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[S1914] Osmanien - So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: Sa 12. Jan 2019, 19:36
von Hans Winter
Liebe Kameraden!

Nach und nach möchte ich in diesem Beitrag meine Spielerfahrungen (angefangen mit dem Osmanischen Reich) in Supremacy 1914 festhalten. Dieses Spiel erhielt im Dezember ein grafisches Update, so dass ich nach einer gefühlten Ewigkeit der Inaktivität heute mal wieder reingeschaut habe. Äußerlich verändert hat sich vieles, das Spielprinzip jedoch ist natürlich dasselbe geblieben. Mir persönlich liegt Supremacy 1914 mehr als die anderen Spiele von Bytro Labs, wie z.B. Call of War (2. Weltkrieg) oder Conflict of Nations (3. Weltkrieg).

Bald schon wird es hier an dieser Stelle beginnen. Anmerken möchte ich noch, dass ich absolut kein Profi in diesem Spiel bin, also einige Dinge mit Sicherheit auch nach hinten losgehen werden! blinker......

Re: So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: So 13. Jan 2019, 08:53
von asuser
Warst Du da auch in einer Allianz oder Einzelkämpfer? Problematisch fand ich bei dem Spiel, wenn der Gegner mit Echtgeld operiert hat und dann gewisse Vorteile ins Spiel bringen konnte.

Re: So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: So 13. Jan 2019, 10:21
von Hans Winter
asuser hat geschrieben:Warst Du da auch in einer Allianz oder Einzelkämpfer? Problematisch fand ich bei dem Spiel, wenn der Gegner mit Echtgeld operiert hat und dann gewisse Vorteile ins Spiel bringen konnte.


Nein, eine Allianz hatte/habe ich dort nicht und bin quasi Einzelkämpfer.
Die Sache mit dem Echtgeld stimmt. Wer einen Premiumaccount besitzt und hin und wieder Goldmark einsetzt, hat wirklich gewisse Vorteile im Spiel.

Re: So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: Mi 16. Jan 2019, 10:18
von Hans Winter
Osmanisches Reich, 12. Januar 1914 - Tag 1

"Ein großer Tag für unser Reich, ein großer Tag für jeden Osmanen! Es ist die Zeit gekommen, unsere Nation in den Mittelpunkt Europas zu rücken und diesen Kontinent wirtschaftlich und militärisch zu beherrschen. Jene, die sich dem Willen des Sultans beugen, soll es an nichts fehlen. Jene, die sich ihm widersetzen, sollen vor seinem Zorn erzittern." - Proklamation auf den Straßen Konstantinopels

Der Grundstein wurde an diesem Tage gelegt. Es wurden mehrere Befehle auszugeben, das Militär massiv aufzurüsten und jeden Mann im wehrfähigen Alter sofort einzuziehen. Kasernen entstanden, Kriegswerkstätten entstanden. Ferner begann man mit den ersten Handelsgeschäften am Rohstoffmarkt. Öl war ein knappes Gut, doch dafür besaß man Kohle im Überfluss. Das Zarenreich Russland begrüßte die Ambitionen Osmaniens und bot seine Freundschaft sowie seine Unterstützung an. Ein starkes Bündnis war geschmiedet.

Zwei Nationen jedoch begrüßten jene Ambitionen nicht und antworteten darauf mit Provokationen und Drohungen. Hatten Serbien und Griechenland wirklich geglaubt, damit Erfolg zu haben? Hatten sie wirklich geglaubt, ihre "Verbündeten" würden sich ihnen anschließen und ihnen zur Seite stehen? Sie taten es nicht.

Die Kriegserklärung des Osmanischen Reiches erfolgte auf dem Fuß. Erste Truppen wurden zusammengezogen und in Marsch gesetzt. Die Divisionen stürmten auf die griechischen Städte Larissa und Nikosia sowie auf die serbische Stadt Nisk.

Der Flächenbrand begann.

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Re: So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: Mi 16. Jan 2019, 15:12
von asuser
Wenn das ein mehrteiliges Werk wird, dann könnte man evtl. ein AAR daraus machen?

Re: So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: Mi 16. Jan 2019, 16:46
von Hans Winter
asuser hat geschrieben:Wenn das ein mehrteiliges Werk wird, dann könnte man evtl. ein AAR daraus machen?


Hm.. das ist gar keine schlechte Idee. Wie die ganze Geschichte ausgeht, weiß ich allerdings nicht. Das ist bei Supremacy ja immer so eine Sache! ;) Könntest Du diesen Thread dann in das richtige Forum schieben? Und ich habe eine Frage zu den Bilder. Soll ich die in die Galerie hochladen oder darf ich sie von directupload verlinken?

Re: So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: Do 17. Jan 2019, 06:42
von asuser
Verschieben geht klar. Bilder bitte immer über die Galerie hochladen.

Re: So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: Do 17. Jan 2019, 08:52
von Hans Winter
Osmanisches Reich, 13. Januar 1914 - Tag 2

"Nichts und niemand wird uns aufhalten können! Halte durch, mein geliebtes Volk! Ich verspreche euch, diese Wilden aus unseren Straßen zu vertreiben und die Ordnung wiederherzustellen" - Der Sultan vom Balkon des Herrscherpalastes

Der Sturm auf Griechenland verlief äußerst erfolgreich. Die Stadt Nikosia konnte im Handumdrehen und ohne große Gegenwehr eingenommen werden. Schon bald sollte hier ein wichter Handels- und Militärhafen entstehen. Ferner eroberte die Osmanische Armee Larissa. Als nächste ZIele wurden die Inselstadt Canea sowie die Hauptstadt Griechenlands Athen als Angriffsziele ausgewählt. Voller Zuversicht und mit hoher Moral machten sich die Truppen auf.

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Währenddessen gab es im Feldzug gegen Serbien einen Rückschlag, denn bei einem heftigen Gegenangriff der feindlichen Armee fiel die Stadt Novi Pazar. Als der Sultan von dieser Schmach erfuhr, war er außer sich vor Wut und ließ den dortigen Divisionskommandeur auf der Stelle exekutieren. Sein bisheriger Stellvertreter erhielt den Befehl und Ratschlag, eine bessere Leistung abzuliefern. Er machte sich sofort an die Arbeit und arbeitete eine Taktik aus. Im Westen Serbiens begann man unterdessen, die Stadt Cetinje unter Feuer zu nehmen.

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Diplomatisch pflegte man mit dem Russischen Zarenreich sehr gute Beziehungen, handelte mit Kohle und erhielt im Gegenzug Öl. In den Industrieanlagen Osmaniens liefen die ersten Panzerwagen vom Band, die den Truppen große Vorteile im Kampf versprachen. Die Aufrüstung der Streitkräfte durfte nicht nachlassen, denn mittlerweile hatten auch zwei weitere Nationen ihr Vorhaben bekräftigt, Europa grundlegend zu "verändern": Marokko und das Deutsche Reich.

Re: [S1914] So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: Do 17. Jan 2019, 19:21
von Hans Winter
Osmanisches Reich, 14. und 15. Januar 1914 - Tage 3 und 4

"Ich will, dass diese Erpresser und Meuchelmörder von der Landkarte getilgt werden - und wenn ich selbst zum Säbel greifen muss!" - Der Sultan bei einem Tobsuchtsanfall in Gegenwart seiner engsten Berater

Serbien war besiegt. Das einst so stolze Land, das sich wie ein Löwe gegen die osmanische Übermacht stemmte, fiel nach nur wenigen Tagen des Kampfes. Unterdessen hatte der Verbündete des Sultans, der Zar des Russischen Reiches, Rumänien unter seine Kontrolle gebracht. Dass ihm dies gestattet war, wurde einige Tage zuvor in einem Geheimprotokoll festgehalten.

Der Krieg gegen Griechenland geriet bei Athen ein wenig ins Stocken, da sich die Verteidiger dieser historischen Stadt vehement wehrten. Der Sultan jedoch war zuversichtlich, dass das osmanische Banner schon bald über der Akropolis wehen würde. Im Süden hingegen war man in der Lage, Canea im Handumdrehen zu erobern und die übrigen Truppen ihrem Schicksal zu überlassen, welches sie, getrieben ins Meer, auch fanden.

Noch am gleichen Tage ging eine Depesche des bulgarischen Herrschers ein, der augenblicklich verlange, die alten Machtgefüge in der Region wiederherzustellen. Ansonsten drohe Vergeltung. Zunächst lachte der Sultan über diese Forderungen, danach wurde er so zorning, dass selbst dem erfahrensten Feldmarschall Angst und Bange wurde.

Den Truppen wurde befohlen, augenblicklich in Sofia einzumarschieren.

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Re: [S1914] So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: Sa 19. Jan 2019, 11:04
von Hans Winter
Osmanisches Reich am 16. Januar 1914 - Tag 5

"Ein Volk sollte wissen, wann es besiegt ist"

Die Stadt Sofia fiel ohne große Gegenwehr, der Gegner wurde quasi überrannt. Während die Moral der Bulgaren nach der Eroberung der Hauptstadt auf den Nullpunkt fiel, feierte das Osmanische Volk ihren Sultan und seine großartigen Siege auf den Straßen, denn auch der Feldzug gegen Griechenland fand ein ruhmreiches Ende. Man schien... unbesiegbar - jedenfalls für den Moment.

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Die Rekrutierung neuer Soldaten sowie die Produktion der mächtigen Panzerwagen hatte jedoch seinen Preis, denn so langsam schmolzen auch die letzten Ölvorräte dahin. In einem Telegramm an den russischen Zaren erbat man sich erneut die Lieferung einiger Fässer und bot stattdessen wiederum Kohle an. Der Zar willigte ein, und die Güterzüge setzten sich in Bewegung.

Der Zar jedoch hatte seinerseits mit einigen Problemen zu kämpfen, denn das Deutsche Reich sowie Österreich-Ungarn planten, seine Herrschaftsgebiete zu erweitern - nach Osten. Sollten diese Pläne umgesetzt werden, so würde Russland auf die Unterstützung Osmaniens bauen können.

Re: [S1914] So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: Sa 19. Jan 2019, 21:11
von Hans Winter
Osmanisches Reich am 17. Januar 1914 - Tag 6

"Sieh nur, mein geliebtes Osmanisches Volk! Sieh, wie der Feind vor uns erzittert und davon läuft!" - Der Sultan

Nachdem die Städte Plewen und Plowdiw bedingungslos kapitulierten, zogen sich die restlichen Truppen des bulgarischen Heeres nach Warna zurück, um einen letzten verzweifelten Versuch zu unternehmen, das Osmanische Heer zu stoppen oder gar zurückzudrängen. Welch törichte Aktion! Die Stadt wurde belagert. Wenn sich der Feind dazu entschloss, sich einzuigeln, dann sollte er eben verhungern und verdursten. Sein eigens gewähltes Schicksal. So oder so, der Sieg in diesem Krieg war so gut wie sicher und nicht mehr zu nehmen.

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Der treue Verbündete des Sultans, der Zar des Russischen Imperiums, war hingegen in Sorge. Das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn rüsteten auf. Nicht mehr lange, und sie würden im Verbund zuschlagen. Die Osmanen, die ihren Verbündeten stets die Treue hielten, konnten dies nicht zulassen. Sofort ging der Befehl raus, freie Truppenteile an die Grenze zu Österreich zu entsenden. Wollte das Kaiserreich den Krieg jenseits seiner Grenzen führen, so würden die Osmanen eben diese Grenzen überschreiten und den Krieg zu ihnen nach Hause bringen.

Re: [S1914] Osmanien - So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: Di 22. Jan 2019, 10:58
von Hans Winter
Osmanisches Reich am 18. und 19. Januar 1914 - Tage 7 und 8

"Frieden und Krieg"

Die Belagerung der letzten Bastion Bulgariens, der Stadt Warna, zeigte Wirkung. Zu demoralisiert waren die feindlichen Truppen, zu ausgehungert die Bevölkerung, die schon immer unter der bulgarischen Knute zu leiden hatte. Am Abend des 18. Januar wehten weiße Fahnen. Warna ergab sich und wurde erobert. Ein weiteres Land fügte sich des osmanischen Befreiungswillens. Der Sultan war zufrieden und machte mit sofortiger Wirkung aus mehreren Generälen Feldmarschälle.

Unterdessen hielten die Drohungen und Provokationen Österreich-Ungarns an. Der Kaiser könne es "nicht länger mit seinem Gewissen und seiner Liebe dulden, dass unschuldige und wehrlose Länder von der osmanischen Tyrannei unterjocht werden." Als der Sultan dies las, war er wieder einmal außer sich und ließ sofort sämtliche Divisionen in Gefechtsbereitschaft versetzen und losmarschieren.

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Re: [S1914] Osmanien - So lasset unser Reich erblühen

BeitragVerfasst: Do 24. Jan 2019, 10:42
von Hans Winter
Osmanisches Reich am 20. und 21. Januar 1914 - Tage 9 und 10

"Der lange Marsch zum Kaiserthron"

Es sollte ein langer Marsch werden, und dieser Marsch sollte zudem beschwerlich werden. Während die Truppen Österreichs bei Sarajevo und Szegedin rasch besiegt werden konnte, stellte sich der weitere Verlauf des Feldzuges als schwierig heraus. Aus schier allen Winkeln des Landes schienen neue Divisionen herbei zu marschieren. Besonders die Hauptstadt Wien glich einer einzigen Festung. Dennoch war der Sultan entschlossen, auch diesen Krieg zu gewinnen. Er bat um Unterstützung bei seinem treuen Freund, dem Zaren. Dieser sicherte sie ihm auch zu und setzte seinerseits zahlreiche Divisionen in Bewegung, um Österreich in einen Zwei-Fronten-Krieg zu verwickeln. Das musste ihnen einfach das Genick brechen.

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So marschierte man weiter, und zwar nach Triest und nach Budapest.

Auch diese Städte konnten innerhalb weniger Stunden erobert werden, die Truppen Österreichs wurden in die Flucht geschlagen - zumindest glaubte man das. Im Siegesrausch wollte man nun die Hauptstadt angreifen - von zwei Seiten. Wäre einmal erobert, so wäre der Krieg so gut wie vorbei. Während man einen Plan ausarbeitete, entsendete der Sultan einige Divisionen von Budapest nach Debreczin.

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