Zerstörer Typ 1934

(Z 1 bis Z 4)
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Deutscher Zerstörerverband
Die Geschichte der Zerstörer in der deutschen Kriegsmarine fängt bereits nach dem Ende des Ersten Weltkrieges an. Nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages, galten bereits die Torpedoboote Typ 1923 und Typ 1924 („Raubvogel“- und „Raubtier“-Klasse) als Zerstörer. Zwar war diese Annahme völlig falsch, da die Bewaffnung nicht einmal annähernd der eines Zerstörers entsprach. Dennoch mussten nach dieser Auslegung die neuen Zerstörertypen entwickelt werden.
Im Rahmen der Wiederaufrüstung der Wehrmacht gab Admiral Raeder einen neuen Zerstörertyp in Auftrag, den „Zerstörer 1934“ (5 x 12,7 cm Bewaffnung und 8 Torpedorohre). Da man nicht mit den angeordneten 800 t Verdrängung der alten Torpedoboote arbeiten konnte und wollte, entschied man sich für eine angemessene Größe von ca. 2200 t Verdrängung. Dies verstieß natürlich gegen die Auflagen des Versailler Vertrages. Durch das deutsch-britische Flottenabkommen am 18. Juni 1935 wurden Zerstörer dieser Größe dann aber legalisiert.
Die Entwürfe wurden immer wieder überarbeiten, wobei die Bewaffnung und Verdrängung der Zerstörer potenziell anstieg. Dies führte zu Problemen mit dem Antrieb, da größere Maschinen benötigt wurden, die mehr Platz brauchten. Somit stieg aber auch die Verdrängung immer weiter an und forderte noch größere Maschinen. Ein Kreislauf, der nur durch das Ausreizen älterer Maschinen aufgehalten werden konnte. Probleme waren vorprogrammiert und viele Mängel konnten nie beseitigt werden. Oftmals führten Lösungen für Probleme nur zu dessen Verlagerung oder zu ganz neuen Problemen. Gebaut wurden die Zerstörer dennoch. Alle vier Einheiten dieses Typs, die im Beitrag genauer vorgestellt werden, wurden am 07. April 1934 bei den Deutschen Werken, Kiel in Auftrag gegeben und zwischen Januar und Mai 1937 in Dienst gestellt. Von 1934 bis 1937 wurden insgesamt 16 Boote der Typen Zerstörer 1934 und 1934A gebaut.
Zerstörer Z- 13 Erich Koellner
Verdrängung: | offiziell:1625 t Standard: 2232 t Einsatz: 3156 t |
Länge ü.a.: | 119 m |
Breite: | 11.31 m |
Tiefgang: | 3,82 – 4,23 m |
Besatzung: | 10/315 |
Baukosten: | 13,7 Mio. Reichsmark |
Bewaffnung: | Hauptartillerie: 5 x Sk C34 12.7 cm L 45 ( 600 Schuss ) Flak: 4 x 3,7cm/69 Sk M42 ( 8000 Schuss ),6 x 2 cm/65 MG C/30 ( 12000 Schuss ) Torpedo: 8 x 53,3 cm in Vierersätzen Stck Minen: Seeminen 60 Wasserbomben: 4 Wasserbombenwerfer |
Antriebsanlage: | 6 Wagnerkessel 2 –Wagner-Getriebeturbinen 1 Ruder 2 Wellen 70000 WPS |
Geschwindigkeit: | 38 Knoten |
Fahrbereich: | 1825 sm/19 Knoten |
Sensorik: | 1 Gruppenhorchgerät 1 Atlas-Echolot 1 um 160° schwenkbares Sonar |
Beide Ausführungen sind nur durch die Schergänge am Vorschiff zu unterscheiden. Äußerlich ähneln beide den Torpedobooten des Ersten Weltkrieges, auf deren Grundlage Sie entwickelt wurden. Es waren nun mal die größten Schiffe in der reduzierten Marine der Weimarer Republik, gerade deswegen aber niemals als Vorlage für kriegstaugliche Schiffe geeignet gewesen. Wie bei aller deutschen Technik in diesem Krieg, war sie wesentlich aufwändiger und damit auch komplizierter als die alliierte Technik bzw. Schiffe aus derselben Zeit. Sie waren größer, schwerer, kosteten mehr und waren auch wegen des hohen technischen Standes oftmals anfälliger. Der Aufwand ließ auch keine Massenproduktion zu, welche für einen solchen Krieg notwendig gewesen wäre. Das Problem des Heeres und der Luftwaffe, war also auch bei der Marine anzutreffen. Die Fehler wurden schon in der Planung und Aufrüstung gemacht und konnten dann später in der Produktion nicht mehr verhindert werden, was oftmals den Unterschied im Kampf ausmachte. Verluste konnten wegen geringer Stückzahl und Produktion nicht ausgeglichen werden und schon bei der Anfahrt bzw. Vorbereitung fielen Schiffe durch technische Defekte aus. Die technische Überlegenheit war deshalb mehr Fluch als Segen.
Trotz alledem waren diese Zerstörer auf dem allerneuesten Stand der Technik. Doch konnte dieser Vorteil nie zur Geltung kommen, denn Technik verlor gegen Masse, auf den Meeren wie zu Lande.
Die Z1 Leberecht Maass war das erste von insgesamt vier Schiffen der Zerstörer 1934 Klasse und wurde nach Konteradmiral Leberecht Friedrich Max Maass benannt. Er war der 1. Führer der Torpedoboote und zugleich 2. Admiral der Aufklärungsstreitkräfte. Maass fiel am 28.08.1914 in einem Gefecht mit weit überlegenen britischen Seestreitkräften bei Helgoland auf dem kleinen Kreuzer Cöln. Die Cöln sank mit drehenden Schrauben und noch feuernden Geschützen. Von der 508 Mann zählenden Besatzung hat nur einer überlebt.
Bauwerft: | Deutsche Werke Kiel |
Kielegung: | 10. Oktober 1934 |
Stapellauf: | 18. August 1935 |
Indienststellung: | 14. Januar 1937 |
Januar 1937 - September 1937 | KK Schmidt, Friedrich Traugott |
Oktober 1937 - April 1939 | KK/FK Wagner, Gerhard |
April 1939 - 22. Februar 1940 | KK Bassenge, Fritz |
Die Leberecht Maass wurde bei ihrer Indienststellung das Flaggschiff des Führer's der Torpedoboote. Während der Vorkriegszeit fuhr die Leberecht Maas nach Göteborg und wurde bei ihrer Heimkehr nach Deutschland noch einmal umgebaut. Nach der Fertigstellung fuhr die Leberecht Maas in den Nordatlantik, um dort ihre Seetüchtigkeit zu testen. Im März 1939 eskortierte die Leberecht Maass das Schlachtschiff Deutschland auf seiner Fahrt nach Memel. Im Mai 1939 nahm der Zerstörer an einer Übung im Mittelmeer teil. Am 1. September 1939 begann der 2. Weltkrieg und das Einsatzgebiet war zunächst die Ostsee. Die Operation Wikinger führte die Leberecht Maass in die Nordsee zur Doggerbank. Am 22. Februar 1940 sank der Zerstörer, nachdem er einen Bombentreffer erhalten und auf eine Seemine gefahren war. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine detaillierte Ansicht der Einsätze.
Zerstörerkommandant spricht zur Besatzung
Ende Januar 1937 | Erstmaliges auslaufen mit eigener Besatzung aus Kiel nach Swinemünde (Hauptliegeplatz) . Von dort aus mehrmonatiges Ausbildungs- und Erprobungsprogramm. |
Anfang Mai 1937 | Erprobung bei Kiel und Eckernförde anschließend Restarbeiten bei dt.Werke Kiel durchgeführt. |
Juni 1937 | Meilenfahrt vor Pillau, Torpedoschiessen bei Eckernförde. |
Juli 1937 | Verbandsübung in der Ostsee mit den Zerstörern Richard Beitzen, Georg Thiele und Max Schultz . Anschließend Artillerieschiessen in der Mecklenburger Bucht nach Abschluss gemeinsame Fahrt mit Georg Thiele durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal zur Teilnahme an Verbandsübung in der Nordsee. Rückmarsch mit Georg Thiele über Skagerak nach Swinemünde. |
August 1937 | Flottentorpedoschiessen in der Ostsee. |
September 1937 | Teilnahme an Flottenmanöver in der Nordsee. Die Manöver wurden durch schlechtes Wetter, Sturm und grobe See häufig beeinträchtigt. |
Mai 1938 | Besuch in Göteborg,anschließend Werftliegezeit in Kiel. |
22.August 1938 | Teilnahme an der Flottenparade anlässlich des Stapellaufs des schweren Kreuzers Prinz Eugen. |
September 1938 | Werftliegezeit beendet.Während dieser Zeit wurden die Brücke und das Vorschiff umgebaut. |
1. November 1938 | Im Rahmen der Neugliederung der Zerstörerverbände der 5. Zerstörerdivision zugeteilt. |
November 1938 | Teilnahme an den Herbstmanövern in Nord- und Ostsee. |
23.März 1939 | Beteiligung mit anderen Seestreitkräften der Kriegsmarine an der Besetzung des Memellandes. |
18. April 1939 | Übung, Erprobung und Manöver mit mehreren Einheiten der Kriegsmarine im Nord- und Mittelatlantik. Besuch verschiedener Auslandshäfen u.a. im westl. Mittelmeer. |
1. Mai 1939 | Ceuta |
6. Mai 1939 | Arosabucht |
10. Mai 1939 | Fortsetzung der Übung |
13.Mai 1939 | Rückmarsch aller an der Übung beteiligten Einheiten nach Deutschland. |
August 1939 | Flottentorpedoschiessen in der Ostsee. |
1. September 1939 | Auf Blockadeposition und im Vorpostendienst in der östl. Ostsee (Danziger Bucht und vor Hela). |
03. September 1939 | Feuergefecht mit dem polnischen Zerstörer Wicher und dem Minenleger Gryf und einer poln. 15cm Batterie bei Hela. Letztere erzielte einen Treffer auf Leberecht Maass wobei 4 Besatzungsangehörige getötet und 4 Verletzt wurden. Diese 4 waren die ersten Gefallenen der Kriegsmarine. Die beteiligten dt. Schiffe mussten das Gefecht abbrechen, weil der Beschuss von Land äußerst heftig war und genau lag. |
9. September 1939 | Kesselreparatur und Behebung der Gefechtsschäden in Swinemünde. |
26. September 1939 | Seenotdienst in der dt. Bucht. |
29. September 1939 | Ablösung durch Zerstörer Friedrich Eckholt und nach Stettin entlassen zur Durchführung seiner Werftliegezeit. Zum Jahreswechsel nach Swinemünde verlegt. |
23. Januar 1940 | Leberecht Maass befindet sich in Wilhelmshaven. |
12. Februar 1940 | Neugliederung des F.d.Z. – Verbandes in Kraft. Z1 Leberecht Maass gehört jetzt der 2. Zerstörerflottille an. |
13. Februar 1940 | Anbordnahme von Minen für ein Unternehmen an der engl. Ostküste. |
15. Februar 1940 | Minenunternehmen verschoben. |
22. Februar 1940 | Beginn Unternehmen Wikinger (Vorstoss gegen den auf der Doggerbank festgestellten Brit. Fischdampfer). Nach Bombentreffer auf eine Mine gelaufen und um 19.56 h gesunken 282 Mann der Besatzung sind gefallen. Das Unternehmen wurde daraufhin abgebrochen. |
Zerstörer Z2 – Georg Thiele auf einen Felsen gesetzt.
Korvettenkapitän Georg Max Thiele war als Chef der 7. Torpedoboot-Halbflottille am 17. Oktober 1914 an Bord seines Führerbootes S 119 bei Texel gefallen. Neben seinem Torpedoboot S 119, liefen ebenfalls die S 115, S 117 und S 118 zu einer gemeinsamen Operation aus. Sein Verband wurde von einem englischen Kreuzer und vier modernen Zerstörern abgefangen und zum Kampf gestellt. Alle vier Boote gingen mit dem Großteil ihrer Besatzungen unter.
Bauwerft: | Deutsche Werke Kiel |
Kielegung: | 25. Oktober 1934 |
Stapellauf: | 18. August 1935 |
Indienststellung: | 27. Februar 1937 |
27. Februar 1937 - 7. August 1938 | KKpt/Fkpt Hans Hartmann |
8.August 1938 - 27. Oktober 1938 | Kkpt.Rudolf Pufendorf |
28.November 1938 - 29. Oktober 1938 | nicht besetzt |
30. Oktober 1938 - 13. April 1940 | KKpt. Max Eckhart Wolff |
Die Z2 Georg Thiele fuhr im Jahre 1938 zusammen mit ihren Schwesterschiffen Z3 Max Schultz und Z4 Richard Beitzen zum Hafen von Ulfik. Nach ihrer Heimkehr wurde sie umgebaut. Danach nahm die Georg Thiele an den Feierlichkeiten zum Stapellauf der Prinz Eugen und des Flugzeugträgers Graf Zeppelin teil. Es folgten mehrere Manöver und am 1. September 1939 begann für die Georg Thiele der Kriegseinsatz. Das Einsatzgebiet war zunächst die Ostsee. Die Georg Thiele war am Unternehmen Weserübung beteiligt und nachdem sie bei Narvik beschädigt wurde, fuhr sie nach Sildvik. Dort wurde die Georg Thiele auf einen Felsen gesetzt und und von der Besatzung gesprengt. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine detaillierte Ansicht der Einsätze.
Britische Karte mit den Schiffsverlusten.
Januar 1937 | Dampf – und Standprobe an der Pier dt. Werke Kiel. |
Februar 1937 | Werfterprobungsfahrten in der Ostsee Georg Thiele wird für die 1.Z.-Division in Dienst gestellt. |
März 1937 | Mit eigener Besatzung zum ersten Mal Fahrt in die Ostsee nach Swinemünde. Von dort aus in den nächsten Wochen Übungs- , Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in die Ostsee durchgeführt. |
April 1937 | Meilenfahrt vor Pillau. |
Mai 1937 | Ausbildungsabschnitt 1 in der Ostsee beendet. |
Juli 1937 | Teilnahme an Verbandsübung des Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte, anschließend Marsch durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal zur Verbandsübung in der Nordsee. Rückmarsch über Skagerrak nach Swinemünde. |
September 1937 | Flottenverbandsherbstmanöver, hierbei herrschte äußerst schlechtes Wetter. |
31. März 1938 | Sturmfahrt in der Nordsee. |
1. Mai 1938 | Antritt einer Reise durch das Kattegat und Skagerrak. |
6. Mai 1938 | Einlaufen in norwegischen Hardangerfjord vor Ulfik geankert. |
10.Mai 1938 | Rückmarsch in die Ostsee. Nachdem eintreffen in Swinemünde wurde Georg Thiele Mitte Mai nach Kiel verlegt. Dort wurde dann bei den dt. Werken Kiel die Brücke sowie das Vorschiff umgebaut. |
22. August 1938 | Teilnahme an der Flottenparade in der Kieler Förde zum Stapellauf des schweren Kreuzers Prinz Eugen. Beim Stapellauf war auch der ungarische Reichsverweser Admiral Horthy anwesend. |
22. - 30. August 1938 | Manöver im Skagerrak. |
November 1938 | Im Rahmen der Neugliederung der 1 Z.-Division zugeteilt. Herbstmanöver in der Nord- und Ostsee. |
8. Dezember 1938 | Ehrenbesuch in Kiel anlässlich des Stapellaufs des Flugzeugträgers Graf Zeppelin. Anschließend Verlegung nach Swinemünde. |
9. Dezember 1938 | 1.Z.-Division aus Swinemünde ausgelaufen zur Hochsee- und EKK-Erprobung in der nördlichen Nordsee und im Atlantik. Schweres Wetter teilweise Windstärken bis 12!!! Ausländische Häfen wurden aus Geheimhaltungsgründen nicht angelaufen. |
22. Dezember 1938 | Rückkehr nach Swinemünde. |
März 1939 | Teilnahme an Flottenmanövern die bis April andauerten. Seesicherung während der Besetzung des Memellandes. |
18. April 1939 | Auslaufen im Verband zur Durchführung von Übungen und Manövern im Nord- und Mittelatlantik. Besuch von ausländischen Häfen unter anderem im westlichen Mittelmeer. |
27.April 1939 | Einlaufen im Hafen von Ceuta. |
1.Mai 1939 | Auslaufen Ceuta und Fortsetzung der Übungen. |
6. Mai 1939 | Ankern in der Arosa- Bucht. |
10. Mai 1939 | Auslaufen Arosa-Bucht. |
13. Mai 1939 | Kraftstoffübernahme in Vigo anschließend der Rückmarsch nach Deutschland. Ankunft 16. Mai 1939. |
30. Mai 1939 | Ehrengeleit für die heimkehrende Legion Condor auf KDF-Schiffen. |
26. August 1939 | Sundbewachung westliche Ostsee. |
27. August 1939 | Kollision zwischen Torpedoboot Tiger und Zerstörer Max Schultz. Das Torpedoboot sinkt, Max Schultz wird von Georg Thiele mit 4sm nach Swinemünde geschleppt. |
1. September 1939 | Blockadeposition und Vorpostendienst in der östlichen Ostsee (vor Danziger Bucht und Hela). |
17. September 1939 | Verlegung von der Ostsee zur Außenjade vor Schilling. |
29. September 1939 | Nach Alarmmeldung durch die Zerstörer Paul Jacobi und Bruno Heinemann, welche von britischen Fliegern angegriffen wurden, läuft die 1.Z-Flottille mit Georg Thiele zur Unterstützung in die dt. Bucht aus. Die Schiffe kehren aber bald darauf zurück, da die Flieger von den beiden Zerstörern bereits abgeschlagen wurden. |
21. Dezember 1939 | Vorpostendienst auf Schilling Reede. |
29. Dezember 1939 | Einlaufen Wilhelmshaven da Maschinenstörungen aufgetreten sind. |
12. Februar 1940 | Im Rahmen der Neugliederung des F.d.Z.- Verbandes der 1. Zerstörer-Flottille zugewiesen. |
4. März - 3. April 1940 | Keine Einsätze der Zerstörer möglich auf Grund von strengem Frost und starken Eisgangs. Nach Werftliegezeit in der Ostsee nun in Wilhelmshaven noch ohne Werfterprobung und Ausbildung. Probefahrten in der Nordsee dabei sind Schäden an der Hauptkühlwasserpumpe Turbinenraum 2) aufgetreten. Zur Instandsetzung nach Bremen verlegt. Bei Instandsetzungsarbeiten in Bremen auch Schäden an der Hauptkühlwasserpumpe im Turbinenraum 1 festgestellt. Nach Behebung Rückverlegung nach Bremerhaven. |
6. April 1940 | Beladung an der Columbuskaje mit Truppen und Gerät für das Unternehmen Weserübung. |
9. April 1940 | Einlaufen in Narvik und entladen der an Bord befindlichen Truppen an den Erzpier. Gegen Mitternacht ankern im Ballangenfjord. |
10. April 1940 | Anker gelichtet. Fahrt in Richtung Narvik zur Bekämpfung der inzwischen angreifenden britischen Zerstörer. Hierbei erhielt der Zerstörer Hunter mehrere Treffer durch die Zerstörer Georg Thiele und Bernd von Arnim. Nachdem die Hunter noch von der manövrierunfähig geschossenen Hotspur gerammt wird sinkt die Hunter. Die Georg Thiele hat ebenfalls mehrere Treffer erhalten. Durch die dabei entstanden Brände musste die Georg Thiele das Gefecht abbrechen. |
11. April 1940 | Georg Thiele geht längsseits der Jan Wellem um Instandsetzungen durchzuführen. |
13. April 1940 | Angriff durch britischen Flottenverband auf Narvik. Georg Thiele und die anderen Zerstörer nehmen das Gefecht an, wobei Georg Thiele trotz eingeschränkter Manövrierfähigkeit durch die erlittenen Schäden den Hafen von Narvik verlässt. Nachdem Georg Thiele die gesamte Munition verschossen hatte wurde der nun erheblich beschädigte Zerstörer bei Sildvik auf die Felsen gesetzt und selbst gesprengt. |
Max Konrad Felix Schultz trat im Jahre 1894 der Kaiserlichen Marine bei. Nachdem er 1913 seine Tätigkeit beim Reichsmarineamt beendet hatte wurde Schultz als Kommandeur der VI. Torpedoboot-Flottille zugeteilt. Er nahm an den Operationen in der Doggerbank und der Skagerrakschlacht teil. Korvettenkapitän Max Konrad Felix Schultz fiel am 23. Januar 1917, während eines Gefechtes mit englischen Kreuzern im Ärmelkanal, an Bord seines Führerbootes V69. Sein Boot konnte trotz schwerer Schäden in den Hafen von Yjmuiden (Holland) eingebracht werden.
Bauwerft: | Deutsche Werke Kiel |
Kielegung: | 2. Oktober1935 |
Stapellauf: | 30. Mai 1935 |
Indienststellung: | 8. April 1937 |
8. April 1937 - 24. Oktober 1938 | KKpt. Baltzer |
25. Oktober 1938 - 22. Februar 1940 | KKpt./FKpt. Claus Trampedach |
Die Z3 Max Schultz begann zunächst mit Ausbildungsfahrten in der Ostsee. Danach ging es in die Nordsee und im Anschluss weiter nach Norwegen. Im Jahre 1938 wurde der Zerstörer umgebaut und nahm anschließend an einer Flottenparade teil. Nach weiteren Manövern fuhr die Max Schultz in die Küstengewässer des Memellandes. Das nächste Ziel war der Nord- und Mittelatlantik, dort nahm die Max Schultz an einem Manöver teil. Nach mehreren Aufenthalten in Spanien fuhr der Zerstörer wieder in die Heimat zurück.
Der Kriegseinsatz begann für die Max Schultz erst im Oktober 1939 und seitdem wurde sie immer wieder an die Südküste Norwegens und das Skagerrak entsendet.
Während des Unternehmens "Wikinger" fuhr die Max Schultz auf eine Minensperre und versank. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine detaillierte Ansicht der Einsätze.
Ju 52 mit Minensprengring
Mitte April 1937 | Auslaufen Ostsee zur Ausbildung, Meilenfahrt und Artillerie- /Torpedoübung. |
Juli 1937 | Verbandsübung in der Ostsee. |
September 1937 | Flottenherbstmanöver in der Nordsee. Starke Beeinträchtigung durch schlechtes Wetter. |
31. März 1938 | Sturmfahrt in der Nordsee. |
4. Mai 1938 | Reise durchs Kattegat und Skagerrak. |
6. Mai 1938 | Einlaufen in norwegischen Hardangerfjord vor Ulfik geankert. |
10. Mai 1938 | Rückfahrt nach Swinemünde anschließend Verlegung nach Kiel zum Umbau des Vorschiffs und der Brücke. |
22. August 1938 | Teilnahme an der Flottenparade in der Kieler Förde zum Stapellauf des schweren Kreuzers Prinz Eugen. Anwesend beim Stapellauf der ungarische Reichsverweser Admiral Horthy. |
23. August 1938 | Manöver im Skagerrak und in der Nordsee. |
30. August 1938 | Manöver in der Nordsee beendet. |
November 1938 | Im Rahmen der Neugliederung der 1. Z-Flottille zugeteilt Herbstmanöver in der Nord- und Ostsee. |
8. Dezember 1938 | Ehrenbesuch in Kiel anlässlich des Stapellaufs des Flugzeugträgers Graf Zeppelin. Anschließend Verlegung nach Swinemünde. |
9. Dezember 1938 | 1.Z.-Disision aus Swinemünde ausgelaufen zur Hochsee- und EKK-Erprobung in der nördlichen Nordsee und im Atlantik. Schweres Wetter teilweise Windstärken bis 12 !!! Ausländische Häfen wurden aus Geheimhaltungsgründen nicht angelaufen. |
20. Dezember 1938 | Rückkehr nach Swinemünde. |
20. März 1939 | Auslaufen zu einem Flottenmanöver welches bis April dauerte. |
23. März 1939 | Beteiligung an der Besetzung des Memellandes. |
24. März 1939 | Einlaufen Memel. |
18. April 1939 | Durchführung von Manöver im Nord- und Mittelatlantik. Besuch von ausländischen Häfen unter anderem im westlichen Mittelmeer. |
27. April 1939 | In Ceuta eingelaufen. |
1. Mai 1939 | Auslaufen Ceuta. Fortsetzung der Übungen. |
6. Mai 1939 | Ankern in der Arosa- Bucht. |
10. Mai 1939 | Auslaufen Arosa-Bucht. |
13. Mai 1939 | Kraftstoffübernahme in Vigo anschließend der Rückmarsch nach Deutschland. Ankunft 16. Mai 1939. |
30. Mai 1939 | Ehrengeleit für die Heimkehrende Legion Condor auf KDF-Schiffen. |
26. August 1939 | Sundbewachung westliche Ostsee. |
27. August 1939 | Max Schultz rammt während der Sundbewachung das Torpedoboot „Tiger“. Z- 3 Max Schultz erlitt dabei schwere Beschädigungen am Bug, das Torpedoboot sank. Bei der Koolision wurden 2 Besatzungsangehörige der „Tiger“ getötet 6 weitere Verletzt. Die Überlebenden wurden Max Schultz gerettet. Der Zerstörer musste durch Z-2 Georg Thiele nach Swinemünde geschleppt werden. |
29. August 1939 | Reparatur der Rammschäden in den Oderwerken Stettin. |
31. August 1939 | Instandsetzung in Stettin. |
1. Oktober 1939 | Übungen in der Ostsee. |
2. Oktober 1939 | Unterbrechung der Übung zum Einholen von Prisen. Anschließend wegen Wetterverschlechterung in Swinemünde eingelaufen. |
8. Oktober 1939 | Im Verband mit den Schiffen Gneisenau und diverser anderer Einheiten vorstoß in die deutsche Bucht bis zur Südküste Norwegens. |
9. Oktober 1939 | Handelskriegführung im Skagerrak. |
10.Oktober 1939 | Beendigung der Handelskriegsführung. |
19. Oktober 1939 | Vorpostendivision in der deutschen Bucht. |
23. Oktober 1939 | Handelskriegsführung im Skagerrak. |
24. Oktober 1939 | Ankern auf der Jade. |
27. Oktober 1939 | Durchführung von Handelskriegsführung im Skagerrak und an der Südküste Norwegens. Durch zunehmenden Sturm machten die beteiligten Schiffe stark Wasser und mussten die Geschwindigkeit reduzieren. |
28. Oktober 1939 | Abbruch des Unternehmens Rückverlegung in die deutsche Bucht. Turbinenexplosion auf Z-3 Max Schultz, 1 Toter 2 Verletzte. Max Schultz wird nach provisorischer Instandsetzung zur mehrwöchigen Reparatur der Maschinenanlage und der ebenfalls ausgefallenen artillerie-elektrischen Geräte entlassen. |
11. Januar 1940 | Erhält Befehl nach Wilhelmshaven zu verlegen. |
9. Februar 1940 | Legen einer Minenspeere im Shipwash- Gebiet. |
12. Februar 1940 | Im Rahmen der Neugliederung des FDZ-Verbandes der 1. Zerstörer-Flottille zugewiesen. |
19. Februar 1940 | 1. Z-Flottille ausgelaufen um heimkehrende Schlachtkreuzer verband aufzunehmen. |
22. Februar 1940 | Beginn Unternehmen „Wikinger“ (Vorstoß gegen britische Fischdampfer auf der Doggerbank). Max Schulz ist nach einem irrtümlich durchgeführten Luftangriff der Luftwaffe auf eine nicht erkannte Minensperre gelaufen und gesunken. Kein Besatzungsmitglied konnte gerettet werden! |
Kapitänleutnant Richard Beitzen war Chef der 14. Torpedoboots-Halbflottille. Bei der Rückkehr von einer Kontrollfahrt in der Helgoländer Bucht geriet seine Flottille in ein unbekanntes Minenfeld. Mehrerer Boote sanken nach Minentreffern. Richard Beitzen setzte sein Boot G87 zur Rettung der Überlebenden ein und wurde selber Opfer einer Mine.
Bauwerft: | Deutsche Werke Kiel |
Kielegung: | 7. Januar 1935 |
Stapellauf: | 30. November 1935 |
Indienststellung: | 13. Mai 1937 |
13. Mai 1937 - 15. Mai 1938 | KKpt.Hans-Joachim Gadow |
16. Mai 1938 - 24. Oktober 1939 | Kptlt./KKpt. Moritz Schmidt |
25. Oktober 1939 – 31. Oktober 1939 | nicht besetzt |
1. November 1939 – 30. Januar 1943 | KKpt./Fkpt. Hans von Davidson |
31. Januar 1944- Januar 1944 | KKpt./FKpt. Hans Dominik |
Januar 1944- April 1944 | nicht besetzt |
April 1944 – Juni 1944 | Kptlt. Walter Lüdde-Neurath |
Juni 1944 – September 1944 | KKpt. Rudolf Gade |
September 1944 – Juli 1945 | KKpt./Fkpt. Helmut Neuss |
Die Z4 Richard Beitzen ging nach ihrer Fertigstellung zunächst auf Probe- und Ausbildungfahrten. Nachdem diese abgeschlossen waren, nahm sie an Manövern in der Ost- und Nordsee teil. Die nächste Fahrt der Richard Beitzen hatte Norwegen als Ziel. Nach ihrer Rückkehr wurde die Richard Beitzen in Kiel umgebaut. Nach der Fertigstellung ging es zum Skagerrak und in die Nordsee, wo sie an weiteren Manövern teilnahm. Die Besetzung des Memelandes führte den Zerstörer Richard Beitzen in die Haupstadt Memel. Ein weiteres Flottenmanöver führte sie zum westlichen Mittelmeer und anschließend zu den Häfen Spaniens. Am 1. September 1939 begann der 2. Weltkrieg und die Richard Beitzen operierte zunächst in der Ostsee. Danach wurde sie nach Wilhelmshaven verlegt und übernahm von dort aus mehrere Aufgaben. Das Jahr 1940 führte die Richard Beitzen und ihre Besatzung zuerst in die Nordsee, dem Skagerrak und in die Nähe der englischen Küste. Mit dem Beginn des Unternehmens "Weserübung" wurde die Richard Beitzen als Begleitzerstörer eingesetzt. Im Oktober 1940 wurde sie nach Brest in Frankreich verlegt. Von dort aus begann die Richard Beitzen vor der englischen Südküste zu operieren und versenkte einen britischen Dampfer. Anfang 1941 wurden die Einsätze an der Südküste Englands zunächst fortgesetzt. Im Juni verlegte die Richard Beitzen nach Norwegen und mit dem Beginn der Operation "Barbarossa" wurden sowjetische Schiffe zum Ziel. Im Jahr 1942 wurde die Richard Beitzen nach mehreren Einsätzen in Norwegen wieder nach Frankreich verlegt und begleitete dort Transportschiffe. Das Unternehmen "Cerberus" führte die Richard Beitzen zurück nach Deutschland und nach ihrer Reparatur wieder nach Norwegen. Nach einer erneuten Rückkehr in die Heimat wurde die Richard Beitzen in die Ostsee verlegt und danach wieder zurück nach Norwegen. Gemeinsam mit der Tirpitz und der Admiral Hipper nahm die Richard Beitzen am Unternehmen "Rösselsprung" teil.
Norwegen blieb, bis auf wenige Unterbrechungen, die Ausgangsbasis für weitere Einsätze. Im Jahr 1943 musste die Richard Beitzen wegen mehrerer Schäden in Deutschland repariert werden. Sie war erst am 5. August 1944 wieder einsatzbereit und wurde nach Norwegen beordert. Im Skagerrak verlegte der Zerstörer mehrere Minen und danach fuhr sie Geleitschutz für mehrere Transportschiffe. Auch 1945 bestand die Hauptaufgabe der Richard Beitzen darin, die nach Norwegen fahrenden Transportschiffe vor feindliche Angriffen zu beschützen. Immer häufiger mussten dabei feindliche Luftangriffe abgewehrt werden. Diese blieben nicht ohne Folgen, da die Richard Beitzen nach schweren Schäden an den Aufbauten, der Steuerbordwand, und mehreren Wassereinbrüchen in Oslo eingedockt werden musste. Hier erfuhr die Besatzung am 9. Mai 1945 von der bedingungslosen Kapitulation. Im Sommer 1945 wurde die Richard Beitzen von ihrem neuen Besitzer, der Royal Navy notdürftig repariert und nach England gebracht, wo man sie dann 1947 endgültig abgewrackte. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine detaillierte Ansicht der Einsätze.
April 1937 | Dampf- und Standprobe. Werftprobefahrt in der Ostsee. |
Mai 1937 | Indienststellung geplant wird aber um 2 Wochen verschoben. Führerboot der 1.Zerstörer-Division Verlegung Swinemünde. In den folgenden Monaten Ausbildungs uind Erprobungsfahrten in der Ostsee |
Juli 1937 | Verbandsübung in der Ostsee. |
September 1937 | Flottenherbstmanöver in der Nordsee. Starke Beeinträchtigung durch schlechtes Wetter. |
1. November 1937 | Artillerie-Schiessabschnitt in der Ostsee. |
12. November 1937 | Artillerie-Schiessabschnitt beendet im Anschluß Torpedoschießübung in der Eckernförder Bucht. |
4. Mai 1938 | Reise durchs Kattegat und Skagerrak. |
6. Mai 1938 | Hardangerfjord angelaufen. Ankern Ulvik. |
10.Mai 1938 | Rückfahrt nach Swinemünde. Anschließend Verlegung nach Kiel zum Umbau der Brücke und des Vorschiffs. |
22.August 1938 | Teilnahme an der Flottenparade in Kiel. |
23. August 1938 | Manöver im Skagerrak und in der Nordsee. |
30. August 1938 | Manöver in der Nordsee beendet. |
Oktober 1938 | Richard Beitzen wird der TVA Eckernförde für die Durchführung von Torpedoschiessübung zur Verfügung gestellt. |
November 1938 | Im Rahmen der Neugliederung der 1.Z.-Division zugeteilt. Herbstmanöver in der Nord- und Ostsee. |
8. Dezember 1938 | Ehrenbesuch der 1.Z-Division in Kiel . Anlass der Stapellauf des Flugzeugträger „Graf Zeppelin“. Anschließend Rückfahrt nach Swinemünde. |
9. Dezember 1938 | Auslaufen Swinemünde in den Nordatlantik (Seegebiet bei Island). Hochsee- und EKK- Erprobung (Erprobungskommando für Kriegsschiffneubauten). Windstärken teilweise bis 12. Rückkehr zwischen dem 20.-22. Dezember nach Swinemünd |
20. März 1939 – April 1939 | Flottenmanöver. Beteiligung an der Besetzung von Memel. Einlaufen Memel. Durchführung von Manövern im Nord- und Mittelatlantik. Besuch in ausländischen Häfen u.a. im westlichen Mittelmeer. Einlaufen Ceuta. |
1.Mai 1939 | Auslaufen Ceuta Fortsetzung der Übungen. |
6. Mai 1939 | Ankern Arosa-Bucht. |
10. Mai 1939 | Auslaufen. Fortsetzung der Übungen. |
13. Mai 1939 | Treibstoffergänzung in Vigo. |
16. Mai 1939 | Rückkehr in die deutschen Heimathäfen. |
30. Mai 1939 | Ehrengeleit für die heimkehrende Legion Condor. Anschließend Rückmarsch in den Heimathafen. |
26. August 1939 | 1.Z.-Division zur Sundbewachung in der westlichen Ostsee eingesetzt. |
27. August 1939 | Max Schultz rammt während der Sundbewachung das Torpedoboot „Tiger“. Z- 3 Max Schultz erlitt dabei schwere Beschädigungen am Bug, das Torpedoboot sank. |
31. August 1939 | Sundbewachung |
1. September 1939 | Blockadeposition und im Vorpostendienst in der östl. Ostsee, vor Danziger-Bucht und bei Hela eingesetzt. |
12. September 1939 | Auslaufen Swinemünde. Handelskriegsführung im Kattegat mit T 107. |
14. September 1939 | Handelskriegsführung beendet. Rückmarsch beider Einheiten nach Kiel. Auf dem Rückmarsch wurde ein in schwedischen Hoheitsgewässern ein abgeblendet fahrendes U-Boot gersichtet. Es handelte sich hierbei um das polnische U-Boot Wilk. Es wurde allerdings nicht angegriffen, da der Kommandant von einem schwedischen U-Boot ausging. |
15. September 1939 | Einlaufen Kiel. |
30. September 1939 | In Bereitschaft auf Vorpostendienstauf Wilhelmshaven-Reede geankert. |
5. Dezember 1939 | Als Reservezerstörer nach Schilling Reede verlegt. |
13. Dezember 1939 | Sicherung für den leichten Kreuzer Leipzig nach dem dieser durch ein britisches U-Boot torpediert wurde. |
14. September 1939 | U-Jagd mit Zerstörer Bruno Heinemann, allerdings erfolglos. Anschließend einlaufen Wilhelmshaven. |
16. Dezember 1939 | Minenübernahme Schilling Reede. |
17. Dezember 1939 | Für Minenunternehmen ausgefallen wegen einer Störung am Fahrventil. Minen wurden an Zerstörer Friedrich Eckholt übergeben. Anschließend zur maschinellen und schiffbaulichen Instandsetzung nach Kiel verlegt. |
6. Januar 1940 | Teilnahme in Unterstützungsgruppe für ein Minenunternehmen in der Themsemündung. |
10. Januar 1940 | Auslaufen im Verband zum legen einer offensiven Minensperre vor Newcastle. |
11. Januar 1940 | Begleitung nach Wilhelmshaven für Zerstörer Friedrich Ihn nachdem dieser einen Maschinenschaden erlitten hat. |
25. Januar 1940 | Auslaufen Wilhelmshaven zu einem Vorstoß in das Skagerrak. Unternehmen wird aufgrund von Wetterverschlechterung abgebrochen. |
27. Januar 1940 | Festmachen Wilhelmshaven. |
9. Februar 1940 | Legen einer Minensperre im Shipwash-Gebiet. |
12. Februar 1940 | Im Rahmen der Neugliederung der F.d.Z.-Verbandes der 1.Z.-Flottille zugewiesen. |
19. Februar 1940 | 1.Z-Flottille ausgelaufen um einen Schlachtkreuzer verband aufzunehmen. |
22. Februar 1940 | Beginn Unternehmen „Wikinger“ (Vorstoß gegen britische Fischdampfer auf der Doggerbank). Abbruch nachdem 2 Zerstörer gesunken sind. |
23. Februar 1940 | Einlaufen Wilhelmshaven. |
4. März 1940 - 3. April 1940 | Wegen strengen Frostes und Eisgang keine Einsätze der Zerstörer möglich. |
4. April 1940 | Im Rahmen des Unternehmens „Weserübung“ als Reservezerstörer eingesetzt. |
10. April 1940 | Auslaufen zur Aufnahme aus Norwegen heimkehrender Kriegsschiffe. |
11. April 1940 | Begleitung des Bergen-Verbandes bis zur Außenjade, anschließend wieder ausgelaufen um Schiffe aufzunehmen. |
12. April 1940 | Schlachtkreuzerverband bis zur Jade begleitet und mit diesen dort vor Anker gegangen. |
18. April 1940 | Der 5.Z.-Flottille zugeteilt. |
20. April 1940 | Minenunternehmen im Skagerrak. |
1. Mai 1940 | Heimkehr Wilhelmshaven. Zur Maschineninstandsetzung in die Werft verlegt. |
5. Mai 1940 | Richard Beitzen wieder einsatzklar. |
9. Mai 1940 | Auslaufen zum Minenunternehmen . Das Unternehmen wird aber abgebrochen, da sich mehrere feindliche Zerstörer und ein Kreuzer im Operationsgebiet befinden. |
10. Mai 1940 | Rückkehr Wilhelmshaven. Kurzinstandsetzung in der Westwerft. |
12. Mai 1940 | Wieder einsatzbereit. |
15. Mai 1940 | Auslaufen Wilhelmshaven. Mittags wegen Sturmwarnung auf Reede vor Anker gegangen |
17. Mai 1940 | Mineneinsatz in der Nordsee. |
18. Mai 1940 | Nach Mineneinsatz zur erneuten Minenübernahme in Wesermünde eingelaufen. |
19. Mai 1940 | Mineneinsatz in der Nordsee. |
20. Mai 1940 | Einlaufen Wilhelmshaven. Zur Reparatur der Schmierölpumpe in die Werft verlegt. |
24. Mai 1940 | Instandsetzung abgeschlossen. Verlegung nach Kiel zur Werftliegezeit. |
21. September 1940 | Werftliegezeit bei deutsche Werke Kiel beendet. Verlegung Swinemünde. Von dort aus Meilenfahrt, Ausbildung, Erprobungen und Übungen in der Ostsee bis Mitte Oktober 1940. |
20. Oktober 1940 | Marsch von Cuxhaven Reede nach Frankreich. |
22. Oktober 1940 | In Brest eingelaufen. |
26. Oktober 1940 | Im Verband Vorstoß zur spanischen Nordküste. Da mehrere Zerstörer Störungen an der Maschinenanlage melden wird das Unternehmen aufgegeben. |
8. November 1940 | Vorstoß auf englische Südküste mit Z-Galster und Z-Lody. Aufgrund von Maschinenstörung auf einem der Zerstörer wurde das Unternehmen abgebrochen. Für die nächsten 2 Wochen keine Zerstörereinsätze wegen Schlechtwetterperiode. |
24. November 1940 | Schlechtwetterperiode beendet. Auslaufen Brest zu einem Vorstoß in das Seegebiet um Plymouth. |
25. November 1940 | Kurz nach Mitternacht vor Plymouth. Dort mehrere Bewacher gesichtet. Deutscherseits wird kurz darauf das Gefecht eröffnet, wobei ein Bewacher sank. Anschließend wurden britische Dampfer beschossen. 1 Schif sank, ein ca. 10000 BRT Dampfer blieb nach Torpedierung durch Z-Karl Galster brennend liegen. Vormittags einlaufen Brest.Bei dem nächtlichen Gefecht hat sich das neu eingesetzte Funkmeßgerät (EM II-Gerät) bewährt. |
27. September 1940 | Geplanter Vorstoß in den Ärmelkanal muss nach 2 Stunden wegen schlechtem Wetter abgebrochen werden. |
28. November 1940 | Beginn Zerstörer-Unternehmung „ Seydlitz“. Vorstoß eines Zerstörerverbands in das Seegebiet vor Plymouth. |
29. November 1940 | Angriff auf kleinen britischen Geleitzug, wobei mehrere kleine Einheiten versenkt werden konnten. Gefecht mit zu Hilfe kommenden Zerstörern. Die HMS Javelin wurde dabei schwer beschädigt. Die deutschen Einheiten trugen nur leichte Schäden davon. Einlaufen Brest. |
1. Dezember 1940 | Getriebeschaden. Richard Beitzen nicht einsatzbereit. Instandsetzung wird durchgeführt. |
29. Dezember 1940 | Probefahrt in Brest. |
21. Januar 1941 | Marsch nach Rotterdam. |
22. Januar 1941 | Minenübernahme. |
23. Januar 1941 | Ausbringen der Minensperre „Weber“ vor der Südostküste Englands. |
24. Januar 1941 | Einlaufen Rotterdam. |
28. Januar 1941 | Marsch nach Brest. |
30. Januar 1941 | Einlaufen Brest |
1. Februar 1941 | Begleitung des schweren Kreuzers Admiral Hipper zu seinem 2. Atlantikunternehmen. In der äußeren Biskaya von Hipper entlassen. Rückmarsch Brest. |
2. Februar 1941 | Einlaufen Brest |
13. Februar 1941 | Aufnahme des heimkehrenden Kreuzer Hipper nach erfolgreichem Unternehmen. |
14. Februar 1941 | Einlaufen Brest |
3. März 1941 | Beitzen für einige Wochen nicht fahrbereit. |
16.März 1941 | Verlegung nach Deutschland. |
18. März 1941 | Einlaufen Kiel . Maschinenüberholung bis Anfang Juni 41 |
1. Juli 1941 | Marsch nach Norwegen. |
5. Juli 1941 | Trondheim angelaufen zur Wasser- und Kraftstoffergänzung. |
6. Juli 1941 | Weiterfahrt nach Tromsö |
7. Juli 1941 | Ankunft Tromsö |
9. Juli 1941 | Z-Richard Beitzen mit Z-Friedrich Eckholt und Tankschiff Weißenbug nach Kirkenes ausgelaufen. |
10. Juli 1941 | Einlaufen Kirkenes. |
12. Juli 1941 | Vorstoß zur Kola-Halbinsel. Dort mehrere kleine russische Einheiten versenkt. |
16. Juli 1941 | Ankern Kirkenes. |
17. Juli 1941 | Munitionsergänzung und kleinere Reparaturen. |
22. Juli 1941 | Vorstoss Murmanküste, gelegentliche Kesselausfälle dadurch bedingte Fahrtminderung. |
24. Juli 1941 | Gewassertes Flugboot versenkt. Rückmarsch. Ölergänzung im Bökfjord. |
30. Juli 1941 | Vorstoß mit 5 Zerstörern bis in Höhe Kolgaev. Unternehmen musste abgebrochen werden da starke Feindkräfte in diesem Seeraum tätig waren ( 2 Flugzeugträger, 2 schwere Kreuzer und diverse Zerstörer). |
31. Juli 1941 | Einlaufen Tanafjord, kurz darauf auslaufen zur Geleitsicherung von Transportschiffen nach Kirkenes. |
5.August 1941 | Sicherungseinsatz mit Z-Friedrich Eckholt für Truppentransporte nach Nordnorwegen. |
9. August 1941 | Auslaufen Bökfjord .Vorstoß Kildin-Insel/Kola-Fjord |
10. August 1941 | Beschuss durch Küstenbatterie, unter nebeln von der Küste abgesetzt. Angriff durch sowjetische Flugzeuge. Schäden an der Maschinenanlage durch Bombennahtreffer. Rückmarsch Narvik. |
14. August 1941 | Rückmarsch Kiel um Werftreparatur durchzuführen. |
17. August 1941 | Einlaufen Kiel. Beginn Instandsetzung. |
13. Dezember 1941 | Taktische Verbandsübung in der Ostsee mit den schweren Einheiten Tirpitz, Scheer und Hipper und diversen leichten Einheiten. |
14. Dezember 1941 | Ende der Übung. |
13. Januar 1942 | Marsch mit Tirpitz nach Wilhelmshaven. |
14. Januar 1942 | Begleitung der Tirpitz auf der Fahrt nach Norwegen. |
17 Januar 1942 | Einlaufen Trondheim. |
18. Januar 1942 | Rückverlegung in die Heimat. |
19. Januar 1942 | Z.-Verband ankert im großem Belt. |
20. Januar 1942 | Einlaufen Kiel. |
24. Januar 1942 | Auslaufen im Verband. Verlegungsfahrt nach Frankreich. |
25. Januar 1942 | Z-Bruno Heinemann erhält Fernzündungsminentreffer und sinkt. Richard Beitzen und Paul Jacobi bergen Überlebende trotz Angriff durch Torpedoflieger. Richard Beitzen nimmt 188 Überlebende auf Paul Jacobi 34. Weitermarsch nach Le Havre |
26. Januar 1942 | Einlaufen Le Havre. Abgabe der Verwundeten und Schiffbrüchigen. |
27. Januar 1942 | Weitermarsch nach Brest. |
28. Januar 1942 | Einlaufen Brest. |
3. Februar 1942 | Geleit für Transportschiffe. |
4. Februar 1942 | Auslaufen mit Paul Jacobi und Prinz Eugen zum Kaliberschiessen in die Biskaya. |
11. Februar 1942 | Teilnahme an dem Unternehmen „Cerberus“ |
13. Februar 1942 | Einlaufen Bremerhaven. |
14. Februar 1942 | Zwecks Reparaturarbeiten nach Deschimag Bremen verholt. |
19. Februar 1942 | Einsatzbereitschaft wiederhergestellt. Marsch nach Helgoland. |
21. Februar 1942 | Teilnahme am Unternehmen „ Sportpalast“. Verlegung von den schweren Kreuzern Scheer und Prinz Eugen nach Norwegen. |
22. Februar 1942 | Bergen angelaufen zur Kraftstoffergänzung anschließend Weitermarsch nach Trondheim. |
23. Februar 1942 | Im schweren Seegang den Anschluss an Prinz Eugen verloren. Rückkehr nach Bergen und dort erneut Kraftstoff übernommen. Prinz Eugen wird durch ein U-Boot beschädigt und muss ebenfalls nach Bergen zurückkehren. Abends im Verband Weitermarsch nach Trondheim. |
24. Februar 1942 | Einlaufen Trondheim. |
6. März 1942 | Richard Beitzen liegt im Hafen von Trondheim wegen Turbinenschaden fest. |
11. März 1942 | Verlegung in die Heimat. |
14. März 1942 | In Bremen eingelaufen. Instandsetzung der Turbine bei Deschimag |
3. Mai 1942 | Turbineninstandsetzung beendet. Verlegung in die Ostsee. |
11. Mai 1942 | Taktische Übung in der Ostsee mit dem schweren Kreuzer Lützow und diversen anderen Einheiten. |
12. Mai 1942 | Einlaufen Swinemünde. |
15. Mai 1942 | Verlegung mit Lützow und anderen Einheiten nach Nordnorwegen. |
16. Mai 1942 | U-Bootortung ! Richard Beitzen schert zur U-Jagd aus dem Verband. Jagd verlief ergebnislos. |
17. Mai 1942 | Einlaufen Kristiansand-Süd. Anschließend Minenlegen im westlichen Skagerrak. |
18. Mai 1942 | Minenunternehmen abgeschlossen. Rückmarsch Kristiansand. Nach Brennstoffergänzung Weitermarsch nach Trondheim. |
20.Mai 1942 | Einlaufen Trondheim. |
24. Mai 1942 | Marsch im Verband mit schwerem Kreuzer Lützow nach Nord-Norwegen. |
25. Mai 1942 | Kraftstoff und Speisewasserergänzung im Skjome-Fjord bei den Tankern Dithmarschen und Pelagos. |
26. Mai 1942 | Ankern in der Bogenbucht. |
3.Juli 1942 | Marsch mit Tirpitz und Hipper zum Altafjord. |
4. Juli 1942 | Beölung durch den Tanker Dithmarschen. |
5. Juli 1942 | Teilnahme am Unternehmen „ Rösselsprung“ welches für die Zerstreuung des Konvois PQ 17 maßgeblich verantwortlich war. |
8. Juli 1942 | Einlaufen Bogenbucht, Kraftstoffergänzung. |
17. Juli 1942 | Vorstoß mit schweren Einheiten in die Barentssee. |
18. August 1942 | Rückmarsch Narvik. |
24. August 1942 | Durchführen eines Minenunternehmens mit mehreren Einheiten im Eismeer. |
26. August 1942 | Ankern Bogenbucht |
29. August 1942 | Aufnahme der zurückkehrenden Scheer aus der Karasee. |
31. August 1942 | Einlaufen Kirkenes. |
1. September 1942 | Verlegung nach Narvik. |
3. September 1942 | Im Verband nach Kirkenes. Ankunft 05.09.1942 |
5. September 1942 | Minen geladen. Auslaufen Minenunternehmen Karasee. |
8. September 1942 | Kirkenes eingelaufen. |
11. September 1942 | Verlegung Altafjord. |
1. Oktober 1942 | Minenübernahme. |
3. Oktober 1942 | Marsch nach Kirkenes. |
4. Oktober 1942 | Einlaufen Kirkenes. |
13. Oktober 1942 | Legen einer Minenspeere im weißen Meer. |
15. Oktober 1942 | Ankern im Kaafjord. |
20. Oktober 1942 | Geleitschutz für die Admiral Scheer nach Narvik. |
21.Oktober 1942 | Ankern in Narvik. |
23. Oktober 1942 | Begleitung für die Tirpitz und Admiral Scheer nach Trondheim |
24. Oktober 1942 | Einlaufen in Trondheim. Kraftstoffergänzung. |
25. Oktober 1942 | Marsch mit Z- Friedrich Eckholt nach Narvik. |
26. Oktober 1942 | Einlaufen Narvik. |
28. Oktober 1942 | Begleitung für Hipper zum Altafjord. |
29. Oktober 1942 | Ankunft Altafjord. |
5. November 1942 | Im Verband mit Hipper und anderen Einheiten zur Durchführung des Unternehmens "Hoffnung" ausgelaufen. ( Angriff auf alliierte Schiffe im Nordmeer) |
7. November 1942 | Unternehmen „Hoffnung“ beendet. Versenkungserfolg ein Tanker (Donbass). Einlaufen Altafjord. |
30. Dezember 1942 | Teilnahme am Unternehmen „ Regenbogen“. |
1. Januar 1943 | Einlaufen Kaafjord. |
24. Januar 1943 | Verlegungsfahrt nach Deutschland mit den schweren Einheiten Hipper und Köln. |
25. Januar1943 | Ankern Bogenbucht. |
28. Januar 1943 | Weiterfahrt nach Trondheim. |
30. Januar 1943 | Einlaufen Trondheim. |
4. Februar 1943 | Auslaufen Trondheim. Verlegungsmarsch in die Ostsee. |
6. Februar 1943 | Bilden eines Suchstreifens mit Hipper und Z-37 zum Abfangen von Blockadebrechern. Hipper verlegt mit Z-29 und Z-30 nach Kiel. Richard Beitzen läuft mit Z-37 nach Kristiansand. |
26. Februar 1943 | Geleit für Tanker Jasips nach Aarhus |
28. Februar 1943 | Ankunft Aarhus. |
23. März 1943 | Verlegung von Drontheim nach Narvik. |
26. März 1943 | Marsch nach Altafjord. |
2. April 1943 | Verlegung nach Harstad |
3. April 1943 | Z-28 bei der Verlegung auf Grund gelaufen und musste von Richard Beitzen freigeschleppt werden. |
27. April 1943 | Geleit für Kreuzer Nürnberg nach Deutschland. |
28. April 1943 | Einlaufen Trondheim. |
4. Mai 1943 | Einlaufen Swinemünde. Beitzen hat seit seiner letzten Werftliegezeit in 525 Tagen 39200 SM zurückgelegt. Mehrmonatige Werftliegezeit. |
22. Oktober 1943 | Auslaufen Kiel in die westliche Ostsee. |
24. Oktober 1943 | Einlaufen Kristiansand. |
26. Oktober 1943 | Marsch nach Bergen. |
27. Oktober 1943 | 04.05h auf Unterwasserriff gelaufen. Richard Beitzen sitzt fest. Leichterung erst bei Wetterbesserung möglich |
5. Novermber 1943 | Beitzen endlich freigekommen. Und nach Haugesund eingebracht. |
24. November 1943 | Auslaufen Haugesund. Marsch nach Bergen. |
25. November 1943 | Ankunft in Bergen. Beginn erster Reparaturarbeiten. |
18. Dezember 1943 | Verlegungsklar für Fahrt in die Heimatwerft. Aufgrund von schlecht Wetter in Koppervik fest. |
20. Dezember 1943 | Marsch nach Stavanger. |
21. Dezember 1943 | Im Geleit von M407 Verlegung nach Swinemünde. |
24. Dezember 1943 | Zur Instandsetzung in Swinemünde eingelaufen. |
24. Juli 1944 | Verzögerte Fertigstellung durch Maschinenstörung. |
5. August 1944 | Wieder einsatzbereit. Verlegung nach Gotenhafen. |
6. August 1944 | Gotenhafen ausgelaufen zwecks Zusammenschluss mit der Stammflottille. |
8. August 1944 | Zusammentreffen mit 5.Z.- Flottille im Oslofjord. |
20. August 1944 | Ausbringen einer Minensperre im Skagerrak. |
7. September 1944 | Einzelübung im Skagerrak. |
12. September 1944 | Verlegung nach Frederikshaven. Auslaufen Frederikshaven Marsch nach Oslo. |
17. September 1944 | Einlaufen Oslo. |
18. September 1944 | Durchführen eines defensiven Minenunternehmens mit mehreren Einheiten im westlichen Skagerrak. |
21. September 1944 | Nachtübung im Oslofjord. |
23. September 1944 | Oslo zur Kurzinstandsetzung angelaufen. |
26.- 29. September 1944 | Diverse Übungen im Seegebiet um Oslo. |
2. Oktober 1944 | Minenunternehmen mit mehreren Einheiten im Skagerrak. Anschließend einlaufen in Oslo. |
3. Oktober 1944 | 5.Z.-Flottille verlegt von Oslo nach Frederikshaven. Abends ausgelaufen zum Marsch nach Horten. |
4. Oktober 1944 | Ankern Oslofjord. |
5. Oktober 1944 | Ausbringen der Minensperre „ Vespusia“ im westlichen Skagerrak. |
7. Oktober 1944 | Übung im Skagerrak. |
8. Oktober 1944 | Einlaufen Kopenhagen. |
9. Oktober 1944 | Torpedoschiessen im Skagerrak. |
10. Oktober 1944 | Einlaufen Oslo. |
15. Oktober 1944 | Geleitaufgabe Oslofjord- Kattegat |
22. Oktober 1944 | Sicherung von Truppentransport im Skagerrak. |
23. Oktober 1944 | Rückgeleit zum Oslofjord. Bei dem Transfer gegen Mitternacht von Flugzeugen angegriffen worden. Keine Schäden. |
24. Oktober 1944 | Im Verband Geleitaufgaben wahrgenommen. |
26. Oktober 1944 | Erneut Geleitaufgabe mit Z.-Karl Galster und Z.-Friedrich Ihn. |
29. Oktober 1944 | Beendigung Geleiteinsatz für Truppentransporter. Einlaufen Horten. |
30. Oktober 1944 | Geleit im Verband für Truppentransporter zum Kattegat. |
31. Oktober 1944 | Einlaufen Horten. |
3. November 1944 | Mit Z.-Friedrich Ihn ausgelaufen um Truppentransporter bis zum Kattegat zu geleiten. |
4. November 1944 | Einlaufen Frederikshaven. |
5. November 1944 | Geleitaufgaben im Verband mit Z.-Karl Galster und und Z.-Friedrich Ihn für Transporte vom Kattegat zum Oslofjord. Beim Einlaufen in Horten leichte Grundberührung (Schraube leicht beschädigt). Richard Beitzen muss eingedockt werden. |
7. November 1944 | Zum eindocken von Horten nach Oslo verlegt. |
9. November 1944 | Richard Beitzen wieder voll einsatzbereit. Verlegung nach Horten. |
6. Dezember 1944 | Eine Ersatzwelle musste bei Richard Beitzen eingebaut werden. Durchführung Probefahrt steht an. |
10. Dezember 1944 | Probefahrt unbefriedigend verlaufen. Eindocken Oslo. |
17. Dezember 1944 | Erneut Probefahrt. Welle schlägt immer noch. |
19. Dezember 1944 | Nach durchgeführter Probefahrt Richard Beitzen wieder bedingt einsatzfähig. |
20. Dezember 1944 | Geleitaufgabe wahrgenommen. |
21. Dezember 1944 | Einlaufen mit Geleit in Frederikshaven. |
26. Dezember 1944 | Marsch im Verband mit T-Booten und Z.- Friedrich Ihn und Geleit nach Oslo. |
27. Dezember 1944 | Geleit für südgehenden Verband. |
28. Dezember 1944 | Wiederholt durch feindliche Flieger angegriffen. Im südlichen Skagerrak Hilfeleistung und Brandbekämpfung für brennenden Tanker Orion. |
29. Dezember 1944 | Einlaufen Frederikshaven mit „Orion“. Anschließend Weitermarsch nach Aarhus. |
31. Dezember 1944 | Geleit für Nordwärts fahrende Schiffe. Richard Beitzen musste wegen Maschinenschaden umkehren. |
1. Januar 1945 | Richard Beitzen liegt wegen Maschinenschaden in Aarhus fest. |
2. Januar 1945 | Wieder einsatzklar. |
6. Januar 1945 | Begleitung für Transporter nach Oslo. |
10. Januar 1945 | Geleit für südgehende Schiffe. |
12. Januar 1945 | Richard Beitzen fährt mit hohem Tempo von Frederikshaven nach Hoisandbad. |
13. Januar 1945 | Mit T-17 Geleit von Hoisandbad nach Frederikshaven Abends mussten wiederholt Luftangriffe abgewehrt werden. |
14. Januar 1945 | Einlaufen Frederikshaven. |
15. Januar 1945 | Übernahme einer Ersatzwelle. Fahrt nach Oslo. |
16. Januar 1945 | Verschiedene Nord-Süd Geleite. Anschleißend einlaufen Oslo zum reparieren der beschädigten Steuerbordwelle. |
15. Januar 1945 | Voll einsatzklar. |
23. Februar 1945 | Mit Geleit Hansa I und Isar von Oslo kommend in Frederikshaven eingelaufen. |
26. Februar 1945 | Sicherung mit Z.-Friedrich Ihn für Transporter Isar nach Oslo. |
2. März 1945 | Begleitung für Transporter Isar. Aufgrund von Bombentreffer erhält die Isar einen Ruderausfall. Richard Beitzen leistet Hilfe. |
3. März 1945 | Nach 3 Stündigen Luftangriffen und erneuten Bombentreffer auf Isar nach Oslo zurückgekehrt. |
5. März 1945 | Geleit für Transporter Bretagne nach Frederikshaven. |
6. März 1945 | Begleitung für die Minenschiff Lothringen und Ostmark von Frederikshaven nach Kristiansand-Süd. |
7. März 1945 | Einlaufen Kristiansand-Süd. |
8. März 1945 | Geleitschutz für Transporter Bretagne nach Frederikshaven. |
9. März 1945 | Ankunft Frederikshaven. |
11. März 1945 | Sicherung für nach Norden laufenden Transport. Dabei heftigen Luftangriffen ausgesetzt. |
12. März 1945 | Einlaufen Oslofjord. |
13. März 1945 | Für Geleitdienst Oslo – Frederikshaven eingesetzt. |
14. März 1945 | Ankunft in Frederikshaven. |
15. März 1945 | Geleit für Transporter Bretagne. |
16. März 1945 | Einlaufen Oslo. |
18. März 1945 | Wiederum Geleit für Bretagne diesmal Zielhafen Frederikshaven. |
22.März 1945 | Mit geleitetem Transporter Bretagne in Oslo eingelaufen. Überholung der Maschinenanlage und Austausch von beschädigten Fla-Waffen. |
31. März 1945 | Geleit für Hansa I. durch britische Kampfflieger angegriffen. |
2. April 1945 | Begleitung für nordgehenden Geleit. |
4. April 1945 | Marsch zum Oslofjord. |
9. April 1945 | Richard Beitzen und T-20 sichern nach Norden fahrenden Geleit. Durch Bomber angegriffen worden wobei T-20 Schäden durch Bordwaffen erlitt. |
11. April 1945 | Begleitung für nach Süden fahrende Schiffe. |
12. April 1945 | Geplantes Minenunternehmen musste wegen schlechtem Wetter abgesagt werden. Einlaufen Kristiansand. Richard Beitzen wird wieder zum Geleitdienst eingesetzt. |
16. April 1945 | Geleit für mehrere Einheiten zum Oslofjord. |
18. April 1945 | Mit RO 1 von Oslo nach Frederikshaven. |
24. April 1945 | Sicherung für einen nach Oslo fahrenden Geleitzug. Nachts durch Feindflieger angegriffen und durch Bombennahtreffer erhebliche Schäden an Kessel- und Hilfsmaschinenräume. Mehrere Wassereinbrüche. Schäden an den Aufbauten sowie der Steuerbord-Bordwand. Fahrtreduzierung auf 15 Kn. Richard Beitzen musste nach Ankunft in Oslo eingedockt werden. |
9. Mai 1945 | Bedingungslose Kapitulation. |
14. Mai 1945 | In Oslo außer Dienst gestellt und von der Royal Navy übernommen. Besatzung ins Kriegsgefangenenlager gebracht. Sommer 45 Provisorische Herstellung der Seetüchtigkeit und Verlegung nach England. Da eine Reparatur der Schäden nicht lohnte wurde Richard Beitzen in den nächsten 2 Jahren nach und nach ausgeschlachtet. |
1947 | Abgewrackt! |
Marine-Ehrenmal Laboe
Quellen
Autor: Größenwahn