Ulrich, ja früher ging mir das genauso. In die Stadt fliehen und nichts Grünes um sich haben war aber auch nicht das gelbe vom Ei.
In dem Stadtviertel wo ich jetzt wohne, ist ein sehr guter Mix aus Gebäuden, Natur und Spielplätzen. Auch einige Bäume und Pflanzen, die aus Bestandschutzgründen erhalten werden müssen. Und einer bzw. zwei dieser Bäume ist / sind auch in der Nähe von meinem Außenberich [Balkon], von daher kann ich sehr gut nachfühlen wie es dir geht, da dieser viel Blütenabrieb hat. Aber davon sind alle Außenbereiche von uns betroffen, nicht nur die Balkone [wie meiner].
Nur irgendwie brauche ich das ganze Chemiezeug seit Jahren nicht mehr. Denn als Kind, Jugendlicher und junger Erwachsener hatte Ich das ebenfalls ganz schlimm. Sogar so schlimm, dass ich nicht mal mit Freunden zum Drachensteigen, auf Wald- und Wiesenfesten mitgehen konnte usw. Das Asthma da nicht weit entfernt ist bzw. auch noch hinzu kommt, ist mir ebenfalls nicht fremd. Von daher ist das einer Seele, die genau das Gleiche durchmachte nicht fremd.
Interessanterweise habe ich das (ähnlich wie mein neuer Hausarzt) überwinden können. Geholfen haben vor allem Sport, gesunde Ernährung, natürliche Hilfestellung (langsame Gewöhnung das den Körper selbst lernen zu lassen incl. einer natürlichen Sensibilisierung) und das weglassen der ganzen Chemie (langsame Entwöhnung). Gut das geht nicht von jetzt auf gleich, aber innerhalb von 16 / 17 Jahren war das weg.
Und seit 1,5 Jahren bin ich sympthomfrei an Allergien, was ein kleines Wunder ist. Auch die tägliche Hygiene trägt viel zu bei, vor allem frühs und abends nach dem Sport. Wenn ich das geschafft habe, bekommst du das auch hin. Ist halt ein langer und steiniger Weg mit Höhen und Tiefen, dennoch schaffbar.