So ich melde mich mal wieder beim Wintersport zu Wort (Quasi das Wort zum Sonntag
).
Die SuperG der Damen und Herren verläuft für unsere Europäischen Nationen ja noch etwas verhalten. Einzig Österreich ist einigermaßen in der Lage vorne mitzumischen. Dort sind vor allem die Amis und Itialiener sehr stark und beeindrucken ziemlich. Auch passiert hier immer mal was mit spektakulären Abflügen (Stichwort: Lindsey Vonn dieses WE) und entsprechendes Rausrutschen von der Fahrspur, wodurch man automatisch raus ist. Schaue ich mir immer sehr gerne an, ist wesentlich interessanter als das sonstige Gekurve von den Abfahrten.
Auch Biathlon war dieses WE wieder sehr interessant, denn dort wo sie in Kanada waren (Cenmore) war es bitterkalt. Dass die Veranstalter überhaupt 2 Läufe für die Damen und Herren zusammenbekamen war ja schon ein Wunder. Gelaufen wurde das Einzel und die Staffel, der Sprint musste leider abgesagt werden. Am Donnerstag und Freitag waren die Temperaturen noch erträglich (so -15 bis 18 Grad), so dass man dem Regelwerk genüge getan hat. Das besagt nämlich dass bei diesen Temperaturen gestartet werden darf und wenn keine weiteren außergewöhnlichen Umstände Vorliegen sogar muss.
Bei den Einzelwettbewerben waren bei den Frauen Norwegen (Tirill Eckhoff), Tschechien (Marketa Davidova) und Italien (Lisa Vittozi) die Besten. Die Deutschen schlossen diesen Lauf auf den Rängen 4 (Franziska Hildebrand), 6 (Vanessa Hinz), 9 (Laura Dahlmaier), 14 (Denise Hermann) und 18 (Franziska Preuss) ab. Auch möchte ich nicht unsere Österreichischen Nachbarn vergessen, welche auf den Rängen 10 (Julia Schweiger), 15 (Lisa Theresa Hauser), 49 (Christina Rieder) und 86 (Simone Kupfner) in Ziel kamen.
Wenn man sich die Favorieten anschaut, vor allem Italien ist das schon eine ziemlich schwache Leistung gewesen, denn die nächstbeste kam erst auf Rang 22 ins Ziel. Und das ist die gesamtführende Dorothea Wierer. Somit schlossen die Außenseiter sogar noch besser ab als die Favoriten. Und das ist seit einigen Jahren nicht mehr nur eine Eintagsfliege.
Bei den Männern sah es für die Favorieten dagegen extrem gut aus. Ein Doppelsieg für Norwegen (Johannes Tinges Bö und Vetle Sjastad Christiansen) gewannen dies mit Leichtigkeit. Auf dritter Position war Russland mit Alexandr Loginov. Hier lief es für unsere Jungs leider nicht so gut als bei den Damen.
Die Österreicher schlossen das Rennen ähnlich gut ab wie unsere Damen und landeten auf den Rängen 6 (Simon Eder), 19 (Domenik Landattinger), 27 (Julian Eberhard), 39 (Felix Leitner) und 46 (Thomas Eberhard). Die Deutschen Athleten dagegen kamen wohl nicht so gut zurecht wie unsere Damen und beendeten das Rennen auf den Rängen 8 (Erik Lesser), 13 (Arnd Pfeiffer), 17 (Philipp Nawrath), 30 (Roman Rees), 36 (Johannes Kühn) und 51 (Benedikt Doll).
Das Staffelrennen wurde in weißer Voraussicht von Samstag auf Freitag vorverlegt und konnte so noch ausgetragen werden. Bei den Frauen war es recht spannend, da sich es immer wieder gedreht hat in Sachen Führung und den nachfolgenden Positionen für Podiumspodeste. Die Podestplätze wurden wie folgt eingefahren / eingelaufen: 1. Deutschland, 2. Norwegen und 3. Frankreich. Die Österreicher beendeten das Rennen auf Platz 6 obwohl die 4.te Position drinnen gewesen wäre.
Das Staffelrennen der Männer endete von den Podestplätzen eher so wie das Einzelrennen geendet hat. 1. Norwegen, 2. Frankreich und 3. Russland. Auf Position 4 kamen Deutschland und gleich dahinter unsere österreichischen Freunde ins Ziel.
Leider konnte wie schon gesagt das Sprintrennen nicht mehr ausgetragen werden, da die Temperaturen (- 25 Grad und höher) das nicht mehr zuliesen. Hier verweise ich nochmal auf das Regelwerk, welches nicht ohne Grund die -20 Grad Höchstgrenze beinhaltet und die vorherigen Wettbewerbe den Sportlern ganz schön zusetzten, denn wie jeder weiß ist das recht unangenehm wenn man eiskalte Luft atmet. Auch Magdalena Neuner (die diesmal als Co-Moderatorin und Expertin dabei war) empfand es für ihre Kollegen und Kolleginen als äußerst Grenzwertig die Rennen laufen zu lassen. Doch wie man sieht hat es sich doch gelohnt.