg war ruhig, ich konnte die meisten Zombies meiden. Als ich daheim ankomme ist es schon dunkel und so nehme ich mir vor, die Stämme erst morgen zu entladen. Jetzt esse ich noch einen kleinen Happen und falle dann Hundemüde ins Bett. Hoffentlich schreit in dieser Nacht niemand.

09. März, Das Sägewerk

BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2020, 06:19
von Kanthe
Diese Nacht verlief wieder ruhig, zum Glück. Kein Schrei, kein Schuss. Gut geschlafen habe ich dennoch nicht. Im Hinterkopf schwirrt immer so leicht der Gedanke mit, was wäre, wenn... Höre ich die Viecher, wenn sie einbrechen? Werde ich rechtzeitig wach? Kann ich mir mein Schicksal noch rechtzeitig selber aussuchen? Und so weiter. Aber wach und munter bin ich trotzdem. Schnell was kleines Frühstücken und dann mit vollen Tatendrang nach draußen.
Ach herrje, was ist das denn? Nebel? Na klasse. Hoffentlich verzieht der sich sehr schnell.



Egal, dass darf und wird mich nicht aufhalten. Ich will heute nochmal zum Lager der Holzfäller, bzw. zum Sägewerk daneben. Vielleicht finde ich noch mehr Bäume und Bretter. Bevor ich losfahre räume ich noch das Auto aus. Der Sprit reicht noch, aber darum muss ich mich auch bald mal kümmern.
Im Nebel fahre ich los, mache aber dennoch kein Licht an. Kein Wunder, die Lampen vorne sind kaputt durch die Zombies, die ich gestern überfahren habe. Vielleicht sollte ich mir ein neues Auto suchen, mit mehr Platz für Material. Einen Transporter oder einen Pick-up.
Die Fahrt verläuft erstaunlich ruhig. Zwar sind auf der Hauptstraße die üblichen Zombiemassen unterwegs, aber denen kann ich ausweichen und erreiche wieder das Holzfällerlager. Diesmal fahre ich aber noch ein paar Meter weiter zum Sägewerk auf der anderen Seite des Feldes.



Ich fahre auf den Hof und schaue mich erst einmal in Ruhe um. Viel sehen kann ich zwar nicht, aber hören. Ich mache die Fenster runter und den Motor aus. Alles ruhig. Kein stöhnen, schlurfen oder schmatzen ist zu hören. So mache ich den Motor wieder an und fahre auf das Gelände rauf. Hab ich ein Glück, denn ein Garagentor ist offen. Mal gucken, was mich hier so Schönes erwartet. Ich betrete das Gebäude und stehe vor einer Vielzahl von Kisten.



Das sieht doch schon mal sehr lohnenswert aus. Ich durchsuche alle Kisten und finde allerlei Nutzbares. Bretter, Werkzeug und sogar einen Kanister mit Benzin. Das alles bringe ich schnell ins Auto, aber tanken werde ich noch nicht. Vielleicht finde ich vorher noch ein anderes Gefährt. Aber heim fahre ich noch nicht. Noch ist nicht mal Mittag und ich habe noch nicht alles im Sägewerk durchsucht. Schon ein wenig gruselig, wenn kein Mensch hier unterwegs ist. Alles ist absolut still. Nur mein Atmen, Herz und meine Schritte sind zu hören. Im hinteren Teil des Gebäude stehen die Sägeblöcke und es liegen viele Baumstämme herum. Hier herrschte früher bestimmt viel Betrieb und Lärm, jetzt ist weiterhin alles still.



Ein paar Bäume nehme ich mit. Brauche ich die Bäume nicht fällen, wenn sie hier schon liegen. Ansonsten finde ich nicht mehr viel. Aber auch nicht schlimm, viel gutes habe ich ja schon gefunden und erreichen können. Also lade ich erneut alles was ich kann ins Auto und mache mich dann auf den Heimweg.
Die Fahrt ist wieder sehr langsam, doch zum Glück ohne Auffälligkeiten. Ich bin auch diesmal gar nicht so vielen Zombies begegnet. Schon komisch. Und plötzlich höre ich einen Hubschrauber. Ich halte an, steige aus und schaue in die Luft. Der Nebel hat sich jetzt zum Glück größtenteils verzogen.
DA! Ich sehe den Hubschrauber, aber er fliegt zu weit weg von mir. Aber dennoch leider nah genug um viel Krach zu machen. Schon höre ich die Zombies, die sich auf den Weg zur Lärmquelle machen. Dabei müssen sie leider auch an mir vorbei. Ich springe schnell ins Auto und fahre weiter Richtung Heimat. Jetzt sind mehr Zombies unterwegs, aber ich schaffe es dennoch ohne Probleme heim zu kommen.
Dort angekommen lade ich erneut alles aus und fange an, meine Palisadenmauer zu erweitern. Nach einer halben Stunde Arbeit bin ich gut weit gekommen.



Wie einfach das ist, wenn man die Bäume nicht selber fällen muss. Leider sehe ich nicht, was hinter der Mauer ist. Schon auch irgendwie doof. Na ja, ich werde bald einen Weg dort oben bauen. So jedenfalls mein Plan.
Mein Auto macht leider keinen guten Eindruck mehr. Der Motor ist angeschlagen durch den ein oder anderen überfahrenen Zombie, die Scheiben haben Sprünge und viel rein passt da auch nicht. Es ist 14 Uhr, ich glaube ich mache mich noch einmal auf den Weg und such ein anderes Auto. Ich weiß, dass einer meiner Nachbarn einen Pickup hatte. Und ich habe beim Lager der Holzfäller einen Lieferwagen gesehen. Sollte der von meinem Nachbarn nicht da sein oder ich komme nicht rein, dann muss ich nochmal zu den Holzfällern und schauen, ob der Lieferwagen fahrbar ist. Also mache ich mich auf den Weg zum Nachbar.



Dieser hat zwar seinen Pickup noch, aber der ist leider verschlossen und auch im Haus ist der Schlüssel nicht zu finden. Ein weiteres Auto auf dem Weg ist abgebrannt und eines steht einfach nur rum, aber auch hier ist kein Schlüssel zu finden. Also hilft alles nichts, ich muss noch einmal zum Lager der Holzfäller. Auf dem Weg dorthin fängt es natürlich an zu regnen. Na toll, das fehlte mir noch. Die Scheiben haben Sprünge, die Wischer gehen nicht mehr oder sind weg und der Weg wird leicht matschig. Die Straße zu den Holzfällern ist nur ein kleiner Feldweg. Nach 25 Minuten erreiche ich endlich das Lager. Zwei Zombies habe ich überfahren, denn ich habe sie zu spät gesehen. Na ja, Scheiße passiert.
Ich fahre aufs Gelände und sehe am anderen Ende den Lieferwagen. Der ist von Spiffos, die machen gute Süßigkeiten und Tiefkühlkost. Vielleicht ist ja hinten was drin. Ich nähere mich vorsichtig dem Wagen.



Ich traue meinen Augen nicht, als ich den Schlüssel neben dem Fahrzeug auf den Boden liegen sehe. Ein echter Glücksfall! So, jetzt muss es schnell gehen, ich will nicht zu nass werden. Ich mache die Tür auf, renne zum Schlüssel und schließe den Wagen auf. Kein Zombie drin, auch hinten ist keiner drin. In dem Auto ist gar nichts drin, alles leer. Egal, es hat mehr Platz als der Wagen, den ich jetzt habe und er ist noch völlig intakt. Ich renne erneut raus, schnappe mir den halb vollen Benzinkanister aus dem Sägewerk und tanke den Sprit rein. Im Kofferraum ist auch nichts mehr drin, also kann ich mich mit meinem neuen Auto auf den Heimweg machen. Für alle Fälle behalte ich aber noch den Schlüssel. Vielleicht kann ich den Wagen später als Ersatzteillager nehmen. Dazu müsste ich aber zu Fuß hier her, und der Weg ist leider doch relativ weit.



Schon geil, wenn die Scheiben intakt sind, die Heizung funktioniert, die Wischer wischen und die Lichter gehen. Ich freu mich sehr über das neue Auto und mache mich auf den Heimweg. Bloß keinen Zombie überfahren und riskieren, dass die Lampen oder die Scheiben wieder kaputt gehen. Das muss ja nicht sein.
Zum Glück komme ich heil und unbeschadet zu Hause an. Einparken und ab ins Bett. Also, Rückwärtsgang rein und „PIEP PIEP PIEP!“ Was ist denn das? Schnell den Rückwärtsgang wieder raus und umschauen. Hoffentlich hat das keiner mitbekommen. Oh oh, das laute Piepen ist nicht gut. Hoffentlich kann ich das irgendwie ausschalten.
Egal, da kein Zombie da ist, rein ins Haus und schlafen. Ich bin müde.

10. März, Die Tankstelle, Fahrzeugwracks und das neuere Auto

BeitragVerfasst: Mo 3. Feb 2020, 06:32
von Kanthe
Es ist 2 Uhr morgens und ich werde wach. Ich kann nicht mehr schlafen und ich habe ein komisches Gefühl. Ich schwitze und hab ein wenig Angst. Was ist denn jetzt los? Bin ich krank? Werde ich zum Zombie? Ich gehe ins Bad und dusche mich. Dabei überprüfe ich meinen Körper auf Wunden oder offene Stellen. Ich kann nichts finden. Wer weiß, vielleicht habe ich schlecht geträumt oder was Falsches gegessen. Wobei, das Essen habe ich ja selber gekocht.
Die Dusche hat sehr gutgetan, ich bin schon viel wacher und mir geht es schon sehr viel besser. Jetzt etwas frühstücken und dabei überlegen, was ich heute mache. Ich denke mal, ich suche mir ein neues Auto, das piepen geht gar nicht und da ich nicht weiß, wie ich das abstelle, muss ich das leider tun. Schade eigentlich, in den Transporter passt bestimmt viel rein. Ich weiß, dass die Polizei einen Pick-up hat. Auch das Sägewerk hat normalerweise einen. Vielleicht steht ja auf dem Parkplatz bei denen einer. Und Benzin brauche ich.

So, die Planung ist abgeschlossen. Ich fahre zur Polizei hier im Ort, dann zur Tankstelle und danach zum Sägewerk, sofern ich kein passendes Auto vorher finde. Zwei leere Kanister geschnappt und ab nach draußen. Drei Uhr und stock dunkel. Klar, wir haben ja auch erst noch März.
Ich kann zwar nicht viel sehen, aber die Zombies auf der anderen Seite, die kann ich gut erkennen. Na klasse, vielleicht war das auch der Grund, warum ich so komisch geschlafen habe. Mein Unterbewusstsein hat die Zombies vielleicht mitbekommen. Wer weiß. Ich muss sie ausschalten. Je mehr weg sind, desto ruhiger wird es hier. Auch utopisch bei einer Einwohnerzahl von 5.000 Menschen allein in dieser kleinen Stadt hier.



Nach zehn Minuten ist alles vorbei. Die Zombies liegen, erneut getötet, auf der Straße. Jetzt kann ich zur Polizeistation. Vielleicht haben die ja auch Waffen und Munition im Revier.
Ich steige ein und muss leider rückwärtsfahren, da ich gestern lieber vorwärts eingeparkt habe. Also beeilen. Nachdem das piepen endlich aus ist, kann ich losfahren. Kein Zombie zu sehen, puh! Zur Polizeistation komme ich über die Hauptstraße. Hier muss ich allerdings, statt nach Nord-Osten zum Sägewerk, nach Süd-Westen fahren. Heute sind wieder viele Zombies zu sehen und unterwegs. Viel mehr als sonst. Vermutlich durch den Hubschrauber gestern. Der hat sie aus ihren Löchern geholt und nun sind die draußen unterwegs. Nach drei Minuten auf der Hauptstraße komme ich zur Polizeistation.



Auf dem Parkplatz steht leider nur ein normaler Streifenwagen. Der Pick-up ist nicht da. Sehr ärgerlich. Da hätte ich mir von der Polizei hier schon mehr erwartet. Also muss ich nachher nochmal zum Sägewerk. Hoffentlich lohnt sich der weite weg und ist nicht umsonst. Wobei, den Sprit muss ich ja nun nicht mehr zahlen, aber es wäre schon schade um die ganze vertrödelte Zeit.
Klasse, jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Na gut, ist dann so. Also schnell zur Wache hin und mal reinschauen.



Drinnen ist es ruhig. Niemand zu sehen. Ich gehe rein und schaue mich um. Alles sieht normal aus, intakt. Nichts ist kaputt. Die Tür ist da, die Fenster sind ganz und drinnen ist auch niemand zu sehen oder zu hören. Ob die kugelsicheres Glas verwendet haben? Ich gehe rein, da die Tür nicht abgeschlossen ist. Leider habe ich auch nichts gefunden. Das Interessanteste war eine Tür, die ich nicht aufbekomme. Dahinter konnte ich aber einige Spinde und Schränke sehen. Das ist bestimmt interessant, aber ich komme nicht rein. Schade.
Unverrichteter Dinge muss ich von dannen ziehen. Der Regen wird stärker, aber am Horizont scheint es heller zu werden und langsam aufzuklaren. Mein nächstes Ziel ist eine Tankstelle. Allerdings nicht die vom letzten Mal. Direkt neben der Polizeistation gibt es ebenfalls eine Tankstelle. Hier steht kein Auto an den Säulen und auch sonst sind keine Zombies zu sehen. Sehr gut. Ist halt auch außerhalb der Ortschaft, beziehungsweis am Rand. Ich wage es, steige aus und renne unter das Vordach mit den beiden Kanistern.



Ich nehme die Zapfpistole und halte sie in den Kanister. Hoffentlich geht die Anlage und es ist noch Sprit im Lager. Gott sei Dank, es fließt. Der Sprit läuft in den Kanister. 20 Liter sind voll, der nächste. Während der eine vollläuft, packe ich den vollen in den Kofferraum. Der zweite ist voll und auch den packe ich ins Auto.
Wo ich schon mal hier bin, kann ich auch in die Tankstelle mal schauen. Sie ist hell erleuchtet, aber alle Scheiben sind ganz. Die Tür ist zu, aber nicht abgeschlossen. Ich trete ein und sehe den Kassierer, wenn man den so bezeichnen kann.



Er steht hinter der Theke und wankt langsam vor sich hin und her. Ich gehe zu ihm und erschlage ihn von hinten. Noch ein paar Mal auf ihn eintreten und er ist endgültig hinüber. Jetzt kann ich mich in Ruhe umschauen. Vielleicht finde ich ja auch ein paar leckere Schokoriegel oder Törtchen von Twinkies.
Tatsächlich finde ich ein paar Chips und Schokoriegel. Leider keine Törtchen. Was soll‘s, wenigstens etwas Zucker gefunden. Nachdem ich alles durchsucht habe, mache ich mich auf zum Auto. Immer noch alles ruhig. Irgendwie zu ruhig. Ich überlege, zur großen Kreuzung zu fahren und dann, über diesen Umweg, zum Sägewerk. Die letzten Nachrichten berichteten über einen Unfall auf der Kreuzung, vielleicht steht da ja ein schönes Auto für mich herum.
Nach zwei Minuten Fahrzeit erreiche ich das Ende vom Stau.



Es regnet stärker und will nicht hell werden. Das aufklaren von vorhin hat sich wieder verdunkelt. Der Tag bleibt wohl heute dunkel, passend zur Stimmung.
Im Stau und an der Kreuzung stehen sehr viele Autowracks. Viele ausgebrannt oder komplett leergeräumt. Für mich gibt es hier nichts zu holen, Schade eigentlich. Als ich mich langsam durch die Autoreihen bewege, komme ich zur Kreuzungsmitte.



Die Autos stehen hier total wild, als ob sie nicht genau wussten, wo sie hinwollen. Ein weiterer Lieferwagen steht in der Mitte, aber den kann ich nicht gebrauchen, der piept entweder genau so oder ich habe keinen Schlüssel. Hier draußen liegt jedenfalls keiner herum. Nun gut, das war hier nichts. Also mache ich mich auf zum Sägewerk.

Ich bin so weit ab vom Schuss hier, ich brauche bestimmt 40 Minuten bis dahin. Bei dem Wetter und den Umständen vielleicht auch eine Stunde. Während ich unterwegs bin, wird der Regen plötzlich geringer und die Wolkendecke reißt kurz auf. Es nieselt weiter, aber es wird heller. Als ich beim Sägewerk ankomme, ist es schon schön hell, aber das wird nicht lange bleiben. Die Wolken scheinen wieder langsam zu zuziehen.
Aber das ist gar nicht schlimm, ich bin gerade aller bester Laune.



Auf dem Parkplatz stehen drei Pick-ups. Ein Ziviler, einer von Fossoil, einer Tankstellenfirma hier im Landkreis und ein weiterer mit einer Abdeckung für die Ladefläche. Für den Fossoil finde ich doch tatsächlich den Schlüssel. Das Auto war offen und der Schlüssel klemmte hinter der Sonnenblende. Keine Ahnung warum man den dahin packt. Der Motor springt sofort an und alles im Auto funktioniert. Ich bin total begeistert. Ich tanke den Wagen voll und lade alles um. Bester Laune mache ich mich auf den Heimweg.

Dort angekommen, laufen zwei Zombies durch die Gegend. Diese erledige ich schnell und gehe ins Haus.



Das Gute ist, dass der Pick-up keinen Rückwärtspieper hat und auch sonst schön ruhig ist. Nachdem ich rein gegangen bin, esse ich schnell etwas und gehe nach oben auf meinen Sessel. Erste Hilfe für Anfänger habe ich durch, jetzt will ich Erste Hilfe für Fortgeschrittene lesen. Aber irgendwie verstehe ich nur Bahnhof. Ich lese weiter und kapiere gar nichts. Was ist denn jetzt los? Bin ich dumm geworden? Ich schaue ganz vorne ins Buch. „Um dieses Buch verstehen zu können, sollten sie vorher das Buch ‚Erste Hilfe für nicht mehr Anfänger‘ gelesen haben.“
Aha. Also fehlt mir ein Buch. Und nun? Ich weiß, dass im Nachbardorf, circa eineinhalb Stunden Fahrtzeit im Norden, eine Bibliothek ist. Vielleicht haben die ja das Buch im Lager. Das nehme ich mir für morgen vor. So gehe ich dann ohne etwas zu lesen ins Bett.

11. März, Der schwere Unfall und die Bibliothek

BeitragVerfasst: Di 4. Feb 2020, 06:38
von Kanthe
Die Nacht ist wieder sehr komisch gewesen. Die ganze Zeit habe ich das prasseln des Regens gehört. An sich ja nichts Schlechtes und eigentlich auch mit unter schön, aber ich habe immer das Gefühl gehabt, ein stöhnen mit raus zu hören. 4 Uhr morgens ist es jetzt und ich stehe auf. Es regnet noch immer. Ich gehe runter und esse einen schnellen Happen, aber irgendetwas stimmt hier nicht so recht. Ich bewege mich nicht, mache keinen Mucks und lausche. Aber außer dem Regen höre ich nichts. Ich gehe zur Tür, mache das Licht überall aus und schiebe langsam die dicken Vorhänge beiseite.



Draußen steht eine Horde von Zombies. Na klasse. Noch haben Sie mich nicht gesehen, aber es kann bald passieren. Sie weglocken geht auch nicht so leicht auf die Schnelle, die stehen um mein Auto herum. Außerdem schüttet es und ich wäre im nu klitschnass. Was nun? Ich beobachte erst mal weiter. Erstaunlicherweise torkelt einer der Zombies in Richtung eines meiner Nachbarn und alle anderen machen sich langsam auf denselben Weg. Schon komisch. Mir soll es recht sein.
Die Zombies sind weit genug weg. Ich renne zum Auto, schmeiße den Motor an und fahre den Weg zur Hauptstraße. Die Zombies haben mich zwar bemerkt, aber kommen nicht schnell genug hinterher. Gut, sie entfernen sich auch von meinem Haus. Klasse!

Also fahre ich mein heutiges Hauptziel an, die Bibliothek im Nachbardorf. Im Auto ist genug Platz für die Bücher und vollgetankt ist der Wagen auch und für die Ladefläche habe ich eine Plane. Aber so ein scheiß Wetter! Es ist, auch wenn es schon 7 Uhr ist, stockdunkel und es schüttet wie aus Eimern. Egal, das Auto ist schön warm.
Also fahre ich gemütlich die Straße nach Nord-Westen entlang. Allerdings muss ich sagen, ich fahre zu schnell, dass weiß ich jetzt auch. Viel zu spät sehe ich das Verhängnis. Wie ich so die Straße mit 60 km/h entlangfahre, tauchen aus dem Schein der Lichter plötzlich zwei Fahrzeuge auf, die mitten auf der Straße stehen.



Ich steige sofort auf die Bremsen und weiche nach rechts aus. Soweit so gut, allerdings klappt der Versuch wieder nach links zu lenken nicht. Ich reiße das Lenkrad zwar rum, aber es bringt nichts. Den Autos kann ich gerade noch ausweichen, aber der Wagen zieht nicht nach links, weil ich von der Straße abkomme und der Wiesen- und Waldboden nass und matschig ist.
Ich werde ganz plötzlich gestoppt. Der Airbag löst aus. Die Lichter vom Auto sind abrupt dunkel, die Frontscheibe zersplittert in tausend kleine Teile, der Motor ist aus. Ich werde zum Glück nicht bewusstlos, aber alles dröhnt und tut weh. Es pfeift in den Ohren und alles ist verschwommen. Ich brauche fünf Minuten um wieder zur Besinnung zu kommen.

Ein Baum hat meine Fahrt gestoppt. Noch lebe ich, aber ich habe Kopfschmerzen, mein Arm tut höllisch weh und blutet stark. Nach einigen Sekunden kann ich wieder klarer sehen und schaue mir genauer an, was denn da so schmerzt. Mehrere Splitter sind in meinem rechten Arm und er ist aufgerissen. Eine große Wunde prangt dort. Scheiße! So will ich nicht enden! Ich schnappe mir schnell ein Verbandtuch und wickle es um den Arm. Scheiße tut das weh! Ich muss so schnell, jedoch sicher wie möglich zur Bibliothek. Gegenüber befindet sich ein Arzt, das weiß ich noch.

Ich versuche den Motor zu starten. Er springt an. Gott sei dank! Ich fahre langsam weiter. Der Wagen rattert und knattert. Der Regen kommt durch die Frontscheibe, mir geht es gar nicht gut. Ich muss nach 5 Minuten anhalten und den Verband wechseln. Das Spiel mache ich noch weitere acht Mal, bis ich endlich zum Dorf komme. Mir ist schlecht. Ich musste auf dem Weg noch zwei weiteren PKW ausweichen, habe die aber rechtzeitig gesehen.
Im Dorf angekommen hört der Regen auf und es wird heller. Ich erreiche den Arzt, aber es sind viele Zombies unterwegs. Bekämpfen kann ich sie nicht, also muss ich sie überfahren, das Auto ist eh hin. Nachdem ich dann zehn Minuten hin und her gefahren bin, sind die Zombies erledigt.



Mir geht es echt nicht gut. Mein Arm tut höllisch weh und mir ist total schlecht. Ich gehe rein zum Doktor und hoffe, was Helfendes zu finden. Drinnen ist niemand. Zum Glück. Ich durchsuche der Arztzimmer, finde aber nichts. Zum Glück gibt es noch einen Vorbereitungsraum. Hier finde ich sterile Nadeln, Faden, Tupfer, Verbände, Salben und Tabletten. Ich schnappe mir alles, stecke es in die Taschen und gehe ins Badezimmer auf der anderen Seite des Hauses. An der Tür rumpelte es, darum bin ich dahin gegangen.

Hier nehme ich den Verband ab. Es blutet immer noch. Ich nehme das Desinfektionsmittel und die Tupfer und desinfiziere die Wunde. Man, wie das brennt! Es tut höllisch weh! Ich spüre, wie mir schlecht und schwindelig wird und ich müde werde. Reiß dich zusammen, sage ich mir immer und beginne dann, die Wunde zu nähen. Keine Ahnung ob das so passt, aber es sieht ganz ok aus.



Es hört langsam auf zu bluten und ich verbinde die Wunde mit einem richtigen Verband. Na ja, sieht doch, den Umständen entsprechend, ganz ok aus. Puh, erst mal kurz Luft holen, Gesicht waschen und Wasser trinken. Hoffentlich wird es nicht schlimmer. Ich gehe aus dem Badezimmer raus und schaue mich in er Küche um. Ich merke, dass ich jetzt Hunger bekomme. Essen sollte beim Heilungsprozess helfen. In der Küche finde ich ein Schnitzel im Kühlschrank und ein wenig Brot. Das haue ich hinter und bin gut satt.

Trotz meiner Verwundung verfolge ich weiter mein Ziel. Ich gehe zum Auto. Es springt weiterhin an und so fahre ich die 200 m zur Bibliothek. Kein Zombie zu sehen. Ich steige aus und parke so, dass ich die Bücher auf die Ladefläche werfen kann. Gut das dort die große Plane lag, so kann ich die Bücher trocken heimbringen.
Ich gehe in die Bibliothek rein und bin im siebten Himmel.



Bücher über Bücher. Hier werden sich bestimmt interessante und sinnvolle Sachbücher finden lassen. Sicherlich auch Zeitschriften und Romane um die Zeit zu vertreiben. Ich durchstöbere alle Regal in Ruhe, ich hab Zeit, da kein Zombie zu sehen ist und ich mir für heute eh nicht mehr vorgenommen habe. Außerdem sollte ich es mit der Wunde langsam angehen lassen.

Sternenkarten leicht erklärt, Schreinern für Meister, Erste Hilfe für nicht mehr Anfänger, die besten Kochrezepte aus Deutschland, Frankreich und Italien, das lustige Taschenbuch und eine erotische Zeitschrift, sind nur einige Dinge unter vielen, die ich finde. Das Auto ist mittlerweile voll beladen und die Bibliothek ganz schön leer. Hoffentlich hält der Wagen und bringt mich heim.



Als ich fertig bin und wieder losfahren will, ist es wieder dunkel und es regnet. Ich mache die Heizung auf volle Pulle und die Lüftung auf höchste Stufe, damit es mich wenigstens ein bisschen wärmt. Ohne Windschutzscheibe ist das echt kein schönes Gefühl. Auch die nicht funktionierenden Lichter tragen dazu bei, dass ich nicht sehe und mir maximal 15 km/h über die Straße schleiche.



Ich sehe absolut nichts. Nur die Blitze, die ab und zu zucken, zeigen mir ein kurzes Bild von der Straße vor mir. Ich passiere nach einer gefühlten Ewigkeit, den Ort des Unglückes. Ich kann nichts sehen, aber die beiden Autos, die mich aus meinem ruhigen Dasein gerissen haben, sind doch schemenhaft zu erkennen.

Ich fahre weiter und erreiche nach einer weiteren Ewigkeit die Stadt. Die Lichter der Straßenlaternen tun gut und ich kann endlich ein wenig schneller fahren. Ich bin klitschnass und werde daheim ein warmes Bad nehmen, solange das Wasser und der Storm noch fließen. Ich muss demnächst auch mal ein Regenfang bauen. Sicher ist sicher.
Als ich vor meinem Haus ankomme, trifft mich der Schlag.



Zombies über Zombies. Anscheinend sind sie doch nicht von meinem Haus weggegangen als ich losgefahren bin. Ich kann sie auch hier nicht mit der Hand ausschalten und somit muss ich hin und her fahren. Mann, sind das viele und das Fehlen der Windschutzscheibe trägt nicht gerade dazu bei, dass ich mich sicher fühle. Hin und her und hin und her geht die Fahrt. Doch es werden nicht weniger.



Ich glaube nicht, dass der Wagen noch allzu lange durchhält. Ich hoffe es aber sehr. Vor mir werden es gefühlt immer mehr, zum Glück reicht der Sprit noch für das hin und her fahren. Nach 20 Minuten ist es dann endlich geschafft. Alle Zombies scheinen tot zu sein, ich höre nichts mehr. Ich parke mein Auto noch schnell, schaue mich kurz um, aber höre nichts.

Ich gehe rein, nach oben und lasse warmes Wasser in die Wanne ein. Ich ziehe die nassen Sachen aus und hänge sie auf. Gehe noch schnell nach unten, esse was Kleines und gehe wieder hoch. Das warme Wasser tut sehr gut. Nachdem ich gebadet, den Verband gewechselt und neue Sachen rausgesucht habe, gehe ich ins Bett. Die Wunde sieht ganz gut aus, jedenfalls blutet sie nicht mehr. Völlig fertig lege ich mich hin und schlafe eine Minute später schon ein.

12. März, kurzer Schnee und Plünderung

BeitragVerfasst: Mi 5. Feb 2020, 06:31
von Kanthe
Die Nacht war ruhig, aber leider wieder viel zu kurz. Mein Arm schmerzt sehr und ich kann nicht mehr schlafen. Vier Uhr haben wir es schon wieder. Ausschlafen ist zurzeit nicht drin. Hoffentlich verheilt der Arm schnell. Der Verband sieht aber gut aus, es hat nur ein ganz klein wenig geblutet. Dennoch wechsle ich ihn noch einmal und säubere und desinfiziere die Wunde vorher. Tut echt weh, aber da muss ich durch. Immerhin ist mir nicht mehr schlecht oder schwindelig. Eine Schmerztablette will ich aber nicht nehmen. Die kann ich vielleicht für schlimmere Dinge besser brauchen. Ich gehe nach unten und will etwas essen. Gut das ich für die Tage vorgekocht habe.
Nach dem Essen will ich mir das Chaos von gestern einmal anschauen. Es ist immer noch dunkel und der Regen will nicht weniger werden. Zum Glück geben die Straßenlaternen noch Licht ab und so kann ich mein gestriges Fahrzeugmassaker schon einmal teilweise sehen.



Junge Junge, da habe ich aber ganz schön gewütet. Wenn das Wetter endlich mal besser wird, werde ich weitere Gräber ausheben und auch an meiner Mauer weiter bauen. Was mache ich denn heute? Da ich einen Schraubendreher gefunden habe, werde ich damit beginnen, unwichtige Türen in meinem Haus abzubauen. Dann knallen die nicht, wenn es mal zieht und ich kann schneller durch die Räume gehen, die Zombies allerdings auch. Doch bevor ich das mache, werde ich das beim Nachbarn erst mal probieren. Also schnappe ich mir meinen Schraubendreher und die Handsäge und gehe rüber. Die Eingangstür ist schon mal weg, na gut. Drinnen ist es eh trockener. Also zerlege ich eine Tür im Haus und bin begeistert. Es klappt super. Also kann ich das zu Hause auch machen und bekomme grob, drei gute Bretter dabei heraus. Also mache ich mich auf dem Weg Heim und hey, es regnet nicht mehr.



Nein, der Regen ist umgeschwenkt in Schnee. Na klasse. Aber das bleibt nicht lange so, es ist mehr ein Schneeregen als nur Schnee. Als ich zu Hause ankommen, ist der Schnee auch schon wieder in Regen übergegangen.
Also fange ich an, meinen Plan umzusetzen. Ich fange mit der Tür zum Gäste Bad an. Gäste werde ich die nächsten Tage eh nicht empfangen. Nach fünf Minuten ist die Tür zerlegt und ich habe zwei Bretter bekommen. Das dritte ist leider in der Mitter zersprungen und nicht mehr wirklich nutzbar.



Ich mache mich dran, alle Türen zu zerlegen. Lediglich die zu meinem Schlafzimmer lasse ich drin, damit ich ruhiger schlafen kann und einen letzten Rückzugsort habe. Ich nehme noch zwei Bettlaken die ich gefunden habe und knote sie zusammen. Fenster zum Schlafzimmer auf, Nägel genommen und einen möglichen Fluchtweg gebaut. Die provisorische Leine reicht bis runter, sehr schön. Ich ziehe sie wieder hoch und lasse sie, gut festgemacht, auf dem Fensterbrett liegen. Ich beginne mit dem Zerlegen der Türen. Viel Holz, da kann ich schon mal ein bisschen Stauraum schaffen. Gut, aber wo bekomme ich jetzt noch mehr Holz her? Ich brauche noch viel mehr Kisten für den ganzen Kram, den ich unterwegs finde. Ganz klare Geschichte, bei meinen Nachbarn. Also gehe ich zum Haus von Timothy. Da drin sind drei Zombies unterwegs, die durch die offenen Türen reingekommen sind. Ich erledige sie und schaue mich nach Möbeln um, die ich ebenfalls zerlegen kann um Baumaterial zu bekommen.



So viele Möglichkeiten. Ich glaube, ich belasse es erst mal dabei, die Türen zu zerlegen. Also auf zum nächsten Nachbarn. Hier ist die Eingangstür schon kaputt und viele Zombies unterwegs. Ich erledige einen, da kommt der nächste aus dem Haus. Dann der nächste. Einen nach dem anderen erledige ich. Dann steht im ersten Stock einer, lehnt sich raus und fällt aus dem Fenster. Er liegt am Boden und will wieder aufstehen, doch ich bin schneller. Ich renn hin und trete auf ihn ein bis er sich nicht mehr bewegt. Scheint mal eine hübsche Frau gewesen zu sein. Scheiß Virus, warum muss ich in dieser Zeit leben und nicht früher? Egal, nicht depressiv werden, weiter machen wie gehabt.



Nachdem ich das Haus durchsucht und die Türen zerlegt habe, fallen mir zwei schöne und große, aber leider leere, Bücherregale auf. Die würden doch gut in meine Bibliothek auf dem Flur passen. Ich könnte mir auch, wenn das möglich ist, meine eigene Bibliothek bauen. Als Anbau vielleicht. Doch genug der Fantasien, ich entscheide mich, eines der Regale zu zerlegen und bei mir zu Hause neu aufzubauen.



Das andere lass ich noch stehen. Ich muss erst mal genau schauen, ob ich das Regal auch wiederaufgebaut bekomme. Zu Hause angekommen mache ich mich auch gleich ans Werk. Geht einfacher als ich dachte. Ich sammele wohl, wie in einem Rollenspiel am PC, immer mehr Erfahrung. Das gefällt mir. Jeder Handgriff sitzt und so hole ich noch das zweite Regal und baue es auf. Auch macht mir mein verletzter Arm nicht wirklich Schwierigkeiten.
Nachdem ich das erledigt habe, muss ich mir das Elend draußen noch einmal anschauen, denn es regnete nicht mehr und es ist hell geworden. Man habe ich da gestern gewütet.



Da muss ich aber viele Gräber bauen. Das fahren über die Leichen ist auch nicht das Tollste, vor allem nicht mit diesem Auto. Das nehme ich mir für morgen vor. Ein paar Leichen vergraben. So sieht es besser aus und es stinkt auch nicht mehr so. Das ist schon echt widerlich.
Nachdem ich das Auto wieder abgestellt habe, neigt sich auch der Tag dem Ende entgegen. Meine Wunde tut zwar weh, hat mich aber erstaunlicherweise beim Arbeiten heute kaum belastet. Auch blutet es nicht mehr. Ich säubere die Bandage und ziehe eine neu drüber. Dann gibt es noch Abendessen und ich fange an, Erste Hilfe für nicht mehr Anfänger zu lesen. Macht schon Sinn, sonst hätte ich die Wunde wohl nicht so souverän versorgt. Um 20 Uhr gehe ich schlafen. Recht früh, aber vielleicht schlafe ich mal länger und gelange so wieder zu Kräften.

13. März, Das große Begräbnis

BeitragVerfasst: Do 6. Feb 2020, 08:12
von Kanthe
Ausgeschlafen! Heute habe ich wirklich mal ausgeschlafen. Wir haben es jetzt zehn Uhr und ich liege noch im Bett. Einerseits ist das schon schön, wenn ich jeden Tag machen kann was ich will und im Bett bleiben kann. Anderseits steht doch immer die Angst mit im Raum, dass eines dieser Viecher hier reinkommen kann. Während ich noch im Bett liege, überlege ich mir, was denn heute alles gemacht wird. Ich habe keine Ahnung. So stehe ich erst mal auf und lausche nach unten. Alles ruhig, kein Zombie zu hören. Also gehe ich mich waschen und dann in die Küche um etwas zu frühstücken.
Jetzt ist es schon 11:30 Uhr, heute gehe ich es aber echt entspannt an. Muss auch mal sein. Nach dem Frühstuck gehe ich raus. Es regnet oder nebelt nicht, auch mal was Neues. Vor meinem Haus liegen etliche Leichen. Schon kein schöner Anblick beim Heraustreten. Das ist es was ich heute mache. Ich werde weitere Gräber schaufeln und die Leichen darin begraben. Also fange ich an, ein paar Gräber auszuheben.



20 Gräber habe ich gegraben. Zwei Stunden sind vergangen. Das sollte für das Erste wohl reichen, es passen ja immer fünf Zombies in ein Grab. Außerdem bin ich gerade fix und alle. Zwischendurch sind drei Zombies angekommen und haben mich beim Graben gestört. Nach dem ich alle drei erschlagen habe, ist einer schon in eines der Gräber gefallen. Auch gut, so muss ich den da nicht reinschleppen.
Die Gräber sind zwar da, aber ich habe keine Kraft mehr dort irgendeine Leiche reinzuwerfen.
Beim Graben hat mich die ganze Zeit eine Sache gestört. Das Licht beim Nachbarn. Beim Haus von Timothy brennt die ganze Zeit das Licht und die Lampe ist schon hell. Das lockt jedes Mal die Zombies an, da muss ich was gegen tun. Also schalte ich zum einen das Licht aus und zum anderen nehme ich die Glühbirne raus.



Ging leichter als gedacht. Es ist eine LED-Birne, die ist gar nicht heiß, obwohl sie die ganze Zeit gebrannt hat. Die nehme ich mit, vielleicht kann ich sie selber mal brauchen. Und was mache ich jetzt? Vom Graben bin ich fix und alle. Also gehe ich heim und esse einen Happen. Danach gehe ich hoch und setze mich auf meinen schönen, bequemen Sessel. Ich könnte wieder mal ein Buch lesen.



Na klar, das mache ich, aber was soll ich lesen? Auf Wissenslektüre habe ich heute keine Lust. Also nehme ich mir einen Roman, Metro 2033, aha. Na, mal schauen wie das so ist. Ein paar Seiten später bin ich in den Erzählungen über das Leben in der Moskauer Metro gefangen und verschlinge das Buch. Um 20 Uhr bin ich aber dann doch völlig fertig und lege das Buch zur Seite. Das war ein angenehmer und ruhiger Tag. Ich gehe in mein Bett und schlafe sofort ein.