Beitrag So 8. Dez 2013, 16:41

Schwerer Kreuzer Admiral Hipper

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Die Admiral Hipper war ein Schwerer Kreuzer und das Typschiff der Admiral-Hipper-Klasse der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.
Das Schiff wurde nach Franz von Hipper, Oberbefehlshaber der Hochseeflotte der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg, benannt.
Da es bei dem eigentlichen Typschiff Blücher zu Bauverzögerungen kam, lief die Admiral Hipper 4 Monate früher als die Blücher vom Stapel
und wurde somit der Namensgeber für den Schiffstyp.


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Dieses Bild zeigt Franz von Hipper



Wichtige Daten der Admiral Hipper
Kiellegung:
6. Juli 1936
Stapellauf:
6. Februar 1937
Indienststellung:
29. April 1939
Bauwerft:
Blohm & Voss, Hamburg
Besatzung:
1.600 Mann
Baukosten:
85,8 Millionen Reichsmark
Verdrängung:
10.000 ts offiziell, 14.050 ts tatsächlich,
18.600 ts maximal
Länge über alles:
205,9 m
Breite:
21,3 m
Tiefgang:
7,2 m maximal
Maschinenanlage:
3 Getriebeturbinen von BBC mit zusammen 132.000 PS und Dampfversorgung durch 12 ölgefeuerte
Wagner-La-Mont-Kessel (je vier in drei Kesselräumen),
drei E-Werke
Anzahl der Wellen:
3
Leistung an den Wellen:
44.000 PSw
Höchstgeschwindigkeit:
32,5 kn
Fahrbereich:
6.800 sm bei 19 kn
Brennstoffvorrat:
3.700 t
Bewaffnung
Seeziel-Artillerie:
8 x 20,3-cm-Sk L/60 Modell C 34 in Drehscheibenlafette LC 34 (4 Doppeltürme)
Flak:
12 x 10,5-cm Flak L 65 Modell C 33 in Doppellafette
8,8-cm Modell C 31,
12 x 3,7-cm L/83 Modell C 30 in Doppellafetten C 30,
8 x 2-cm Flak L/65 Modell C 30 in Lafette C 30
(Die Flak-Bewaffnung wurde im Laufe des Krieges
z.T. massiv verstärkt)
Torpedos:
12 x 53,3-cm Torpedorohre in vier Drillingssätzen
Wasserbomben:
Zwei Ablauframpen im Heck
Minen:
max. 96 Minen
Flugzeuge:
Drei Arado Ar 196
Ortungsgeräte:
1 GHG (Gruppen-Horchgerät), 2 FuMO 27
Kommandanten
29. April 1939:
Kapitän zur See Hellmuth Heye
4. September 1940:
Kapitän zur See/Konteradmiral Wilhelm Meisel
16. November 1942:
Kapitän zur See Hans Hartmann
Februar 1943:
Kapitän zur See Fritz Krauß
(mit der Wahrnehmung der Geschäfte betraut)
März 1944:
Kapitän zur See Hans Henigst





Vorgeschichte


Nach dem 1. Weltkrieg war es Deutschland durch die Vereinbarung des Versailler Vertrages verboten, Kriegsschiffe mit einer höheren Tonnage als 10.000 t zu bauen. Außerdem bestand eine Beschränkung der Hauptbewaffnung, diese durfte die Geschützgröße 20,3-cm nicht überschreiten. Aber diese Beschränkungen hielten Deutschland nicht ab Schiffe zu bauen, die weit größer waren als es die Bedingungen vorgaben. Die ersten Schiffe, die unter diesen gesetzlichen Bedingungen gebaut wurden, waren die komplett neu geplanten und entwickelten Panzerschiffe der Deutschland-Klasse. Diese wurden aber noch gemäß der Sanktionen des Versailler Vertrages gebaut. Später, bei der Entwicklung der nächsten Schlachtschiffe und Kreuzer wurde sich von Seiten der Kriegsmarine wenig, bis gar nicht an die vertraglich vorgegebenen Sanktionen gehalten. Gebaut wurden Kreuzer, die um 40% größer waren, als sie es eigentlich hätten sein dürfen. Die Tonnage der Schiffe wurde auf dem Papier den Beschränkungen einfach nach Belieben angepasst.


Panzerung und Bewaffnung


Die Admiral Hipper und alle weiteren Schiffe dieser Klasse besaßen eine Gürtelpanzerung von 380 mm. Unterhalb der Gürtelpanzerung verfügten die Schiffe der Hipper Klasse nur über eine 70 mm Panzerung, im Rumpfbereich über eine 80 mm bis 90 mm starke Panzerung. Daher könnte man sagen, dass die Schweren Kreuzer der Hipper Klasse über eine sehr ordentliche Panzerung verfügten. Die schwere Hauptartillerie der Admiral Hipper bestand aus acht 20,3-cm-Sk L/60 Modell C 34 in Drehscheibenlafette LC 34, die in vier Doppeltürmen angeordnet waren. Die Geschosse, die abgefeuert wurden, konnten eine Mündungsgeschwindigkeit von 925 m/sek erreichen. Das Gewicht eines einzelnen Geschützes betrug rund 20,7 t. Ein kompletter bestückter Turm hatte ein Gewicht von 248 t. Die Reichweite dieser Geschütze betrug bis zu 33.540 m, bei neueren Geschützrohren sogar bis zu 36.440 m. Die Geschütztürme ließen sich zu jeder Seite um 145 Grad (290 Grad Schwenkbereich) drehen.


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Der Beginn des 2. Weltkrieg


Bei Kriegsbeginn befand sich die Admiral Hipper zu Erprobung in der Ostsee und wurde dadurch nicht in Kampfhandlungen verwickelt. Vom 6. November 1939 bis 12. Januar 1940 wurden bei Blohm & Voss in Hamburg wichtige Umbauten am gesamten Schiff durchgeführt. Dabei erhielt die Hipper den schrägen Atlantiksteven, der eine Verbesserung beim Befahren des Atlantik bringen sollte, da es sonst bei rauer See zu großen überlaufenden Wellen kam, die das gesamte Vorschiff unter Wasser setzten. Als zweiten Schritt erhielt sie eine Schornsteinkappe. Diese diente zur Verbesserung des Schiffsverhalten. Da es aber etwas später zu einigen Problemen mit dem Atlantiksteven kam, musste die Admiral Hipper erneut in die Werft zurück. Das Problem konnte aber sehr schnell behoben werden. Im Februar 1940 wurde die Admiral Hipper gemeinsam mit den beiden Schlachtschiffen Gneisenau und Scharnhorst zu einem massiven Vorstoß in die nordischen Gewässer abkommandiert, der sogenannten Operation Nordmark. Bei diesem Vorstoß kam es zu keiner Feindberührung mit feindlichen Schiffen. Diese vom Glück begünstigten Fahrten sollten in den späteren Einsätzen sehr schnell abnehmen.


Unternehmen Weserübung


Das Unternehmen Weserübung, auch als Fall Weserübung bezeichnet, war der Deckname für die Invasion der Wehrmacht in Norwegen und Dänemark am 9. April 1940. Die militärischen Ziele des Unternehmens waren die Besetzung der norwegischen Häfen z.B. Narvik, womit Deutschland einerseits eine Seeblockade durch die britische Royal Navy verhindern und andererseits die Eisenerzversorgung für die deutsche Rüstungsindustrie aus Kiruna (Schweden) sicherstellten wollte, dies wurde nur Stunden vor der Besetzung durch britische Streitkräfte erreicht. Dänemark erschien in dieser Planung unverzichtbar als Nachschubweg für das Unternehmen.
Beim Unternehmen Weserübung wurde die Admiral Hipper als Führungsschiff der Kampfgruppe 2 eingesetzt. Sie diente als Trägerschiff für 1.200 Gebirgsjäger, die in Trondheim angelandet werden sollten.
Bei diesem Einsatz traf die Kampfgruppe jedoch auf den britischen Zerstörer HMS Glowworm. Daraufhin begann ein Gefecht zwischen den beiden Kampfgruppen, den die Glowworn auf Grund ihrer unterlegenen Waffensysteme gegen einen Schweren Kreuzer eindeutig nicht gewinnen konnte. In diesem Gefecht musste die Glowworm viele Artilleriesalven der Admiral Hipper einstecken, wurde mehrmals schwer getroffen und erlitt sehr schweren Schaden. Unbeachtet des ständigen Beschusses führte die Glowworm einen Gegenschlag mit Torpedos, der aber ohne Erfolg blieb. Ihr letzter Angriff bestand darin, die Hipper zu rammen. Trotz eines Ausweichmanövers der Admiral Hipper wurde sie von der Glowworm gerammt. Der im Vergleich kleine britische Zerstörer geriet dabei unter den Bug der Admiral Hipper und wurde unter Wasser gedrückt. Dabei wurde das Vorschiff des Zerstörers bis zum Brückenaufbau abgetrennt. Die brennende Glowworm trieb noch einige Minuten neben der Admiral Hipper, kenterte und versank dann. Dabei explodierten die Kessel des Zerstörers. Nur 38 Mann der HMS Glowworm überlebten dieses Gefecht. Viele von den Überlebenden hatten aber durch das auslaufende Heizöl der Glowworm starke Verätzungen und Verbrennungen erlitten. Der Kommandant der Glowworm, der mit seinem Schiff unterging, erhielt postum als erster britischer Soldat dieses Krieges das Victoria Kreuz. Im Morgengrauen wurden die Gebirgsjäger am Zielort angelandet und am 10. April kehrte die Hipper nach Wilhelmshaven zur Reparatur des beschädigten Bugs zurück.





Unternehmen Juno


Das Unternehmen Juno wurde durchgeführt, um den Druck gegen die Verteidiger von Narvik zu entlasten, es handelte sich dabei um einen Vorstoß vor der nördlichen Küste von Norwegen. Als das Unternehmen schon im vollen Gange war, wurden den Deutschen erst bewusst, dass die Alliierten Narvik räumten. So veränderte sich die gesamte Lage der deutschen Einheiten und es endete in einer Jagd gegen die gesamte britische Evakuierungsflotte. Während der Unternehmung, stießen die zwei deutschen Schlachtschiffe Gneisenau und Scharnhorst und der Schwere Kreuzer Admiral Hipper auf den britischen Flugzeugträger Glorious und deren Zerstörer und versenkten diese.

Am 4. Juni 1940 lief die Admiral Hipper zusammen mit den beiden Schlachtschiffen Scharnhorst und Gneisenau, sowie in Begleitung der Zerstörer Z 10 Hans Lody, Z 7 Hermann Schoemann, Z 15 Erich Steinbrinck und Z 20 Karl Galster, von Kiel zum Unternehmen Juno aus. Am Morgen des 08. Juni in Höhe von Harstad kam es zu Verlusten auf Seiten der Alliierten. Hier verlor man den U-Jäger Juniper und das Ölschiff Oil Pioneer. Diese beiden fielen der Admiral Hipper und der Scharnhorst zum Opfer. Etwas später wurde der britische Truppentransporter Orama von einem Zerstörer ausgemacht und anschließend auch von der Admiral Hipper versenkt. Am 20. Juni lief die Admiral Hipper wieder gemeinsam in Begleitung der Gneisenau und eines Zerstörers aus Trondheim aus, ihr Ziel war es, die britischen Rückzugsbewegungen zu stören. Diesmal führte Vizeadmiral Günther Lütjens den Verband. Kurz vor Mitternacht am Fjordausgang wurde jedoch das Schlachtschiff Gneisenau vom britischem U-Boot Clyde torpediert, sodass dieses Unternehmen abgebrochen werden musste. Ein erneuter Vorstoß, mit dem Ziel den Handelskrieg ins Nordmeer zu tragen, begann am 25. Juli, brachte auf Seiten der Admiral Hipper außer der Kaperung des Frachters Ester Thorden jedoch keine nennenswerte Erfolge.

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Handelskrieg im Atlantik


Am Morgen des 24. Septembers 1940 lief die Admiral Hipper zu ihrem ersten Durchbruchsversuch in den Atlantik aus. Dabei lief sie in Richtung Dänemarkstraße und etwas später in den Atlantik. Nach zwei Treibstoffübernahmen vom Tanker Friedrich Brehme stieß die Admiral Hipper am Morgen des 25. Dezember, nördlich der Azoren, auf einen feindlichen Geleitzug. Es stellte sich raus, dass es der Truppentransport -Geleitzug WS 5 A war. Nach einem vergeblichen Torpedoangriff in der Nacht, begann die Admiral Hipper mit dem ersten Tageslicht einen Artillerieangriff, doch plötzlich kam ein Kreuzer der County-Klasse in Sicht. Die Hipper wechselte das Ziel und eröffnete sofort das Feuer auf den britischen Kreuzer, jedoch blieb dieser Angriff ohne Wirkung. Es handelte sich beim feindlichen Kreuzer um die HMS Berwick und nach dem ersten gescheiterten Angriff, lief die Admiral Hipper ab und beschoss die Berwick von einer besseren Position aus. Nach kurzer Zeit stießen zwei weitere leichte Kreuzer und mehrere Handelsschiffe zur Kampfhandlung dazu. Im laufenden Gefecht gelang es der Admiral Hipper, mehrere Treffer auf dem britischen schweren Kreuzer und zwei Handelsschiffen zu erzielen. Sie selbst wurde nicht getroffen. Nach diesem Gefecht entschloss sich der Kommandant der Hipper Richtung Brest zu fahren, wo sie am 27. Dezember einlief.

Am 1. Februar 1941 lief die Admiral Hipper von Brest erneut aus und startete den zweiten Anlauf um in den Atlantik vorzustoßen. Dabei war es ihr Ziel erneut britische Konvois anzugreifen. Es gelang ihr am 11. Februar einen Frachter, Nachzügler des Konvois SLS-64 zu versenken. Am nächsten Tag traf die Admiral Hipper auf einen aus 18 Schiffen bestehenden Geleitzug. Gleich nach der Sichtung der Schiffe eröffnete die Admiral Hipper das Feuer. Es gelang ihr dabei, sieben Frachter mit einer Tonnage von 32.806 BRT zu versenken. Am 14. Februar war die Admiral Hipper wieder in Brest angekommen, um ihre Bestände aufzustocken. Da die britischen Luftangriffe stetig zunahmen, entschied die Seekriegsleitung, das Schiff wieder in die Heimat zu holen. Am 15. März verließ die Admiral Hipper den Hafen von Brest. Nach einer Brennstoffergänzung im Nordatlantik passierte sie die Dänemarkstraße und erreichte am 28. März Kiel. Die nächsten Monate verbrachte das Schiff in der Werft.



Einsätze im Nordmeer 1942


Im März 1942 lief die Admiral Hipper ein weiteres Mal nach Norwegen aus. Nach einer kurzen Liegezeit, die im Hafen Trondheims stattfand, lief die Admiral Hipper zusammen mit dem neuen Schlachtschiff Tirpitz und einigen weiteren leichten Einheiten von Trondheim aus in Richtung Norden. Später schloss sich der Verband mit einigen Panzerschiffen zum Unternehmen Rösselsprung zusammen. Am 05. Juli lief der Verband, verstärkt durch das Panzerschiff Admiral Scheer und dem Schweren Kreuzer Lützow, der durch eine Meeresgrundberührung beschädigt worden war, aus dem Altafjord in Richtung Norden aus um ihr Ziel, den Geleitzug PQ 17 anzugreifen. Dieses Unternehmen wurde jedoch am gleichen Abend abgebrochen, da deutsche Flugzeuge und U-Boote den Geleitzug PQ 17 bereits so heftig angegriffen hatten, dass sich die Schiffe des alliierten Nordmeergeleitzuges bereits zerstreuten. Am 08. Juli verlegte man den Verband nach Narvik und am 10. September lief die Admiral Hipper, wieder zusammen mit der Admiral Scheer nach Norden in den Altafjord aus.


Unternehmen Regenbogen


Dieses Gefecht fand in der Barentssee statt, es wurde aber auch in der deutschen Marinegeschichte als Unternehmen Regenbogen bezeichnet, die Kampfhandlungen fanden zwischen britischen und deutschen Seestreitkräften statt. Das Gefecht fand am 31. Dezember 1942 im Seegebiet vor dem Nordkap statt und endete mit dem Rückzug des gesamten deutschen Kampfverbandes. Die indirekten Folgen waren der Rücktritt des Großadmirals Erich Raeder und die endgültige Einstellung der Bautätigkeiten an schweren Kriegsschiffen in Deutschland.

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Die Admiral Hipper am Ausrüstungskai der Deutschen Werken in Kiel


Am 30. Dezember 1942 lief die Admiral Hipper zusammen mit der Lützow und acht Zerstörern zum Unternehmen Regenbogen aus. Dabei sollte ein Geleitzug der britischen Royal Navy der in Richtung Murmansk lief und Waffen in die UdSSR bringen sollte, zerstört werden. Die von Vizeadmiral Oskar Kummetz befehligte Kampfgruppe sollte den Geleitzug in der Nähe der Bäreninsel angreifen. Am Morgen des folgenden Tages sollte die Admiral Hipper mit den vier ihr zugeteilten Zerstörern von Norden her die Aufmerksamkeit der britischen Konvoisicherung auf sich ziehen. Die Lützow mit ihren Zerstörern sollte die nun unbewachten Frachter von Süden her angreifen. Wegen schlechter Sichtverhältnisse misslang jedoch der Zangenangriff. Um 10.47 Uhr drehte die Admiral Hipper wieder nach Süden, um den Geleitzug endlich zu fassen, stieß dabei auf einen Zerstörer und erzielte innerhalb einiger Minuten schwere Treffer auf dem gegnerischem Schiff. Bevor sie ihn endgültig vernichten konnte, griffen drei weitere Zerstörer der Geleitsicherung ein und zwangen sie zum Rückzug nach Norden. Doch damit lief sie genau den beiden Leichten Kreuzern der Nahsicherung Sheffield und Jamaica unter Admiral Burnett entgegen, die sich mit Höchstfahrt von Nordosten her näherten und bisher noch nicht erkannt worden waren. Noch während der Kursänderung lag der Schwere Kreuzer plötzlich unter schwerem Feuer. Dadurch fiel nach drei Treffern der Kesselraum 3 aus. Kurze Zeit später wurde der Zerstörer Z 16 Friedrich Eckholdt durch die Sheffield versenkt, den der Zerstörer irrtümlich für die Admiral Hipper gehalten hatte. Admiral Kummetz ließ die Operation abbrechen und führte seine Schiffe in den Altafjord zurück. Die Admiral Hipper konnte bei dem Gefecht den Zerstörer HMS Achates und den Minensucher HMS Bramble versenken.



Der Zeitraum 1943–1945


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Die Hipper nach der Sprengung durch die Besatzung


Erst am 7. Februar 1943 kehrte die Admiral Hipper wieder nach Kiel zurück. Anschließend wurde die Hipper am 28. Februar in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt. Der Grund dafür war die zunehmende Intensität alliierter Luftangriffe. Später im April wurde die Admiral Hipper nach Pillau geschleppt. Erst im März 1944 wurde die Hipper in Gotenhafen wieder für die Ausbildung neuer Rekruten in Dienst gestellt. Es folgten längere Werftaufenthalte und Probefahrten. Am 30. Januar 1945 nahm die Admiral Hipper etwa 1.500 Flüchtlinge an Bord und brachte sie nach Kiel. Danach sollte endlich bei den Deutschen Werken ihr defekter Kesselraum 3 repariert werden. Mitte April erhielt die Hipper bei zwei Luftangriffen der Alliierten Bombentreffer, wodurch sie nicht mehr einsatzfähig war. Am 3. Mai 1945 wurde der Schwere Kreuzer Admiral Hipper im Dock der Werft gesprengt.

Der Schwere Kreuzer Admiral Hipper wurde später von den Briten wieder abgedichtet, anschließend in die Heikendorfer Bucht geschleppt und dort gegenüber dem Leichten Kreuzer Emden auf Grund gesetzt. Die Abwrackung erfolgte im Jahr 1946. Die Schiffsglocke befindet sich heute im Marineehrenmal in Laboe und kann da besichtigt werden.



Autor:Ritter von Hirse